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Rezensionen zu
Das Pesttuch

Geraldine Brooks

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Geraldine Brooks greift in ihren Romanen gerne auf reale historische Ereignisse zurück. „Das Pesttuch“ hat den Ausbruch der Seuche in dem englischen Dorf Eyam in Derbyshire vom Frühjahr 1665 bis in den Herbst 1666 zum Thema. In der Bewältigung dieser Katastrophe übernimmt der ortsansässige Pfarrer Michael Mompellion die Führung und motiviert die Dorfbewohner zu Entscheidungen, deren Bedeutung sie erst später begreifen. Obgleich er der Protagonist des Geschehens ist, wird die Handlung aus der Perspektive seiner Haushaltshilfe Anna Frith erzählt, einer jungen Witwe aus dem Dorf, die für sich und ihre beiden kleinen Jungen sorgen muss. Eine geschickte Wahl, denn Anna kommt aus einfachen, ärmlichen Verhältnissen und ist mit den Sorgen und Problemen der Dorfbewohner bestens vertraut. Zugleich hat sie durch ihre Stellung beim Pfarrer und auch im Herrenhaus des Landadels Einblick in deren Leben und Denken und kann gut einschätzen, wie die Herrschaften ticken. Anna Frith ist eine sehr interessante Figur, sympathisch, zugewandt, immer auf der Suche nach Lösungen. Zwar hat sie als Kind keine Bildung erfahren, verfügt aber über eine außerordentlich schnelle Auffassungsgabe und erweist sich als äußerst intelligent, wodurch ihr eine bestimmte Rolle im Dorfgeschehen zuwächst. Ich fühlte ich mich der Figur der Anna sehr nah, durch sie hatte ich eine genaue Vorstellung von dem Ort und den Menschen, mit denen sie lebte, denen sie half und die sie tröstete so gut sie es vermochte. Mit Anna hat die Autorin den Charaker einer jungen Frau geschaffen, die mit ihren Aufgaben wuchs und zudem über sich hinaus. Da wir im ausgehenden Mittelalter sind, spielt auch Aberglaube im Geschehen eine Rolle sowie der Glaube an eine Strafe Gottes, für die Schuldige ausgemacht werden müssen, und Hexenwahn. Natürlich haben die Menschen Angst, umso mehr, weil sie nicht verstehen, was geschieht. Mit eigener Pandemie-Erfahrung ist das gut nachzuvollziehen. Das handlungsbestimmende Pestgeschehen wird gerahmt von einem kurzen Zeitraum nach der Epidemie, wobei sich am Ende ein unerwarteter und verstörender Twist vollzieht, der in ein grandioses Finale mündet. Geraldine Brooks ist eine australische Journalistin und Schriftstellerin, die, bevor sie sich dem Schreiben von Romanen widmete, viel als Korrespondentin im Nahen Osten und in Afrika unterwegs war. 2005 wurde sie mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. „Das Pesttuch“ ist ein mitreißender Roman, den ich euch gerne empfehle.

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Endlich mal wieder ein mitreißender historischer Roman, der nicht fast tausend Seiten hat und für den ich nicht vier Wochen brauche, um ihn zu lesen… Nordengland 1665: Die junge Witwe Anna Frith lebt mit ihren beiden kleinen Söhnen in einem kleinen Dorf in Nordengland und nimmt den jungen Schneidermeister George Viccars als Untermieter auf. Schon bald zieht die Pest in das Dorf ein und mit ihr beginnt eine Zeit der Hexenverfolgung, Hysterie, Leid und Tod. Auch Anna hat viel Leid zu beklagen, doch sie rafft sich immer wieder auf, um Menschen zu helfen, Sterbende zu begleiten und gegen die Pest anzukämpfen. Eine große Stütze ist ihr hierbei die Pfarrersfrau Elinor, die sich in der Kräuterkunde sehr gut auskennt und dies auch an Anna weitergibt. Als die Pest im Dorf besiegt ist, muss sich Anna entscheiden, in welche Richtung sich ihr Leben wenden soll. Die Geschichte um die starke und mutige Anna hat mich gleich sehr gefesselt und ich konnte gar nicht aufhören zu lesen. Man erfährt sehr viel über das Leben und die Umstände in England des 17. Jahrhunderts während der Pestepidemie, da die Autorin sehr bildhaft und spannend schreibt. Die Protagonistin Anna geht mutig und selbstbewusst ihren Lebensweg und findet den Mut sich für ihre Freiheit zu entscheiden, was mich fasziniert und sehr gefreut hat. Ich liebe Happy Ends! Danke an das Bloggerportal Random House für das schöne Leseexemplar!

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