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Caryl Férey

Jähzorn

Thriller

(4)
eBook epub
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Den bitteren Geschmack des Zorns kennt nur, wer richtig hasst ...

Rubén ist der Sohn des berühmten aufständischen Dichters Calderón, der in den Verliesen der argentinischen Diktatur zu Tode gefoltert wurde. Rubén selbst entkam nur knapp, doch er ist fürs Leben gezeichnet. Dreißig Jahre später widmet er sich der Verfolgung der damaligen Täter und sucht nach anderen Überlebenden wie ihm. Als er eines Tages der indianischen Bildhauerin Jana begegnet, die ihn damit beauftragt, die brutalen Mörder einer Prostituierten zu finden, ändert sich sein Leben für immer – denn beide verbinden sowohl Schmerz als auch Wut. Doch im heutigen wie im damaligen Argentinien ist es nie gut, zu viele Fragen zu stellen, denn der Tod und seine Henker lauern überall …

"Carl Férey entwirft unter dem Deckmantel Thriller ein großartig erzähltes Sittengemälde der argentinischen Gesellschaft und deren unbewältigter Vergangenheit. 'Jähzorn' ist so wuchtig wie erschütternd - und natürlich superspannend!"

NDR Info (06. July 2015)

Aus dem Französischen von Michaela Meßner
Originaltitel: Mapuche
Originalverlag: Gallimard, Paris 2012
eBook epub (epub)
ISBN: 978-3-641-15625-1
Erschienen am  27. April 2015
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Aufwühlend: Jähzorn - Caryl Férey

Von: Dunkles Schaf

08.01.2016

Schon als ich das Buch bekommen habe, wusste ich, dass es Zeit und Muse von mir erfordern würde und genau so war es denn auch. Aus diesem Grund hab ich es mir aufgehoben, bis ich Urlaub hatte und jetzt, über Weihnachten/Neujahr habe ich es endlich gelesen. Es war sehr anstrengend, aber auch spannend, interessant, wütend und aufwühlend. Rubén Calderón ist Privatdetektiv in Buenos Aires. Allerdings nicht einfach irgendeiner, er ist spezialisiert auf die Verschwundenen, Menschen, die während der Militärdiktatur in Argentinien verschwunden sind. Rubén selbst, sowie sein Vater und seine Schwester, sind in dieser Zeit entführt und gefoltert worden, nur er kam zurück. Durch seine Suche nach den Verschwundenen, versucht er auch die Täter von damals zur Verantwortung zu ziehen, die größtenteils einen schönen Lebensabend genießen. Doch dann kommt Jana zu ihm, eine indianische Bildhauerin, die ihn auf die Suche nach Paula schickt, ihrer besten Freundin und ein Transvestit. Gleichzeitig versucht er die verschwundene Maria Campallo zu finden, die Tochter eines reichen Unternehmers, der den Bürgermeister unterstützt. Die Suche nach diesen beiden entpuppt sich als Reise durch die Vergangenheit, doch auch heute ist es noch so, dass wer zu viele Fragen stellt, gefährlich lebt. Mit Caryl Férey wirft man einen Blick in eine der düstersten Perioden der argentinischen Geschichte: die Militärdiktatur von 1976-1983. In dieser Zeit sind Tausende Menschen verschwunden, von den Militärs ganz offen entführt worden. Diese Menschen wurden gefoltert, ihrer Kinder beraubt und lebendig aus Flugzeugen geworfen. Die Grausamkeit in dieser Zeit scheint keine Grenzen zu kennen und die meisten der Verschwundenen sind nie wieder aufgetaucht. „Ein Toter ist ein Grund zur Trauer; eine Million Tote sind eine Nachricht. Dreißigtausend war die Zahl der desaparecidos, der ‚Verschwundenen‘“ (S. 45) Zwanzig Jahre später sucht Rubén, der selbst die Folter ertragen musste, nach den Verschwundenen. Gemeinsam mit den Abuelas de Plaza de Mayo, einer Organisation von Großmüttern, die den Verbleib der in Gefangenschaft und illegal zur Adoption freigegebenen Kinder untersucht. Nur etwa 100 dieser Kinder – von über 500 – wissen bisher von ihrer Identität, die anderen sind immer noch unwissend. Auch wenn Rubén sich erst noch sträubt Janas Fall bzw. den von der verschwundenen Maria Campallo zu widmen, kann er doch nicht anders, denn schon kurze Zeit später weisen die Spuren zu den Verschwundenen. Rubén Calderón ist getrieben von einem Ziel: die Verschwundenen zu finden und die Täter zu überführen. Abgesehen von seiner Mutter, der Präsidentin der Abuelas, hat er niemanden und will auch niemanden in seiner Nähe. Seine Obsession sind die Verschwundenen. Das „traurige Notizbuch“ enthält seine Zeit als Verschwundener – ein Manifest der Grausamkeiten, die ihm angetan wurden. Jana ist eine Mapuche. Sie ist von ihrem Stamm weggegangen und nach Buenos Aires gegangen, hat sich prostituiert um zu überleben und es irgendwann geschafft, ihre Kunst auszuüben: die Bildhauerei. Nicht sehr erfolgreich, aber mit Überzeugungen und den Geschichten ihrer Vorfahren gefüllt, macht sie sich Sorgen als Paula verschwindet, nachdem ein paar Tage zuvor die Leiche eines anderen Transvestiten gefunden wurde. Es war wirklich sehr anstrengend das Buch zu lesen, aber eben auch lohnend. Noch kaum habe ich ein Buch gelesen, welches mich so mitgenommen hat. Zehrend ist vielleicht das richtige Wort. Der Schreibstil macht es einem nicht leicht, er ist ausufernd und bildgewaltig, hin und wieder gespickt mit spanischen Wörtern und doch zieht er einen in seinen Bann. Der Kriminalfall ist wirklich nebensächlich, es geht um die Aufarbeitung der Vergangenheit, die ihre Fänge in die jetzige Zeit wirft. Alternde Generäle, die an ihrem Status und schönen Leben hängen und sich nicht ihrer Verantwortung stellen wollen, eklige alte Männer, denen es Spaß macht, zu foltern und zu erniedrigen, reiche Unternehmer, die ihre „verdienten“ Ländereien und Pesos nicht abgeben wollen, papierne Kardinäle, die an ihrer Einstellung festhängen und diese mit den letzten Zähnen verteidigen. Es ist ein gewaltiges Aufbäumen, welchem Rubén und Jana sich entgegen stemmen müssen. Es ist Aufopferung und Beharrlichkeit, die beide Protagonisten ausstrahlen und den Leser folgen lassen. Fazit: Schwerer Stoff, doch wer sich herantraut, hat ein beeindruckendes Werk in den Händen. Nachhaltig, aufrührend, mitreißend.

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Abgebrochen

Von: Kleine Bücherinsel

01.09.2015

Eigentlich mag ich keine Sterne vergeben, für ein Buch, welches ich abgebrochen habe. Aber hier muss ich ja. Das Buch wird bestimmt seine Leser finden, doch leider sind wir beide nicht zusammen gekommen. Nach einem richtig genialen Start, mit sehr viel Spannung, welcher schon im Bereich Fingernägel kauen lag, kam für mich sehr schnell die Ernüchterung und auch Langeweile. Die Spannung war auf einmal weg. Okay, sie kann ja wieder kommen, hab ich schon öfters erlebt und so schnell gebe ich auch nicht auf. Doch hier kam sie nicht mehr. Das Buch dümpelte dann halt bei mir herum und bekam von mir wenig bis zum Schluss keine Aufmerksamkeit mehr. Ich habe gar nicht mehr den Ehrgeiz es zu beenden und zwingen mag ich mich auch nicht. Schade, denn vom Plot her, passte es hervorragend in mein Leseschema, allerdings von der Umsetzung war ich ziemlich enttäuscht.

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Vita

Caryl Férey, geboren 1967, lebt in Paris. Für seine preisgekrönten Romane ist er um die ganze Welt gereist – von Neuseeland bis nach Südafrika. Sein Thriller »Zulu« wurde mit zehn Literaturpreisen ausgezeichnet und 2014 mit Orlando Bloom und Forest Whitaker verfilmt. Seine Thriller sind immer auf den obersten Plätzen der französischen Bestsellerliste zu finden und werden weltweit übersetzt.

Zum Autor

Pressestimmen

"Ein aufwühlende Thriller. […] bestens recherchiert[…]."

buch aktuell, Sommer 2015

"Mit 'Jähzorn' hat Caryl Férey einen hochspannenden Thriller geschaffen, der neben den üblichen Genre-Zutaten wie Intrigen und Mord noch eine Menge mehr zu bieten hat."

VIRUS, Mai 2015

"[S]pannende[r] Spionagethriller der Extraklasse."

WeLikeBooks.de (04. May 2015)

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