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Jürgen Todenhöfer

Inside IS - 10 Tage im 'Islamischen Staat'

Taschenbuch
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Im Sommer 2014 führte Jürgen Todenhöfer mehrere Monate lang Gespräche mit deutschen Islamisten (via Skype), die sich dem IS-Staat angeschlossen haben. Die Erkenntnisse, die er in diesen Gesprächen gewann, sind mehr als erschreckend und enthüllen die mörderischen Absichten des sogenannten Kalifats, das einen weltweiten Gottesstaat errichten will und dabei auch vor Massenmorden nicht zurückschreckt, selbst unter Muslimen. Im November 2014 fuhr er als bislang weltweit einziger westlicher Journalist in das Zentrum des IS-Staats, nach Mossul, und nahm dort weitere Interviews auf. In seinem Buch beschreibt er eindringlich seine dortigen Erlebnisse. Mit exklusivem 24-seitigem Farbbildteil.


ERSTMALS IM TASCHENBUCH
Originaltitel: Inside IS - 10 Tage im 'Islamischen Staat'
Originalverlag: C. Bertelsmann, München 2015
Taschenbuch, Broschur, 288 Seiten, 11,8 x 18,7 cm, 48 farbige Abbildungen
ISBN: 978-3-328-10083-6
Erschienen am  12. December 2016
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Eine gefährliche Reise

Von: Curin

10.06.2017

2014 nimmt Jürgen Todenhöfer per Skype Kontakt mit IS-Kämpfern in Syrien auf und reist nach Mossul, um sich dort selbst ein Bild vom ,,Islamischen Staat" zu machen. Als Schutzgarantie hat er dabei nur eine Urkunde aus dem Büro des Kalifats, die ihn und seine Begleiter vor einer Hinrichtung bewahren soll... . In diesem Buch erzählt der Journalist davon, was er in Syrien im sogenannten ,,Islamischen Staat" erlebt hat und gibt zu einem großen Teil Interviews mit den Dschihadisten wieder, von denen einige schon vor seiner Abreise geführt worden sind. Jürgen Todenhöfer hat sich hier zu einer wirklich gefährlichen Reise aufgemacht, die sich für ihn und für den Leser sehr gelohnt hat. Er zeigt das ganz normale Leben im IS und spricht mit unterschiedlichen Menschen wie zum Beispiel einem Richter und einem Polizeichef. Erschreckend war dabei für mich zu lesen, dass die Leute auf der einen Seite gastfreundlich und zum Teil wirklich freundlich mit Todenhöfer und seinem Sohn umgehen, aber wenn es um ihren Glauben und ihre Sicht geht, extrem fanatisch und gewaltbereit sind. So hat mich Christian, ein Deutscher, welcher sich jetzt Abu Qatadah nennt, mit seinen Äußerungen wirklich erschreckt und auch fassungslos gemacht. Das Buch liest sich gut und es war für mich spannend, was Todenhöfer bei den Dschihadisten erlebt hat. Er stellt auch immer wieder kritische Fragen, womit er seine Interviewpartner oft verärgert. Allerdings geht er auf Themen, wie zum Beispiel den Umgang und die Rolle der Frau im IS, Sklaven usw. nicht ausreichend ein. Insgesamt bekommt man mit ,,Inside IS" ein wirklich außergewöhnliches Buch, welches zeigt, welche Ziele der IS verfolgt und wie das Leben dort abläuft. Gerne empfehle ich es weiter.

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"Krieg ist der Terror der Reichen, Terror der Krieg der Armen."

Von: Travel Without Moving

21.04.2017

"Krieg ist der Terror der Reichen, Terror der Krieg der Armen." Jürgen Todenhöfer berichtet in Inside IS einleitend von Al Qaida und Abu Musab Al Zarkawi, von Osama bin Laden und Ayman Al Zawahiri, von IS/ISI/ISIS und Abu Bakr Al Baghdadi, von der Geschichte des Islamischen Staates und dem Einfluss der USA. Dabei zieht er Parallelen zu anderen Epochen, Regionen und zu den Angriffskriegen des Westens und macht so deutlich, dass der Terror des IS nicht neu ist und worin die Ursachen für das Entstehen und das Erstarken des IS liegen. Aus seiner Zeit als Referendar und als Richter hat Todenhöfer gelernt, "auf der Suche nach der Wahrheit immer mit beiden Seiten zu sprechen. Auch wenn die Welt ihr Urteil bereits gesprochen hatte.", und so nimmt er Kontakt zu Jihadisten auf und reist schließlich selbst in den "Islamischen Staat", um mit Anhängern vor Ort zu reden und die Gegebenheiten mit eigenen Augen zu sehen. Ich habe mich schon intensiv mit dem Islam und dem Islamismus sowie der Geschichte des Nahen und Mittleren Ostens beschäftigt und empfand Todenhöfers Buch als besonders gelungen und empfehlenswert, da die Thematik hervorragend aufbereitet wurde und sich das Buch sehr flüssig und spannend liest. Damit eignet sich Inside IS auch perfekt für Einsteiger ins Thema, die sich noch nicht intensiver mit den oben genannten Themen auseinandergesetzt haben. Sehr gut gefallen hat mir von Anfang an, dass Todenhöfer nicht nur packend schreibt, sondern im Vergleich zu anderen Autoren dennoch sehr sachlich bleibt und eine zu stark emotional gefärbte und reißerische Berichterstattung vermeidet, obgleich seine Ablehnung des IS durchweg deutlich wird. Für seinen Mut kann ich Todenhöfer nur bewundern, mich aber auch ungläubig fragen, wie er die Gefahr auf sich nehmen konnte, tatsächlich mitten ins Kriegsgebiet Rakka und in die IS-Hochburg Mossul zu reisen. Die so gewonnenen Einblicke sind jedoch von sehr großem Wert, denn Todenhöfer ermöglicht mit seiner Reise und seinem Buch einen einzigartigen Blick auf den IS, zeigt beide Seiten und räumt außerdem mit ein paar Vorurteilen auf, z.B. durch seine Schilderungen von Mossul. Inside IS ist somit ein extrem spannendes Sachbuch, das sich bisweilen wie ein Krimi liest und sehr viel Wissen vermittelt. Jürgen Todenhöfer: Inside IS - 10 Tage im "Islamischen Staat". Penguin Verlag, 2017, 285 Seiten; 10 Euro.

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Vita

Jürgen Todenhöfer

Jürgen Todenhöfer, geboren 1940, saß 18 Jahre für die CDU im Bundestag als Experte für Entwicklungs- und Rüstungskontrollpolitik. Bis 2008 war er stellvertretender Vorstandschef eines Medienkonzerns. Immer wieder hat er die Kriegsschauplätze des Mittleren Ostens bereist, vor allem Afghanistan, Irak, Syrien und Palästina. Mit den Honoraren seiner Bücher finanziert er zahlreiche Hilfsprojekte.

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