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Rezensionen zu
Blut der Drachen

Robin Hobb

Die Regenwildnis-Chroniken (4)

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Mit dem vierten Teil finden die Regenwildnis-Chroniken einen würdigen Abschluss, auch wenn die Autorin hier noch einiges der Fantasie ihrer Leser überlässt. Die Autorin nimmt uns mit nach Kelsingra, der Stadt der Drachen, die nach und nach ihre Geheimnisse preisgibt und damit immer greifbarer wird, die Stadt erwachte vor meinem inneren Auge mehr und mehr zum Leben. Allerdings hat Kelsingra auch am Ende der Reihe noch längst nicht alle Geheimnisse preisgegeben, doch so wie mein Bild der Stadt wuchs, so wuchs auch mein Bild der Protagonisten, da ist Alise, die zunächst dagegen war, dass Kelsingra von den Hütern und Drachen in Besitz genommen wurde, sie will alles bewahren so wie sie es vorgefunden hatten, um die Stadt und ihre Geheimnisse zu erforschen, doch im Laufe der Zeit muss sie einsehen, dass sie sich eine andere Aufgabe suchen muss denn Kelsingra gehört den Drachen und den Uralten. Und da ist da natürlich noch Thymara, die sich lange selbst im Wege stand, ihre Erziehung und die Regeln ihrer Heimat blockierten ihre innere Freiheit, was sie meiner Meinung nach auch daran hinderte sich entweder für Tats oder Rapskal zu entscheiden. Und die Drachen? Es war eine Freude ihre Entwicklung zu verfolgen, von erschöpften Seeschlangen über missgestaltete Drachen zu den Herrschern der Lüfte, die stolz und arrogant und so gar nicht liebenswert nur auf ihre Bedürfnisse achten, ihre Hüter sind nur dazu da sie zu pflegen und zu nähren und sie im schlimmsten Fall mit dem eigenen Leben zu verteidigen und doch konnte ich nicht genug von ihnen bekommen. Und ich muss zugegeben, ihren Rachegedanken gegen ihre Peiniger aus Chalced durchaus begrüßt habe. Die Regenwildnis-Chroniken sind ein besonderes Leseerlebnis das ich gern weiterempfehle.

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Drachenstarke Fantasy

Von: LizzyCurse

18.07.2022

Stolz. Das ist das stärkste Gefühl, das ich empfinde, wenn ich über die Figuren nachdenke, die mit mir gemeinsam durch die Regenwildnis, den Fluss hinauf bis nach Kelsingra gereist sind. Am Ende dieses letzten Bandes der Regenwildnis-Chroniken. Stolz! Sie haben mich manchmal genervt, manchmal in den Wahnsinn getrieben. Trotzdem sind sie zu einer trotzigen Gemeinschaft zusammengewachsen, die das Fundamt der neuen Kelsingrasiedler bilden. Sie sind stark geworden, und wie stark! Alise, Sedric, die Hüter, der Kapitän. Ich muss selbst den eingebildeten, egoistischen Drachen meinen Tribut zollen, obwohl ich während der Reise manchmal meine Probleme mit ihnen hatte. Die Figuren sind es, mit denen die Regenwildnis von Robin Hobb lebt. Meisterhaft versteht sie es, Charakterzüge im ersten Band anzulegen, die sie nun herausarbeitet wie ein kluger Schnitzer aus einem Stück Holz. Ich habe mit ihnen gelitten. Geliebt. Mein Herz schlug heftig, wenn sie an einen Scheideweg kamen, an dem Entscheidungen von ihnen gefordert wurden. Am Ende tat es mir so weh, die Figuren zurücklassen zu müssen. Ich wäre am liebsten in einen der Paläste in Kelsingra gezogen. Hey, mit den Drachen käme ich zurecht und ein Uraltengewand würde sicher auch noch für mich abfallen! Genau diese Gefühle sind es, für die ich die Autorin so liebe. Ich habe immer noch das Gefühl, ich müsste einfach nur den Arm ausstrecken und Kelsingra berühren. Das liegt nicht zuletzt daran, dass in diesem vierten Band soviel erforscht wurde von der scheinbar untergegangenen Stadt. Alise oder Sedric oder die Hüter haben diese Stadt durchstreift und Wunder entdeckt, die Kelsingra für mich lebendig gemacht haben. Diese Streifzüge habe ich so genossen, besonders da Hobb dieses Erforschermotiv mit Erinnerungsmagie überlappt, ohne dass es einmal gekünstelt wirkt. Zum Beispiel sieht die Hüterin Thymara Erinnerungsfragmente in der Stadt, während sie diese erforscht. So ist das Wissen nicht ganz so tief verborgen. Und Kelsingra lebt unter ihren Händen! In dieser Reihe aus ihrem Universum hatte ich zudem das Gefühl, Robin Hobb hat sich bei ihren Charakteren ausgelebt. Sie hat ihnen die Entwicklung auf den Leib geschrieben, die sie in den Weitsehern nicht offensichtlich schreiben konnte, da sie die Figuren anders angelegt hat. Hier hatte sie mit neuen Figuren die Freiheit, und sie hat sie genutzt. Das Erzähltempo ist angenehm für mich (gut, im Vergleich zu anderen Romanen, die auf Action setzen, ist es langsam, aber in Hobbs Welt passt es sehr gut!). Zwischendrin war ich einfach nur noch gefangen von den Beschreibungen, von der Kraft, die die Erzählung an den Tag legte. Hobb ist einfach meine Queen. Und ja, ich musste über die Zwischenmahlzeit der Drachen gehässig lachen. Mit dem letzten Band setzt Hobb Puzzleteile in das Reich der Uralten, die für mich eine andere Perspektive eröffneten. Ich kenne die anderen Bücher aus dem Universum, auch die späteren. Trotzdem gab es für mich noch mal ein paar Erkenntnisse, die bei mir für glänzende Augen gesorgt haben. Ich würde jedoch allen empfehlen, die Teermann nicht ohne Kenntnisse aus den anderen Weirseher-Büchern zu besteigen, denn gänzlich ohne wird es eine holprige Reise, die sich manchmal zieht. Was bleibt mir zu sagen, außer dass es eine bereichernde Reise war! Tränchen inklusive, denn für mich ist das Puzzle nun komplett. Ich sehe das große Reich der Uralten in Gänze vor mir, und es schmerzt zu wissen, dass ich es nur noch auf bekannten Pfaden besuchen kann.

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Mit dem letzten Band einer Reihe ist es immer wie mit dem Abschied von einem guten Freund – er schmerzt. Kurz zum Inhalt, endlich haben die Drachen Kelsingra gefunden und hoffen sich hier ein neues Leben aufbauen zu können. Doch leider gibt es nach wie vor Jäger die sie verfolgen und töten wollen. Gier und der große Wunsch auf Genesung treiben nicht nur gewöhnliche Menschen auf die Jagd. Dazwischen stehen unsere Freunde, die den Drachen beistehen. Hier finde ich es persönlich sehr schade das es schon der letzte Band ist, denn ich mochte diese Buchreihe wirklich sehr gerne. Die ganze Entwicklung der Drachen von Anfang bis jetzt zum Ende mitzuerleben war ein echtes Vergnügen. Anfangs sah es ja nicht allzu gut für sie aus, sie waren missgestaltet, konnten nicht fliegen. Ihr Schicksal schien schon besiegelt. Aber das hat sich ja alles zum Glück geändert und nun sind sie zu wirklich imposanten Wesen herangereift. Was mir hier auch sehr gefallen hat, war das jeder einzelne Drache auch eine ganz eigene Persönlichkeit hatte. Aber kommen wir auch mal zu unseren menschlichen Helden. Denn auch hier gibt es einige Charaktere die mir so richtig ans Herz gewachsen sind. Allen voran natürlich Thymara, die ich von Beginn an sehr mochte. Ihr Schicksal hat mich einfach fasziniert und auch ihre Besonderheit. Allerdings weis ich noch nicht wirklich für wen am Ende ihr Herz schlägt. Aber auch Alise fand ich klasse. Ihre Entwicklung zu verfolgen machte mir ebenso Spaß. Wie sie immer selbstbewusster wurde und ihren Platz im Leben gefunden hat, war schon toll. Ebenso Sedric und Carson. Das waren mal kurz zusammengefasst meine persönlichen Lieblinge. Hest hab ich bis zum Ende hin nicht leiden können. Ich kann mir einfach nicht helfen, aber er ist bei mir durch. Zum Schreibstil kann ich mich nur wiederholen. Robin Hobb schreibt sehr bildhaft und manchmal auch gerne etwas ausschweifender, was mich persönlich aber nie wirklich gestört hat. Auch an Spannung mangelte es hier nicht und eigentlich bin ich mit dem Schluss auch ganz zufrieden, auch wenn ich mir an der einen oder anderen Stelle noch ein wenig mehr Information gewünscht hätte. Aber vielleicht soll man sich ja auch selber ausdenken wie es für den einen oder anderen ausgegangen ist? Wie schade das diese tolle Reise nun leider vorbei ist. Ich mochte die Geschichte um die Drachen wirklich sehr gerne und mir gefiel auch wie die einzelnen Figuren in die Geschichte passten. Nicht jeden der Charaktere konnte ich leiden, aber die anderen habe ich sehr geliebt. Es war spannend, voller Fantasy und ich bin sehr glücklich darüber diese Reihe entdeckt zu haben.

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Die beiden Mittelbände konnten mich ja nicht ganz so mitnehmen, aber dafür war der Abschluss der Regenwildnis Chronik wieder gewohnt fesselnd, spannend und mit vielen Entwicklungen,die sich ja schon die ganze Zeit angebahnt haben. Das Verlangen des Fürsten von Chalced, der gegen sein Dahinsiechen auf "Drachenmedizin" hofft, lässt ihn vor nichts zurückschrecken um diese zu bekommen. Das bringt viele Jäger auf den Weg, um Drachen zu töten und löst damit einen schlafenden Krieg aus. Selden hat in dem perfiden Plan des Fürsten auch eine Rolle, allerdings eine kleine und ich hätte mir gewünscht, dass hier noch ausführlicher erzählt wird. Überhaupt haben viele Schicksale am Ende zu wenig Beachtung bekommen. Dafür, dass Robin Hobb hier teilweise sehr weitschweifig erzählt - was man ja gewohnt ist - waren doch manche Momente dabei, die mir zu kurz abgehandelt wurden. Da fehlte mir ein bisschen das Gleichgewicht. Die Drachen haben viel Raum eingenommen und der sei ihnen gegönnt. Die Entwicklung zu beobachten, ihre missgestalteten Körper und Seelen nach dem Schlüpfen und wie sich dann schließlich der erste mit kräftigen Schwüngen in die Lüfte erhebt, das war schon fantastisch! Auch die ganze Geschichte zu den Drachen, ihre Lebensgewohnheiten, ihre Charaktere, war faszinierend zu beobachten. Ihre selbstgefällige Art ist ja manchmal schon etwas abstoßend, aber sie zeigt wiederum auch ihre Erhabenheit und ihre Unberechenbarkeit. Thymara bleibt ebenfalls interessant. So richtig schlau bin ich nicht aus ihr geworden, auch wenn ich vieles nachvollziehen konnte. Sie steht ja noch immer zwischen Rapskal und Tats, die um sie buhlen. Allerdings haben die Einflüsse der Stadt Kelsingra, die durchdrungen ist von der Uralten-Magie, einen hohen Anteil daran, wie es zwischen den dreien weitergeht. Kelsingra selbst ist ja eine höchst interessante Stadt! Da haben wir noch lange nicht alles kennengelernt und erfassen können, was hier in der Vergangenheit passiert ist, wie die Uralten und Drachen zusammen interagiert haben und warum schließlich alles zerstört bzw. verlassen wurde. Aber vielleicht erfährt man ja noch etwas in der nächsten Trilogie - oder die Autorin überlässt es unserer Fantasie :) Langatmige Stellen gab es dieses Mal keine für mich. Eher hätte ich mir, wie gesagt, für manche Figuren etwas mehr Raum gewünscht, da ihr Schicksal noch einiges Potenzial gehabt hätte und ich eigentlich darauf gewartet habe, dass da noch größere Konflikte oder zumindenst ein kleiner spannender Showdown kommt. Erwähnen muss ich noch, dass Robin Hobb wie auch einige andere High Fantasy Autoren schon früher queere Charaktere mit eingebaut haben, als es noch nicht so "gefordert" wurde wie heute. Sie haben diese sehr gut integriert und auch die Konflikte mit der Gesellschaft, das Geheimhalten und der schwierige Umgang mit dem Thema. Weil es ja immer heißt, dass "damals" das Thema in Büchern nie erwähnt wurde. Da waren einige Autoren schon aktiver, anscheinend ist aber wohl nicht so aufgefallen. 4.5 Sterne!

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"Blut der Drachen" ist ein solider letzter Teil der Regenwildnis-Chroniken, der auch mein Lieblingsband der vier ist. Er schließt verschiedene Handlungsstränge und Charakterentwicklungen ab und bietet ein zufriedenstellendes Ende für das Quartett als Ganzes. Das Tempo der Geschichte war angemessen, und die Handlung war sehr fesselnd und unterhaltsam zu lesen. Hobb's Beschreibungen, die Umgebung und die Atmosphäre der Regenwildnis sind wie immer wunderbar. Im Laufe der Serie sind mir viele dieser Charaktere ziemlich ans Herz gewachsen, wenn auch nicht auf demselben Niveau wie die Charaktere in den drei vorangegangenen Trilogien. Ich habe es genossen, den meisten der PoVs zu folgen, insbesondere den neuen Perspektiven, die im vorherigen Buch eingeführt wurden, wie z. B. Selden. Die Drachen sind die Charaktere, die mir am meisten Spaß gemacht haben, mit ihren unterschiedlichen, ausgeprägten Persönlichkeiten und komplexen Beziehungen, vor allem jene von Mercor, Sintara und Kalo. Wir lernen einen Teil dieser Welt kennen, der in den vorherigen Romanen nur als "Boogeyman" erwähnt wurde. Insbesondere Chassis ist eine Figur, die wir kennenlernen, über die ich gerne gelesen habe, obwohl die Dinge, die in ihren Abschnitten geschehen, ziemlich grausam sind. Das umfangreiche Wissen und der Aufbau der Welt in diesem Buch und in der Serie im Allgemeinen ist eines ihrer besten Eigenschaften, da es Handlungsstränge miteinander verknüpft und Erklärungen zu Ereignissen liefert, die bereits in der Weitseher-Trilogie geschehen sind. Allerdings habe ich auch einige Probleme mit diesem Buch, und diese lassen sich auf die gesamte Regenwildnis-Chroniken übertragen. Die Charaktere führen ausgedehnte innere Monologe über ihre Gefühlslage und erinnern sich an vergangene Situationen. Dies führte zu Abschnitten mit übertriebenen Emotionen und einer auffälligen Verwendung von Ausrufezeichen, die gelegentlich übertrieben wirkten. Die Bösewichte waren zwar extrem hassenswert, wirkten aber wie schnurrbartzwirbelnde Cartoon- Bösewichte, die ein dramatisches Theaterstück aufführen. Die Ängste und das Gejammer der jüngeren Charaktere haben im Laufe der Serie sicherlich abgenommen, da sie reifer geworden sind, aber sie sind immer noch präsent und tauchen immer wieder auf, vor allem in den PoVs von Thymara. Das Ende war ziemlich befriedigend, es führte viele Fäden an verschiedenen Orten zusammen und hatte einige großartige Szenen und Charaktermomente. Alles in allem ein gutes Buch mit einer fesselnden Handlung und größtenteils sympathischen Charakteren, das einen gelungenen Abschluss der Rain Wilds-Chroniken darstellt.

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Ein perfektes Ende der Drachen-Reihe

Von: Lisa Ellensohn aus Elmshorn

06.07.2022

Seit ich den ersten Band der Drachen-Reihe von Robin Hobb in den Händen hatte, habe ich der Erscheinung dieses letzten Bandes entgegengefiebert. Die extrem lebensechten Charaktere durchlaufen starke Veränderungen und der Leser wird davon auf direkteste Weise mitgenommen, weint, lacht und ärgert sich mit den Hauptcharakteren und deren Begleitung. Selbst Geheimnisse, die in den anderen Bänden Robin Hobbs angeteasert werden, erleben hier eine wunderbare Art und Weise der Aufklärung, was die Welt für mich noch um eineiges lebendiger macht und die Verworrenheit bzw. den "Schmetterlings-Effekt" der vielen Bücher Robin Hobbs aufzeigt. Die Buchreihen könne auch unabhängig voneinander gelesen werden, man freut sich aber umso mehr, wenn plötzlich der Name eines altbekannten CHarakters wieder auftaucht und man mitfiebert, welche Schicksalsschläge diesen im Laufe dieser tollen Geschichte erwarten. Die Darstellung der Stadt Kelsingra, die innere Gefühlswelt der Charaktere und besonders die gut durchdachte Magie, die sich zweifelsohne durch das ganze Buch hinweg zieht, fesselten mich Tag und Nacht an "Das Blut der Drachen". Ein wirklich wunderbares Ende der Reihe!

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