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Rezensionen zu
Wunderzeit

Corina Bomann

Die Waldfriede-Saga (4)

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Corina Bomann auch mit dem letzten Teil vollends überzeugt, da hier einfach alles stimmt. Auch der vierte Teil der Waldfriede Saga entführt uns wieder nach Berlin. Doch die Zeiten in Berlin sind sehr unruhig, der Krieg wirft immer noch seine Schatten auf das Leben der Menschen. Die Autorin schafft es gekonnt historische Fakten mit der fiktiven Geschichte zu verknüpfen. Im Mittelpunkt der Erzählung steht die junge Christina Heller, sie ist aus Niederschlesien geflüchtet und hat in der Klink eine neue Heimat gefunden, nun möchte sie Hebamme werden, doch zuvor muss sie die Ausbildung zur Krankenschwester absolvieren. Es gibt aber auch ein Wiedersehen mit all den liebensweitern Figuren aus den ersten drei Bänden, Hanna ist immer noch das Herz des Waldfriedes und Dr. Conradi leitet weiterhin die Geschicke des Hauses. Somit ist es eine gelungene Mischung aus „alten“ und „neuen“ Figuren. In dem Roman werden verschiedene Themen angesprochen, ob es die Politik der Besatzungsmächte ist, die Entnazifizierung, die Berlin Blockade und die damit verbundene Versorgung über die Luftbrücke oder auch die erste Verliebtheit und die Ausbildungssituation nach dem Krieg. Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, die sehr bildhaften Beschreibungen sorgen für gutes Kopfkino. Dialoge und erzählende Passagen wechseln sich gekonnt ab. Es gibt einige kleine Geschichten in der Story, die die Spannung hochhalten, bis die Handlung um Christina (zumindest fürs Erste) zu Ende erzählt ist. Wird von der Autorin ein Zeit- und Ortswechsel vorgenommen steht eine Orts- und Zeitangabe vor Kapitelbeginn. Eine Karte von Berlin zur Zeit des Romans ist in der vorderen Klappe abgebildet und erleichtert so die Orientierung, wenn die Figuren in der Stadt unterwegs sind. Im Nachwort geht die Autorin noch einmal auf bestimmte Aspekte ein, bzw. auf reale Vorbilder von einigen Figuren in ihren Roman, was die Geschichte noch einmal authentischer macht. Die Saga um „Die Schwestern vom Waldfriede“ habe ich sehr gerne gelesen und bin schon gespannt, mit welchem Projekt uns die Autorin als nächstes beglücken wird.

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Berlin-Zehlendorf, 1948: Nun, da der Krieg schon drei Jahre vorüber ist, hatten alle gehofft, es würde einfacher werden. Doch die Alliierten verhandeln immer noch über die Zukunft Berlins und dank der Einführung der neuen Währung haben die Sowjets Westberlin zur Geisel genommen und die Stadt eingeschlossen, sodass nichts mehr hinein- oder herauskann. Für das Krankenhaus Waldfriede brechen deshalb erneut harte Zeiten an. Aber weder Dr. Conradi, der Gründer und immer noch praktizierender Arzt, noch seine langjährigen Schwestern, wie Hanna oder Else, denken daran, sich davon einschüchtern zu lassen. So kämpfen sie weiter für das Wohl ihrer Patienten. Neu an ihrer Seite sind die Lernschwestern des ersten Lehrjahres, die von der ersten Minute an Teil der großen Krankenhausfamilie wurden und diese mit all ihren Fähigkeiten unterstützen. Unter ihnen befindet sich auch Christina, die zwar schon zwei Jahre im Waldfriede lebt, aber bisher noch zu jung für die Ausbildung war. Christinas Traum ist es, Hebamme zu werden, weshalb sie sofort im Kreißsaal mitarbeiten darf und ihre Arbeit mit den werdenden Müttern, Wöchnerinnen und Säuglingen sehr genießt. Trotzdem liegt über ihr immer noch der Schatten der Vergangenheit, sodass gerade Flugzeuge sie dazu bringen, wegzurennen und schlimme Panikattaken zu bekommen. Für ihren Traum will sie das aber überwinden und stellt sich den Erinnerungen. Corina Bomann erzählt die Geschichte des Krankenhauses Waldfriede auf sehr spannende und fesselnde Art und Weise. Obwohl die Handlungen der Protagonisten frei erfunden sind und rein gar nichts mit der Realität zu tun haben, ist immer spürbar, wie genau die Autorin aber trotzdem an den belegten historischen Fakten festhält. In diesem letzten Band der Reihe bringt die Autorin alles zu einem perfekt gelungenen Abschluss, der keine Fragen offenlässt. Diese Reihe von Corina Bomann hat mir so gut gefallen, dass ich sie allen Fans von historischen Romanen nur ans Herz legen kann. Denn ich mag den Schreibstil und die Erzählweise der Autorin, schätze den fesselnden Aufbau der Handlung und die perfekte Mischung aus historischen Fakten und erdachten Schicksalen. Einfach rundum gelungen und nun perfekt zum Abschluss gebracht!

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Es heißt Abschied nehmen vom Waldfriede und damit von einer Buchreihe, die zu einer meiner absoluten Lieblingsreihen geworden ist. Kein Buch der Reihe hat weniger als knapp 600 Seiten, was mich persönlich ja eher immer erstmal abschreckt, aber Corina Bomann ist es gelungen über vier Bände hinweg konstant eine Spannung in den Büchern und den einzelnen Geschichte zu halten, welche mich als Leser einfach für sich eingenommen hat. Neben vielen schon bekannten Protagonisten, kamen also auch immer wieder neue Charaktere hinzu, welcher der Reihe eine frischen Wind einhauchten und neue Themen mit sich brachten. Im vierten Band lernen wir die Hebammenschülerin Christina kennen und mit ihr erleben wir nicht nur schöne Stunden sondern auch den ein oder anderen Schicksalsschlag. Obwohl die Geschichte aus der allwissenden Erzählperspektive erzählt wird, hat man das Gefühl den Protagonisten absolut nahe zu kommen und all ihre Gefühle und Gedanken nachzuempfinden und nachvollziehen zu können. Das hab ich bereits in den anderen Büchern der Reihe schon sehr bewundert. Gerade mit dieser Reihe hat es die Autorin deshalb geschafft mich von sich zu überzeugen und ich bin sehr gespannt, welche Werke sie uns noch bescheren wird. Doch zurück zum Waldfriede. Ein wenig Wehmut ist dabei, dass diese Reihe nun vorbei ist aber mit diesem Band hat sie einen absolut würdigen Abschluss gefunden und ich möchte diese Reihe gerne jeden ans Herz legen, der ein Fan von historischen Romanen ist.

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Zum Inhalt: 1948: Der Krieg ist vorbei. Das Waldfriede hat die Angriffe auf Berlin überstanden. Für die junge Christina beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Ihre Ausbildung zur Krankenschwester beginnt. Eigentlich will sie Hebamme werden. Doch dafür muss sie zuerst zur Krankenschwester ausgebildet werden. Als sie Peter kennenlernt, hilft ihr die junge Liebe, über das Trauma ihrer Flucht und den Verlust ihrer Familie hinwegzukommen. Gleichzeitig macht allen die sowjetische Blockade das Leben schwer und die Not nimmt stetig zu. Die Luftbrücke verspricht Linderung und lässt Peter einen neuen Plan für sein Leben fassen. Doch dieser Plan ist eine Gefahr für die junge Liebe…. Meine Meinung: Im vierten und letzten Band der Reihe um das Krankenhaus Waldfriede in Berlin-Zehlendorf nimmt uns Corina Bomann mit in die Zeit der Nachkriegszeit und der Luftbrücke. Christina ist eine bemerkenswerte junge Frau. Auf der Flucht knapp dem Tod entronnen, hat sie im Waldfriede eine neue Heimat gefunden. Eines Tages ist sie dann auch soweit, sich ihrem Trauma zu stellen und mit Hilfe von Peter und Hanna die alten Wunden zu verarbeiten. Das erfordert viel Mut und Stärke. Die Geschichte ist – wie auch schon die vorherigen Bände – exzellent recherchiert und die Nachkriegszeit so detailliert beschrieben, dass der Leser sich das Leben im Deutschland nach Kriegsende und die Not der Menschen, aber auch die Hoffnung und die Freude, die sie erleben, vorstellen kann. Auch trifft man wieder auf alte Bekannte, wie Schwester Hanna oder Dr. Conradi. Das finde ich persönlich ja immer wieder sehr schön. Lässt es doch gleich die Erinnerung an die vorherigen Bände und die dortigen Erlebnisse wieder aufleben. Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht zu lesen. Aber auch das kenne ich schon von den vorherigen Bänden der Reihe. Für mich war der verte Band ein gelungener Abschluss der Reihe, die mir – egal welchen Band ich gerade gelesen habe – immer gut gefallen hat und mir wieder Lust gemacht, mehr Bücher aus der Epoche 1900 – 1960 zu lesen. Mein FAZIT: Eine wirklich lesenswerter Roman, der mir sehr Freude gemacht hat und den ich innerhalb von 3 Tagen ausgelesen habe. So fesselnd fand ich die Geschichte. Ich bin ein wenig wehmütig, dass die Reihen nun ihren Abschluss gefunden hat. Aber zum Glück kann man Bücher ja mehrmals lesen.

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Corina Bomanns "Wunderzeit" ist der vierte und abschließende Teil ihrer fesselnden Geschichtenreihe rund um das Waldfriede Krankenhaus und auch ein letztes Mal durfte ich wieder in dieses wundervolle Setting eintauchen. In diesem Buch steht Christina im Mittelpunkt, eine junge Frau, die traumatische Erlebnisse während ihrer Flucht aus der Heimat hinter sich hat. Christina findet Zuflucht im Waldfriede Krankenhaus, wo sie nicht nur Schutz, sondern auch einen neuen Lebensplan findet – sie möchte Hebamme werden. Die Autorin verwebt geschickt Christinas Werdegang zur Hebamme mit den Geschehnissen im Krankenhaus Waldfriede, das in der Nachkriegszeit mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen hat. Die Abriegelung Westberlins durch die Sowjets und die Versorgung der Bevölkerung durch Rosinenbomber bilden einen eindrucksvollen Hintergrund für die Handlung. Die Charaktere aus den vorherigen Bänden der Reihe treten erneut auf und sorgen für eine vertraute Atmosphäre, die das Lesen umso angenehmer gestaltet. Christinas Entwicklung von einer traumatisierten jungen Frau zu einer engagierten Hebammenschülerin ist tiefgreifend und berührend beschrieben. Die Höhen und Tiefen ihrer Ausbildung, die Beziehungen zu ihren Mitlernschwestern und die Bewältigung ihrer Kriegstraumata verleihen der Geschichte eine fesselnde Emotionalität. Corina Bomann vermittelt dabei nicht nur die traurigen Momente und Herausforderungen, sondern auch die Hoffnung und den Zusammenhalt der Charaktere. Die Sprache der Autorin ist, wie gewohnt, lebendig und bildreich. Sie vermag es, die Atmosphäre des Waldfriede Krankenhauses und die Zeit, in der die Handlung spielt, authentisch darzustellen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und entwickeln sich im Laufe der Geschichte weiter, was die Leser in ihren Bann zieht. Die eigentümliche Dynamik des Waldfriede Krankenhauses und seine einzigartige Welt werden meisterhaft beschrieben. Man taucht in eine Welt ein, in der andere Regeln zu gelten scheinen, und die täglichen Abläufe auf dem Krankenhausgelände werden lebhaft vermittelt. Ein kleiner Kritikpunkt liegt in der Erwähnung von Figuren aus früheren Bänden, die manchmal angedeutet, aber nicht weiterverfolgt werden. Hier hätte eine intensivere Behandlung dieser Figuren die Geschichte noch bereichern können. Insgesamt ist Corina Bomanns "Wunderzeit" ein beeindruckendes Finale der Waldfriede-Reihe. Mit einer packenden Handlung, lebendigen Charakteren und einer authentischen Darstellung der Nachkriegszeit ist dieses Buch ein berührendes Meisterwerk, das den Leser in seinen Bann zieht und nicht mehr loslässt. Wer die vorherigen Bände genossen hat, wird von diesem Abschluss genauso begeistert wie ich sein. Tatsächlich hat sich auch eine gewisse Traurigkeit am Ende eingestellt, da ich nun weiß: Es geht nicht mehr zurück. Ich bin unglaublich dankbar, dass ich dank dem Verlag alle 4 Bücher über die lange Zeit begleiten durfte. An dieser Stelle einen riesigen Dank an das Bloggerportal und den Verlag für die Bücher und das Vertrauen.

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Berlin Zehlendorf 1948 Der Krieg ist vorbei, doch damit enden nicht die Sorgen um das Krankenhaus Waldfriede. West- Berlin wurde blockiert und die Not ist groß. Aber als Hilfsgüter von den sogenannten Rosinenbombern vom Himmel fallen , atmet die gesamte Belegschaft auf. Auch die junge Hebammenschülerin Christina. Sie leistet tapfer ihren Dienst und umsorgt ihre kleinen Patienten. Sie erfüllt ihre Arbeit mit tiefem Stolz und versucht damit ihren großen Schmerz um ihren gefallenen Vater und Bruder zu lindern. Als sie sich Hals über Kopf in den jungen Mechaniker Peter verliebt, schöpft sie zum ersten Mal Hoffnung auf eine glückliche Zukunft. Doch Peter verkündet ihr eines Tages seinen waghalsigen Pan, der ihn das Leben kosten könnte und er ist nicht der Einzige um diesen Wohl sich Christina sorgen muss …. Mit diesem 4. Teil von den Schwestern von Waldfriede heißt es nun Abschied nehmen. Alle 4 Bände hab ich regelrecht verschlungen, denn alle waren einfach nur schön und sehr emotional. Liebevolle und altbekannte Charaktere spielen auch in dem Teil wieder mit und auch mit ihnen hab ich mich gefreut und auch mitgelitten. Hanna war und ist mein absoluter Lieblingscharakter gewesen und auch hier in Wunderzeit hab ich mich ihr sehr nahe gefühlt. Auch Dr. Conradi mochte ich so gern. Aber ich durfte auch Christina in diesem Teil kennenlernen. Eine junge liebenswerte, aber vom Krieg traumatisierte Frau. Mit ihr erlebt der Leser sehr viele Emotionen. Angst, Verlust, Liebe sind nur einige Empfindungen, die der Leser mit ihr erlebt. Natürlich spielt das Krankenhaus Waldfriede auch in diesem Teil wieder eine sehr große Rolle. Man spürt den Zusammenhalt der Belegschaft so deutlich, wie eine große Familie, die in größter Not immer zusammenstehen. Die Geschichte von Waldfriede ist eine sehr sehr gelungene Mischung aus wahren Begebenheiten und Fiktion. Der Schreibstil von Corinna Bomann ist einfach nur mitreißend und sehr angenehm. Bei allen 4 Bänden hatte ich das Gefühl selber dort zu sein und alles mitzuerleben. Auch wie bei den Vorgängern kann ich hier natürlich eine absolute Leseempfehlung mitgeben und natürlich 5/5⭐️ Ein bisschen traurig bin ich schon, dass nun die Geschichte um Hanna und ganz vielen wunderbaren Charakteren zu Ende geht, aber ich bin froh, diese vielen Geschichten rund um das Krankenhaus Waldfriede kennengelernt haben zu dürfen.

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INHALT: Berlin Zehlendorf 1948: Die Rosinenbomber kreisen über Berlin und bringren dringend genötigte Hilfsgüter in das blockierte Westberlin. Die Not ist gross und auch die Belegschaft des Waldfriede Krankenhauses kann etwas aufatmen. Auch die junge Hebammenschülerin Chtistina leistet tapfer ihren Dienst und umsorgt die kleinen Patienten. Sie ist stolz auf ihre Arbeit und es vermag den Verlust ihres Vaters und Bruders etwas zu lindern. Sie verliebt sich in den Mechaniker Peter und endlich schöpft die etwas Hoffnung für ihre Zukunft. Dann verkündet Peter einen Plan, der ihn sein Leben kosten kann und er ist nicht der Einzigste um den Christina sich sorgt. MEINE MEINUNG: Dies ist der vierte und finale Teil der Waldfriede Saga. Ich habe alle drei Teil verschlungen und war jetzt sehr gespannt auf diesen Abschluss dieser wundervollen Reihe. Immer mit den traurigen Gedanken, dass ich dann Abschied nehmen muss, habe ich begonnen und war sofort in der Geschichte im Christina versunken. In kürzester Zeit habe ich das Buch gelesen und konnte es nicht aus den Händen legen. Die über 500 Seiten waren nicht zu spüren. Immer wieder passierte etwas Neues und Aufregendes, immer wurde es empotionaler und ich habe Tränen vergossen und immer wieder war ich fasziniert von den medizinischen Aspekten. Es wurde alles ganz wunderbar miteinander verflochten und ich hing förmlich an Christinas Schicksal und verfolgte es. Die historischen Ereignisse wurden hier wunderbar eingebaut, wodurch die Geschichte um das Waldfriede noch eine besondere Brisanz und Realität erhalten hat. Es war ein grossartiger Abschluss und die Reihe wird immer in meinem Kopf und in meinre Herzen sein. FAZIT: Grossartig, wundervoll, authentisch, emotional. Ein Highlight.

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Wunderzeit/Immer wieder klare Leseempfehlung Nachdem Christina traumatisiert die Flucht aus Schlesien überlebt hat, lebt sie im Klinikum Waldfriede, wo sie zwei Jahre später eine Ausbildung zur Hebamme beginnt. Obwohl der Krieg seit drei Jahren vorbei ist, herrscht weiterhin Not. Vor allem, als Berlin von der Außenwelt abgeschnitten wird, droht die Situation zu eskalieren. Mit "Wunderzeit" legt Corina Bomann den vierten und finalen Teil der "Schwestern vom Waldfriede" vor. Und dieser Teil hat nichts der Qualität eingebüßt, die bereits die Vorgänger aufweisen. Anhand der Romane über die Klinik Waldfriede, in der bis heute in Berlin Zehlendorf praktiziert wird, wird Geschichte greifbar. Bomann zeigt ihren Leser*innen auf, wie das Leben während der Nachkriegszeit ausgesehen hat, unter Berücksichtigung politischer Entwicklungen und historischer Daten. Posttraumatische Belastungsstörung, drohende Gefahr von Vergewaltigung durch die Besatzer, Hunger, Trauer und die permanente Angst vor einem neuen Krieg formen die Tage der Figuren. Gleichzeitig befinden sich Nazis wieder in hohen Positionen, was die Ohnmacht nur umso schwerer empfinden lässt. "Wunderzeit" ist eine Geschichte voller Hoffnung, wo alles nur grau ist. Sie sorgt für Empathie, wo wir früher im Unterricht eingeschlafen sind. Und sie bringt uns die Menschen mit ihren menschlichen Bedürfnissen nahe, wo wir sonst nur Überbleibsel einer abgründigen Nazi-Gesellschaft gesehen haben. Immer und immer wieder klare Leseempfehlung!

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