Matthias Jügler
Maifliegenzeit
Roman. »Ein unheimlich eindringlicher Roman über ein himmelschreiendes Unrecht« DENIS SCHECK, ARD DRUCKFRISCH
€ 22,70 [A] | CHF 30,50 * (* empf. VK-Preis)
»Feinfühlig und zugleich kraftvoll erzählt Matthias Jügler in diesem spannenden Roman davon, dass die Vergangenheit nie vorbei ist.« Julia Schoch
Für Katrin und Hans wird der Alptraum aller Eltern wahr: Nach der Geburt verlieren sie noch im Krankenhaus unweit von Leipzig ihr erstes Kind – und kurz darauf auch sich als Paar. Denn Katrin quälen Zweifel an der Darstellung der Ärzte, Zweifel, von denen Hans nichts wissen will. Als Katrin Jahre später stirbt, wird klar, dass sie mit ihren Befürchtungen womöglich Recht hatte. Bei seinen Recherchen, die ihn tief in die Geschichte der DDR führen, stößt Hans auf Ungereimtheiten und eine Mauer des Schweigens. Klären kann er all seine Fragen in Zusammenhang mit dem Tod des Säuglings nicht, doch der Gedanke daran, in einem entscheidenden Moment seines Lebens versagt, etwas versäumt, einen Fehler begangen zu haben, lässt ihn künftig nicht mehr los. Da klingelt eines Tages das Telefon und sein Sohn ist am Apparat. Aufgewachsen in einer Adoptivfamilie, unterscheidet sich seine Vorstellung von der Vergangenheit grundlegend von dem, was Hans ihm erzählt. Wird sich die Kluft, die das Leben in einem Unrechtsstaat und vierzig fehlende gemeinsame Jahre gerissen haben, wieder schließen lassen?
Matthias Jügler zeichnet das bewegende Porträt eines traumatischen Verlustes, erzählt von folgenschweren Zweifeln, von der Kraft des Neubeginns und dem heilsamen Erleben der Natur. Ein feinsinniger Familienroman über ein dunkles Kapitel ostdeutscher Geschichte. – »Wahrhaftig und voller Hoffnung.« Anne Rabe
»Es ist berückend, wie Matthias Jügler hier mit wenigen Worten Misstrauen auslotet. [...] Jügler hat sich mit einem dunklen Kapitel der DDR beschäftigt - spannend und bewegend zugleich. Für mich die Nummer eins auf der Bücherliste des Frühjahrs.«
Rezensionen
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Matthias Jügler, geboren 1984 in Halle/Saale, studierte Skandinavistik und Kunstgeschichte in Greifswald sowie Oslo und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sowohl für seinen Debütroman »Raubfischen« (2015) als auch für seinen Roman »Die Verlassenen« (2021) wurde er mehrfach ausgezeichnet, 2022 erhielt er den Klopstock-Preis für Literatur des Landes Sachsen-Anhalt. 2023 ist Jügler Stadtschreiber von Halle. Er lebt mit seiner Familie in Leipzig, wo er auch als freier Lektor arbeitet.
Events
Lesung und Gespräch
Lesung i.R. der Herbstlesereihe "Europalette24“
Pressestimmen
»Jüglers besonnener Ton, die subtile Komposition des Buches erzeugen einen immensen Sog. [...] Man hätte aus diesem Thema ein Rührstück machen können. Es ist aber ein bewegendes Buch geworden, das uns noch einmal vorführt, weshalb die DDR vielleicht doch nicht so recht für nostalgische Gefühle taugt.«
»Matthias Jügler jedenfalls gelingt es, das Ungeheuerliche zu erzählen.«
»Jügler schreibt einen wie in Marmor gemeißelten Stil, er geht, weil das Thema so hoch emotional ist, ganz behutsam vor ...«
»Ein wunderbares Buch. - 3sat, Kulturzeit, Nil Varol«
»Ein unheimlich eindringlicher Roman über ein himmelschreiendes Unrecht.«
»Ein melancholischer, ein kleiner Roman, der mit wenig Mitteln eine ungeheuerliche Geschichte erzählt.«
»Eine lesenswerte literarische Aufarbeitung. Ein kleines Buch über ein großes Unrecht.«
»Ein aufwühlender Roman, der lange nachhallt.«
»Zeitlos gestaltet Matthias Jügler ein Thema der Zeit, gespiegelt in der wie selten eindrücklich geschilderten Landschaft der Unstrut.«
»Seine eindrucksvollen Sprachbilder lassen einen die Schuld auf dem Herzen und die vertraute Hand auf der Schulter spüren«
»Eine bemerkenswerte Vater-Sohn-Geschichte« BR, Sabine Zaplin«
»Mich hat er [der Roman] sehr überzeugt, mich hat er sehr berührt, mich hat diese Geschichte wirklich schockiert […].«
»Diese Geschichte [ist] verstörend intensiv und berührend auf denkbar unsentimentalische Weise.«
»Endlich scheint die literarische Aufarbeitung [der DDR], die bislang nur tropfenweise stattgefunden hat, zu einem Strom zu werden. Matthias Jüglers Roman funkelt darin wie ein diamantener Kieselstein.«
»Jügler gelingt es, eine bestimmte DDR-Atmosphäre ohne aufdringliche politische Signale zu vermitteln [...]. Matthias Jügler hat bei der DDR und bei der Post-DDR genau hingeschaut.«
»ruhig, berührend, brillant erzählt.«