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Rezensionen zu
Die Macht der Wölfe

Horst Eckert

Ein Fall für Melia und Vincent-Reihe (4)

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DIE MACHT DER WÖLFE Im Zentrum dieses Politthrillers steht Melia Adan und ihr Lebensgefährte Vincent Veih. Die Handlung selbst ist ein fiktiver Mix aus aktuellem Politgeschehen. Stichwort: Macht, Gier, rechte Parteien, Intrigen, Kampagnen, Medien und natürlich damit verbunden auch Meinungsmache. Dem Autor Horst Eckert gelingt es recht gut, die Fiktion nicht allzu weit von aktuellen Zeitgeist abdriften zu lassen. Es werden Leichenteile gefunden, im Polizeiapparat gibt es behördliche Vorgaben, die so mancher privaten Bindung entgegenstehen, ein populärer Medienmann darf sich, gestützt von zahlungskräftigen Machenschaften aus dem Hintergrund, nach „vorne“ drängen und die „neue Botschaft“ dem Volk antragen – Ziel ist es aus dem Stand heraus eine 2/3Mehrheit zu schaffen, dabei helfen sollen weitere finstere Mächte, die wissen, wie man die digitale Welt zum eigenen Vorteil beeinflussen kann. Garniert wird dieser Plot mit belastendem Material, welches die amtierende Bundeskanzlerin in Bedrängnis bringt. Ob die neue aufstrebende Partei „Team Deutschland“ rund um den Medienmann Urban in diesem Kontext Punkte machen kann, wird sehr gut und nachvollziehbar erzählt. Auch Viola Kaiser erhält eine Rolle im „Die Macht der Wölfe“ …. Ihre Zusammentreffen mit Christoph Urban ist zu keinem Zeitpunkt langweilig und erfährt so manche Wendung. So wird aus scheinbar unzusammenhängenden Orten der Handlung, Düsseldorf, Berlin, Kassel und dem großen Finale auf der Konradshöhe eine passende Story, der es gelingt über die vielen kurzen Kapitel hinweg die Spannung zu halten. FAZIT: lesenswerter Politthriller, der trotz reiner Fiktion, Anleihen aus aktuellem Zeitgeschehen nimmt und somit einen Platz im (Politik und Thriller)Bücherregal gleichermaßen verdient hat. Der Leser ist herzlich eingeladen, eigene Gedanke zu den skizzierten Begebenheit zu entwickeln. Die Vorlage von Herr Eckert ist dafür sehr gut geeignet. **** (c) Udo Kewitsch, Juli23 ***

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Horst Eckerts Politthriller sind für mich Lese-Highlights, allen voran „Wolfsspinne“. Jeder neuen Veröffentlichung fiebere ich entgegen. „Die Macht der Wölfe“ ist bereits der vierte Fall des Ermittlerduos Melia Adan und Vincent Veih, die auch privat ein gutes Team abgeben. Melia erklimmt Stück für Stück eine neue Sprosse auf der Karriereleiter. Vincent ist eher bodenständig und geht in seinem Job als Hauptkommissar auf. Es stört ihn nicht, dass Melia seine Vorgesetzte ist. Respekt! Allerdings könnte es nun für den Kommissariatsleiter eng werden. Wenn seine Freundin zur Kripochefin von Düsseldorf ernannt würde, müsste Vincent seinen Posten räumen. Doch zunächst muss ein kniffliger Fall gelöst werden. Die Bundeskanzlerin wird erpresst und bittet Melia um Unterstützung. Jemand aus ihrem direkten Umfeld hat belastendes Material gegen die Regierungschefin in der Hand. Indes nutzt eine rechtskonservative Bewegung die Gunst der Stunde und schickt den TV-Moderator Christoph Urban als Aushängeschild ins Rennen. Im Hintergrund zieht der milliardenschwere Immobilienunternehmer Hartmut Osterkamp die Strippen. Er strebt nach politischer Macht. Die Stimmung im Land ist aufgeheizt. Es wird demonstriert. Ein politischer Umbruch scheint möglich. Dann werden auf einer Osterkamp-Baustelle mehrere Leichteile gefunden. Vincent Veih ermittelt und wird dabei mit den Schatten seiner eigenen Familiengeschichte konfrontiert. Der Autor schreibt lebendig und fesselnd. Kurze Kapitel sorgen für ein hohes Tempo und lassen mich durch die Seiten fliegen. Gedanklich bin ich mitten im Geschehen. Einige Akteure sind mir aus den vorangegangenen Büchern vertraut. Ich freue mich auf ein Wiederlesen. Dennoch kann dieser Thriller auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Erneut greift Eckert brisante, aktuelle Themen auf und integriert sie in seine fiktive Story. Er legt den Finger in die Wunde. Seine Worte rütteln wach und regen zum Nachdenken an. Besonders interessant finde ich die Ausarbeitung der medialen Einflüsse auf die Meinungsbildung der Menschen. Mir wird Angst und Bange bei der Vorstellung, dass derartige rechtskonservative Gruppierungen an die Macht kommen könnten. In diesem Thriller hat beinahe jeder Dreck am Stecken. Für meinen Geschmack wirkt dies gelegentlich etwas überdosiert. Die größten Schwierigkeiten habe ich mit dem Erzählstrang rund um die fiktive Bundeskanzlerin Ute Frings-Fassbinder. Schon der Name stört mich. In ihren Handlungen wirkt sie auf mich unglaubwürdig. Vielleicht kann und will ich mir aber auch eine solche Person nicht als Bundeskanzlerin vorstellen. Alles in allem ist „Die Macht der Wölfe“ ein ausgeklügelter und spannend erzählter Politthriller mit beeindruckenden Charakterdarstellern. Ein Plot, der vermutlich der Realität ziemlich nah kommt. Leseempfehlung!

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Meine Meinung: Dies ist nun der vierte Fall aus der "Melia und Vincent-Reihe" auf den ich wieder neugierig war. In den ersten Folgen habe ich die beiden und ihre Familien kennen gelernt. Wobei der Autor bei den Personen nicht an besonderen Charakteren gespart hat und schon dies hat für reichlich Spannung und auch Konflikte gesorgt. Melias Vater ist mit der Bundeskanzlerin gut befreundet, deshalb wird Melia um Hilfe gebeten, denn die Bundeskanzlerin wird erpresst. Die Mutter von Vincent hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich und sorgt auch im Alter für reichlich Aufregung, allerdings hat sie diesmal, zwar unbewusst, ihrem Sohn bei den Ermittlungen geholfen. Der Autor hat wieder ein Thema gewählt, dass zwar fiktiv, aber leider nicht weit von der Realität entfernt ist. So etwas könnte ohne weiteres passieren. Da kann ich nur hoffen, dass einiges so endet, wie es im Buch der Fall war. In sehr vielen, manchmal überaus kurzen, Kapiteln beschreibt der Autor, was alles passiert. Es schneller Wechsel der Orte und Personen sorgen für ausreichend Tempo. Es ist allerdings kein Problem für mich, denn den Faden verliere ich nicht, weil die Kapitel eben teilweise sehr kurz gehalten sind. Im Grunde sind es zunächst mehrere Fälle, die gelöst werden müssen. Auf einer Baustelle in Düsseldorf werden Leichenteile gefunden und Vincent muss hier ermitteln. Melia stellt fest, dass der Bitte der Bundeskanzlerin nicht so einfach nachgekommen werden kann. Nach und nach kommt einiges ans Licht und es könnte sein, dass vieles miteinander verbunden ist. Das Buch konnte ich auch diesmal wieder in einem Rutsch lesen, denn was mich zuerst abschrecke, nämlich die hohe Seitenanzahl, machte mir dann doch nicht soviel aus. Das lag an den kurzen Kapiteln und an der großzügigen Verteilung des Textes auf den Seiten. Fazit: Wie man es inzwischen von Horst Eckert gewohnt ist, fesselt er mit brisanten Themen an sein Buch. Ein überaus gelungener Politthriller, in dem allerdings auch privates nicht zu kurz kommt. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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Horst Eckerts „Die Macht der Wölfe“ beginnt relativ unspektakulär. Melia Adans Vater bittet sie um ein Treffen mit der Bundeskanzlerin, die ihre Hilfe benötigt. Diese ist Opfer einer Erpressung, denn ein von ihr verursachter Unfall mit Todesfolge droht ihr nun auf die Füße zu fallen. Um ihre politische Karriere nicht zu gefährden, hatte sie sich der Verantwortung nicht gestellt, sondern die Eltern des Opfers mit einem großen Geldbetrag zum Schweigen gebracht. Staatssekretär Bovert, den wir bereits aus den Vorgängerbänden kennen, hat Kenntnis von diesem Vorfall und möchte dies zum Vorteil eines rechtskonservativen Netzwerks (ebenfalls aus den Vorgängern bekannt) nutzen, das politische System im Land umbauen und die Macht übernehmen will. Vincent Veih hingegen hat es mit einem kniffligen Fall zu tun. Auf einer Großbaustelle wurde Leichenteile gefunden, aber leider ist es anhand der Teile nicht möglich, die Identität des Toten festzustellen. Und natürlich wird sich im Laufe der Ermittlungen zeigen, dass es einen Zusammenhang zwischen diesen beiden Fällen gibt. Stellt sich die Frage, wer der Puppenspieler im Hintergrund ist… Kurze Kapitel aus wechselnden Perspektiven generieren nicht nur hohes Tempo, sondern halten auch das Interesse der Leser hoch. Keine Frage, Eckert schreibt spannende, realitätsnahe und thematisch brisante Politthriller, aber dass sowohl Melia als auch Vincent mit rechtskonservativen Vätern geschlagen sind…come on. Das ist dann doch schon etwas zu sehr gewollt. Was die Macht der Bilder sowie die politische Einflussnahme mit Hilfe der Medien angeht, das erleben wir tagtäglich, hier bleibt die Handlung nahe an der Realität, auch wenn ich mir hier einen differenzierteren Blick gewünscht hätte, gerade weil die Rollen von Gut und Böse zu offensichtlich verteilt sind. Und zu guter Letzt die Rollen, die Bovert, Osterkamp und Konsorten in dieser Reihe spielen. Das ist mittlerweile hinreichen bekannt, ebenso die Ziele, die sie haben. So ist auch dieser Fall lediglich eine Variation des Themas. Vielleicht sollte der Autor sie endlich aufs Abstellgleis schieben, um Platz für neue Handlungsimpulse zu schaffen. (Bewertung 3,5 / aufgerundet auf 4 Sterne)

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Die beiden Hauptfiguren dieses vierten Bandes der Reihe um den Düsseldorfer Hauptkommissar Vincent Veih und Melia Adan sind ja beinahe schon alte Bekannte! Dieses Mal wird Vinent Veih zu einem Tatort an einer Baustelle im Herzen von Düsseldorf gerufen, auf der mehrere Leichenteile gefunden werden. Der Bauherr ist ein alter Bekannter aus Band 2 der Reihe: Hartmut Osterkamp. Die Ermittlungen führen ins rechte Milieu, denn Hartmut Osterkamp gehört zu den Drahtziehern einer Gruppe einflussreicher Männer, die eine neue rechte Partei gründen und diese an die Macht bringen will. Zusätzlich erschwert wird Vincent Veih die Arbeit, weil seine Freundin Melia zur neuen Kripo-Chefin von Düsseldorf ernannt werden soll und damit in Konflikt mit den Compliance-Regeln gerät. Diese wiederum erhält einen heiklen, streng geheimen Auftrag: Die Bundekanzlerin wird mit komprimittierendem Material erpresst, das ein hoher Beamter gegen sie in der Hand hat. Melia soll den Erpresser überführen. Neben diesen beiden Handlungssträngen können wir noch den Aufstieg des TV – Moderators Christoph Urban verfolgen. In seiner Politshow beim Sender Deutschland TV provoziert er in Interviews regelmäßig die Politik und begeistert Menschen, die mit dem demokratischen System nichts mehr anfangen können. Einige seiner Geldgeber sehen in ihm den idealen Kandidaten für eine neue, rechtskonservative Bewegung. Wie immer hat Horst Eckert ein breites Personentableau, bei dem es mir manchmal schwer fiel, den Überblick zu behalten. Erleichtert wurde mir das, weil weitere Bekannte aus früheren Bänden auftauchen (und zwar nicht nur die Mutter von Vincent Veih). Auch in diesem Roman sind die Kapitel sehr kurz gehalten und die verschiedenen Handlungsfäden entwickelten rasch einen Sog. Dieser Aufbau sorgte außerdem dafür, dass sich mir als Leserin manche Zusammenhänge früher erschlossen als den Ermittelnden. Das beherrschende Thema sind die immer offener zu Tage tretenden rechten Tendenzen, die unsere Demokratie in Gefahr bringen. Horst Eckert spielt dieses Mal konsequent durch, wohin die Verquickung von Geld und Medien führen kann. Würden wir nicht in Zeiten wie diesen leben, hätte ich manchen Twist in der Handlung für absurd gehalten. Aber ein Blick in die Presse, in der immer wieder von Giftanschlägen auf unliebsame Personen oder von politischen Bewegungen, die aus anderen Ländern unterstützt und gesteuert werden, zu lesen ist, reicht eigentlich, um fast alles, was in diesem Roman erzählt wird, für möglich zu halten. Und das ist das wirklich beklemmende daran. Mein Fazit: Wieder ein enorm spannender Thriller, der nah dran ist am Zeitgeschehen. Leseempfehlung!

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