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Rezensionen zu
Traumfrauen. Minirock und neue Zeiten

Anna Jessen

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Im Goldmann Verlag erscheint mit "Minirock und neue Zeiten" der zweite Band der Traumfrauen-Reihe von Anna Jessen. Hamburg, Anfang der 60er Jahre: Klara Paulsen hat ihre Stelle bei der Zeitschrift »Claire« gekündigt, um selbst gemeinsam mit Freunden und Kollegen die Illustrierte "Holly" auf den Markt zu bringen. Darin soll es um Musik, Mode und Themen dieser Zeit gehen, denn das wollen die Frauen lesen. Privat erlebt Klara mit Heinz das große Glück, doch dann wendet sich das Blatt und das Schicksal schlägt hart zu. Ihr alter Chef Curtius legt ihr immer wieder Steine in den Weg, um den Erfolg der Holly zu verhindern. Im zweiten Teil der Traumfrauen geht es nun in die 60er Jahre, wo der Wirtschaftsaufschwung den Menschen neue Lebensziele möglich gemacht hat. Anna Jessen beschreibt die unterschiedlichen Lebenswege und persönlichen Einstellungen der vier Freundinnen Klara, Elke, Rena und Vicki auf ihrem Weg in Hamburg, wo die Musikszene mit den Beatles Erfolge feiert. Dabei wird der Zeitgeist spürbar, die Frauen wollen die Abhängigkeit vom Mann abstreifen, sich von dieser Gängelung machen und ihre eigenen Entscheidungen fällen, beruflich, bindungstechnisch oder sexuell. Der Weg der Emanzipation begann in großen Schritten genau in dieser Zeit. Klara ist mir seit dem Auftaktband sympathisch, sie hat in diesem Band einen schweren Schicksalsschlag zu verkraften und erlebt als alleinerziehende Mutter die Probleme des Alltags und muss sich ihren Weg gegen Curtius Rache weiterhin erkämpfen. Doch sie hat sich ihre schlagfertige und anpackende Art bewahrt und erlebt, dass die Liebe auch in ihrem Leben noch eine Rolle spielen kann. Sehr interessant sind auch die Wege, die ihre Freundinnen Elke, Rena und Vicki einschlagen und was ihnen das Leben so bietet. Auch in diesem Buch hat mir der authentische und lebendige Erzählstil von Anna Jessen sehr gut gefallen und mich leicht und angenehm durch die Geschichte geführt. Die Handlung läuft durch die vier Frauenschicksale abwechslungsreich und fesselnd ab, man kann gut mit den Figuren mitfühlen und sich in die Nöte der Frauen und in diese Zeit hinein versetzen. Es hat mich erstaunt, welche großen Schritte die Emazipation der Frau in Deutschland in dieser Zeitspanne genommen hat. Wer sich in die 60er Jahre hineinfühlen möchte, bekommt mit den Traumfrauen eine unterhaltsame Lektüre geboten, die ein kurzweiliges Lesevergnügen beschert.

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Klares Weg - Band 2

Von: Ines

05.10.2023

Band 2 habe ich ebenso verschlungen wie Band 1. Es war wieder schön, mit Klara und ihren Begleiter_innen durch Hamburg zu streifen und zu lesen, wie sich das Leben für die Frauen dabei in den 1960ern entwickelt hat. “Normal sollen andere sein. Wir wollen besonders sein.” Anna Jessen, Traumfrauen. Minirock und neue Zeiten, Heyne, Epigraph Das ist das Motto der Hauptfiguren und ihres neuen Magazins Holly. Wie im Verlagstext erwähnt, geht es dabei aber im privaten und geschäftlichen Leben gerade für Klara nicht zu leicht zu. Was für private Schicksalsschläge auf sie warten, verrate ich Dir nicht, um die Spannung beim Lesen zu bewahren. Geschäftlich macht dem jungen Verlag der alte Arbeitgeber Curtius vom Frisch Verlag, wo die Neu-Gründer vorher für die Zeitschrift Claire gearbeitet haben, das Leben schwer. Er trägt das Zerwürfnis mit seinem Sohn Gregor und den Zorn auf den Weggang der Mitarbeiter zur Holly auf den Schultern des ganzen Teams um Gregor herum aus. Mehr als einmal gilt es, eine Pleite abzuwenden. Letztlich haben sie alle den Traum, glücklich zu werden und die Welt schöner zu machen – durch spannende Artikel, inspirierende Fotos, tolle Kleider und Frisuren … und ein leidenschaftliches Leben mit Freundschaft und Liebe (vgl. Pos. 5054 im E-Book, letzte Seite vor dem Ende). Band 1 hat mir etwas besser gefallen als der zweite Teil, weil er mir ruhiger in der Handlung erschien. Im zweiten Teil passiert alles Schlag auf Schlag, was vielleicht aber auch einfach der damaligen Zeit geschuldet ist, die einer so hohen Dynamik unterlag. Für meinen Geschmack wären ein paar ruhigere Phasen beim Lesen angenehm gewesen. Aber auch dieses Mal habe ich Klaras Weg gerne verfolgt. Gäbe es einen dritten Band, würde ich ihn lesen wollen.

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Klara, Heinz und Gregor haben ihre Jobs bei der Claire aufgegeben um die Holly zu gründen und dabei auch noch einige Kollegen mitgenommen. Gemeinsam arbeiten sie hart daran ihr neues Blatt bekannt und erfolgreich zu machen. Doch nicht nur die Feindschaft von Gregors Vater Curtius macht ihnen das Leben schwer, gerade für Klara hält das Leben einige Schicksalsschläge bereit. Das Buch schließt nahtlos an den Vorgänger an. Die Protagonisten kennt man damit fast komplett, im Laufe des Buches kommen aber noch einige neue und liebenswerte Charaktere dazu. Besonders Tante Rosa ist mir da sehr ans Herz gewachsen. Und natürlich darf es nicht an Gegenspielern fehlen, die teilweise doch recht undurchsichtig sind. Die Geschichte spielt in den Jahren 1961 bis 1964 und macht immer wieder kleine Zeitsprünge. Allerdings werden die Geschehnisse in den übersprungenen Zeiten immer gut zusammengefasst, so dass man nicht das Gefühl hat etwas zu verpassen. Die Schreibweise war wie schon im ersten Band sehr bildhaft und ich hatte das Hamburg der sechziger Jahre gut vor Augen. Gut gefallen haben mir die kleinen Gastauftritte der Beatles, insbesondere Paul McCartneys, die damals viel in Hamburg spielten. Generell bietet das Zeitungsgeschehen mehr den Hintergrund zu den persönlichen Entwicklungen in Klaras Umfeld. Mir hat das gut gefallen, ich fand das durchaus ausgewogen. Alles in allem hat mir das Buch wieder super gut gut gefallen. Ich kann es nur empfehlen, genau wie den ersten Band.

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