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Ein bisher wenig berücksichtigter Aspekt von Bubers Werk
Obwohl sich Buber zu Beginn seines Schaffens vor allem als Dichter verstand und sich zeitlebens immer wieder mit Fragen des Theaters und der bildenden Kunst beschäftigte, sind diese Aspekte seines Werkes bislang nur wenig berücksichtigt worden. Der vorliegende Band der Werkausgabe schließt diese Lücke.
Zeugnisse lyrischen Schaffens finden sich von Bubers Jugend an bis ins hohe Alter und werden im vorliegenden Band um eine Vielzahl unveröffentlichter Archivmaterialien und um autobiographische Texte vervollständigt.
Daneben widmete sich Buber Problemen der Literatur, der Kunst und des Theaters und versuchte sich selbst als dramatischer Autor. Seine literaturkritischen und kunsttheoretischen Schriften sowie seine dramatischen Entwürfe werden erstmals hier in einem Band versammelt.
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Vita
Martin Buber
Martin Buber (1878–1965), Religionsforscher, Religionsphilosoph und Schriftsteller, war eine der führenden Persönlichkeiten des Judentums im 20. Jahrhundert und ein Vorreiter des jüdisch-christlichen Dialogs.
Emily D. Bilski
Emily D. Bilski ist Kunsthistorikerin und arbeitet hauptsächlich über die Schnittstelle zwischen Kunst, Kulturgeschichte und jüdische Erfahrung in der Moderne sowie über zeitgenössische Kunst. Sie war Kuratorin und Beraterin von Museen in den Vereinigten Staaten, Europa und Israel. Für ihre Buchpublikationen Berlin Metropolis: Jews and the New Culture: 1898-1918 (1999) und Jewish Women and Their Salons (2005) gewann sie jeweils den National Jewish Book Award.
Heike Breitenbach
Heike Breitenbach ist Literaturwissenschaftlerin und hat mit einer Arbeit über Thomas Manns Josephsromane im Kontext jüdischer Schriftauslegung promoviert. Sie war Visiting Research Fellow am Franz Rosenzweig Zentrum für deutsch-jüdische Literatur und Kulturgeschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem und langjährige Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Martin Buber Werkausgabe. Gegenwärtig arbeitet sie an verschiedenen Editionsprojekten im Bereich deutsch-jüdischer Geistesgeschichte, u. a. an der Martin Buber Professur für Jüdische Religionsphilosophie an der Goethe-Universität Frankfurt a. M.
Freddie Rokem
Freddie Rokem ist Professor emeritus am Department of Theatre an der Universität Tel Aviv. Zuletzt sind von ihm unter anderem erschienen: Philosophers and Thespians: Thinking Performance (2010); Strindberg's Secret Codes (2004) und das mit Preisen ausgezeichnete Performing History: Theatrical Presentations of the Past in Contemporary Theatre (2000). Er hatte Gastprofessuren an vielen Universitäten in den Vereinigten Staaten und Europa inne und ist als Übersetzer und Dramaturg tätig.
Bernd Witte unterrichtete Neuere Deutsche Literatur in Düsseldorf und betreute die Martin Buber Werkausgabe. Er hat zahlreiche Arbeiten zu J. W. Goethe, Heinrich Heine, Walter Benjamin und Franz Kafka veröffentlicht und Gesamtausgaben der Werke von C. F. Gellert und Franz Hessel herausgegeben. Erschienen sind u. a. die monographische Arbeit Walter Benjamin (1985), das Goethe Handbuch (1997), und Jüdische Tradition und literarische Moderne (2007).