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Rezensionen zu
Und jetzt du.

Tupoka Ogette

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Ja, jetzt ICH!

Von: Schämi

22.10.2023

Jede*r muss sich mit seinen oder ihren eigenen internalisierten -Ismen auseinandersetzen! Dieses Buch hilft dir dabei, genau da zu bohren, was immer gerne weggeschoben und verdrängt wird! Yes, Antidiskriminierungsarbeit ist anstrengend, aber muss sein!

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An Tupoka Ogette führt kein Weg vorbei. Seit vielen Jahren ist sie bereits als Vermittlerin für Rassismuskritik tätig und fordert mit “Und jetzt du. Rassismuskritisch leben” die Lesenden dazu auf, Rassismus zu erkennen, zu benennen und zu bekämpfen. Dabei kommt sie ganz ohne den erhobenen Zeigefinger aus. Vielmehr lese ich Freude über all jene heraus, die etwas verändern wollen. Denn „können“ - das steht außer Frage. "Und jetzt du." ist Sachbuch und Workbook zugleich. So klärt Tupoka Ogette anfangs grundlegende Fragen und Begrifflichkeiten, z. B. wann von Rassismus gesprochen wird und wann nicht sowie die Bedeutung von Schwarz/weiß, cis-gender, Ally, White Fragility, White Gaze, White Saviorism etc. Immer zur rechten Zeit und mit anschaulichen Beispielen versorgt sie die Lesenden mit Wissen, sodass häppchenweise dazugelernt werden kann. Mit dieser Basis geht es Schicht für Schicht tiefer. Es werden Rassismuserfahrungen in Deutschland geteilt und immer wieder dazu eingeladen, die Perspektive zu wechseln, um sich der eigenen Privilegien bewusst zu werden. Privilegien zu haben bedeutet nämlich auch, die Verantwortung zu haben, diese für weniger Privilegierte zu nutzen. Konkret wird es bei einem rassismuskritischen Blick in private Bereiche. Auch den gesellschaftlichen Institutionen wie Kita, Schule, Gesundheitssystem, Werbung, Film, Musik, Fernseh, Literatur und Theater ist ein großer Teil des Buchs gewidmet. Besonders gelungen finde ich die differenzierte Betrachtung der Lesenden. So werden People of Color anders adressiert als weiße Personen und je nach Kontext werden bestimmte Berufsgruppen noch einmal direkter angesprochen, z. B. weiße Lehrkräfte, Personen mit einer Tätigkeit im medizinischen Bereich oder in der Psychotherapie, die es besonders benötigt. Ein weiterer Pluspunkt sind die am Ende eines jeden Kapitels gebündelten Tipps und Handlungsaufforderungen, die die Lesenden durchaus auch mal aus ihrer Komfortzone führen. Ans Herz lege ich „Und jetzt du“ Personen, die sich schwertun, Rassismus zu erkennen und zu benennen, die sich fragen, wie man ein (besserer) Ally wird, handeln möchten sowie denjenigen, die einen Arschtritt brauchen: This is for you!

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Augen geöffnet

Von: O.S.

15.01.2023

Das Buch ist unfassbar gut. Mir war gar nicht bewusst wieviel um mich herum passiert. Viele neugewonnene Informationen haben mich so sehr überrascht, dass es mir schwer fiel das Buch zu lesen. Ich habe mehrere Anläufe dafür gebraucht.

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Absolut Lesenswert

Von: SofiX

16.08.2022

Ich habe mich mega gefreut, dass ich das Buch vom Bloggerportal bekommen hab (es war das erste). Ich bin ein großer Fan von Tupoka Ogette und hatte vor Jahren mal das Glück einen Workshop mit ihr zu besuchen. Als das Buch ankam, war ich ein bisschen überrascht, da es weit aus dicker war als Exit Racism. Das Buch ist vielleicht keine leichte Lektüre, denn ich bin weiß und hab zwar die Wahl mich mit Rassismus auseinander zu setzen, aber es liest sich flüssig. Ich liebe den Schreibstil der Autorin. Sie schafft es ein heftiges Thema, dem zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird, verständlich zu machen. Ich bin auch immer wieder überrascht wie viel sie von sich selbst und ihrer eigenen Erfahrung Preis gibt. „Rassismus ist eine strukturell verankerte Diskriminierungsform“ Zu leugnen, dass auch Deutschland ein Rassismusproblem hat, bringt uns nicht weiter. Wir brauchen aktive Auseinandersetzungen und Diskurs mit dem Thema Rassismus! Es ist nicht das erste Buch zum Thema Rassismus und es wird sicher nicht das letze sein.

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"Triff die Wahl, Verbündete*r im Kampf gegen Rassismus zu sein, so wie du sie getroffen hast als du dieses Buch aufgeschlagen hast, auch morgen. Und übermorgen. Und überübermorgen. Und jeden Tag, die Woche, den Monat und das Jahr danach. Immer und immer wieder. " Rassismuskritisch denken lernen ist ein Prozess, den Tupoka Ogette mit diesem Buch anstoßen möchte. Sie beschreibt es als eine Reise, auf die man sich begibt und für die man sich jeden Tag von neuem entscheiden muss. Dabei geht es vor allem darum, Rassismus als Konstrukt zu erkennen und zu verstehen, und sich den Menschen, die Rassismus erfahren, an die Seite zu stellen. Ogette nimmt ihre Leser*innen wirklich liebevoll an die Hand und erklärt wunderbar verständlich alle wichtigen Phänomene, die einem auf dem rassismuskritischen Weg begegnen. Sie spricht über White Fragility und was man dagegen tun kann, über Othering, Whataboutism, Tone Policing, White Tears, White Silence, Whitesplaining, Tokenism, Racial Battle Fatigue. Es geht um weiße Privilegien und den notwendigen Auszug aus Happyland. Die Autorin gibt Ideen, wie man im privaten Bereich rassismuskritisch leben kann und Lösungsvorschläge zu Fragen, die sich im Alltag immer wieder auftun: Wie bespreche ich Rassismus mit meinem Kind? Wie kann ich auf rassistische Äußerungen im engen Familienkreis reagieren? Wieso sollte ich nicht schweigen? Sie gibt auch konkrete Tipps für ein rassismuskritisches Leben in Kitas, Schulen, im Gesundheitssystem, aber auch im Kulturbereich wie Theater, Werbung oder in Filmen. Tupoka Ogette schreibt so klug und reflektiert, dass man ihr wahnsinnig gerne folgt. Immer wieder webt sie eigene Erfahrungen ein, die einen auch traurig und beschämt zurücklassen. Sie plädiert dafür, dass man ein Ally wird, sich verbündet, im Kampf gegen den Rassismus, eine Aufgabe, die jeden Tag wartet. Dieses Buch werde ich immer wieder hervorholen, um Dinge nachzuschlagen und mich auf meinem eigenen rassismuskritischen Weg von neuem inspirieren zu lassen. Riesen Empfehlung, vor allem für alle, die "Exit Racism" (noch) nicht gelesen haben.

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UND JETZT DU - Rassismuskritisch leben von Tupoka Ogette erklärt anschaulich und sehr verständlich die verschiedensten Formen und Ausrichtungen von Rassismus. Persönlich und anhand vieler weiterer Erfahrungen wird das Ausmaß und das Leid vieler Schwarzer und people of color sichtbar gemacht. Sehr interessant fand ich den individuellen Prozess der Erkenntnis: es benötigt Worte, Austausch und Strategien, um Rassismus gewahr zu werden und um darum zu kämpfen, ihn abzuschaffen. Mit Strategien für jede Lebenslage gibt Ogette Werkzeuge an die Hand, sich und die Welt zu hinterfragen und aktiv und bestimmt Änderungen anzustoßen ... ihre jahrzehntelangen Erfahrungen mit Menschen merkt man auf jeder Seite: sie ist einfühlsam und realistisch, bestimmt und ganz klar in ihren Äußerungen. UND JETZT DU wirkt aktivierend, hoffnungsvoll und schärft den Blick für Ungerechtigkeiten und Ausgrenzungen. Dieses Buch ist ein Gewinn für Jede*n.

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Nachdem ich Exit Racism von Tupoka Ogette gehört und geliebt hatte, musste ich mich natürlich auch mit Und jetzt Du. auseinandersetzen. Ich bin sehr dankbar für dieses Buch und möchte direkt eine große Empfehlung aussprechen. Tupoka Odette ist seit 2012 Beraterin und Trainierin im Bereich Rassismuskritik. Sie leitet Workshops und Fortbildungen und tritt als Speakerin auf. In ihrem neuen Buch spricht sie über rassistische Strukturen und die erklärt, dass Rassismus in einer rassistisch sozialisierten Gesellschaft überall stattfindet. Sie widmet sich unter anderen den Bereichen Schule, Gesundheitssystem und der Werbung und bietet Raum, das eigenes Denken zu reflektieren und gute Tipps, um ins Gespräch mit Freunden oder der Familie zu gehen. Ein Buch kann den Rassismus der letzten Jahrhunderte nicht bekämpfen und Rassismuskritisches Denken ist eine lebenslange Aufgabe und ein Prozess, klar. Dieses Buch bietet aber einige gute Anhaltspunkte und kann helfen, ein paar Denkmuster zu durchbrechen. Auch wenn ihr denkt, dass ihr nicht rassistisch seid, oder vielleicht gerade dann, wird dieses Buch euch so viel neues bieten. Mir hat die klare Sprache der Autorin sehr gut gefallen. Sie benennt die Dinge direkt und kommt schnell auf den Punkt. Das Lesen war sehr einfach, auch wenn die Themen natürlich immer wieder eine kleine Pause zum reflektieren gefordert haben. Da sind vor allem die hübschen grünen Kästchen am Ende einiger Kapitel nützlich. In denen werden direkte Fragen gestellt und To-do-Liste geboten, die ich sehr hilfreich fand. Trocken ist das Buch zum Glück überhaupt nicht Zwischendurch spickt Tupoka Ogette ihre klugen Beiträge mit Humor und schafft es, dieses große, schwere Thema zugänglich zu machen. Trotz klarer Worte bringt sie sehr viel Wärme mit und zeigt, wie wichtig es ist, dass wir alle diesen Kampf gemeinsam bestreiten. Ich kann nur noch mal sagen, wie wertvoll dieses Buch ist und wie hilfreich die Anregungen im Bezug auf ein Rassismuskritisches Leben sind. Von mir nicht nur eine Leseempfehlung, sondern vor allem die Bitte, sich mit diesem Thema zu beschäftigen und nicht wegzuschauen.

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Gefühlt hat so ziemlich jede:r von uns inzwischen „exit rasicm“ gelesen (oder gehört), das sich vor allem nach dem rassistischen Terroranschlag in Hanau und dem Tod des Schwarzen US-Amerikaners George Floyd durch Polizeigewalt im Jahr 2020 in mein persönliches Bewusstsein gebrannt und ebenfalls als wichtiges Standardwerk innerhalb des (deutschen) Antirassismus-Kanons etabliert hat. Fünf Jahre später erschien nun das zweite Buch der Autorin, Antirassismus-Trainerin und -Beraterin Tupoka Ogette. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger liegt der Fokus bei „Und jetzt du.“ auf praktischen und alltagsnahen Übungen, die Leser:innen sowohl auf der individuellen wie auch auf der strukturellen Ebene zu einem rassismuskritischen Leben und einer aktiven gesellschaftlichen Teilhabe verhelfen soll. Angefangen mit einer theoretischen Einführung in relevante Begriffe und Konzepte (Wisst ihr zum Beispiel, was der White Gaze ist?) wird der Inhalt des Buches von der Autorin stetig auf eine immer praktischere Ebene gehoben, sodass längst nicht nur ‚Newbies‘ einen Mehrwert daraus ziehen können. Ogette vereint persönliche Anekdoten und Erlebnisse mit knallharten Fakten, lässt aber auch und vor allem Raum für Selbstreflexion: Denn in so ziemlich jedem Kapitel erwarten uns kurze Abschnitte mit themenrelevanten Fragen, die tagebuchartig in den persönlichen, familiären und beruflichen Alltag integriert werden können. „Rassismus trennt uns. Das ist eine der traurigsten Wahrheiten, die das Leben in einer rassifizierten Welt für uns parat hält. Viele weiße Menschen glauben allerdings, dass sie diese Trennung verhindern, indem sie Rassismus ignorieren. Sie glauben, Liebe würde Rassismus ersetzen. Ein fataler und tragischer Irrtum.“ (S. 203) Antirassismus ist Arbeit. Doch wer glaubt, dass jahrhundertealte Strukturen mit nur ein bisschen Liebe und Verständnis füreinander aufgelöst werden können, ist nicht weniger als naiv. Ich persönlich fühle mich durch dieses Buch jedenfalls gleichermaßen darin bestärkt, ermutigt und dazu eingeladen, mein eigenes rassismuskritisches Denken wie auch das von anderen aktiv voranzutreiben. Dringende Leseempfehlung!

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