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Rezensionen zu
Club Paradies - Im Licht der Freiheit

Caren Benedikt

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Club Paradies - Im Licht der Freiheit ist ein fulminanter Abschluss der fesselnden Geschichte von Maria Borchardt und ihrer Familie. Nach den Ereignissen in Band 1 steht Maria vor den Trümmern ihres Lebens, konfrontiert mit dem Verrat ihres Ehemannes und den Herausforderungen einer ungewissen Zukunft. Die Charaktere sind das Herzstück dieses Romans. Maria, gezeichnet von Schmerz und Verlust, muss sich komplett neu erfinden und ihren eigenen Weg gehen. Ihre Tochter Hanna sucht nach ihrer Bestimmung, während ihr Sohn Holger mit inneren Konflikten kämpft und sein Leben immer weiter vor die Hunde geht. Auch Lea Stern, die Besitzerin des Nachtclubs Paradies, steht vor wichtigen Entscheidungen und einem persönlichen Wendepunkt. Benedikt gelingt es meisterhaft, die Entwicklung der Figuren mit den historischen Ereignissen zu verknüpfen und dabei eine fesselnde Spannung aufrechtzuerhalten. Besonders beeindruckend ist die Stärke der weiblichen Figuren, die sich in einer von männlichen Dominanz geprägten Welt behaupten und für ihre Selbstbestimmung kämpfen. Mit ihrem packenden Schreibstil und der gelungenen Mischung aus Fiktion und historischer Realität beweist Benedikt erneut ihr Talent als Erzählerin. Mir hat dieser Teil noch besser gefallen und ich kann euch diese Reihe wirklich sehr ans Herz legen.

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gelungener zweiter Band Maria Borchardt hat keine Zeit, sich ihrem Selbstmitleid zu widmen. Ihr Mann Hanns Borchardt hat ihr eine zerstörte Zukunft hinterlassen. Niemand in Berlin will mehr etwas mit der Familie zu schaffen haben. Es ist jetzt an ihr, sich wieder aufzurichten und ihr Leben neu zu gestalten. Treu an ihrer Seite stehen ihr der Familienanwalt Klaus Schröder und ihre Tochter Hanna. „Im Licht der Freiheit“ ist Band 2 der Dilogie von „Club Paradies“ und schließt direkt an den ersten Band „Im Glanz der Macht“ an. Ich empfehle, Band 1 zuerst zu lesen, auch wenn man die Bücher einzeln lesen könnte, da es doch einige Rückblenden gibt. Die Zusammenhänge erschließen sich einem besser kennt man die Vorgeschichte. In diesem Teil nun muss Maria Borchardt sich selbst beweisen und ihr Leben neu gestalten. Die Höhen und Tiefen, die dazu gehören, hat Caren Benedikt gut ausgearbeitet und nachvollziehbar erzählt. Genauso wie das Leben von Hanna, ihrer Tochter und von der Clubbesitzerin Lea Stern. Die Leben dieser Charaktere kreuzen und verbinden sich hier und sorgen für ein stimmiges Gesamtbild. Die Autorin erzählt anschaulich, welche Möglichkeiten sich den Frauen in den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts geboten haben. Ihr Erzählstil ist dabei locker und leicht zu lesen, aber gleichzeitig auch fesselnd. Caren Benedikt hat es durchaus verstanden, mit dem Wechsel der Szenen Spannung zu erzeugen. Mir hat dieser zweite Teil sogar noch etwas besser gefallen als Teil eins. Auch finde ich es gelungen, wie Frau Benedikt die politische Situation dieser Zeit mit eingewoben hat. Dies wird vor allem in dem Handlungsstrang rund um den Sohn Holger Borchardt deutlich. Sein Schicksal ist eng verknüpft mit der Studentenbewegung dieser Zeit. Das Leben von Lea Stern erlaubt ebenfalls tiefe Einblicke in das Leben von Frauen, die nicht der Norm entsprachen. Lea ist ein eigenständiger Charakter, sie weiß, was sie will und wo ihr Leben hinführen soll. Lea Stern ist nicht nur die Besitzerin eines Nachtclubs sondern viel mehr eine Frau, die mit Rat und Tat der Familie Borchardt hilfreich zur Seite steht. Ihr eigenes Leben hat ebenfalls viel zu bieten. Mir hat diese Protagonistin gut gefallen. Wie mir auch die Wandlungen von Maria und ihrer Tochter gut gefallen haben. Ihre Veränderungen waren dabei durchaus glaubwürdig und nachvollziehbar. In ihrem Nachwort klärt die Autorin über Fiktion und Wahrheit auf und erzählt, woher ihre Informationen stammen. Es war interessant zu lesen. Fazit: Mit „Im Licht der Freiheit“ zeigt Caren Benedikt einmal mehr, dass sie es versteht, eine spannende Geschichte zu erzählen. Der Abschlussband ihrer Dilogie von „Club Paradies“ bietet alles, was es braucht, um für unterhaltsame Lesestunden zu sorgen. Ihre fiktionale Geschichte rund um die Familie Borchardt fügt sich nahtlos in die Zeit der 70er-Jahre ein. Ihre Geschichte hätte sich durchaus so zugetragen haben können.

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Ein würdiges Finale

Von: Klaudia Kauer aus Emden

18.10.2023

Im "Club Paradies - im Licht der Freiheit" von Caren Benedict steht Maria Borchardt fassungslos vor den Trümmern ihres bisherigen Lebens. Seit sie erfuhr, dass ihr Mann in dunklen, betrügerischen Aktivitäten verwickelt war und sich in Folge das Leben nahm, steht sie plötzlich mit ihren erwachsenen Kindern Hanna und Sohn Holger alleine im Leben. Jeder versucht, so gut es eben geht, seine eigene Wege zu gehen. Maria fehlt die Kraft sich aufzuraffen. Tief verletzt und erschüttert gelingt es ihr nicht die Familie zusammen zu halten. Als Maria schließlich Lea, der ehemaligen Geliebten ihres Mannes, trifft, ist sie sehr erstaunt darüber, wie nett diese Frau ist. Mit Leas Hilfe gelingt es der traumatisierten Maria wieder im Leben Fuß zu fassen. Auch der Familienanwalt Klaus Schröder unterstützt Maria, zumindest zu Beginn, in rechtlichen Fragen. Nach einigen Recherchen stellt sich heraus, dass ihr Ehemann noch mehr Geheimnisse vor seiner Ehefrau verbarg. Plötzlich soll Maria sogar noch eine Schwiegermutter haben, obwohl ihr Mann jahrelang behauptete, seine beiden Eltern wären tot. Fragen über Fragen türmen ich vor der seelisch so geschundenen Frau auf. Maria schwört sich, von nun an ausschließlich selbst für ihr Leben verantwortlich zu sein. Hannah weiß mittlerweile bereits, wohin sie sich beruflich entwickeln möchte, nur Holger irrt aufgrund seiner Liebe zur RAF Terroristin Monika, nahezu kopflos durch sein Leben und entgleist vollends... Das Hörbuch wird von Anne Moll sehr professionell, gefühlvoll und gekonnt mit Spannung und bester Betonung vorgetragen. So hat sie die tief bewegenden Emotionen und die Trauer mit ihrer geschulten Stimme auf den Punkt getroffen, was das ganze Hörbuch zu einem einmalig schönen Erlebnis werden lässt. Trotz oder sogar gerade wegen der recht traurigen, zu tiefst berührenden Momente ist der Autorin Caren Benedict mit "Club Paradies - im Licht der Freiheit" ein sehr würdiges, wunderschönes Finale gelungen, das ich ganz besonders in der ausgezeichnet dargebrachten Hörbuchfassung unbedingt empfehlen möchte.

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Ein Wiedersehen mit der Familie Borchardt

Von: tines_buecher

14.10.2023

Club Paradies – mein persönlicher Überraschungserfolg des Jahres. Bis ich Teil 1 gelesen hatte, hatte ich nämlich keinen Schimmer, dass mich diese Art von Roman interessiert. Vorzugsweise lese ich ja Spannendes, mache jedoch von Zeit zu Zeit auch gerne Ausflüge in andere Genres. Und was mich an diesem Zweiteiler als Erstes in den Bann gezogen hat, war das Cover. Dicht gefolgt vom Klappentext. Eine Frau, die in den 70er Jahren alleine erfolgreich einen Club leitet, klang vielversprechend. Dass dieser Club, wie der Titel des Buches ja vermuten lässt, gar nicht im Fokus der Handlung steht, hat mich zunächst irritiert, war mir dann aber ziemlich schnell schnurz, weil mich die eigentliche Geschichte rund um die Familie Borchardt vollkommen in den Bann gezogen hatte. Und dementsprechend brutal fand ich das abrupte Ende von Band 1, sodass ich Teil 2 regelrecht entgegenfieberte, das mir das team vom Bloggerportal dann freundlicherweise zur Verfügung stellte. Im letzten Teil des Familien-Zweiteilers treffen wir die verbliebenen Mitglieder der Familie Borchardt wieder. Nach den folgenschweren Ereignissen am Ende von Band 1 steht die Familie, vor allem Maria, vor einem Scherbenhaufen und weiß nicht, wie es jetzt weitergehen soll. Sie müssen nicht nur ihre private Tragödie verarbeiten, sondern sehen sich auch einer medialen Hetzkampagne und öffentlichen Anfeindungen ausgesetzt. Doch die Borchardts lassen sich nicht unterkriegen! Caren Benedikt zeichnet mit Maria und Hanna zwei unheimlich kraftvolle Figuren, die sich trotz aller Widrigkeiten zurück ins Leben kämpfen und dabei Unterstützung von überraschenden Seiten erhalten. Ich habe dank der tollen Schreibweise und der gelungenen Einbettung der Geschichte in diese spannende Zeit des Umbruchs wieder mit der Familie gelitten und gejubelt und hätte sie gerne noch in einem dritten Band noch in die Achtziger begleitet! 😊

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Club Paradies Im Ganz der Macht endet mit dem Tod von Hanns Borchardt. Genau hier knöpft der finale Teil der Club Paradies Dilogie an. In Club Paradies Im Licht der Freiheit begleiten wir weiterhin die Familie Borchardt. Neben Schmerz und Trauer hinterlässt er seiner Frau Maria und seinen Kindern viele offene Fragen. Fragen nach allem Lebenslügen, die langsam ans Tageslicht kommen. Besonders seine Witwe Marie leidet darunter. Zum Glück steht ihr der Familienanwalt Klaus Schröder zur Seite. Wird er beweisen können wie sehr auf der Seite von Maria steht und sie in ein neues Leben begleiten? Hanna leidet unter dem Verlust des Vaters. Probleme mit ihrem Arbeitgeber veranlassen sie dazu sich nach neuen Lebenswegen umzuschauen. Wäre sie besser aufgestellt einer eigenständigen Arbeit nachzugehen. Es ist spannend zu lesen wie eine junge Frau in den 1970iger Jahren den Schritt in ein Selbst bestimmtes Arbeitsleben wagt, ganz ohne die Hilfe und Rückhalt eines Mannes. Holger rutscht immer tiefer in die Fänge der RAF. Die Liebe zu einer Frau, die er anders nicht zu halten weiß, treibt ihn immer tiefer. Es ist spannend zu lesen was genau hinter der RAF, ihre Taten und Verstrickungen steckt. Aber es wird auch aufgezeigt wie eine Frau Macht auf einen Mann ausüben kann und ihn zu Dingen zwingen kann, die er gar nicht tun möchte bzw. hinter denen er nicht steht. Lea Stern wird immer kritischer was ihr Leben und ihren exquisiten Nachtclub betrifft. Es ist ein emotionales und ergreifendes Ende. Besonders hat mir gefallen, dass auch hier die Tiefe der Protagonisten beibehalten wurde. Ja, eigentlich noch tiefer wurden zumal Caren Benedikt es schafft das Lebensgefühl der 1970iger Jahre wieder aufleben zu lassen. Zudem finde ich es mutig und stark zu zeigen nicht immer nur Männer die Bösen sind sondern auch das Frauen dunkle Seiten haben! Hut ab vor diesem Mut! Danke, dass ich mit dieser Dilogie auf die andere Seite der 1970iger zurückreisen durfte.

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Klappentext: Maria Borchardt ist nicht mehr dieselbe Frau seit diesem schrecklichen Weihnachten 1976. Seit die Polizei an der Tür der Villa Borchardt geklingelt und der Staatsanwalt ihr den Durchsuchungsbeschluss präsentiert hat. Und seit sie erfahren hat, dass ihr Mann Hanns Borchardt in betrügerische Machenschaften verwickelt war. Aber jetzt ist keine Zeit, sich selbst zu bemitleiden. Sie muss aus eigener Kraft ihr Leben wieder aufbauen. Und sie ist nicht allein. Klaus Schröder, der Familienanwalt, war schon immer auf ihrer Seite und auch jetzt tut er alles, um ihr zu helfen, während ihre Tochter Hanna ihren ganz eigenen Weg geht. „Club Paradies - Im Licht der Freiheit“ ist der zweite Band der Dilogie „Club Paradies“ von Bestsellerautorin Caren Benedikt. Nach dem ich den ersten Band mit Begeisterung gelesen habe, war ich auf den zweiten Band sehr gespannt. Der zweite Band schließt direkt an den ersten Band an. Und man sollte auf alle Fälle mit Band 1 beginnen. Die Protagonisten sind interessant und lebendig gestaltet. Man hatte sie ja im ersten Band schon gut kennengelernt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Familie Borchardt. Nach dem selbstgewählten Tod von Hanns Borchardt ändert sich das ganze Leben der Familie. Maria Borchardt, die Witwe von Hans Borchardt ist voller Trauer. Dazu kommt noch, dass immer mehr Machenschaften ihres Mannes ans Licht kommen. Er hat belogen und betrogen. Maria hat das Schicksal hart getroffen. Ihr Mann hat ihr einen Berg Schulden hinterlassen und ihre gesellschaftliche Stellung ist passé. Doch Maria lässt sich nicht unterkriegen. Sie kämpft für ihre Familien und deren Ansehen. Eine Stütze findet Maria im Familienanwalt Klaus Schröder. Auch ihre Tochter Hanna unterstützt Maria wo immer möglich. Die zwei Frauen geben ein gutes Team ab. Der Sohn Holger hingegen ist ja schon im ersten Band in falsche Gesellschaft geraten. Er lässt sich weiterhin von seiner Freundin beeinflussen und hat sich wegen ihr der RAF angeschlossen: Er unterstützt deren terroristischen Machenschaften obwohl er nicht dazu steht. Caren Benedikt erzählt die Geschichte in einem ordentlichen Tempo, dass mich beim lesen richtig in Atem gehalten hat. Ihre Charaktere haben sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt. Vor allem Maria ist zu einer selbstbewussten Frau geworden. Nach einige Seiten wurde ich wie durch einen Sog in die Geschichte hineingezogen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Einige Ereignisse mit historischem Hintergrund wie z. B. die Studentenunruhen und die RAF werden in die Geschichte eingeflochten. Auch die aufkommenden Aufklärungsfilme finden Erwähnung. Die 1970er Jahre werden von Caren Benedikt sehr authentisch widergespiegelt. Der bekannte flüssige und unterhaltsame Schreibstil der Autorin mit vielen interessanten Ereignissen findet sich auch in dieser Geschichte wieder. Am Ende gibt es noch ein interessantes Nachwort von Caren Benedikt indem einige Details noch einmal besonders unter die Lupe genommen werden.

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Ein Neuanfang

Von: buecherwurm1310

24.09.2023

Maria hatte immer Entschuldigungen für das Verhalten ihres Mannes Hanns Borchardt, der wenig Rücksicht auf seine Familie genommen hat. Doch dann stand Weihnachten 1976 die Polizei mit einem Durchsuchungsbeschluss vor der Tür. So hat Maria erfahren, in welch betrügerische Machenschaften ihr Mann verwickelt war. Für Selbstmitleid ist keine Zeit, sie muss sehen, wie sie zurechtkommt und entwickelt dabei ungeahnte Stärke. Zum Glück steht ihr der Familienanwalt Klaus Schröder zur Seite. Schon der Vorgängerband „Club Paradies - Im Glanz der Macht“ hat mich begeistert und natürlich wollte ich wissen, wie es weitergeht. Der lebendige Schreibstil der Autorin Caren Benedikt liest sich sehr angenehm und flüssig. Die Charaktere sind interessant und authentisch dargestellt. Hanns Borchardt war ein dominanter Mann, der rücksichtslos im Geschäftsleben wie im Privatleben war. Als seine Machenschaften aufgeflogen sind, entzieht er sich der Verantwortung und lässt seine Frau und Kinder zurück, die mit den Folgen seiner Betrügereien fertig werden müssen. Maria hat die bestimmende Art immer ertragen und entschuldigt, doch nun muss sie erkennen, was für ein Mensch Hanns wirklich war. Seine jahrelangen schändlichen Lügen sind wirklich unfassbar. Es wird nicht leicht für sie, denn die Gesellschaft, welche die Borchardt früher hofiert haben, wendet sich ab. Nur Klaus Schröder unterstützt sie weiterhin. Mir hat es gefallen, wie Maria ihre Probleme angeht und daran wächst. Dafür ist ein Stück weit auch Hanns‘ ehemalige Geliebte Lea verantwortlich, die Maria helfen will. Das Verhältnis zu ihrer Tochter Hanna wird auch immer inniger. Hanna muss nach Übergriffen ihres Chefs ihren eigenen Weg finden und Sohn Holger verstrickt sich aus Liebe immer mehr in die Aktivitäten der RAF. Das Nachwort der Autorin ist informativ und interessant. Auch dieser Roman ist unterhaltsam und fesselnd und hat mir sehr gut gefallen.

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Ein großartige Fortsetzung

Von: Mareike aus Daaden

22.09.2023

Schon der erste Band dieser Diologie „Club Paradies - Im Glanz der Nacht“ hat mir wahnsinnig gut gefallen, doch dieser zweite Band hier, hat nochmal alles übertroffen. Ich war total gefangen in der Geschichte und es war spannend von der ersten- bis zur allerletzten Seite. Ein großes Lob an die Autorin, denn ihr Schreibstil ist einfach nur grandios. Hier in dieser Fortsetzung nun, durfte ich all die mir liebgewonnenen Protagonisten wieder auf ihren Lebenswegen begleiten und besonders schwer hat es natürlich Maria Borchardt, sie ist nicht mehr sie selbst seit diesem schrecklichen Weihnachten 1976, als ihr Mann Hanns Selbstmord begangen hat. Hanns hatte mit seinem Handeln und damit ist nicht der Selbstmord gemeint, so vielen Menschen geschadet und die Berliner werden gewiss nie vergessen, was er getan hat. Man nannte ihn stets den Baulöwen von Berlin, doch in Wirklichkeit war er der größte Lügner und Betrüger, den die Stadt je gesehen hatte. Seine Familie ist jetzt finanziell am Boden, sie haben alles verloren und Maria wohnt daher nun mit ihrer Tochter Hanna in einer Drei-Zimmer-Wohnung, die Klaus Schröder ihr Rechtsanwalt, den beiden kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Klaus ist für Maria ein richtig guter Freund, er unterstützt sie finanziell, steht ihr mit Rat und Tat zur Seite und regelt ihre Angelegenheiten. Maria muss nun täglich ertragen, dass ständig neue Lebenslügen ihres Mannes ans Licht kommen. Während des Lesens war ich oft regelrecht schockiert darüber, was Maria dann so nach und nach noch alles erfahren hat und ich habe mich oft gefragt, wie viel diese großartige Frau wohl noch ertragen muss und ob sie nicht eines Tages endgültig daran zerbricht. Ihr Sohn Holger ist immer noch mit der radikalen Monika zusammen, er kommt einfach nicht von ihr los, er würde alles für diese Frau tun, denn er liebt sie abgöttisch. Holger wollte nie in die Straftaten, die die RAF beging, involviert werden, doch Monika und ihre RAF Freunde benutzen ihn nun auch hier in dieser Geschichte wieder für eine Straftat… Doch dazu möchte ich hier an dieser Stelle nicht mehr verraten, um niemandem etwas vorwegzunehmen, aber ich kann sagen, ich habe total mitgefiebert, hätte Holger am liebsten mal so richtig geschüttelt, sodass er nochmal einen klaren Kopf bekommt. Ach, es gab so viele Wendungen und dramatische Schicksalsschläge, doch großartig fand ich dann, wie Maria immer wieder neuen Mut gefasst hat und vor allem, wie sie auf eigene Faust versucht hat, ihr Leben unbedingt wieder in den Griff zu bekommen, allerdings war Lea Stern daran nicht ganz unbeteiligt, denn diese Frau spielt dabei eine große Rolle. Auch Hanna hat neue große Pläne für ihre Zukunft und hofft auf das Verständnis ihrer Mutter. Mir hat es sehr gut gefallen, wie dann Mutter und Tochter zusammenhalten und vor allem, dass die beiden Frauen sich nicht unterkriegen lassen. Gerne möchte ich dieses Buch weiterempfehlen und auch noch auf das Nachwort der Autorin aufmerksam machen, denn dort erfährt man, wie sie historische Fakten in die fiktive Handlung eingebaut hat und das fand ich besonders lesenswert.

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