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Rezensionen zu
Das schwarze Mal

Eyal Kless

Der Puzzler (1)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Die Welt ist nach der Großen Katastrophe nahezu völlig zerstört. Milliarden Menschen sind gestorben, Städte wurden zerstört, die Natur verwüstet und verstrahlt. Die Überlebenden kämpfen um die verbleibenden Ressourcen, ständig auf der Jagd nach wertvollen Tarakanischen Artefakten, den Überbleibseln einer vergangenen Zivilisation. Nach der Apokalypse sind sogenannte Gezeichnete aufgetaucht, Menschen mit rätselhaften Tätowierungen, welche ihnen spezielle Fähigkeiten verleihen. Sie werden gefürchtet und gehasst, geraten sie an die falschen Leute, droht ihnen der Tod. Und doch sind einige von ihnen auch sehr gefragt: Die Puzzler können Mithilfe der Tätowierungen an ihren Fingern komplizierte Schlösser knacken und damit den Weg zu verborgenen Schätzen öffnen. Wir treffen auf verschiedene Charaktere. Im Buch geht es hauptsächlich um den Puzzler Rafik. Funkelauge ist ein Gelehrter und er hat die Aufgabe erhalten die Komm-Spezialistin Vincha zu finden, da es heißt, sie könne ihm berichten, was mit dem Jungen passiert ist. Dabei steht ihm der Söldner Galinak zur Seite. Dementsprechend gibt es zwei Handlungsstränge: die Gegenwart und somit Funkelauges Mission sowie die Geschichte um Rafik, die ihm nach und nach erzählt wird, auf der anderen Seite. Das Untereinander, Miteinander und Gegeneinander zwischen Funkelauge, Vincha und Galinak war sehr amüsant, grade die beiden letzteren hatten immer einen flotten Spruch auf Lager. Das Buch hält einige Überraschungen und Wendungen für den Leser bereit. Es ist spannend, humorvoll, aber auch teilweise blutig und brutal. Besonders gefallen haben mir die Elemente bezüglich der Gezeichneten und der Tarakanischen Artefakte. Die Tarakaner waren vor der Großen Katastrophe nicht nur technologisch und medizinisch sehr weit entwickelt und damit dem Rest der Bevölkerung weit überlegen. Man gibt ihnen zwar die Schuld an der Apokalypse, ist aber dennoch ganz wild auf ihre Artefakte, weil man damit den menschlichen Körper verbessern kann indem man sie als Mods dort einbaut. Dadurch entstehen im Prinzip mal mehr, mal weniger menschliche Cyborgs, die meist als Söldner ihren Lebensunterhalt bestreiten. Es handelt sich also um eine Mischung aus Dystopie, Science Fiction und Fantasy. Mich haben sowohl das Setting, als auch das komplexe Worldbuilding und die Charaktere sofort in ihren Bann gezogen. Ich bin gespannt auf den finalen Teil!

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▪︎Meinung Dies ist der erste Band einer Diologie von Eyal Kless und auch gleichzeitig sein Debütroman. Er hat ein Buch erschaffen, welches keinem anderen gleicht. Durch den Klappentext bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Sehr ungewöhnlich, dennoch hat dieser mich sehr angesprochen. Es klang nach einer dystopischen und düsteren Nachtwelt und genau das habe ich bekommen. Schon die ersten Seiten des Buches waren spannend. Der Schreibstil des Autors ist detailliert, locker und spannend, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Mich hat diese dystopische Welt immer mehr in ihren Bann gezogen und die eigentliche Geschichte, die wir aus einer Erzählung einer Protagonistin erleben, wurde immer vielfältiger. Besonders hat mir gefallen, wie der Autor die Geschichte was vor der Katastrophe passiert ist erzählen hat. Wie es mit fortschreitender Technik und dem Selbstoptimierungswahn der Menschen weitergehen würde. In dieser Welt ist es üblich, dass sich Menschen mit Maschinenteilen modifizieren lassen, um schneller und tödlicher zu werden. Zudem werden Gesellschaftsstruktur, alltägliches Leben, Berufe und viele weitere Besonderheiten sehr lebendig geschildert. Mit dem Science Fiktion und dem Abenteuer Gefühl ein rund um gutes Buch. Erzähl wird mit der Rahmenhandlung um Vincha ist mehr als nur ein Anlass, die Geschichte von Rafik zu erzählen, auch sie hat ihren festen Teil im Gefüge des Romans und bildet somit eine zweite Erzählebene mit ihren eigenen Geheimnissen und Handlungen. Dadurch wird die Geschichte in sich selbst komplexer, zumal man sich auch an fremde Charaktere gewöhnen muss, durch den gute Aufbau und der lebendigen Erzählweise findet man sich, aber schnell in der Geschichte zurecht. Ein kleine Kritikpunkt habe ich, da mir an manchen Stellen das ganze zu ausführlich vorkam und ich mir an der ein oder anderen Stelle dafür mehr gewünscht hätte. ▪︎Fazit ,,Das Schwarze Mal,,  bietet eine höchst ungewöhnliche Kombination verschiedener Genres aus Science-Fiction, Fantasy und  Abenteuer gepaart mit einem lockeren Schreibstil. Von mir eine klare Leseempfehlung die diese Genres mögen. Ich bin gespannt auf den nächsten Band.

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Zugegeben, ich habe mich ein wenig schwer getan, dass Buch in die Hand zu nehmen und zu starten. Es ist nicht nur sehr dick, auch der Klappentext wirkte auf mich sehr komplex und ich wollte "bereit" dafür sein, mich dem Buch zu widmen. Schließlich rang ich mich ab, nahm das Buch in die Hand und war positiv überrascht. Das komplex und wirr wirkende Thema war alles andere als das - oder wurde viel mehr sehr gut eingeleitet. Es war weder schwierig, sich die Namen der Figuren zu merken, um zu wissen wer jetzt wer ist, noch war die Handlung an sich zu komplex. Ich rutschte mit einer angenehmen Geschwindigkeit durch die Geschichte, sog die Informationen auf und ertappte mich dabei bei jeder "Plfichtpause" durch meinen Alltag darüber nachzudenken, wie es wohl weiter geht. Ich lernte die Figuren zu schätzen und es machte Spaß durch die Geschichte zu kommen und immer mehr Informationen zusammen zu setzen. Genau wie der Protagonisz/Erzähler der Geschichte, in dessen Rolle man quasi hineinschlüpfte. Sehr coole Idee und tolle Geschichte. Einige Fragen sind noch offen und ich bin gespannt, ob der zweite Band diese eröffnen wird.

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Als ein Schreiber der Gilde der Historiker die Stadt der Türme aufsucht, scheint sein Anliegen eher aussergewöhnlich. Denn er ist auf der Suche nach Vincha, eine Frau, die die Geschichte eines ganz besonderen Jungen kennt und die er unbedingt erfahren soll. Gemeinsam mit dem ehemaligen Söldner Galinak macht der Schreiber sich auf die Suche und trifft tatsächlich auf Vincha. Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten erzählt sie die Geschichte von Rafik. Dieser wuchs in einer Wüstenstadt auf, in der man fest an einen Propheten glaubt und in der alles, was anders ist, verteufelt. Darunter fallen z. B. Male, die Aussehen wie Tätowierungen und die für dessen Träger eine besondere Gabe bedeuten. Eines Tages erscheinen ausgerechnet auf Rafiks Finger diese Tätowierungen und seine Familie verbannt den kleinen Jungen. Doch dieser ist selbst unter den Tätowierten etwas ganz besonderes, denn seine Gabe ist fast schon einmalig. Meine Meinung Das dunkle Cover mit seinen intensiven Schriftzügen fiel mir gleich auf, doch hier war es vor allem der Klappentext, der eine aussergewöhnliche Geschichte versprach. Genau dieses bietet auch “Das schwarze Mal”, denn die Geschichte um Rafik verbindet Fantasy mit Steam Punk und Science Fiction in einem Maße, das ich so bisher noch nicht gelesen habe. Ich muss zugeben, dass ich gerade für die ersten 150 Seiten des doch sehr umfangreichen Buches etwas länger gebraucht habe. Das lag allerdings nicht an dem Schreibstil, denn Autor Eyal Kless beschreibt sehr bildgewaltig und wortgewandt, sondern eher daran, dass man ohne jede Kenntniss mitten in eine so ungewöhnliche Welt geworfen wurde. Nach und nach erschließt sich immer mehr für den Leser und je mehr ich über die Welt und das Leben darin erfuhr, desto spannender fand ich diese. Das Worldbuilding ist wirklich besonders, denn die Welt wirkt so anders und doch so bekannt. Wie eine dystopische Welt, die mal aus Tausend und einer Nacht stammt, mal wie aus einer Science Fiction Story. Die Menschen können sich durch das Ersetzen von Körperteilen durch Mechanik/Metall verändern, bzw. verbessern. Manche verfügen durch ihre Tätowierungen über eine Art Magie, die von anderen wiederum als Fluch angesehen wird. Also alles gar nicht so einfach, aber so genial durchdacht, dass ich letzten Endes doch absolut begeistert bin und mich auf die Fortsetzung freue. Das Tempo der Geschichte ist ebenfalls ungewöhnlich, mal werden wir Zeuge von temporeichen Actionszenen und Kämpfen, mal bekommen wir ein Blick auf die Welt und deren Charakteren. Man muss hier durchaus aufmerksam bleiben, denn sonst verpasst man wichtige Momente. Also keine Geschichte für zwischendurch, sondern eher eine zum tiefen Abtauchen in eine völlig fremde Welt. Erzählt wird das ganze auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen. Zum einen die Gegenwart, in der der Schreiber, der hier Funkelauge genannt wird, die Geschichte des kleinen Rafik erfahren möchte. Hierzu dient ihm Vincha, die angeblich die letzte ist, die den Puzzler Rafik gesehen haben soll. Sie erzählt Funkelauge und dem Söldner Galinak die wahre Geschichte um Rafik. Doch nicht alle erzählen hier die Wahrheit und so manches wird verschwiegen und bleibt auch zum Ende noch offen. Die Charaktere sind zwar recht vielzählig, doch auch hier bekommt man immer mehr ein Gefühl dafür, wer für was steht. Die Menschen der Vergangenheit sind, vor allem technisch, sehr weit entwickelt. Doch natürlich sind die Menschen auch hier davon besessen, immer mehr zu wollen und so ist die Zukunft zum Scheitern verurteilt. Trotzdem wird immer noch versucht, die einst gloreiche Vergangenheit wieder auferstehen zu lassen. Die meisten der Charaktere wirken rau und knallhart und sind es gewohnt, mit allen Mitteln zu kämpfen, um zu überleben. Gerade Rafik wirkt hier wie das Gegenteil, denn er wirkt so lieb und menschlich in dieser rauen Welt. Er ist mir sehr schnell ans Herz gewachsen und er ist hier definitiv der Sympathieträger der Geschichte. Mein Fazit Mir ist diese Rezension gar nicht so leicht gefallen, denn es ist unheimlich schwierig, all die ungewöhnlichen Punkte so zu schildern, ohne zu spoilern und doch einen Eindruck über die Welt und deren Charaktere zu bieten. Eyal Kless hat hier eine Geschichte geschrieben, in der er eine Menge unterschiedlicher Genres miteinander verwoben hat und die doch absolut stimmig wirkt. Mir hat das Buch, nach kleinen Anlaufschwierigkeiten, unglaublich gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter.

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Der Junge Rafik hat Tattoos, die aber in seinem Dorf abgelehnt werden. Er, Vincha und Funkelauge sind gut ausgearbeitete Charaktere und auch die Schauplätze werden sehr bildlich beschrieben. Das hat mir wirklich ziemlich gut gefallen. Etwas was wirklich besonders ist, dass man in diesem Buch quasi eine Geschichte in einer Geschichte erhält. Wie Rafik herausfinden muss, was es mit einem Puzzler alles auf sich hat, finde ich ziemlich interessant. An den Schreibstil muss man sich erst einmal gewöhnen, aber dann geht das eigentlich ganz gut. Allerdings war es doch ziemlich zäh das komplette Buch zu lesen, was einerseits an der hohen Seitenzahl liegen kann oder auch an den detaillierten Ausführungen. Irgendwie ist das mit dem QR-Code auf dem Cover zwar cool und mystisch zugleich, aber bei mir funktioniert er zumindest nicht, denn ich werde nur zur offiziellen Seite des Buches weitergeführt. Das Ende ist noch offen, weil es ja noch weitergeht.

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ᏒꂅᏃꂅՈᏕᎥ☻Ո Das schwarze Mal von Eyal Kless erschienen im Blanvalet Verlag Klappentext: Eine unheimliche Tätowierung an den Fingerspitzen macht aus einem normalen Jungen den »Puzzler«. Nur er kann in einer Stadt voller tödlicher Rätsel überleben. Die Stadt der Türme ist ein Ort voller Rätsel. Hier kämpfen Gilden, die über Magie gebieten, gegen Cyborg-Banditen, welche nach Artefakten einer untergegangenen Zivilisation suchen. Jene Schätze befinden sich im Inneren der Stadt der Türme, das von Monstern bevölkert, von Fallen gespickt und voll verschlossener Türen ist. Und genau hier kämpft ein Junge ums Überleben: Rafik ist der einzige Mensch, der die Rätsel der Stadt der Türme knacken kann. Denn er ist ein Puzzler, an dessen Fingern sich wie Schlüssel geheimnisvolle Tätowierungen befinden. Doch was Rafik im unheimlichen Herzen der Stadt der Türme findet, verändert den Jungen – und seine ganze Welt. •• • Meine Meinung: Ich bin ehrlich, bei dem Klappentext war ich hin und hergerissen. Normalerweise stehe ich nicht sonderlich auf dieses Genre aber irgendwie hörte es sich halt auch total interessant an. Als das Buch dann vor mir lag und ich das Cover begutachten konnte war ich hin und weg. Den QR Code kann man scannen und kommt dadurch auf eine Puzzelseite. Hab ich allerdings noch nicht ausprobiert. Das World Bilding in diesem Buch ist super und man kann sich auch alles bildlich sehr gut vorstellen. Die Vorstellung das durch eine Katastrophe alle Technologien in Vergessenheit geraten sind m und wir nur auf gut Glück herausfinden wie verschiedene Dinge funktionieren ist eine gruselige Vorstellung. Das wir Dinge eventuell nicht so nutzen wie sie gedacht sind und wir praktisch um einiges in unserem Fortschritt zurück geworfen werden. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen auch der Erzählstil. Wir sind einmal in der Gegenwart wo uns dann die Geschichte von Rafik erzählt wird. Dies wechselt sich immer mal wieder ab. Das Ende hat mir ehrlich gesagt nicht so super gefallen.. irgendwie ist alles offen und ich hoffe das noch ein zweiter band raus kommen wird. Alles in allem ist es ein großartiges Debüt und ich habe gemerkt das man auch mal etwas neues ausprobieren sollte. Da ich mit dem Ende nicht so zufrieden war gibt es von mir 4/5 ⭐️.

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Das schwarze Mal – Eyal Kless Verlag: penhaligon Taschenbuch: 15,00 € eBook: 9,99 € ISBN: 978-3-7645-3208-6 Erscheinungsdatum: 30. September 2019 Genre: Fantasy Seiten: 672 Inhalt: Eine unheimliche Tätowierung an den Fingerspitzen macht aus einem normalen Jungen den »Puzzler«. Nur er kann in einer Stadt voller tödlicher Rätsel überleben. Die Stadt der Türme ist ein Ort voller Rätsel. Hier kämpfen Gilden, die über Magie gebieten, gegen Cyborg-Banditen, welche nach Artefakten einer untergegangenen Zivilisation suchen. Jene Schätze befinden sich im Inneren der Stadt der Türme, das von Monstern bevölkert, von Fallen gespickt und voll verschlossener Türen ist. Und genau hier kämpft ein Junge ums Überleben: Rafik ist der einzige Mensch, der die Rätsel der Stadt der Türme knacken kann. Denn er ist ein Puzzler, an dessen Fingern sich wie Schlüssel geheimnisvolle Tätowierungen befinden. Doch was Rafik im unheimlichen Herzen der Stadt der Türme findet, verändert den Jungen – und seine ganze Welt. Mein Fazit: Zum Cover: Hier haben wir ein fantastisches Cover. Mir hat es auf den ersten Blick gefallen, weshalb ich dieses Buch auch lesen wollte. Es ist in schwarz / grün gehalten und die beiden Farben harmonieren gut miteinander Zum Buch: Ich wurde allein durch das Cover auf dieses Buch aufmerksam. Ich bin ja leider immer wieder ein Coveropfer und auch hier war dies der Fall. Eine Stadt voller Rätsel und ein Junge namens Rafik mit Tätowierungen, das ist der Anfang und darauf baut das ganze Buch auf. Eine Reise voller mystischer Abenteuer und eine Welt die es so nicht gibt. Der Schreibstil war mir anfangs etwas zu verwirrend, aber als ich dann endlich in der Geschichte drin war ging es Schlag auf Schlag. Das Buch ist flüssig und spannend geschrieben, allerdings gab es für mich hier auch ein paar langatmige Passagen, das fand ich etwas schade. Die Idee des Buches gefiel mir gut, denn so in der Art habe ich noch keines gelesen. Man hätte manches abkürzen können, aber das ist wie immer nur meine persönliche Meinung. Die Charaktere sind hier gut erzählt und dargestellt und, Rafik wird von seiner Familie weit weggebracht, da er in seinem Dorf abgelehnt wird. Dort werden alle die diese Tätowierungen haben abgelehnt, selbst Körperteile die befallen sind und abgetrennt werden, wachsen einfach wieder nach. Es geht in diesem Buch fast ausschließlich um Rafik, er ist ein Puzzler und was es damit auf sich hat, muss er selbst erst herausfinden. Die bildliche Darstellung ist wirklich gut gelungen, wir haben hier eher eine Dystopie anstatt Fantasy, aber diese beide Genres lassen sich ja gut mischen. Manches wird hier sehr detailliert beschrieben und anderes nur angedeutet. Im Großen und Ganzen ist es eine gut Geschichte, die man vielleicht etwas kürzer hätte fassen können. Ich gebe hier 4 von 5 Sternen und bin gespannt ob es einen zweiten Band geben wird.

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Eigentlich ist die Stadt der Türme ein Relikt einer längst vergangenen Zeit und Zivilisation. In den Türmen finden sich hinter vermeintlich sicher verschlossenen Türen Artefakte, die wie Zeitkapseln etwas über diejenigen verraten, die damals gelebt haben. Rafik ist zwölf als auf seinen Fingerkuppen schwarze Symbole auftauchen. Was man in seinem Heimatdorf für einen Fluch hält, ist in der Stadt der Türme äußerst nützlich. Denn die schwarzen Symbole kennzeichnen ihn als Puzzler, jemand der die Codes verschlossener Türen knacken und diese öffnen kann. An dem Tag, an dem Rafik sein Dorf verlassen muss, beginnt für ihn eine abenteuerliche Reise, die ihn mitten zwischen die Kämpfe der Gilden in der Stadt der Türme bringt. Mit „Das schwarze Mal“ erschafft Eyal Kless ein Science-Fictionabenteuer auf mehreren Ebenen. Zu Beginn der Geschichte tritt Funkelauge als Ich-Erzähler auf. Auf seiner Suche nach dem Puzzler Rafik trifft er die kampfeslustige Vincha, die wiederum Rafiks Geschichte erzählt, wodurch eine Geschichte innerhalb der Geschichte und damit eine Metaebene entsteht. Vincha nimmt dabei eine allwissende Erzählerposition ein, was dafür sorgt, dass man die Ereignisse um Rafik ebenso genau verfolgen kann, wie die Handlung aus Funkelauges Perspektive. Die erzählte Welt ist von Metall, Technik und Verfall geprägt, was sich auch in der Sprache und im Verhalten der Figuren äußert. Die Sprache ist dementsprechend rau und von Kraftausdrücken geprägt. Diese sind allerdings nicht nur aus unserem Alltag gegriffen, sondern der erzählten Welt angepasst. Ein beliebtes Schimpfwort ist beispielsweise „Rost“. Auch das Verhalten der Figuren passt mit seiner Kälte und Schnoddrigkeit in die Welt, in der sich eigentlich nur jeder selbst der nächste ist. Selbst wenn die Erzählung in sich stimmig ist und funktioniert, muss man sich auf den Ton zu Beginn einlassen und sich ein wenig daran gewöhnen.

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