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Rezensionen zu
Club Paradies - Im Glanz der Macht

Caren Benedikt

Club Paradies (1)

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Machtgier

Von: Lesefee23.05

05.05.2023

„Ich bin der Marionettenspieler, und ihr seid die Puppen, die an meinen Strippen hängen und sich genauso bewegen, wie ich es will.“ „Club Paradies – Im Glanz der Macht“ ist der erste Band der Club Paradies-Dilogie von Caren Benedict. Er erschien im März 2023 im Blanvalet Verlag. Familiendrama, historische Aufarbeitung und einen Nachtclub in Berlin - ja, all das findet man im neuen Buch von Caren Benedikt. Aber worum geht es nun genau? Um die Familie Borchardt, eigentlich um Hanns Borchardt. Er ist ein Baulöwe, im Grunder DER Baulöwe von Berlin. Er selbst hält sich für unbesiegbar, denn ohne ihn läuft in der Stadt nichts. Seinen Reichtum stellt er tagtäglich zur Schau und für seine Familie ist gerade das Beste gut genug… Doch hinter der Fassade ist nicht alles Gold was glänzt. Hanns‘ Kinder werden langsam erwachsen und entwickeln eigene Ideen und Vorstellungen, welche sich nicht unbedingt mit denen ihres Vaters decken und auch Maria, seine Frau, ist sich nicht mehr sicher, ob sie in der Ehe glücklich ist. Außerdem ist da noch Lea, die Clubbesitzerin. Sie hat etwas, das Hanns gerne haben würde, doch wird sie es ihm geben? Hanns war mir von Anfang an unsympathisch. Er ist egoistisch, arrogant und selbstherrlich. Andere Menschen interessieren ihn nicht, wichtig ist nur er selbst. Er ist also der klassische Antiheld und ich fand ihn absolut großartig charakterisiert. Es wird deutlich, was er für ein Mensch ist, wie er andere psychisch manipuliert und zum Teil sogar sich selbst belügt. Tatsächlich lehnt sich seine Figur sogar eine reale Figur an, nämlich an Manni Schmidt, der seinerzeit ein großer Unternehmer war. Während Holger und Maria für mich als Figuren eher weniger interessant waren, gefielen mir gerade Hanna und Lea hingegen sehr gut. Hanna entwickelt sich im Laufe des Romans stark, aus dem behüteten Töchterchen wird eine interessierte junge Frau. Sie entdeckt die Liebe und das Leben und bricht aus dem konventionellen Rahmen ihrer Eltern aus. Lea fand ich einfach nur faszinierend. Sie hat sich ihren Weg erkämpft und ist mittlerweile eine starke und selbstständige Frau, die sich nicht so leicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Dargestellt sind aber auf jeden Fall alle Figuren sehr authentisch und fassettenreich. Ebenso gut beschrieben sind Emotionen und Gedanken, welche durch die wechselnde Erzählperspektive bei allen Hauptfiguren sehr deutlich werden. Caren Benedikt fasziniert in ihrem Roman mit ihrem mitreißendem Schreibstil, besonderen Figuren und einer spannenden Handlung. Mich hat sie von Anfang an in den Bann gezogen, was bisher bei keinem ihrer anderen Romane so schnell gelang. Sie bleibt ihrem Buchaufbau treu, wechselt pro Kapitel die Erzählperspektive und beginnt jeweils mit einem Zitat der jeweiligen Figur sowie mit einer Ortsangabe. Das Ende hat mich dann noch einmal vollkommen begeistert, denn mit diesem großen Knall hätte ich niemals gerechnet! Historische Fakten werden brillant in die fiktive Handlung eingearbeitet und im Nachwort erläutert. Besonders interessiert hat mich hierbei die Einbindung der RAF, über die ich bisher noch kaum etwas in Roman gelesen habe. Mein Fazit: Caren Benedikts neuster Roman ist vielschichtig, spannend und interessant. Ich habe mich von Anfang an gut in die Geschichte einfinden können, was mir in anderen Büchern der Autorin durch die wechselnde Erzählperspektive manchmal schwerfiel, und bin begeistert von den authentischen und starken Figuren sowie der unerwarteten und großartigen Handlung. Historische Fakten werden unkompliziert in die Geschichte eingearbeitet und Themen wie die RAF, psychische Gewalt, die Studentenstreiks sowie die Judenverfolgung im zweiten Weltkrieg aufgegriffen. Ich empfehle euch den Roman von ganzem Herzen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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Berlin 1976

Von: Hoelzchen aus Bad Oldesloe

27.04.2023

„Club Paradies – Im Glanz der Macht“ von Caren Benedikt ist der erste Teil der Saga um Familie Borchardt. Berlin 1976: Hanns Borchardt ist Mitte 50 und seit vielen Jahren ein erfolgreicher Baulöwe. Sympathisch ist er nicht. Sowohl seiner Familie gegenüber, wie auch seinen Geschäftspartner verhält er sich patriarchisch und skrupellos. Seine Frau bleibt ihm treu, sie erkennt nicht seinen wahren Charakter und sie glaubt immer nur an das Gute in ihm. Seine erwachsenen Kinder jedoch, sehen nicht tatenlos zu und nehmen Kenntnis von den krummen Geschäften ihres Vaters und ziehen daraus ihre Konsequenzen. Holger – sein Sohn – zieht aus der elterlichen Villa aus und geht einen ganz anderen Weg. Tochter Hanna kommt auch ihrem Vater auf die Schliche und freundet sich mit seiner Ex-Geliebten, der Clubbesitzerin Lea Stern an. Doch das Geschäft welches er mit Lea Stern machen wollte, fliegt ihm komplett um die Ohren und es wird immer enger für ihn. Somit trifft er eine verhängnisvolle Entscheidung. Die 490 Seiten habe ich regelrecht verschlungen. Schon der Prolog macht neugierig und dann geht es Schlag auf Schlag und ich war mitten drin im Berlin der 70er Jahre. Im Mittelpunkt steht natürlich Hanns Borchardt, doch auch das Leben und die Wege seiner Kinder Holger und Hanna werden umfassend geschildert. In den Kapiteln ist abwechselnd immer ein anderes Familienmitglied im Mittelpunkt des Geschehens, darauf weist auch schon die Überschrift mit einem Zitat der jeweiligen Person hin. So bleibt der Roman durchgehend abwechslungsreich und spannend. Caren Benedikt hat umfassend recherchiert (Erläuterungen hierzu gibt sie in einem Nachwort) und das merkt man dem Roman an. Es hat alles Hand und Fuß und es macht großen Spaß dieses Buch zu lesen, die Autorin versteht einfach ihr Handwerk. Einige historische Fakten werden aufgegriffen, aber die Handlung ist Fiktion. Gesellschaftliche Themen wie die RAF (die Mitte der 1970er Jahre ihren Höhepunkt hatte) und die NS -Vergangenheit und Aneignung von jüdischem Besitz werden erwähnt. Der Zeitgeist der 70er Jahre ist sehr gut eingefangen worden und einige Kindheitserinnerungen wurden in mir geweckt. Der Roman ist zwar in sich abgeschlossen, doch auserzählt ist die Geschichte der Familie Borchardt noch nicht. Es bleibt spannend und ich freue mich auf den zweiten Teil dieser Saga. Für dieses Buch gibt es auf alle Fälle 5 Sterne von mir.

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„Club Paradies“ aus der Feder der Spiegel Bestseller-Autorin Caren Benedikt ist der Auftakt eines neuen Zweiteilers. Sie entführt uns in die Hauptstadt Berlin und hier tauche ich in eine packende Geschichte ein, die mich nicht mehr loslässt. Der Inhalt: Berlin, 1976: Der skrupellose Immobilienpatriarch Hanns Borchardt befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere – er ist der Mann, mit dem jeder Geschäfte machen will. Seiner Frau Maria und seinen beiden Kindern Holger und Hanna bietet er ein luxuriöses Leben. Doch die perfekte Fassade der Borchardts trügt: Hanna sehnt sich nach Freiheit und einem selbstbestimmten Leben, Holger begehrt gegen die Familie und die spießige Gesellschaft auf, und Maria denkt über Scheidung nach. Hanns hat aber noch weitaus größere Probleme, denn mit all dem Ruhm und Reichtum geht auch eine Gier einher, die ihn eine verhängnisvolle Entscheidung treffen lässt. Welchen Preis ist Hanns bereit zu zahlen, um sein Lebenswerk zu retten? Und was hat Lea Stern, die Besitzerin von Berlins spektakulärstem Nachtclub, mit alldem zu tun? Wow! Was für eine spannende Lektüre. Noch jetzt nach Beendigung des Buches stehe ich unter Strom und habe ein Gänsehautfeeling. Die Autorin ist einfach eine Meisterin ihres Faches. Schon beim Lesen des Prologs stand ich unter Hochspannung. Und als ich die ersten Zeilen gelesen habe, bin ich sofort in die Geschichte eingetaucht. Vor meinem inneren Auge läuft das Gelesene wie ein Film ab. Ich lerne die Familie Borchardt kennen. Alle Charaktere werden so gut beschrieben, ich sehe jeden Einzelnen vor mir. Allen voran Hanns Borchardt, ein schrecklicher Mensch, der über Leichen geht, um immer mehr Macht und Reichtum zu erlangen. Er lässt die Menschen, allen voran seine Frau Maria wie Marionetten tanzen. Sohn Holger rebelliert und gerät einen großen Gewissenskonflikt. Tochter Hanna will nur schnell ihre Ausbildung beenden, um sich dann selbstständig zu machen. Und dann ist da noch Lea Stern, die Nachclubbesitzerin, in meinen Augen ein ganz besonderer Mensch, der sich nicht so schnell die Schneid abkaufen lässt. Was das Ganze noch besonders interessant macht, sind die historischen Fakten, die die Autorin in diese fiktive Geschichte eingebaut hat. Der Spannungsbogen ist einfach fantastisch. Für mich ein absolutes Lesehighlight, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Auch das Cover ist ein echter Hingucker. Selbstverständlich vergebe ich für dieses Meisterwerk gerne 5 Sterne und freue mich schon riesig auf die Fortsetzung.

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Berlin, 1976: Hanns Borchart ist auf dem Höhepunkt seiner Karriere angekommen. Als skrupelloser Immobilienpatriarch hat er sich einen Namen gemacht und viele aus Politik und Gesellschaft möchten gerne mit ihm gesehen und abgelichtet werden. Seiner Familie bietet er ein verwöhntes, sorgenfreies Leben im Überfluss. Seine Frau Maria muss sich quasi nur um die Feste, die Hanns immer wieder gibt, kümmern, für alles andere gibt es Personal. Auch die beiden Kinder wachsen sorgenfrei auf, lassen sich jedoch nicht so von ihrem Vater lenken, wie er es gerne hätte. Als Hanns dann allerdings ein neues Projekt plant, rät ihm jeder davon ab. Hanns stößt auf immer mehr Widerstand und auch zu Hause fängt es an zu kriseln. Dabei muss er doch nur Lea Stern das Grundstück abkaufen, damit sein Plan gelingt. Jedoch mag Lea ihren spektakulären Nachtclub nicht aufgeben. Kann Hanns sie noch rechtzeitig überzeugen, ehe er alles verliert? Mit dem ersten Teil der zweibändigen Reihe hat die Autorin Caren Benedikt kräftig vorgelegt. Hanns Borchart ist skrupellos, geht buchstäblich über Leichen, um sein Ziel zu erreichen und schreckt praktisch vor nichts zurück. Er kommt zu seinem Ziel, egal auf welchem Weg. Menschen in seiner Umgebung weiß er geschickt zu beeinflussen und für sich zu gewinnen. Caren Benedikt hat für Hanns Borchart eine reale Figur als Vorlage und Inspiration gewählt. Hanns ist ihr sehr plastisch und anschaulich gelungen. Auch wenn ich ihn eigentlich nicht mochte, seine Handlungen und die Beeinflussungen ablehnte, hoffte ich im Geheimen immer, dass sein Plan gelingen würde. Das Buch wird natürlich nicht nur aus der Sicht von Hanns erzählt. Caren Benedikt hat einen ganz besonderen Kniff in ihrem Buch angewandt. So hat sie vor jedes Kapitel ein Zitat gestellt, das sie einem der Protagonisten in dem Mund gelegt hat. Auf die Weise wusste ich immer, wer als nächstes im Fokus der Geschichte stehen wird und was den- oder diejenige gerade bewegt. Ich konnte mich dadurch besser in die betreffende Person einfühlen und es erzeugte eine entsprechende Stimmung. Das Buch ist dicht geschrieben. Die Geschichte treibt voran, durch die Perspektivenwechsel hat man auch genug Abwechslung, kann mal zu Atem kommen und will doch immer weiterlesen und sehen, wie sich alles entwickelt. Die Lokationen sind sehr gut beschrieben, so dass ich sie mir gut vorstellen konnte. Die Geschichte endet rund, jedoch möchte man wissen, wie es weitergeht. In einem Anhang erklärt die Autorin zum einen das Verhalten von Hanns, zum anderen, wer das reale Vorbild für ihn gewesen ist. Fazit: Ein Buch, das mich einige Tage begleitet hat und immer noch nachschwingt. Das Leben von Hanns Borchart, angelehnt an eine reale Person, hat deutlich Spuren hinterlassen. Ich bin gespannt, wie es weiter gehen wird.

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Covertext: Berlin, 1976: Der skrupellose Immobilienpatriarch Hanns Borchardt befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere, er ist der Mann, mit dem jeder Geschäfte machen will. Seiner Frau Maria und seinen beiden Kindern Holger und Hanna bietet er ein luxuriöses Leben. Doch die perfekte Fassade der Borchardts trügt: Hanna sehnt sich nach Freiheit und einem selbstbestimmten Leben, Holger begehrt gegen die Familie und die spießige Gesellschaft auf, und Maria denkt über Scheidung nach. Hanns hat aber noch weitaus größere Probleme, denn mit all dem Ruhm und Reichtum geht auch eine Gier einher, die ihn eine verhängnisvolle Entscheidung treffen lässt. Welchen Preis ist Hanns bereit zu zahlen, um sein Lebenswerk zu retten? Und was hat Lea Stern, die Besitzerin von Berlins spektakulärstem Nachtclub, mit alldem zu tun? „Club Paradies - Im Glanz der Macht“ ist der erste Band der neuen Dilogie von Bestsellerautorin Caren Benedikt. Nach dem ich die Reihe „Das Grand Hotel“ verschlungen habe und auch die Veröffentlichungen unter ihren anderen Pseudonymen begeistert lese war ich auf „Club Paradies“ schon sehr gespannt. Die Protagonisten sind wieder interessant und lebendig gestaltet Im Mittelpunkt steht die Familie Borchardt. Hanns Borchardt stammt eigentlich aus einem einfachen Elternhaus. Mit seinem Geschäftssinn und seiner Skrupellosigkeit hat er es bis ganz nach oben geschafft. Unter seiner Machtbesessenheit und seiner Egozentrik leidet seine Familie. Seine These ist stets „Wer nicht wagt der nicht gewinnt“. Jetzt scheint Hanns sich verspekuliert zu haben. Ein riesiges Bauprojekt mitten in Berlin scheint ihm das Knick zu brechen. Doch aufgeben ist keine Option. Zu viel steht auf dem Spiel. Auch seine Frau Maria und die Kinder Holger und Hanna durchleben einige Höhen und Tiefen. Immer häufiger kommt es zu Streitigkeiten in der Familie. Das hat zur Folge, dass Holger sein Elternhaus verlässt und zu einem Studienfreund zieht. Auch Hanna spielt mit dem Gedanken endlich ein freies Leben zu führen. Maria stellt sich selbst immer in den Hintergrund. Für sie zählt die Familie. Doch die droht langsam zu zerbrechen. Dann gibt es da noch Lea Stern. Sie ist die Besitzerin des Nachtclubs „Golden Paradise“. Sie scheint die einzige zu sein die sich von Hanns Borchardt nicht manipulieren lässt. Im ersten Band „Club Paradies - Im Glanz der Macht“ begleiten wir die Protagonisten über einen Zeitraum von 5 Wochen. In dieser Zeit passiert so wahnsinnig viel. Caren Benedikt erzählt die Geschichte in einem ordentlichen Tempo, dass mich beim lesen richtig in Atem gehalten hat. Nach einige Seiten wurde ich wie durch einen Sog in die Geschichte hineingezogen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Einige Ereignisse mit historischem Hintergrund wie z. B. die Studentenunruhen und die RAF werden in die Geschichte eingeflochten. Auch die aufkommenden Pornofilme finden Erwähnung. Die 1970er Jahre werden von der Caren Benedikt sehr authentisch widergespiegelt. Der bekannte flüssige und unterhaltsame Schreibstil der Autorin mit vielen interessanten Ereignissen findet sich auch in dieser Geschichte wieder. Am Ende gibt es noch ein interessantes Nachwort von Caren Benedikt und eine Leseprobe zum zweiten Teil auf den ich schon sehr gespannt bin.

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Club Paradies Beschreibung: Blanvalet Verlag Ihr gehört ein bekannter Nachtclub in Berlin. Ihm die halbe Stadt. Nur etwas ganz Bestimmtes fehlt ihm noch … Der neue Zweiteiler von SPIEGEL-Bestsellerautorin Caren Benedikt. Berlin, 1976: Der skrupellose Immobilienpatriarch Hanns Borchardt befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere – er ist der Mann, mit dem jeder Geschäfte machen will. Seiner Frau Maria und seinen beiden Kindern Holger und Hanna bietet er ein luxuriöses Leben. Doch die perfekte Fassade der Borchardts trügt: Hanna sehnt sich nach Freiheit und einem selbstbestimmten Leben, Holger begehrt gegen die Familie und die spießige Gesellschaft auf, und Maria denkt über Scheidung nach. Hanns hat aber noch weitaus größere Probleme, denn mit all dem Ruhm und Reichtum geht auch eine Gier einher, die ihn eine verhängnisvolle Entscheidung treffen lässt. Welchen Preis ist Hanns bereit zu zahlen, um sein Lebenswerk zu retten? Und was hat Lea Stern, die Besitzerin von Berlins spektakulärstem Nachtclub, mit alldem zu tun? Band 2 erscheint im Herbst 23! Meine Meinung zur Autorin und Buch Caren Benedikt, hat mich schon immer sehr begeistert mit ihren Büchern. Auch ihr neuestes Werk, ist sehr authentisch erzählt. Es geht um den Baulöwen Hanns Borchert, dem halb Berlin gehört, ist an den realen Unternehmer „ Big Manni“ Schmider angelehnt. Viele der Figuren sind frei erfunden, aber sie wirken so, echt und real, das man mit ihnen verschmilzt. Es geht um Machtgier, Psychologische Gewalt auch seiner Frau und Familie gegenüber. Seine Familie bleibt auf der Strecke, seine hübsche Frau Maria, ist nicht mehr als ein Dekoration für ihn, mit der er sich schmückt. Er ist das Kind einfacher Bauern, er schämt sich seiner Herkunft. Durch Lug, Betrug und Machenschaften, wird er zu dem großen Baulöwen. Es geht auch um die damalige Politische Zeit, die RAF , der Aufstand der Jugend. Ein Interessanter Roman, mit viel Tiefgang. Mir hat Maria einfach nur leid getan, wie sie unter dem Psychen Druck ihres Mannes leidet. Sie ist nur ein Dekostück mit dem er angibt und sich schmückt. Kein anderer Mann wie Hanns weiß , wie man die Menschen manipuliert. Sie fressen ihm Quasi aus der Hand, alles was Rang und Namen hat, schart sich um ihn. Seine Familie bleibt dabei auf der Strecke, wenigstens Sohn Holger und Tochter Hanna rebellieren gegen ihn auf. Stehen aber voll hinter ihrer Mutter, sie verachten ihren Vater. Auch haben die beiden Kinder herausgefunden, das Hanns ihre Mutter mit der Besitzerin des Club Paradies, Lea Stern betrügt . Aber auch nur aus bestimmten und berechnenden Gründen , er braucht ihr Grundstück auf dem ihr Club steht. Den Hanns ist größenwahnsinnig, er möchte noch mehr und mehr, er bekommt den Hals nicht voll, er hat ein riesiges Einkaufszentrum, mit Wohnungen usw. im Kopf. Aber Lea ist die einzige die ihm die Stirn bietet. Bei Sohn Holger hatte ich Angst das er auf die Schiefe Bahn gerät, als er durch Studenten mit der RAF in Berührung kommt. Auch Hanna , verbündet sich hinter dem Rücken Ihres Vaters mit seiner ehemaligen Geliebten Lea. Ich war von Hanns sehr enttäuscht und entsetzt , zu welchen üblen und ekelhaften Mitteln greift, nur um seinen Willen und Gier durchzusetzen. Einfach größenwahnsinnig dieser Mann, ich hoffe er bekommt noch seine gerechte Strafe. Eine Geschichte voller Tiefen und Höhen, mit Einblick in nicht vorstellbare Abgründe von Intrigen.Bin gespannt wie es in Band 2 weitergeht, denn das Ende bleibt offen.

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1976 in Berlin: Hanns Borchard ist ein skrupelloser Immobilienmogul der Stadt, der meint alles funktioniert so wie er es will und jeder Macht das was er will. Seine Frau Maria und die Kinder Holger und Hanna Leben im Luxus und doch trügt die heile Welt. Hanna möchte Frei sein und wird doch von ihren Eltern schwer eingeengt. Holger begehrt gegen die Art seines Vaters auf und möchte ausbrechen um seinen eigenen Weg zu gehen. Bei Maria ist die Sachlage anders, sie fühlt sich in ihrer Ehe nicht mehr Wohl und denkt über die Scheidung nach. Hanns hat immer größere Probleme alles am Laufen zu halten und trifft deshalb eine verheerende Entscheidung, was allerdings Lea Stern damit zu tun hat ist nicht so richtig klar. Da ich die Grand Hotel Reihe von Caren Benedikt sehr gerne gelesen habe war ich auf dieses Buch sehr gespannt da es vom Klappentext her schon sehr gut geklungen hat. Dieser Roman hier spielt in den späten 70er Jahren wo gerade auch die RAF ihr Unwesen getrieben hat und auch die Studenten hatten ihre Proteste. Mir war auch von Anfang an klar, dass wohl nicht alles genau erzählt wird bzw. vieles eben fiktiv ist und Dinge wie die RAF eben eingefügt wird. Der Einstieg ins Buch ist mir nicht leicht gefallen und es hat auch seine Zeit gedauert bis ich richtig eingetaucht war. Gerade zu Beginn hatte ich mit den wechselnden Erzählsträngen meine Probleme gehabt, auch wenn man wusste aus wessen Sicht das Kapitel erzählt wird so hat es mich schon verwirrt. Insgesamt waren es fünf Handlungsstränge, also einmal die Familie Borchard und dann noch Lea Stern von der man noch nicht weiß was man von ihr halten soll. Als ich mich richtig eingelesen hatte konnte ich dem Handlungsverlauf immer sehr gut folgen und auch wenn ich nicht jede Entscheidung so getroffen hätte so konnte ich die Meisten schon verstehen und nachvollziehen. Auch der Spannungsbogen war bis zum Schluss gespannt und mit dem Ende gerade auch was Hanns betrifft hätte ich dann so auch nicht gerechnet. Die verschiedenen Figuren des Romans waren alle sehr detailliert beschrieben und so konnte ich sie mir während des Lesens sehr gut vorstellen. Manche Figuren empfand ich als sehr unsympathisch wie eben Hanns Borchard und nach andere. Andere habe ich in mein Leserherz geschlossen gehabt. Obwohl ich mich in Berlin nicht so genau auskenne konnte ich mir alle Handlungsorte anhand der Beschreibungen sehr gut vor meinem inneren Auge entstehen lassen. Nachdem ich zu Anfang etwas Probleme mit dem Roman hatte, so hat mir dann das Buch wirklich sehr gut gefallen und ich bin gespannt auf die Fortsetzung. Ich bin mit Absicht nicht näher auf das Buch eingegangen da man die Geschichte selbst lesen sollte. Für den Roman vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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Ein sehr lesenswerter Roman

Von: Mareike aus Derschen

05.04.2023

Ach, was habe ich mich gefreut, als ich gesehen habe, dass ein neues Buch von „Caren Benedikt" erschienen ist. Das Cover hat mich sofort angesprochen, es gefällt mir richtig gut und ich liebe den Schreibstil der Autorin. Sie schreibt sehr flüssig, spannend und authentisch und so auch hier in diesem Buch. Mich hat die Geschichte von der ersten- bis zur allerletzten Seite total gefesselt. Ich habe Hanns Borchardt kennengelernt, einen Mann, dem Geld, Erfolg und Macht total wichtig sind. Er hat es geschafft, Berlins bekanntester Bauunternehmer zu sein, man nennt ihn daher auch oft nur den Baulöwen. Früher war er ein armer Bauernjunge, doch das wollte er in seinem Leben niemals bleiben und so hat er immer hart gearbeitet, unentwegt und fast rund um die Uhr. Alles andere hatte in seinem Leben dahinter zurückstecken müssen. Hans konnte eines wie kein zweiter, nämlich verkaufen, lügen, betrügen und die Menschen von sich überzeugen. Damals, vor über 27 Jahren hat er seine jetzige Frau Maria kennengelernt, da hatte er längst noch nicht so viel besessen und Maria bedeutete auch heute sein Reichtum nicht viel. Sie hasste es regelrecht, wenn ihr Mann nach immer und immer mehr Geld strebte, um alle um sich herum zu beeindrucken. Maria, die nun gerade ihren 50. Geburtstag gefeiert hat, kommt inzwischen alles nur noch falsch vor und sie hat den Bezug zu ihrem gemeinsamen Leben mit Hanns verloren. Auch die Beziehung zu ihren Kindern wird immer schlechter. Ihr gemeinsamer Sohn Holger, der nun schon 23 Jahre alt ist, verabscheut den gelebten Kapitalismus seines Vaters und die 20 Jahre alte Hanna entgleitet ihr auch immer mehr. Eines Tages verkündet Hanns, dass er ein total gigantisches und außergewöhnliches Bauprojekt im Herzen Berlins entstehen lassen will und das bringt den skrupellosen Geschäftsmann dann an seine Grenzen… Lea Stern, die Clubbesitzerin des Golden Paradies, ist dann die erste Frau, die Hanns erfolgreich die Stirn bietet. Sie macht nämlich in ihrem Leben nur das, wonach ihr ist und niemand sagt ihr, was sie tun soll. Lea Stern ist eine sehr wichtige Protagonistin hier in dieser Geschichte. Aber ich möchte nun hier an dieser Stelle nicht mehr verraten, denn das Buch muss man einfach selbst gelesen haben und ich will natürlich niemandem etwas vorwegnehmen. Die Autorin lässt ihre Figuren hier so lebendig werden und daher kam es mir während des Lesens so vor, als hätte ich alles selbst miterlebt. Es wird richtig spannend und man fiebert mit den Protagonisten regelrecht mit. Im Nachwort erklärt übrigens die Autorin dann noch, wie sie Realität und Fiktion verwoben hat und man kann auch noch das erste Kapitel der Fortsetzung lesen, auf die ich mich jetzt schon riesig freue und die im Herbst erscheinen soll. Ich möchte mich noch recht herzlich bei der Autorin bedanken, die mir mit diesem Buch wieder wunderschöne Lesestunden beschert hat und auch ein Dankeschön an den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar.

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