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Rezensionen zu
Skorpion

Matt Basanisi, Gerd Schneider

David Keller (1)

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€ 24,00 [D] inkl. MwSt. | € 24,70 [A] | CHF 33,50* (* empf. VK-Preis)

In Palermo trifft sich ein Bundesermittler und Mafia-Spezialist mit einem Kollegen aus Italien: David Keller und Andrea Monti warten auf einen Informanten. Es geht um die Organisation von Drogen und Geldwäsche in großen Dimensionen. Den Boss der Mafia kennt man. Vom Geldwäscher kennt man nur den Beruf, banchiere, und den Spitznamen, lo svizzero. Kurz nach dem Treffen wird der Informant erschossen. Doch Keller kehrt mit einem Hinweis in die Schweiz zurück und findet die Identität des Bankers: Walter Baumann. Die Enthüllung dieser Identität bringt die Gruppe der Mafia-Ermittler tatsächlich einen Schritt weiter. Denn nun erscheint der Tod eines Piloten bei einer privaten Fluggesellschaft in anderem Licht. Und der jüngste Fund einer Großmenge Drogen im Hafen von Antwerpen könnte ebenfalls mit Baumann zusammenhängen. Wenn Baumann jedenfalls tatsächlich die mächtige Schlüsselposition innehat, die man ihm zuschreibt. Das Buch spielt 2002 und nach dem Anschlag auf das World Trade Center beansprucht die USA die Fachkräfte in Bern. Unter anderem, weil Gewinne aus dem Drogenhandel zur Finanzierung von Terrorismus verwendet werden. Und der Drogenhandel ist weltweit bestens vernetzt. Die Ermittler, egal wo, laufen in dieser Jagd den findigen Organisatoren regelmäßig hinterher. Obendrein arbeiten die Behörden der Länder lieber gegeneinander als miteinander. Im Berner Diplomatenviertel tauchen Diplomaten auf, die beim Geheimdienst arbeiten. Operationen der einen Behörde werden vom fremden Geheimdienst torpediert. Mit Vorliebe torpediert an dieser Stelle die USA – dazu hat sie im Buch ausreichend Gelegenheit. „Skorpion“ macht die Jagd nach Walter Baumann zu einem spannenden Rennen gegen die Zeit und unbekannte Gegner. Keller ahnt bald, dass neben der italienischen Mafia noch andere Leute im Spiel sind. Die Geduld, die für die langwierigen Ermittlungen nötig wäre, kommt ihm angesichts dieser Perspektive daher irgendwann abhanden. Mit eigensinnigen Einsätzen aber bringt er eine Menge Leute auf die Palme und sich selbst in große Gefahr. Was mich allerdings verwundert: In der Schweiz hat die Mafia in diesem Buch kaum Handlanger bei den Behörden. Üppig gemauschelt wird in Banken (das Wie wird in einem Nachwort erläutert und die Rolle Liechtensteins ist nicht gerade klein), in Südamerika und bei der italienischen Politik und Polizei (Silvio Berlusconi spielt ebenfalls eine maßgebliche Rolle). Und in der Schweiz lediglich ein kleiner Beamter? Na, vielleicht folgt etwas mehr im Folgeband …

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Der Schweizer Bundesermittler David Keller und der DIA Carabinieri Andrea Monti finden sich zu einem Treffen mit einem von Montis Informanten in einer Kirche in Palermo ein. Der Informant, der ihnen wichtige Dokumente übergibt, wird anschließend auf offener Straße erschossen. Wer den Auftrag zu dem Mord gegeben hat, weiß man, aber es beweisen kann niemand. Unverrichteter Dinge kehrt Keller in die Schweiz zurück um gemeinsam mit dem FBI gegen die Al Kaida zu ermitteln. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Ein riesiger Kokain-Fund in Antwerpen, der Selbstmord eines Piloten und die Dokumente des erschossenen Padre aus Palermo ergeben einen gemeinsamen Hintergrund, alle Hinweise deuten auf den Ex-Banker Baumann. Anfänglich glaubte ich einen Mafia-Thriller zu lesen, spannend und wichtig, immer wieder die Mafiastrukturen aufzudecken. Schwierig wurde es meiner Meinung nach, als der Schweizer Bundesermittler David Keller gemeinsam mit der DIA gegen DEA, FBI, CIA und den kümmerlichen Rest der Welt kämpfen musste. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, dass der Skorpion gar nicht der Bösewicht ist, sondern die Mafia und all die politischen (vielleicht auch polizeilichen) Organisationen, die den Skorpion für ihre Ziele einsetzen. Das Bild der Weltpolitik und Weltkriminalität, das Matt Basanisi und Gerd Schneider in diesen Thriller zeichnen, spiegelt leider sehr die Realität wider. Dieses Buch lässt mich daher ziemlich verstört und ratlos zurück, weil die Fiktion sich nur auf Namen und bestimmte Orte bezieht. Das Nachwort und Interview am Ende des Buches unterstreichen noch einmal die beschämende Realität und die Machtlosigkeit der ermittelnden Behörden. Der Thriller war äußerst spannend, aber unterhalten, nein köstlich unterhalten fühlte ich mich nicht, eher verängstigt, weil der vermeintlich Gute, immer wieder ausgebremst und bedroht wurde, und zwar von der eigenen Regierung.

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Dass in der Finanzwelt nicht immer alles so ganz legal abläuft, ist grundsätzlich bekannt. Dass das organisierte Verbrechen gerne die Finger im Spiel hat, auch. Mit “Skorpion” zeigen die Autoren Matt Basanisi und Gerd Schneider, was alles möglich ist. Dieser Thriller ist kein reines “Mafia-Buch” und auch keine Anleitung für Geldwäsche, aber der spannende Plot rund um David Keller, einen Ermittler der Schweizer Bundeskriminalpolizei, basiert auf vielen belegten Vorgängen. Die harten Fakten sind im Buch gekonnt in fesselnde Szenen umgesetzt. Diese geben auch Einblicke in die Arbeit verschiedener Behörden, aber auch in die Gedankenwelt und Methoden der Verbrecher. Die rund 400 Seiten sind schnell gelesen, aber gleichzeitig ermöglicht es die Geschichte auch, das Buch, wenn nötig, auch (fast) jederzeit wegzulegen. Es gibt nicht zu viele wichtige Protagonisten, was sehr hilft, den Überblick nach jeder Unterbrechung schnell wiederzugewinnen. “Skorpion” ist für alle ideal, die an der Arbeit von internationalen Behörden interessiert sind und sich von den Finanzbegriffen nicht abschrecken lassen.

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Ein auf wahren Begebenheiten beruhender Politthriller, der einen gewagten Bogen zwischen der sizilianischen Mafia, südamerikanischen Drogenkartellen und internationalen Geheimdiensten spannt. In einer spannenden Zerreißprobe, die von fließenden Übergängen zwischen Integrität, Korruption und Eigeninteresse geprägt ist, wird gemordet, hintergangen und betrogen. Das müssen auch die beiden Ermittler David Keller und sein italienischer Kollege Andrea Monti erfahren, als sie der Wahrheit gefährlich nahekommen. FAZIT Eine äußerst komplexe Story, die einen alarmierenden Einblick hinter die Kulissen internationaler Kriminalität gewährt, der man nicht begegnen möchte.

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Skorpion (David Keller Band 1) von Matt Basanisi und Gerd Schneider Klappentext: Sommer 2002: In Palermo wird ein Priester erschossen, in Antwerpen stellen Ermittler drei Tonnen Kokain sicher, in Zürich begeht ein Pilot Selbstmord. Drei scheinbar isolierte Vorfälle. Doch bei der Schweizer Bundeskriminalpolizei verdichten sich die Hinweise, dass alle mit dem Ex-Banker Baumann zu tun haben, der in Diensten südamerikanischer Narcos steht. David Keller, Bundesermittler und Mafia-Experte, wird auf den vermeintlichen Routinefall angesetzt. Schnell wird klar, dass er es mit einer internationalen Verschwörung zu tun hat, die alles bedroht, woran er je geglaubt hat – und seine Gegner ihm vertrauter sind, als er ahnen kann ... Meine Meinung: Auf der Seite 285 des Buches sagt ein italienischer Ermittler: „Was für ein elendes, beschissenes Chaos …“ Diese Stelle trifft es ziemlich genau, was die Verstrickungen in dieser Geschichte betrifft. Bei David Kellers Jagd auf einen internationalen Kriminellen, der als Finanzgenie für die Mafia und die Drogenkartelle in Südamerika agiert (und nicht nur für die) gibt es Action, politische Manöver und lebensgefährliche Situationen en masse. Die Autoren Matt Basanisi und Gerd Schneider (Ex-Mafiaermittler und Regisseur) nehmen den Leser auf ein wildes Abenteuer durch die Welt mit. Handlungsorte sind Sizilien, Antwerpen, Schweiz, Liechtenstein, Miami, der Libanon und u.a. Rio de Janeiro. Dabei entsteht der Eindruck, dass sämtliche staatlichen Behörden dieser Welt gegeneinander arbeiten und ihre eigenen Ziele verfolgen. Lediglich David Keller ist der große Saubermann, der nur seinem Gerechtigkeitssinn folgt und dabei dem ein oder anderen Akteur zu viel Vertrauen entgegenbringt. Die Autoren nehmen kein Blatt vor dem Mund und erwecken den Eindruck, dass vielen Punkten der Geschichte, reale Ereignisse zugrunde liegen. Wer sich für politische Thriller interessiert, der kommt an Skorpion nicht vorbei. Mir ist das Buch 3,5 Sterne von 5 wert.

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Empfehlenswert!

Von: Celina aus Essen

28.07.2023

Die Geschichte des Debüt-Thrillers von Schneider und Basanisi ist so spannend und gleichzeitig angenehm geschrieben, sodass man nur durch die Seiten fliegt. Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite mitreißend und fesselnd. Persönlich bin ich kein fan von offenen Enden, hier ist es jedoch zu erwarten, da schon vor dem lesen ersichtlich ist, dass es sich bei der Geschichte um David Keller nicht um ein einzelnes Werk handelt bzw. handeln wird. Besonders interessant fand ich von Beginn an die Tatsache, dass die Geschichte selbst natürlich Fiktion ist, aber durch reale Ereignisse inspiriert ist, sodass der Leser beim lesen nicht weiß, ob dass, was er gerade liest, real oder fiktiv ist. Einen Stern Abzug gibt es leider, da die Story sehr viele verschiedene Personen und somit Namen umfasst, die ziemlich verwirrend sein können, sodass man leicht den Überblick über die Geschichte und ihre vielen Handlungsstränge verlieren kann. Dies ist, so denke ich, aber auch einfach der Thematik der Story geschuldet. Alles in allem ein Thriller, den ich empfehlen kann!

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