Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Mädchenbibel

Martina Steinkühler

(10)
(10)
(4)
(0)
(0)
€ 24,00 [D] inkl. MwSt. | € 24,70 [A] | CHF 33,50* (* empf. VK-Preis)

Endlich aus unserer Sicht

Von: Streiflicht

17.02.2022

Dieses Buch hatte ich gesehen und wollte es unbedingt lesen. Schon lange hatte ich mir gedacht, dass es eigentlich nicht richtig ist, dass in der Bibel immer nur Männer erwähnt werden. Als Mädchen und später als Frau fand ich das immer schlimm. Endlich hat jemand den Spieß umgedreht und „Die Mädchenbibel“ verfasst. Ich kenne natürlich die meisten Geschichten aus der Bibel und fand es nun sehr spannend, wie sie aus Sicht der Mädchen und Frauen erzählt werden. Gleich die erste Geschichte „Eine von Saras Mägden erzählt“ hat mich in ihren Bann gezogen. Herrlich, wie interessant alte Erzählungen werden, wenn man sie mal aus einer anderen Perspektive betrachtet. Ich glaube, so ein Buch sollte in der Schule gelesen und diskutiert werden. Dann wären die Fragen und Ideen dazu sicherlich auch wieder zeitgemäßer. Und wie sagt schon der Klappentext? „Es wird Zeit, die Bibel aus ihrer Sicht zu erzählen.“

Lesen Sie weiter

Blickwechsel

Von: Kleine

30.01.2022

Die Bibel aus der Sicht der Frauen und Mädchen erzählt. Spannende Geschichten und Eindrücke.

Lesen Sie weiter

Schon beim ersten Blick auf dieses Buch war meine Neugier geweckt. Was für eine schöne Idee, den Frauen und Mädchen der Bibel eine Bibel zur Bibel zu widmen, die sich ganz auf ihre Perspektiven fokussiert! Das Buch ist sehr wertig aufgemacht, erstrahlt in fröhlichem Gelb mit passendem Lesebändchen und enthält zumindest einige wenige farbige Innenillustrationen von Angela Gstalter (davon hätten es gern noch mehr sein dürfen, aber das war am Ende bestimmt auch eine Kosten- und Platzfrage). Die Texte sind luftig gesetzt und von vielen Zwischenüberschriften geteilt, sodass das Lesen angenehm ist. In 14 Kapiteln werden nach einer kleinen Einleitung verschiedene Bibelgeschichten aus Frauensicht erzählt. Einen Schwerpunkt bilden hierbei alttestamentliche Erzählungen, die gegen Ende durch vier Kapitel zu den Evangelien ergänzt werden. Zu Wort kommen namentlich bekannte Frauenfiguren wie Mirjam und Michal; daneben gibt Martina Steinkühler vor allem Beobachterinnen wie z. B. Mägden eine Stimme. In einem gut lesbaren, ganz eigenen Stil berichten die jungen Frauen von Begebenheiten und Gesprächen, Begegnungen und ihren Gedanken. Nicht ganz einfach ist für mich die Frage, wie viel Fiktion ist (und sein darf) und wie viel sich an konkreten Bibelstellen orientiert. Auch wenn grobe Angaben zum Fundort in der „Männerversion" gemacht werden, fehlen die genauen Informationen darüber, was ich etwas schade finde. So verschwimmen Vorlage und Fantasie nicht immer klar nachvollziehbar. Um die Inhalte voll und ganz einordnen zu können, braucht man meiner Einschätzung nach zudem recht gute Bibelkenntnisse. Während einzelne Fakten und Dinge am Rand erklärt werden (z. B. was Mägde und Knechte waren, und inhaltliche Verweise auf Geschichten und Personen), gibt es keine einleitenden oder abschließenden Worte; die Erzähltexte stehen für sich allein. Für Gruppen, Schülerinnen etc. kann man aus dieser Bibel tolles Material gewinnen – unsicher bin ich mir nur, ob Mädchen, die sie für sich selbst geschenkt bekommen oder kaufen, nicht vom Anspruch der Texte und der Art der Wissensvermittlung überfordert sein könnten, insbesondere, wenn sie sich in der Welt der Bibel noch nicht so gut auskennen. Unabhängig davon ermöglicht das Buch auch Erwachsenen spannende neue Blickwinkel, die zum Nachdenken und Diskutieren einladen. In einem Satz: „Die Mädchenbibel" hat ein wirklich tolles Konzept, ist aber für Mädchen, die noch kein oder kaum fundiertes Vorwissen über die behandelten Bibelgeschichten haben, viel anspruchsvoller und schwieriger zu verstehen als erwartet.

Lesen Sie weiter

Eine völlig neue Perspektive

Von: Anna

25.10.2021

Die Mädchenbibel erzählt bekannte (und weniger bekannte) Teile der Bibel neu, aus der Sicht von Frauen, die dabei gewesen sein könnten. Aus der Sicht von Mägden, Fremden, Frauen aus feindlichen Stämmen und Geliebten. Alle Erzählungen legen den Schwerpunkt auf die Perspektive der Frauen, auf die Dinge, die für eine Frau relevant gewesen sein müssen. Die Ereignisse werden chronologisch erzählt, es ist auch jeweils ausgewiesen, welche Bibelpassage der Erzählung zugrunde liegt. Es gibt auch einzelne wirklich süße Illustrationen. Besonders gefallen hat mir, dass schwierige/ fremde Begriffe mit ihrem Ursprung erklärt werden, gerade zum Vorlesen für Kinder eignet sich das, finde ich, gut. Erst beim Lesen der Mädchenbibel wurde mir zur Gänze bewusst, wie wenig von den Frauen berichtet wird. Es gibt sie natürlich, die Frauen der großen Männer, Sara, Rebekka und Rahel, es gibt auch Mütter, Töchter oder Schwestern. Natürlich gibt es auch einige wenige Frauen im Gefolge Jesu, die namentlich erwähnt werden. Alles in allem aber dreht sich das Geschehen doch um die Männer, ihre Erlebnisse, ihre Entscheidungen, die Frauen werden durch ihre Beziehung zu den Männern definiert. Mit dieser Sicht räumt die Mädchenbibel meiner Meinung nach gründlich auf. Besonders fällt auf, dass der Schwerpunkt auf Status und Entscheidungsfreiheit der Frauen gelegt wurde, was für mich wirklich spannend war. Die Geschichten werden auch nicht aus der Sicht der Herrinnen erzählt (obwohl die natürlich eine wichtige Rolle spielen) sondern aus der Sicht der "normalen" Frauen, die sich dem Geschehen und den Entscheidungen anderer unterzuordnen haben. Es wird dabei auch nicht verschwiegen, dass die Frauen eben oft keine Wahl hatten, ob sie einem Mann dienen, ob sie mit ihm schlafen wollen oder seine Kinder bekommen wollen. Allein die Tatsache, dass solche Themen angesprochen werden, finde ich wichtig und wertvoll, schon allein als Denkanstoß für weitere Gespräche. Selbstbestimmung und Autonomie sind so wichtige Themen, dass es gerade in diesem Kontext wichtig ist, es aufzugreifen und mit seinen Kindern darüber zu sprechen. Gerade deshalb eignet sich die Mädchenbibel meiner Meinung nach nicht nur für Mädchen, auch Jungen bietet sie, denke ich, eine spannende Perspektive und die Möglichkeit, sich in die Probleme der Mädchen und Frauen mit einzufühlen. Den einen Stern ziehe ich ab, weil das Buch aus meiner Sicht teilweise nicht seine volle Wirkung entfalten kann, wenn jemand die entsprechenden Bibelgeschichten nicht kennt. Insofern kann es schwierig sein, diese mit Kindern nur auf Grundlage der Mädchenbibel zu besprechen. Sinnvoll könnte ich mir vorstellen, dass man mit den Kindern zuerst die entsprechende Stelle in der Bibel liest und danach die Nacherzählung aus der Mädchenbibel. Das ist ja aufgrund der Zuordnung ohne weiteres möglich. Persönlich könnte ich mir auch gut vorstellen, dass sich das Buch gut für den Religionsunterricht eignet. Alles in allem finde ich die Mädchenbibel absolut lesenswert und gebe eine klare Leseempfehlung.

Lesen Sie weiter

Das Buch ist laut Beschreibung für Mädchen ab 12 Jahren gedacht. Ich bin zwar wesentlich älter, dennoch hat mich der Titel neugierig gemacht. Religion ist für junge Menschen heute kein Thema mit Priorität, die Bibel für Mädchen deshalb vielleicht nicht mehr reizvoll. Aber könnte so ein Titel nicht doch ein mögliches Geschenk für ein Mädchen zur Konfirmation oder Firmung sein? Und mehr noch junge Mädchen sogar für das Thema Religion und Bibel begeistern? Ja, aber! Meiner Meinung nach ist „Die Mädchen Bibel“ für junge Mädchen nicht leicht zu verstehen. In diesem Buch erzählen Mädchen die Geschichten aus der Bibel aus ihrer Sicht. Viele Frauen werden in der Bibel nicht explizit erwähnt oder spielen nur eine untergeordnete Rolle. Sie werden oft nur als Frau von, Schwester von, Mutter von oder als Magd von, angesehen und kommen nicht selbst zu Wort. Martina Steinkühler will das ändern. Sie hat in ihrem Buch mögliche Gedanken eben dieser Frauen und Mädchen aufgeschrieben. Dabei vermerkt sie oft, dass die Frauen sich fragen, warum sie nicht zu bestimmten Dingen gefragt werden, warum Gott, zumindest im Alten Testament, nur die Männer um Gefallen bittet, nur zu ihnen in Kontakt tritt. Auch deshalb zweifeln einige Frauen und Mädchen, die in der Bibel eine Rolle spielen, durchaus an Gott. Eine Frage bleibt aus meiner Sicht aber unbeantwortet. Will „Die Mädchen Bibel“ ihre Leser*Innen im Glauben stärken oder zum Nachdenken anregen? Wenn dem so sein sollte, ist es Martina Steinkühler nur bedingt gelungen. Sie stellt dar, beschreibt, aber es fehlt an der einen oder anderen Stelle an Tiefgang, warum Frauen in der Bibel viel zu oft nur eine Nebenrolle spielen. Für mich wäre es zudem hilfreicher gewesen, wenn die Namen der einzelnen Frauen als Namensregister in chronologischer Reihenfolge und Verbindung zueinander im Anhang aufgeführt wären. Die Kapitel dagegen sind in mehrere Absätze unterteilt. Die Autorin hält die Sätze eher kurz und knapp. Ihre Sprache ist leicht verständlich. Der Stil erinnert mich durchaus an andere Bücher, die die Bibel zusammenfassend beschreiben. Wer sich mit der Bibel allgemein, aber darüber hinaus auch der Rolle der Frau eben darin, beschäftigen möchte, findet mit „Die Mädchen Bibel“ ein lesenswertes Buch, das diesem Anspruch gerecht wird. Nachhaltige Erklärungen darüber hinaus gibt es allerdings nicht. Aus diesem Grund vergebe ich für „Die Mädchen Bibel“ drei von fünf Sternen.

Lesen Sie weiter

Lesenswert

Von: Spotlight

23.10.2021

Die Mädchenbibel handelt von biblischen Geschichten des alten und neuen Testaments aus Sicht der unbekannten Mägde und Frauen, die diese Geschichten miterlebt haben und hautnah dabei waren. Den Blickwinkel zu ändern und die biblischen Protagonisten aus der weiblichen Sicht zu erleben birgt viele neue Erfahrungen. Es dauert ein wenig, bis man sich an die Erzählweise gewöhnt hat, dann macht es aber sehr viel Spaß, mehr über die Lebensbedingungen und die Geschehnisse der damaligen Zeit zu erfahren. Empfehlenswert ist es, einige Bibelkenntnisse zu haben - es ist aber keine Voraussetzung, da sich die Geschichten auch so erschließen und verständlich geschrieben sind. Das Buch ist definitiv eine Bereicherung und zu empfehlen.

Lesen Sie weiter

Die andere Seite des Sees

Von: Olympia Summers

23.10.2021

Wenn man dieses Buch von weitem sieht, denkt man erst einmal, dass es eines von vielen Ratgebern für Mädchen ist. Doch auf den zweiten Blick steckt viel mehr dahinter. Schon am Klappentext erkennt man dass es sich um die Geschichte der Bibel handelt, welche aus der Sicht der Frauen und Mädchen erzählt wird. Alleine die Gestaltung ist ein Hingucker für sich, so lassen sich im ganzen Buch immer mal wider kleine Zeichnungen finden. Gerade für mich ist es sehr interessant die Bibel aus einer anderen Sicht zu lesen, da ich Atheistin bin und mich noch nicht allzu viel mit diesem Thema beschäftigt habe. Es ist kein Buch, welches man in Rekordzeit durchgelesen hat, aber für Zwischendurch ist es ein gutes Buch. Was mir sehr gut gefallen hat, war der Schreibstil, weil es durchgehend in der Ich-Perspektive geschrieben ist. Bevor ich das Buch gelesen hatte, dachte ich wirklich, das es in der auktorialen-, oder neutralen Perspektive geschrieben sei, aber ich wurde positiv überrascht. Für mich ist das Besondere an dem Buch, dass es wirklich mal von einer anderen Seite erzählt wird. Stellen sie sich vor, sie wohnen in einem kleinen gemütlichen Haus an einem See. Dieser See ist aber riesig, und sie sehen kein Bedürfnis darin, mal auf die andere Seite zu wandern, und das Gewässer zu erkunden. Wieso auch? Dort wo sie sind ist es besinnlich und sie kennen sich aus. Eines Tages aber packt sie die Abenteuerlust. Sie wollen raus! Sie wollen denn See überqueren und eine neue Perspektive erkunden! Auf der anderen Seite angekommen erkennen sie verschiedene, Pflanzen, Tiere und Steine die neu sind. Aber mit einem Blick über die Schulter sehen sie wieder ihren See, und wenn sie die Augen zusammen kneifen auch die vagen Umrisse ihres Hauses. Eigentlich sieht es hier genauso aus, wie auf der anderen Seite, aber gleichzeitig ist es auch völlig anders. Genau dieses Gefühl hatte ich beim Lesen. Ich kannte schon, worüber ich gelesen habe, aber trotzdem war es anders. Ich würde dieses Buch Jugendlichen ab 14 Jahren empfehlen, da ich glaube, dass jüngere Kinder noch nicht so viel damit anfangen können, und verstehen können was in diesem Buch geschieht. Zudem eignet es sich meiner Meinung nach sehr gut für den Religionsunterricht, da man in der Schule auch nochmal die einzelnen Textpassagen besprechen kann.

Lesen Sie weiter

Tolles Buch

Von: CatGro

22.10.2021

Ich fand das Buch sehr angenehm zum Lesen und es war interessant mal die Bibel von der anderen Seite zu betrachten. Mein Nichte hat sich das Buch gleich ausgeliehen und war total begeistert. Sie teilt es nun mit ihren Freundinnen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.