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Rezensionen zu
Eine gute Ehe

Lisa Quentin

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Tolles Buch!

Von: Alexandra aus Gronau

17.05.2024

Ein sehr gut geschriebener Roman über ein Ehe-und Frauenleben in den 1960er Jahren.

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Herrlich und auch noch sehr informativ!

Von: Katrin aus Palingen

17.05.2024

Das neue Buch geht wie auch der erste Roman der Autorin, "Ein völlig anderes Leben", zurück in der Geschichte und erzählt von einem ganz normalen Eheleben in den 1950er und 1960er Jahren. Dafür wählt Lisa Quentin eine Hauptfigur, die durch ein Fluchtschicksal eine besondere Vorgeschichte mitbringt, welche nicht wenig mit ihrer späteren Duldsamkeit und Unterordnungsbereitschaft zu tun hat. Margarete, damals noch die kleine Anikó, verliert ihre ungarische Heimat und ihre Zugehörigkeit und muss in der damaligen BRD ganz neu anfangen und ein Zuhause finden. 1960 ist sie Studentin und, das steht für alle fest, „wird Lehrerin“. Dann lernt sie Lenz kennen, einen 10 Jahre älteren Arzt, und wird ungewollt schwanger. Lenz zeigt sich zunächst als sympathischer und zuverlässiger Mann, der ihr alle Freiheiten lässt und gleichzeitig weiß, was er will und seine Ziele verfolgt. Margarete ist sich sicher, dass er sie unterstützen wird und anfangs klappt das auch. Aber natürlich zu den Bedingungen der damaligen Gesellschaft: Margarete gibt ihr Studium auf, Lenz macht Karriere. Margarete erlernt haushaltliche Fähigkeiten, bekommt bald das zweite Kind und erwartete Lenz am Abend mit einem leckeren Essen. Immer mehr jedoch hadert sie mit ihrem Schicksal und empfindet sich selbst als ungenügend in ihrer Mutterrolle und als Partnerin für Lenz. Lenz seinerseits hat Affären, was auch Margarete irgendwann nicht mehr verdrängen kann. Der gesellschaftliche Hintergrund, vor dem diese Geschichte spielt, leuchtet stets hindurch und die beiden Eheleute zeigen zwar ein Bewusstsein für gesellschaftliche Veränderungen, sind aber doch außerstande, ihr Leben anders zu führen. Lenz gehört zu der Generation der Kriegstraumatisierten und ist nicht in der Lage, sich und seine Gefühle zu artikulieren, sondern sonnt sich in der Zuwendung anderer, die er durch seine lockere, weltgewandte Art schnell erringt. Margarete hat mit ihrem Vertriebenenschicksal zu kämpfen – erst ein absoluter Bruch Margaretes mit allem führt letztlich zu Entwicklung. Die beiden Protagonisten wachsen im Laufe des Buches ans Herz und gerade Margaretes Kampf um Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist sehr gut dargestellt und nachvollziehbar. Dass daneben auch noch ein Vetriebenenschicksal mit hineinspielt, macht das Buch facettenreich und spannend.

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Margarete damals und heute - so ein schönes Buch

Von: Michaela aus Dortmund

25.04.2024

Das Buch erzählt unverblümt und ganz nah dran, mit sorgsam und einfühlsam gewählten Worten den täglichen Struggle als Frau, Ehefrau, Mutter und Mensch in den 60er - 70er Jahren. Der ständige innere Kampf zwischen den eigenen Idealen als Mutter und den individuellen Wünschen und Lebensvorstellungen ist auch 2024 genauso aktuell wie damals und wird es wahrscheinlich auch immer bleiben. Man kann nicht anders, als mit Margarete mitzufiebern, mitzuleiden, mitzuhoffen. Am liebsten möchte man ihr gut zusprechen und sie in den Arm nehmen. Margarete führt einem als Frau und Mutter viele bekannte Emotionen und Gedanken vors Auge. Gefühlstechnisch bewegt man sich zwischen ‚kommt mir alles so bekannt vor‘ und ‚wie kannst du nur‘. Ein tolles Buch - große Empfehlung!!

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