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Rezensionen zu
Das Hotel am Fuße des Vulkans

Joyce Maynard

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€ 24,00 [D] inkl. MwSt. | € 24,70 [A] | CHF 33,50* (* empf. VK-Preis)

Dass die Hauptfigur Irene nach einem schweren Verlust nur noch weg will von San Francisco, ist verständlich. Als sie spontan in einen Bus steigt und in einem Hotel in einem mittelamerikanischen Dorf landet, wo sie fürsorglich aufgenommen wird, scheint es das Schicksal diesmal gut mit ihr zu meinen. In blumiger Sprache entfaltet Joyce Maynard einen exotischen Schauplatz in üppiger Natur, in den man mit allen Sinnen eintaucht, ähnlich wie in das gelungene Buchcover. Für Irene ist „La Llorona“, das von einer weisen, außergewöhnlichen Frau geführt wird, genau die richtige Unterkunft, um auf andere Gedanken zu kommen. Erfreulicherweise zeichnet die Autorin kein reines Paradies, sondern einen bezaubernden, aber auch maroden Ort, wo Schönheit und Vergänglichkeit, warmherzige und hinterhältige Menschen Seite an Seite existieren. Tragische, heitere und erstaunliche Lebensgeschichten von Gästen, Angestellten und Dorfbewohnern treffen aufeinander. Manche berührten mich emotional, manche schienen mir etwas zusammenhanglos aneinandergereiht, doch am Ende liefen viele Fäden auf überraschende Weise zusammen. Es ist ein lebensbejahender Roman, der zeigt, wie man am Tiefpunkt seines Lebens wieder Hoffnung und Mut für einen Neuanfang schöpfen kann.

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Zauberhaft und atmosphärisch

Von: siralexfelixson

10.11.2023

"Sie sagen, Pflanzen, Quellen, Vögel kennen keine Sprache, auch die brausenden Wellen nicht, nicht die leuchtenden Sterne. Sie sagen's, doch es ist nicht so: Wenn immer ich vorübergeh, raunen sie und reden über mich: Da geht sie hin, die Torin, träumt vom ew"gen Frühling des Lebens, der Natur ..." "Das Hotel am Fuße des Vulkans" von Joyce Maynard ist ein wundervolles und sanftes Buch, das mich in eine wundervoll Welt eintauchen ließ und mir ein wenig Frieden schenkte. (Übersetzt aus dem Englischen von Judith Elze und Anne Emmert.) Irene will nicht mehr. Nach einem harten Schicksalsschlag, der ihr ihren geliebten Mann und ihr Kind nimmt, macht das Leben für sie keinen Sinn mehr. Doch dann kommt es anders und sie setzt sich in einen Bus der Richtung Süden fährt und so landet sie irgendwann in "La Llorona". Einem kleinen Hotel am See am Fuße eines Vulkans. Und hier scheint Irenes Seele allmählich ihren Frieden zu finden ... "Das Hotel am Fuße des Vulkans" ist wieder eines dieser Bücher, die entschleunigen. Ein Buch das in ruhiger und unaufgeregter Weise eine zauberhafte Geschichte erzählt. Maynard versteht es mich mit ihren wundervollen Beschreibungen in ihren Bann zu ziehen und mich in ihre kleine Welt zu katapultieren. Wenn es dieses außergewöhnliche Hotel mit seinem magischen Garten gäbe, würde ich sofort meine Koffer packen und wahrscheinlich nie mehr abreisen. Besonders gern mochte ich die vielen persönlichen Geschichten der Hotelgäste, die manchmal tragisch und manchmal schön waren, die mir aber immer gezeigt haben, dass es besser ist Veränderungen zu akzeptieren, als die Kraft darauf zu verschwenden dagegen anzukämpfen. Gute wie auch schlechte Dinge passieren - es muss beides geben, damit das Gleichgewicht der Welt gewahrt bleibt. Für mich ein durchweg schönes Leseerlebnis, das ich sehr genießen konnte und das mir hier im kühlen, grauen und verregneten Norden, die Sonne, das Zwitschern der Vögel und den berauschenden Duft unzähliger Blumen ins Lesezimmer gezaubert hat. Die Danksagung der Autorin fühle ich sehr und bin da ganz bei ihr. Auch bin ich froh, dass sie am Ende einen Verlag gefunden hat, der ihr Buch publiziert.

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