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Rezensionen zu
Der Killer

Richard Laymon

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Der Killer

Von: Eva Keks

12.07.2015

Man mag mich vielleicht für verrückt halten, aber trotz des Klappentextes habe ich nicht mit etwas Übernatürlichem gerechnet. Umso überraschter war ich, als es dann doch soweit kam. Zunächst startet die Geschichte mit zwei verschiedenen Erzählsträngen. Der eine befindet sich bei der Journalistin Lacey und der andere bei einem Typen, der sich Dukane nennt. Zu beginn fand ich die Erzählung um Lacey wesentlich spannender. Ihre Angst war quasi spürbar und immer im Hinterkopf "Was würde ich tun?". Es dauerte allerdings nicht lange, bis das Übernatürliche aufgedeckt wurde und irgendwie hat mich das eher negativ als positiv getroffen. Aber zu dem Zeitpunkt fing es auch an, immer schleppender zu werden. Die beiden Stränge laufen zusammen, allerdings nicht richtig fließend oder zufällig, sondern sichtbar gewollt. Allerdings ebbt die Spannung immer weiter ab. Man erfährt viel nebenher, besonders vom Killer. Er erzählt quasi seine ganze Geschichte noch einmal und eigentlich ist da auch nichts überraschend dran. Gerade da hätte ich mehr erwartet, wenn man die Psyche des Killers schon aufdeckt, dann muss da in ihm auch mehr falsch sein. Warum das Buch im Heyne Hardcore erschienen ist, wird bereits im zweiten Kapitel deutlich. Es ist schon recht brutal, auch wenn die Seite sich für mich nicht ins Unermessliche stieg. Der Hauptgrund werden wohl die ganzen Sexszenen sein. Der Schreibstil war sehr angenehm. Man kommt doch recht gut durch das verhältnismäßig kurze Buch durch. Fazit:Die Angst, die zu Beginn noch so präsent war, verliert sich mit jeder weiteren Seite. Das empfinde ich als sehr schade, da gerade sie mich richtig abgeholt hat. Gerade zum Ende hin wird das Buch unnötig langwierig.

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Anders als in vielen Thrillern übrig, startet „Der Killer“ nicht mit der Schilderung eines Verbrechens, sondern die Stimmung wird langsam aufgebaut durch eine unheimliche Begegnung, die den Leser ahnen lässt, dass schon bald schlimmeres folgen wird. Mir hat das erste Kapitel wirklich gut gefallen. Ich mochte sowohl den Handlungsaufbau als auch den Schreibstil von Richard Laymon. Leider hat sich danach die Geschichte immer weiter in eine Richtung entwickelt, die ich nicht nachvollziehbar und geradezu entsetzlich finde. Ich lese wirklich gerne Thriller und kann auch mit der Brutalität, die meist Bestandteil ist gut umgehen, jedoch erwarte ich dabei eine Realitätsnähe, die mir in „Der Killer“ leider völlig gefehlt hat. Der gesamte Roman ist nicht nur durchzogen von sexistischen Beschreibungen (jede weibliche Person wird auf eines oder mehrere Körperteile reduziert und bleibt charakterlich beinahe leer), sondern auch vielen Sexszenen, Orgien oder Vergewaltigungen, in denen die Opfer den brutalen Übergriff letztendlich doch genießen. Die Protagonistin wird innerhalb weniger Stunden von einem Täter direkt dreimal grausam vergewaltigt und nicht einmal drei Tage später ist sie bereits wieder heiß auf einen anderen Mann, während die Wunden ihrer Vergewaltigung noch nicht einmal verheilt sind. So eine Schilderung empfinde ich nicht nur fern jeder Realität, sondern entsetzlich. Es gibt kaum etwas schlimmeres, was einer Frau zustoßen kann und Richard Laymon verharmlost dies völlig in seinem Roman. Mich macht so etwas wütend und mir fehlt jedes Verständnis dafür, sodass es mir schwer fiel mich auf den Rest der Geschichte zu konzentrieren. Die Handlung hebt sich durch überraschende Wendungen von gängigen Thrillern ab, jedoch sollte man als Leser offen für übernatürliche Elemente sein, um Freude daran finden zu können. Auch hier fehlt es leider etwas an Realitätsnähe. Das Ende konnte mich leider ebenfalls nicht überzeugen, da sich die Ereignisse überschlugen und mir alles etwas zu durcheinander wurde. Ich schreibe nicht gerne schlechte Rezensionen, da ich weiß wieviel Arbeit in einem jeden Roman steckt und ich finde das alleine dafür ein Autor höchste Achtung verdient hat. Aber für mich wird es der erste und letzte Roman von Richard Laymon gewesen sein, da mir seine Haltung gegenüber gewissen Themen einfach fremd ist. Ich bin jedoch sicher, dass es Leser gibt, die daran Gefallen finden können, das beweist alleine die Tatsache wie viele Bücher Herr Laymon bereits erfolgreich veröffentlicht hat. Fazit: Ich kann „Der Killer“ leider nicht weiterempfehlen, da mir die Handlungsinhalte, die Charaktere und das Ende des Buches nicht gefallen haben. Das Einzige, was ich als lobenswert empfinde ist der Schreibstil von Richard Laymon.

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Die Journalistin Lacey ist auf der Suche nach einer Story, als sie in den Supermarkt geht, in dem die letzten Tage einige Übergriffe stattgefunden haben. Doch sie hat nicht damit gerechnet, zwei schrecklich zugerichtete Leichen dort zu finden. Schlimmer noch als ihr Fund, der Täter ist noch vor Ort und hat es auch auf Lacey abgesehen. Erst nachdem sie aus ihrer Bewusstlosigkeit wieder aufwacht schafft sie die Flucht. Doch der Killer ist weiter hinter ihr her und scheint ihr auf Schritt und Tritt zu folgen. Eine Hetzjagd führt Lacey auf die Spuren einer okulten Gemeinschaft. ----- Der Klappentext klang wieder verlocken für einen Laymond Thriller. Okulte Gemeinschaften, zwei grässliche Leichen gleich zu Beginn - nichts anderes erwartet man sich von ihm. Doch das Buch kann nicht ganz Schritt halten. Der Anfang ist wirklich noch sehr spannend und packend. Schlag auf Schlag spritzt hier Blut in rauen Mengen, grauenhafte Übergriffe sind Thema und die okluten Rituale lassen nicht zu wünschen übrig. Alles genau so abgedreht und skuril, wie man erwarten kann. Man sollte auf jeden Fall kein Problem mit extrem detaillierten und blutrünstigen Beschreibungen haben. Doch dann flaut irgendwie alles ab. Wenn man einmal weiß wer oder was der Killer ist, hat irgendwie einiges seinen Reiz verloren. Die ganze Story wirkt dann mehr aufgesetzt und beinahe schon lächerlich (wobei das schon exterm hart ist). Zu Beginn ist die Enthüllung noch spannend und man hofft auf Höhepunkte des Grusels. Aber die sind schneller vorbei als man glaubt. Die Verfolgung wird skuril, langgezogen und einfach nur mehr extrem blutrünstig um den dünnen Spannungsfaden nicht ganz reißen zu lassen. Gegen Ende habe ich immer mehr die Lust an der wirklichen Aufklärung verloren, der Killer war mir zu egal. Die ganze Story ist ein wenig zu sehr aus den Wolken gegriffen. Okulte Dinge schön und gut, aber hier verliert sich die Glaubhaftigkeit. Man erwartet von einem Laymond Roman keine "realen" Geschichten. Das Übernatürliche ist ein Teil dieser Stories und gehört einfach dazu. Geister - wie in "Der Geist", welches ich sehr mochte - oder ähnliche Wesen können immer mal wieder Thema sein oder aber "nur" Psychopathen wie in "Die Familie". Doch diese Mischung hier war mir einfach schon zu viel. Zu absurd und zu abgedreht. Ich bin gegen Ende einfach immer weniger warm geworden mit der Story. Wer zu "Der Killer" greift, sollte vor Blut und sexueller Gewalt auf jeden Fall nicht zurück schrecken. Auch wirklich abstruse und abgefahrene Killer sollten kein Problem sein. Der Beginn ist gut, aber der Level wurde für mich leider nicht gehalten.

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Das Cover ist ganz ähnlich den anderen Büchern des Autors gestaltet und gefällt mir ganz gut, auch wenn es kein richtiger Hingucker ist. Vor diesem Thriller/Horrorroman habe ich bereits drei andere Bücher von Richard Laymon gelesen und kannte seine Art zu schreiben deshalb schon, die in der Tat ziemlich gewöhnungsbedürftig und sicherlich nicht jedermanns Geschmack ist. Ich war jedoch meist recht begeistert und war deshalb gespannt auf dieses neue Buch. Leider war ich aber ziemlich enttäuscht und war im Endeffekt sogar froh, als ich es beendet hatte. Der Einstieg gefiel mir noch ganz gut und ich war sofort gefesselt und wollte weiterlesen, um zu erfahren, was Lacey zustößt. Lacey als Protagonistin war mir recht sympathisch, wobei sie – und auch die anderen Charaktere - ruhig noch ausführlicher ausgearbeitet hätte werden können, wie ich finde. Dann ging es aber leider immer weiter bergab und ich hatte keine große Freude mehr am Lesen. Weder der Schreibstil, noch die Handlung konnten mich wirklich überzeugen. Insgesamt ist dies leider der schlechteste Laymon, den ich bisher gelesen habe und ich würde ihn euch eher nicht empfehlen, es sei denn ihr seid echte Fans des Autors!

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