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Rezensionen zu
Über Carl reden wir morgen

Judith W. Taschler

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Es ist ein hartes und arbeitsreiches Leben im Jahr 1828 im österreichischen Mühlviertel. Anton Brugger übernimmt die Getreidemühle der Familie, seine Schwester Rosa sucht ihr Glück lieber in der Hauptstadt Wien. Sie arbeitet als Dienstmädchen reicher Herrschaften. Deren Sohn findet Gefallen an ihr, doch als sie ein Kind von ihm erwartet, wird sie verbannt. Sie kehrt zurück auf die Hofmühle und kümmert sich fortan um ihre Nichten und Neffen. Die nächste Generation erweitert den Familienbetrieb um ein Warenhaus, das gut floriert und einigen Wohlstand beschert. Nur eine Frau findet Albert nicht im Ort, von dessen Bewohnern er skeptisch und neidisch beäugt wird. Er sucht sich einen Platz in der besseren Gesellschaft Wiens und lernt dabei Anna kennen. Er ahnt nicht, dass ihre Familie ihm die Hand ihrer Tochter aus Berechnung gewährt. So bleibt Anna nichts anderes übrig, als sich mit dem Landleben zu arrangieren und bekommt vier Kinder. Die Zwillingsbrüder Carl und Eugen entwickeln sich unterschiedlich. Eugen wandert nach Amerika aus und kommt dort zu einigem Wohlstand. Carl wird unfreiwillig als Soldat in den Ersten Weltkrieg eingezogen und muss traumatische Erfahrungen verarbeiten. Schließlich erreicht Eugen die Nachricht von Carls Tod und veranlasst ihn nach fünfzehn Jahren in die Heimat zurückzukehren, wo er überraschend seinem lebendigem Bruder gegenübersteht. Es folgt ein gewagtes Verwirrspiel, denn nur wenige Eingeweihte wissen, dass Carl desertiert ist. Ich habe sehr gerne mehrere Generationen der Familie Brugger und einige Nebendarsteller dieses fesselnden Familienepos begleitet. Alle Schicksale sind eng verwoben. Während offiziell die Frauen in dieser Zeit wenig zu sagen haben, prägen sie unterschwellig den Alltag im Dorf und in den Familien. Ein großartiges, mitreißendes und komplexes Porträt dieser Zeit.

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