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Rezensionen zu
Auf eine wie dich habe ich lange gewartet

Patrycja Spychalski

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Nachdem mir von der Autorin bereits das Buch "Bevor die Nacht geht" sehr gut gefiel, habe ich bei ihrem neuen Jugendbuch gar nicht lange überlegt, sondern wollte es einfach nur lesen. Und ich wurde wieder einmal verzaubert. In der Geschichte geht es um Laura, die aufs Land ziehen muss, was ihr so gar nicht passt. In der Stadt lässt sie nicht nur ihre Freunde zurück, sondern jede Menge Vergnügungen, die es auf dem Land einfach nicht gibt. Doch dann lernt sie Enzo und Irina kennen und freundet sich mit beiden an. Doch ist das wirklich nur Freundschaft zwischen ihnen? Schnell ist sich Laura nicht mehr sicher, was sie eigentlich fühlt und es gilt Entscheidungen zu treffen. Wird sie die richtige Wahl treffen? Durch die Ereignisse führt uns Laura als Ich- Erzählerin. Diese Perspektivwahl hat mir hier sehr gut gefallen, da man Laura samt ihrer Gefühlswelt intensiv erleben kann. Laura ist als Protagonistin ein Mädel wie du und ich. Auch wenn ich sie nicht sofort mochte, konnte ich ihren Zorn sehr gut nachvollziehen, denn jeder muss sich irgendwann mal im Leben den Entscheidungen der Eltern beugen, egal ob es einem passt oder nicht. Doch auch die Nebencharaktere wussten zu überzeugen. Mein persönliches Highlight dabei Lauras Mutter, die mich durch ihre verständnisvolle Art sofort für sich einnahm. Das Gefühlschaos von Laura war wirklich sehr glaubhaft dargestellt und damit gelang es der Autorin mich in meine eigene Jugend zurück zu versetzen. Man fühlt und leidet mit Laura und ist einfach nochmal gemeinsam mit ihr jung. Der Schreibstil der Autorin reißt einen direkt mit. Man wird regelrecht in die Geschichte gesogen. Das Thema Selbstfindung und auf welches Geschlecht stehe ich eigentlich, ist sehr gekonnt und liebevoll umgesetzt. Es gibt keinen erhobenen Zeigefinger und keine Lenkung in die eine oder andere Richtung, den der junge Leser soll sich selbst seine Gedanken machen. Das offene Ende hat mich überrascht, aber irgendwie verstehe ich die Autorin, dass sie diesen Weg geschaffen hat, denn so kann sich jeder sein eigenes Ende spinnen. Fazit: Eine zarte Liebesgeschichte so leicht wie Erdbeerküsse, die mich vollends überzeugen konnte. Nicht nur etwas für die Sommerferien. Lesenswert, ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen!

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Das Cover ist mal wieder ein Traum, denn man verspürt sofort ein wundervolles Sommergefühl, wenn man die Vögel im Himmel dahinfliegen sieht. Vor allem hat das Cover etwas mit der Geschichte zu tun, was mir sehr gefallen hat, denn so konnte ich mir die Geschichte noch bildlicher vorstellen. Die Charaktere waren, wie immer in Patrycja Spychalskis Büchern, einzigartig und neu. Kein Protagonist von ihr, der jemals in einer Geschichte vorkam, gleicht dem Anderen und das finde ich sehr gut, denn so ist jede Geschichte charakteristisch anders veranlagt und es wird mit ihren Büchern nie langweilig. So wie in ihren vorigen Büchern konnte ich mich auch hier wieder total mit der Protagonistin identifizieren, in dieser Geschichte aber noch mehr als in ihren anderen. Die Protagonistin war mir von Anfang an sympathisch, sie ist ein außergewöhnlicher, ehrlicher, selbstsicherer und liebevolle Charakter. Ich konnte mich so gut mit ihr identifizieren, da sie viele Gedanken zu Geschehnissen hatte die ich auch hätte oder hatte und so gab es auch viele Handlungsweisen, in denen ich genauso gehandelt hatte. Die Nebencharaktere waren auch einfach wundervoll, denn alle haben eine Begeisterung in mir hervorgeholt, die ich selten bei Büchern habe, vor allem Lauras Mutter hat mir in diesem Buch besonders gefallen, genauso wie Irina und Enzo. Eine so "gewagte" Idee hatte ich auch schon lange nicht mehr, denn in diesem Buch wird ein Thema aufgefasst, von dem doch viele Leute schlecht und vor allem falsch denken. Das die Autorin in einem Jugendbuch dieses Thema trotzdem wählt fand ich große Klasse, denn so denken bestimmt mal viele Leute darüber nach. Was mir besonder gut gefallen hat ist, dass diese Idee auch noch eine Moral mit auf den Weg gibt, also absolut lesenswert. Die Geschichte war von der ersten bis zur letzten Seite pure Harmonie, man fühlt sich zwischen den Zeilen der Geschichte so wohl und gut aufgehoben, dass ich dachte ich würde selbst in der Geschichte mitspielen. Ich konnte von Anfang an jede Emotion und Gefühlsregung der Protagonistin nachvollziehen, was ich in Büchern immer sehr wichtig finde und das ist hier sehr gut gelungen. Die Geschichte ist nur so an einem vorbei geflogen, man dachte wirklich man schaut einen super guten Film. Diese Geschichte passt auch wunderbar in den Sommer, denn es spielt kurz vor den Sommerferien, also perfekt. Ich habe auch wirklich die Beschreibung des Buches richtig wahrgenommen, also damit meine ich die beschriebene Wärme oder das Gackern der Hühner. Es war einfach eine grandiose Geschichte die sich an keiner Stelle gezogen hatte oder im entferntesten langweilig wurde, denn es ist immer etwas passiert. Das Gleichgewicht zwischen der Beschreibung der Umwelt und den Geschehnissen war einfach perfekt. Die Spannung in diesem Buch hat mich total überrascht. Ich bin selten von Liebesgeschichten so gefesselt, wie ich es von dieser gewesen war. Aber die vielen interessanten Geschehnisse, die wundervolle Kulisse in der die Geschichte spielt und die einfach einzigartig tolle Art wie die Autorin das alles beschreibt, hat das Buch zu einer sehr spannenden Geschichte gemacht. Der Schreibstil war Klasse, wie ich schon erwähnt habe kann man sich in diesem Buch alles super gut bildlich vorstellen. Es ist einfach toll wie die Autorin es schafft ein Feld zu beschreiben, sodass ich mir vorstelle ich würde selbst darüber laufen. Patrycja Spychalski hat zwar einen lockeren und leicht zu lesenden Schreibstil, aber trotzdem ist er sehr weise. Denn in jeder Geschichte kann man zwischen den Zeilen eine Moral und viele Weisheiten finden. Diese Geschichte war einfach perfekt für den Sommer und ich kann sie, allein wegen diesem tollen Thema, nur jedem ans Herz legen. Die Geschichte hat zwar kein offenes Ende, aber ein Ende an das man einen zweiten Teil dranhängen könnte und ich hoffe die Autorin macht das auch. Also tut mir den Gefallen und lest, lest, lest dieses Buch ! Viel Spaß :-)

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Als ich es in der Juli-Vorschau entdeckte, habe ich es gleich mal angefragt und auch bekommen! Es hörte sich nach einem schönen Jugend-Sommer-Roman an, und da ich ja Sommerferien habe, passt's ja ;-) Vielen Dank an den cbt Verlag :) Cover Ich finde das Cover toll. Zuerst habe ich überhaupt kein Jugendbuch vermutet, und der Titel ist wunderbar in Szene gesetzt. Die Vögel haben noch eine Bedeutung fürs Buch, und der Titel passt perfekt. Idee/Handlung Zuerst muss ich erwähnen, dass im Klappentext viel zu viel vorweggenommen wird. Der Kuss auf der Party passiert erst nach der ersten Hälfte des Buches! Ich empfand das als einen riesigen Spoiler, weil ich beim Lesen die ganze Zeit dachte: Wann küsst sie denn jetzt das Mädchen?! Also es geht um die 16-jährige Laura, die wider willen aus der Stadt ins Dorf zieht. Natürlich geht es zuerst um die normalen Komplikationen - Freunde, neue Schule - , später natürlich um ihr neues Leben. Prinzipiell eine mögliche Handlung eines "gewöhnlichen" Jugendbuches. Natürlich kommt dann der "Bin ich lesbisch?"-Aspekt hinzu, doch sie mag ja auch Enzo, einen süßen, blonden Italiener, sehr gern. Die Geschichte an sich fand ich dann sehr süß, und auch interessant. Außerdem gab es immer eine Prise Humor. Das Ende fand ich sehr gut gelöst. Ein ziemlich ruhiges Ende mit dem ich sehr zufrieden das Buch beenden konnte. Zwar hat es mich von einer Person sehr enttäuscht, doch gleichzeitig fand ich es auch sehr realistisch und irgendwie schön. Schreibstil Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Es ist ja mein erstes Buch, welches ich von der Autorin lese. Ein jugendlicher, einfacher Stil, aus der Ich-Perspektive von Laura. Manchmal kam mir Laura, wohl durch den Stil, eher wie eine 13-jährige vor, obwohl sie ja "schon" 16 ist. Aber ich hatte einen stetigen Lesefluss, und habe das ganze Buch an einem einzigen Tag gelesen. Es konnte mich also schon in gewisser Weise fesseln, aber vor allem lag es daran, dass es einfach Spaß gemacht hat, das Buch zu lesen. Die Autorin hat das Setting toll beschrieben, und ich hatte diesen Ort ganz genau vor Augen. Auch die genauen Gefühle und Personen fand ich gut dargestellt. -> Die Autorin hat ein super Schreibstil, der Spaß macht zu lesen Charaktere Die Protagonistin Laura, 16 Jahre alt, fand ich sehr sympathisch. Man kann sehr gut mit ihr fühlen, als sie aus ihrem alten Leben gerissen wird, und ich fand ihre Gedanken auch einfach super sympathisch. Die Beziehung zu ihren Eltern fand ich auch sehr schön, und man merkt, dass sie ihre Familie wirklich liebt. Bei Irina, 16 Jahre alt, dunkle Locken und etwas weiblichere Figur, bin etwas zwiegespalten. Ich mag ihre sehr eigene Art, durch die sie ein wenig zum Außenseiter wird, obwohl sie ja nur ihre Meinung sagt, und sich etwas anders anzieht. Dennoch empfand ich sie manchmal als zu selbstsüchtig und zu überheblich, und manchmal habe ich mich wirklich gefragt, was Laura so toll an ihr findet. So oder so hat sie der Geschichte einen Kick gegeben. Enzo ist ja mal ein <3-Typ. Er hat zwar nicht dieses total typische Traumtyp-Aussehen, z. B. hat er schiefe Zähne und nicht allzu viele Muskeln, doch er überzeugt durch seine herzliche, witzige Art. Meiner Meinung nach ist er tausend mal sympathischer als Irina. Die Nebencharaktere, wie Laura's Eltern, Melanie, Marlene und Lucy, fand ich sehr liebenswürdig. Sie sind sehr erfrischend ausgearbeitet und haben dem Buch durch ihre jeweils eigene Art definitiv auch Wiedererkennungswert gegeben. Fazit: Ein tolles Jugendbuch, das mich durch das Setting, den Schreibstil und die vielen einzigartigen Charaktere überzeugt hat. Ich habe es praktisch verschlungen, und empfehle es jedem, der ein etwas leichteres Sommer/Jugendbuch sucht. 4,5 von 5 Sterne

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Meine Meinung: Ich habe es mir anders vorgestellt, wobei ich nicht sagen will, dass so wie es ist, schlecht ist. Das ganze Jahr schon freue ich mich auf dieses Buch und hab mich dadurch umso mehr Geert gefühlt, dass ich das Buch als Rezensionsexemplar lesen durfte. Ein großes Dankeschön noch mal dafür an den Verlag! Als ich die Inhaltsangabe gelesen habe hab ich mir ein Mädchen vorstellt, dass Laura in ein Dorf zieht, sich dort in ein Jungen verknallt und auf einer Party ein Mädchen küsst. Ich habe mit einer Geschichte gerechnet, die sich wie eigentlich jede um ein "Normales" Paar dreht. Doch mich hat was ganz anderes erwartet. Laura zieht mit ihren Eltern aufs Land in eine Kleinstadt, wie ihr Vater sagt. Für sie ist es aber eher ein Dorf und würde alles Geben um so schnell es geht da wieder wegzukommen. Doch dann lernt sie Enzo kennen, er arbeitet in einem Baumarkt, hilft seiner Familie in der Pizzeria und sparrt sein Geld, um nach dem Abi endlich abhauen zu können. Sofort kribbelt ihr der Bauch und sie freut sich auf die Schule um ihn wieder sehen zu können. Kurz darauf lernt sie Irina kennen. Irina ist vollkommen anders als die andren in dem kleinen Dorf. Trägt löchrige Strumpfhosen, schminkt sich und fällt auf. Gleich am ersten Schultag freunden sie sich an. Und bald kommt es auf einer Party zum ersten Kuss. Das Buch dreht sich eigentlich hauptsächlich nur um die beiden, man lernt Irina kennen, ihre Macken und kann sie sich bildlich durch Lauras Beschreibung vorstellen. Laura war mir von Anfang an Sympatisch, genauso wie Irina, von der Stadt auf land gezogen, vollgepackt mit Vorurteilen und schlechter Laune ihren Eltern gegenüber. Man lernt sie kennen und kann das ganze Gefühlschaos in dem Sie steckt super nachvollziehen. Endlich mal ein Buch, in dem es nicht um ein klassisches Paar dreht. Meiner Meinung nach überfällig! Die Geschichte war jetzt nicht wirklich spannend, hat mich aber zum Lächeln und nachdenken gebracht. Das Ende allerdings, sagt mir nicht so zu. Ich hätte es anders herrum besser gefunden. Fazit: Ich finde dieses Buch toll. Man kann es flüssig lesen und man hat Spaß an dem Buch. Ich finde es toll, wie die einzelnen Personen beschrieben wurde und dass man so mit Laura mitfühlen konnte. Für mich definitiv ein Buch, was man gelesen haben sollte. Leider muss ich dem Buch einen Punkt abziehen, da mir das Ende nicht gefällt. 4 von 5 Buecher Punkte!

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Inhalt: Laura muss mit ihren Eltern aus der Stadt aufs Land zeihen. Davon ist sie natürlich wenig begeistert. Als ihr Irina begegnet, hat sie schnell Anschluss gefunden und fühlt sich immer wohler. Als sich die beiden auf einer Party küssen, sind Lauras Gefühle durcheinander, denn Enzo verursacht auch ein ziemliches Kribbeln in ihrem Bauch. Meine Meinung: Das Cover ist recht schlicht gehalten. Blauer Himmel und fliegende Vögel, die auch in der Geschichte eine kleine Rolle spielen werden. Nur die große Schrift bzw. der Titel sind ein wenig verschnörkelt. Richtig schön. Mit diesem Buch erzählt die Autorin die Geschichte von Laura und ihren verrücktspielenden Gefühlen. Laura begegnet Enzo gleich zu Beginn und bereits hier findet sie ihn interessant. Als dann aber Irina in ihr Leben tritt, rückt Enzo etwas in den Hintergrund. Die beiden Mädels erleben zusammen aufregende Zeiten und Laura wird so in das Dorf integriert, wie sie es wahrscheinlich ohne Irina nicht kennengelernt hätte. Irina ist in dem Dorf und vor allem in ihrer Klasse der „schräge Vogel“. Eine, die sich nicht anpassen möchte. Diese Rolle stand ihr super. Allerdings hätte ich auch gerne ein wenig mehr von Irina erfahren, also ein bisschen hinter die Kulissen von ihrer Coolness geschaut. Das einzige, was ich sehr schade fand, dass das Buch so schnell geendet hat. Es hat bis kurz von Schluss richtig an Fahrt aufgenommen, dass man kaum aufhören wollte zu lesen. Die Dinge, die Laura mit Irina erlebt, welche geheimen Orte die beiden zu ihren eigenen erklären und natürlich der Kuss. Daher kam der Schluss viel zu schnell. Als Leser empfand ich, dass dieser nicht ganz zu den Personen gepasst hat, wie sie einem in der Geschichte begegnet waren. Auch schade war, dass Enzo so wenig Platz in dem Buch erhalten hat. Die Geschichte und vor allem die Gefühle von Laura kommen hier etwas zu kurz. Sprachlich konnte das Buch absolut überzeugen. Es ist locker geschrieben, bedient einige Klischees von Schülergruppe und ist zum eintauchen in das Buch genau richtig. Fazit: Ein Buch über Gefühle, die die Hauptperson erst einmal zu den Personen ordnen muss. Voller liebevoller Charaktere und aufregendes vom Land. Absolute Leseempfehlung.

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Klappentext: Ab ans Ende der Welt, heißt es für Großstadtmädchen Laura – dort, wo sich höchstens die Wildgänse und Mamas neue Hühner gute Nacht sagen. Wie soll sie es da nur aushalten? Aber das piefige Kaff hat dann doch etwas zu bieten: Enzo, den süßen Neffen des Pizzeriabesitzers, und Irina, das hübsche, durchgeknallte Mädchen, mit dem Laura sich auf Anhieb versteht, Musik hört, am Bach herumliegt und … dann passiert es: Auf einer Party küsst Irina Laura – und Laura küsst Irina. Doch so unerwartet schön, so schrecklich verwirrend sind ihre Küsse auch. Bin ich lesbisch?, googelt Laura. Und wenn ja, warum dann dieses irre Kribbeln, wenn sie Enzo sieht? Amazon Verlag Meine Meinung: Das Buch steigt direkt mit dem Umzug von Laura und ihren Eltern ein. Ich kann Laura und ihre Stimmung absolut nachvollziehen, denn sie muss ihre Freunde, ihre Schule und all ihre Gewöhnlichkeiten hinter sich lassen und von der Großstadt aufs Land ziehen. Sie lernt aber schon am ersten Tag einige Leute kennen und kommt auch in der Schule direkt gut an. Irina und Enzo erleichtern ihr ihren Einstieg sehr. Im Großen und Ganzen hat mir das Buch und die Geschichte gut gefallen. Zwar war es zeitweise etwas langatmig, aber die Themen erste Liebe, Homosexualität, Angst und Neues sind wirklich gut in diesem Buch gewählt. Ich war im letzten Teil des Buches auch wirklich gespannt, wie sich Laura entscheiden wird. Das Ende war wirklich toll gewählt und hat unheimlich gut gepasst. Laura als Protagonistin war eigentlich ganz sympatisch. Zeitweise war sie nervig und eher naiv, aber ich denke das passt zu ihrer Situation und zu ihrem Alter. Sie hat eine Entwicklung durchgemacht und hat ihre Position in ihrer neuen Schule, in ihrer Familie und ihrem neuen Wohnort gut finden können. Irina war das Klischee der neuen besten Freundin. Sie ist flippig, lässt sich von niemandem was sagen und macht, was ihr gefällt. Laura und Irina lernen sich kennen und Irina zeigt Laura mehr als einmal, dass es manchmal besser ist, wenn man das macht, was man selber will. Ich mochte sie, sie hat Schwung in die Geschichte gebracht. Enzo war der Mädchenschwarm der Geschichte. Er ist lieb, nett und immer zur Stelle, wenn man ihn braucht. Wie die ganzen Geschichten dieser Personen zusammen gehören, war jedes Mal wieder überraschend, wenn was neues aufgedeckt wurde. Die Eltern von Laura waren sehr sehr sympatisch. Sie konnten sich mit Lauras Situation wirklich gut identifizieren und waren für ihre Tochter da, egal, wann sie gebraucht wurden. Sie haben ihr geholfen und sie getröstet. Außerdem sind Mutter und Vater wirklich verrückt und flippig gewesen, was mir total gefallen hat. Das Cover gefällt mir so so so gut. Die Vögel, die Wolke und das Hellblaue im Hintergrund ergänzt sich so gut. Außerdem hat der Titel und das Cover unmittelbar mit dem Buch zu tun. Der Schreibstil ist wirklich leicht und flüssig zu lesen, dem Alter also gut angepasst. Fazit: Ein tolles Buch, das mich kurze Zeit unterhalten hat, deren Themen ich für das Alter wirklich angemessen fand. Nettes Buch für zwischendurch.

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Im Gefühlschaos der ersten Liebe

Von: Karin Wenz-Langhans

24.07.2015

Die junge Laura zieht mit ihren Eltern aus der Großstadt auf das Land – und ist genervt, weil sie ihre Freundinnen zurücklassen muß, außerdem graut es ihr schon vor ihrer neuen Schulklasse. Kaum angekommen, findet Laura auch die meisten Vorbehalte bestätigt: wie soll sie es hier bloß aushalten! Aber als ihr Enzo, der Neffe des italienischen Pizzabäckers über den Weg läuft, sieht die Welt schon anders aus. Außerdem gibt es da noch Irina, eine Klassenkameradin, die Laura unter ihre Fittiche nimmt. Auf einer Party kommt es zwischen Irina und Laura zu einen innigen Kuß, der keine einmalige Sache bleibt. Laura ist verunsichert: liebt sie nun Irina und Frauen im allgemeinen? Aber warum kribbelt es dann auch, wenn sie mit Enzo zusammen ist? Diesmal entführt die Autorin ihre Leser in eine idyllische Kleinstadt mit Hühnern und Wildgänsen und an Mofas schraubenden Jungs. Beim Lesen sind bei mir viele Erinnerungen an meine eigene Jugendzeit hochgekommen und da ich damals in Lauras Alter ebenfalls einen unfreiwilligen Umzug mitgemacht habe, konnte ich ihren Frust und Ablehnung sehr gut verstehen. Der Schreibstil ist wieder sehr lebendig und ich hatte immer das Gefühl, direkt neben den Jugendlichen zu stehen. Lauras Gefühlschaos ist ebenfalls sehr gut beschrieben und das Ende des Buches hat mich überrascht, weil ich damit in der Art nicht gerechnet hatte. Laura war mir direkt sehr sympathisch - wie gesagt, ich konnte ihre Bockigkeit allzu gut verstehen -, aber sie ist dennoch nicht so verbohrt, daß sie sich nicht auch Neuem öffnet. Sie ist zwar vernünftig, aber doch nicht perfekt, was für ein Mädchen in ihrem Alter normal ist – und damit realistisch. Schön finde ich, daß sie sich nicht vom Mainstream ihrer neuen Klasse einfangen läßt, sondern klare Position für Irina bezieht. Das ist sicherlich auch ein Verdienst ihrer wirklich tollen Eltern. Irina ist ein wenig der Paradiesvogel, die mit ihrem guten Aussehen auffällt und mit ihrem Benehmen aus der Norm fällt, jedenfalls, wenn man die meisten ihrer Klassenkameraden fragen würde. Mir hat sie gut gefallen, weil sie ehrlich ist und zu ihrer Meinung steht. Und Enzo hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, da er auch eher der Außenseiter in der Klasse ist. Er ist tolerant und offen und gibt auf die Meinung der Anderen nicht viel. Eigentlich müßten er und Irina gute Freunde sein, aber seltsamerweise ist das Gegenteil der Fall, was Laura natürlich neugierig macht. Ein wirklich schönes Buch über das Gefühlschaos der ersten Liebe und den Versuch eines jungen Mädchens, sich nicht nur in einer neuen und unbekannten Umgebung zurecht zu finden.

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Ich kann nicht sagen, wie viel Zeit vergeht. Wir küssen uns, und wenn wir das nicht tun, dann berühren wir unsere Gesichter, streichen sanft über die Augenbrauen und wandern mit den Fingern den Nasenrücken entlang bis hin zu den Lippen. Ich habe das Gefühl, wir beide wissen, dass wir jetzt nicht reden dürfen, sonst würde dieses zarte Etwas, das da zwischen uns ist, trotz des weichen Untergrunds in tausend Scherben zersplittern. -- INHALT: Laura muss mit ihren Eltern von Berlin in eine Kleinstadt ziehen und ist darüber gar nicht glücklich - eine fremde Umgebung und lauter fremde Menschen sagen ihr nun wirklich nicht zu. Doch wider Erwarten freundet sich sich schnell mit der aufgedrehten Irina auf der einen Seite und dem charmanten Enzo auf der anderen an. Richtig durcheinander kommt Laura aber, als sie auf einer Party von Irina geküsst wird, was ihr ziemlich gut gefällt. Und das, obwohl sie doch auch bei Enzo so ein Kribbeln spürt... MEINE MEINUNG: Patrycja Spychalski gehört zu den wohl bekanntesten deutschen Autorinnen für sommerleichte Jugendbücher - und da bildet auch "Auf eine wie dich habe ich lange gewartet" keine Ausnahme. Erzählt wird der Roman aus der Ich-Perspektive der jungen Laura, die gegen ihren Willen in eine Kleinstadt ziehen muss. Das klingt erst einmal klischeehaft und genauso gestaltet sich auch der Anfang, das Liebeswirrwarr, hin- und hergerissen zwischen einem Mädchen und einem Jungen, ist dann jedoch zum Glück erfrischend anders. Laura ist zu Beginn ein wenig zickig und missmutig, was aufgrund des Umzugs in eine andere Stadt aber verständlich ist. Da sie selbst ihr schlechtes Benehmen auch oftmals einsieht und sich vor allem nicht länger als nötig gegen die neue Stadt wehrt, bleiben die Nerven verschont - und mit der Zeit wird sie auch deutlich mutiger, was schön anzusehen ist. Irina ist dagegen eher eigensinnig und mit ihrer aufgeschlossenen Art gleichzeitig anstrengend und sympathisch. Und Enzo ist als freundlicher erster Kontakt von Laura gleich jemand, den man gern ins Herz schließt, seine dauernde beleidigte Art konnte ich aber wenig nachvollziehen. Ansonsten bleiben die übrigen Figuren leider eher blass, insbesondere die Dorfbewohner und Klassenkameraden basieren im Grunde nur auf Klischees, die ich etwas unpassend fand. Apropos Dorfklischees, ebenfalls eher weniger gefallen hat mir die Art, in der die - wohlgemerkt! - Kleinstadt beschrieben wird: Obwohl dort, wie explizit genannt, um die 6000-8000 Menschen wohnen, kennt jeder jeden und jeder weiß, wo jeder wohnt. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass das ganz bestimmt nicht der Fall ist, weswegen ich es doch ein wenig überzogen fand. Davon abgesehen gelingt es Patrycja Spychalski jedoch außerordentlich gut, eine sommerliche Atmosphäre mit Sonnenschein und Wiesenduft zu erschaffen, die von der immer mal wiederkehrenden Gänseschar noch unterstützt wird. Da kann man Laura sehr gut verstehen, dass sie sich bald gar nicht mehr so unwohl fühlt. Und auch die Romantik trägt ihren Teil dazu bei - obwohl diese immer ein wenig undurchschaubar bleibt, weil Laura eben auch nicht weiß, ob sie Irina nun liebt oder doch nur ihre Küsse, und was das eigentlich zwischen Enzo und ihr ist. Das mag nicht jedermanns Geschmack sein, gefiel mir aber durch die authentische Verwirrung, die man bei solchen Gefühlen eben manchmal erlebt, äußerst gut. Der Schluss ist dann sehr offen gehalten und lässt einem viel Spielraum für Spekulationen, gleichzeitig hätte ich mir eine etwas deutlichere Entscheidung schon gewünscht. Möglicherweise, man kann ja hoffen, folgt hier aber auch einfach ein zweiter Teil. Genug Stoff wäre jedenfalls vorhanden. FAZIT: Der Anfang von "Auf eine wie dich habe ich lange gewartet" gestaltet sich schon relativ klischeehaft mit einem Umzug in eine Kleinstadt, und insbesondere das Bild der Einwohner dort ist manchmal nervig stereotyp. Mit ihrem schönen Stil und der glaubhaften Liebesgeschichte gelingt es Patrycja Spychalski aber letztendlich doch zu fesseln. Von mir gibt es dafür 3,5 Punkte, hier abgerundet auf 3.

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