Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Liebe geht durch den Garten

Ulrike Hartmann

(23)
(13)
(0)
(0)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Die Protagonistin Anna-Maria Baumgartner ist geschieden und lebt mit ihren Söhnen Anton und Max in einer Mietwohnung. Ständiger Baulärm durch Renovierungsarbeiten töten Anna den letzten Nerv. Durch die Sehnsucht nach Ruhe kommt sie auf die Idee einen Schrebergarten zu mieten. Ihren Wunsch kann sie sich bald erfüllen, denn Anna pachtet einen total verwilderten Schrebergarten. Die Begeisterung der Söhne hält sich in Grenzen. Zum Glück bietet der gutaussehende Nachbar Paul seine Hilfe an. Aber leider gibt es auch noch die Nachbarin Sabine Rodenberg, welche ein Auge auf Paul geworfen hat. Die Autorin Ulrike Hartmann hat einen flüssigen Schreibstil, der das Buch besonders durch die humorvolle Art auflockert. Man merkt, dass die Autorin selbst leidenschaftliche Schrebergärtnerin ist. Dadurch kommt der Roman sehr authentisch herüber. Der Leser bekommt Einblicke, wie es in einer Kleingärtneranlage ablaufen kann. Hilfsbereitschaft und ein Gemeinschaftsgefühl stehen dort im Vordergrund. Die Charaktere in dem Roman sind mir weitgehend sympathisch, bis auf Raimund der Exmann von Anna und die Nachbarin Sabine, welche sehr nervig und aufdringlich ist. Paul ist mir etwas zu lieb und es nervte mich schon, dass er sich gar nicht durchsetzen kann. Die Vermieterin von Anna, Frau Meyer-Oden, stellt hingegen eine unterhaltsame Nebenfigur dar. Ihre Art und die guten Ratschläge gefielen mir sehr gut. Der Hauptprotagonistin Anna fehlt es an Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen, trotzdem mochte ich sie auf anhieb. Ihre beiden Söhne, acht und zehn Jahre, haben mich mit ihrer altklugen und direkten Art öfter zum Lachen gebracht. Das Buch "Liebe geht durch den Garten" ist nicht nur für Gartenliebhaber ein empfehlenswerter Roman. Es ist eine schöne humorvolle Liebesgeschichte für zwischendurch.

Lesen Sie weiter

Liebeschaos und Sommergefühle

Von: Bambisusuu

19.03.2019

Die Autorin Ulrike Hartmann hat mit dem Roman "Liebe geht durch den Garten" ein gelungenes Debüt hingelegt, was gute Laune macht und Glücksgefühle auslöst. Die Alleinerziehende Anna ist von ihrem Alltag gestresst, denn mit ihren jungen Söhnen fällt ihr das zur Ruhe kommen schwer. Hinzu kommt noch ihr anstrengender Exmann Raimund, der vor keinem unpassenden Spruch halt macht. Eine Auszeit und die Vorstellung eines eigenen Gartens ist Annas größter Traum. Ohne langes Zögern entschließt sie sich einen verwilderten Schrebergarten zu pachten. Doch der Garten ist alles andere als gemütlich. Eine Menge Arbeit wartet vor Anna und auch ihre Söhne sind von ihrer Idee nicht umgehend angetan. Zum Glück packt ihr Gartennachbar Paul schnell mit an und unterstützt sie tatkräftig. Wäre da nicht noch die Nachbarin Dr. Sabine Rodenberg, die Paul ebenfalls schöne Augen macht... Der Schreibstil der Autorin begeistert gleich zu Beginn und schafft einen tollen Eindruck. Mit einer Leichtigkeit habe ich in kurzer Zeit das Buch gelesen und habe dabei die Zeit glatt vergessen. Es liest sich flüssig und die Handlungen sind unterhaltsam beschrieben worden. Nach wenigen Seiten befindet man sich mitten im Geschehen und hat das Gefühl, als würde man die Hauptprotagonistin Anna schon Jahre kennen. Ihre Persönlichkeit ist tollpatschig, amüsant und auf Anhieb liebenswert. Häufig habe ich mich durch die bildhafte Erzählweise in Annas Lage hineinversetzt. Das Aufprallen auf ihren Exmann oder auf Paul und den anderen Personen in der Gartengemeinschaft hatte ich sofort vor Augen. Ihre Kinder Max und Anton sind hierbei ebenfalls ein großer Bestandteil der Handlung. Die beiden sind lustig, direkt und immer für eine freche Aussage zu haben. In Annas Lage habe ich mich häufig hineinversetzen können Die Szenen sind einfach zum Lachen und pure Unterhaltung. Die Gegensätzlichkeit der Personen hat mir sehr gefallen, sodass die Handlung eine realistische Vorstellung hatte. Anna hat positive und negative Momente, die man als Leser gerne verfolgt. Neben der Romantik und dem Liebeskummer werden aber auch Themen wie Zusammenhalt, Familie und Freundschaft gelungen aufgegriffen. Somit sorgt zwar die Liebesgeschichte für Nervenkitzel, da besonders Sabine ganz schön reinfunkt, aber ist nicht der einzige Fokus. Die Mischung hat mir dabei gefallen. Ein gelungenes Debüt mit einem amüsanten Liebeschaos, dass Sommergefühle auslöst und bis zum Schluss mitreißt. Eine Autorin, die ich nur empfehlen kann!

Lesen Sie weiter

Anna hat keine Ahnung von Gartenarbeit. Aber als sie an einem Tag gleich mehrfach etwas über Schrebergärten hört und liest, wächst in ihr plötzlich der Wunsch nach einem eigenen kleinen Garten für sich und ihre beiden Söhne Anton und Max. Schnell findet sie einen verwilderten Garten in einer Schrebergartenanlage und stürzt sich voller Begeisterung in die Arbeit dort. Zum Glück sind da die ältere Gartennachbarin Lene und der hilfsbereite und attraktive Paul, die ihr mit Rat und Tat zur Seite stehen und sie bei allen anfallenden Arbeiten unterstützen. Paul findet Anna gleich sympathisch – und damit ist sie der Gartennachbarin Sabine ein Dorn im Auge. Die möchte Paul nämlich für sich haben. Ich hatte mich auf dieses Buch aus der Welt der Kleingärtner gefreut, versprach es doch unglaublich viel Situationskomik und skurrile Figuren. So ganz wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Zwar kommt das Schrebergartenfeeling gut herüber und es kam bei mir eine Sommerferienstimmung auf, aber es war längst nicht so witzig wie erwartet. Das wäre weiter nicht schlimm gewesen, ein Buch muss ja nicht witzig sein, und dieses hier behandelt durchaus einfühlsam Themen wie Selbstfindung, Partnersuche und den Wunsch nach Entschleunigung. Allerdings gab es ein großes Problem, die Protagonistin Anna war mir nur so halb sympathisch. Oft war sie mir zu sehr in Selbstmitleid versunken, zu pessimistisch, zu schnell aufgebend. Das hat meine Stimmung beim Lesen etwas gedrückt. Ein Lächeln ins Gesicht haben mir dagegen immer wieder ihre beiden Söhne Anton und Max gezaubert. Der 8-jährige und der 10-jährige sind erst einmal nicht wirklich begeistert von dem Gartenplan, denn dort gibt es keinen Strom für Handy und Computer. Doch dann lernen sie das Leben im Grünen doch noch schätzen, und sie waren es, die in mir dieses wunderbare Sommerferiengefühl geweckt haben. Insgesamt ließ sich das Buch gut lesen und hat auch Spaß gemacht, mir fehlte aber irgendwie das gewisse Etwas, der letzte Funke ist nicht übergesprungen. Von mir gibt es deshalb 3,5 von 5 Sternen und eine Empfehlung für Gartenliebhaber, die ein wenig an vergangene Sommerferien erinnert werden wollen und sich von einer vorhersehbaren Liebesgeschichte nicht abschrecken lassen.

Lesen Sie weiter

Nachdem die Kinderbuchzeichnerin Anna-Maria Baumgarten von ihrem Mann verlassen wurde, sehnt sie sich nach Ruhe und Entspannung. Was wäre da wohl besser geeignet, als ein kleiner Schrebergarten. Doch den muss Anna-Maria erst einmal bekommen. Mit Feuereifer stürzt sie sich auf diese Aufgabe, bewirbt sich formgerecht, bezirzt und bekommt dann tatsächlich eine Parzelle zugewiesen. Doch die Freude bei ihren beiden Söhnen Max und Anton bleibt zunächst aus. Denn diese Parzelle hat weder Strom, noch fließendes Wasser und schon gar kein WLAN. Zum Glück kommt ihr eine Gartennachbarin zur Hilfe, die nicht nur über Enkelinnen, sondern auch Hasen verfügt und somit die Jungs zu beschäftigen weiß. Damit kann sich Anna nun dem Urwald im Garten widmen und dem schnuckeligen Nachbarn Paul, der ihr bei dieser schweren Aufgabe zur Seite stehen will. Doch die Konkurrenz schläft nicht, schon gar keinen Dornröschenschlaf… Das Buch ist ein wahres Gute-Laune-Buch. Nach kleinen Startproblemen, nimmt Anna richtig Fahrt auf, umschifft das eine, tappt dafür in das nächste Fettnäpfchen und wirkt dabei komisch, aber auch zeitgleich authentisch. Als alleinerziehende Mutter zweier Söhne träumt sie von ihrem ganz persönlichen Stückchen Glück und tut dabei alles, um dieses auch zu bekommen. Dabei ist es ihr egal, ob sie bis zu den Ellenbogen im Dreck wühlen oder Unkraut zupfen muss. Die Autorin hat viel Herzblut in ihren Roman gelegt, der deutlich zu spüren ist. Gleichzeitig bricht sie aber auch eine Lanze für Schrebergärten und stellt das Leben in einer Schrebergartenkolonie bildhaft dar. Man bekommt beim Lesen direkt Lust, selbst mit anzupacken und loszugärtnern. Fazit: Schwungvoll, frisch und dabei unterhaltsam, mit einem Hauch Nachdenklichkeit und Melancholie ist dies ein wundervolles Frühlingsbuch, wenn man selbst gerade nicht gärtnern kann, weil es mal wieder Katzen und Hunde vom Himmel regnet.

Lesen Sie weiter

... sagt Kinderbuchillustratorin Anna-Maria immer. Ihr Ex-Mann Raimund gehört zu dieser Gattung und hat sie vor 3 Jahren ausgerechnet für die Kindergärtnerin der gemeinsamen Söhne Max und Anton verlassen. Aber einen kleinen Schrebergarten, den könnte sich Anna-Maria gut vorstellen. Schließlich stehen die Sommerferien vor der Tür und Max und Anton sind inzwischen alt genug, um mitarbeiten zu können: „Wir werden einen wunderbaren Sommer dort verbringen. Die Jungs und ich! Alles im Einklang mit der Natur.“ (S. 68) Vielleicht hätte es ihr zu denken geben sollen, dass sie den Zuschlag für den wunderschön gelegenen Garten in der Anlage „Zur fleißigen Ameise“ so schnell bekommen hat und der Schlüssel für das dazugehörige Häuschen bei der Besichtigung leider nicht auffindbar war. Und dass es keinen Strom und keine Toilette gibt. Ihre Söhne sind entsetzt „Ich will keine so doofen Ferien mit Plumpsklo und ohne Strom.“ (S. 74) Auch ihre beste Freundin Martha hat plötzlich keine Zeit mehr, ihr zu helfen. Zum Glück gibt es Gartennachbar Paul, der anpackt ohne viel zu reden. Leider sieht er zu gut aus, als dass sie sich auf ihn einlassen würde. Doch als ihr Sabine vom Garten gegenüber Paul immer wieder ausspannt, erwacht ihr Kampfgeist. „Liebe geht durch den Garten“ ist der Debütroman von Ulrike Hartmann und das perfekte Buch für einen ruhigen Sonntag im Schrebergarten oder um von einem zu träumen. Anna-Marie ist seit der Scheidung verunsichert, nicht nur im Bezug auf Männer sondern auch im Alltag. Ihr Selbstvertrauen wird von ihrer besten Freundin, ihrer Mutter und ihrem Ex regelmäßig untergraben. Während Erstere behaupten, es ja nur gut mit ihr zu meinen, macht Raimund sie immer wieder vor anderen schlecht – selbst, wenn sie direkt daneben steht. Ich habe nicht verstanden, dass sie das so hinnimmt und hätte ihm an ihrer Stelle gern mal so richtig die Meinung gegeigt. Ihre altklugen Söhne hingegen habe ich sehr gemocht. Deren trockene Bemerkungen haben mich mehr als einmal zum Lachen gebracht. Auch in ihrem neuen Gärtchen ist sie zu Beginn recht hilflos und dankbar für jeden Tipp und die Hilfe der Gartennachbarn. Besonders Helene und die Hasenkötters waren mir schnell ans Herz gewachsen. Ebenso wie Anna-Marias ältliche Vermieterin Frau Meyer-Oden (mein heimlicher Liebling). In ihrer etwas spröden Schale stecken ein großes Herz und viel Lebensweisheit. Paul ist der Traum einer jeden Schwiegermutter. Er sieht nicht nur gut aus, sondern hat auch noch Ahnung vom Gärtnern und hilft ihr regelmäßig. Die Beziehung zwischen ihnen entwickelt sich wie ein zartes Pflänzchen, dem vor allem das „Unwetter“ Sabine immer wieder den Garaus machen will. So langsam lernt Anna-Maria wieder Vertrauen in sich und andere zu haben. „Ich glaube, du weißt gar nicht, wie viel du hier in kurzer Zeit verändert hast.“ (S. 236) Das Gefüge in der Kleingartenanlage wird sehr lebensnah beschrieben. Die kleinen Frotzeleien, aber auch die Nachbarschaftshilfe in diesem kleinen Kosmos, wo jeder jeden kennt, haben mir gut gefallen. Einen Punkt Abzug gibt es von mir wegen des zu schnell vorhersehbaren Happy Ends (Trotzt einiger geschickt eingebauter Verwicklungen war mir bereits nach reichlich 50 Seiten klar, wie es ausgeht.) und weil mir Anna-Maria oft zu wehleidig war.

Lesen Sie weiter

Großartiger Debütroman- Leseempfehlung

Von: Susanne Nowak aus Meerbusch

11.03.2019

Anna, die Protagonistin des Romans lebt mit ihren beiden Söhnen in der Stadt, ihre Vermieterin modernisiert momentan und die freischaffend arbeitende Anna ist ziemlich genervt vom ewigen Baulärm. Sie möchte ihr eigenes Gemüse anbauen und in der Erde buddeln und vor allen Dingen ihren Söhnen einen Ausgleich zum ewigen Computerspielen bieten und pachtet einen Schrebergarten. Und der hat es in sich, völlig zu gewuchert mit Unkraut und auch das Schrebergartenhäuschen hat schon bessere Tage gesehen…und dann ist da noch ihr netter Nachbar Paul, der bei Anna die Schmetterlinge fliegen lässt und eine zickige Schrebergartennachbarin… Ulrike Hartmann schreibt wunderbar gefühlvoll, so mitten aus dem Leben, leicht und flüssig und man spürt beim Lesen, dass der Roman mit viel Liebe zum Detail geschrieben ist. Der Leser taucht ein und spürt bei den unterschiedlichen Charaktere der handelnden Personen, dass sowohl die etwas skurril anmutende Hausbesitzerin, die zickige Schrebergartennachbarin und auch alle weiteren Personen mit Liebe gezeichnet sind, authentisch wirken und Menschen mit Ecken und Kanten sind, wie wir alle. Die beiden Söhne, die in ihrer flapsigen Art mit ihren Bemerkungen für sehr Amüsement sorgen und Anne selbst, die sich gerne mal ihre eigene Fettnäpfchen aufstellt und dann hineinzutappen geben dem Roman an den richtigen Stellen Würze. Ganz dezent fließt dann auch ein wenig Romantik mit ein, an den richtigen Stellen ein wenig Spannung, fesselnd und wohl dosiert. Ich habe mich schwergetan, den Roman aus der Hand zu legen, eine „Nachtschicht“ eingelegt, die ich nicht bereut habe und mir hat der Roman außerordentlich gut gefallen – ein großartiger Debütroman, der ein Lächeln auf das Gesicht zaubert und der nachwirkt.

Lesen Sie weiter

Mit schönen Männern hat die Buchillustratorin Anna-Maria Baumgarten, 38, hässliche Erfahrungen gemacht. Ihr Ex-Gatte, der Zahnarzt Raimund Olpe, hat die Treue nicht gerade erfunden. Seine Freundinnen wurden und werden immer jünger, im Gegensatz zu ihm. ;-) Anna erzieht die gemeinsamen Söhne Max (10) und Anton (8) seit mehr als drei Jahren alleine. Das Geld ist knapp, das Chaos groß, aber sie kommen zurecht. Zum Glück ist Raimund als Vater besser als er als Ehemann war. Er zahlt Unterhalt und kümmert sich um seine Jungs. Das Sticheln gegen seine Ex-Ehefrau kann er aber nicht lassen. Als Anna ihm erzählt, dass sie einen Schrebergarten haben will, lacht er sie aus. Was soll das denn werden? Sie hat doch keine Ahnung vom Gärtnern! Anna denkt, dem werd’ ich’s zeigen, und pachtet ein verwildertes Grundstück mit ziemlich verwahrloster Laube. Ihr ist auch ohne die Ausführungen des kleinlichen Vereinsvorsitzenden Kossig klar, dass sie eine Menge Hilfe brauchen wird. Gartennachbarin Lene vermittelt Anna einen Helfer: den ebenso patenten wie hilfsbereiten Paul. Sehr gesprächig ist er ja nicht, aber er hat für jedes Gartenproblem das passende Werkzeug und die richtige Lösung parat. Und er sieht auch noch gut aus! Doch Anna sucht keinen Mann, sie braucht nur einen erfahrenen Gärtner. Und außerdem scheint er mit der Rechtsanwältin Dr. Sabine Rodenberg liiert zu sein. Sie tut jedenfalls so und taucht zuverlässig immer genau dann bei Anna auf, wenn Paul gerade da ist. Das nervt auf Dauer ganz schön. Auch wenn Anna kein romantisches Interesse an Paul hat – siehe oben: schöne Männer ... –, geht das doch zu weit! Und schon liefern sich die beiden Frauen einen herzhaften Zickenkrieg. Paul sagt dazu nichts. Er hilft weiterhin beiden Frauen bei der Gartenarbeit und hält sich aus ihren Streitigkeiten raus. Ganz langsam verwandelt sich Annas verwildertes Albtraum-Grundstück mit Messie-Laube in einen Traumgarten. Der Schrebergarten wäre wirklich das Paradies, wenn nur diese verflixte Schlange Sabine nicht wäre! Doch so manches ist ganz anders als es auf den ersten Blick aussieht. Und die Menschen in Annas Umfeld überraschen uns dadurch, dass sie auf einmal ganz neue Seiten von sich zeigen. Der olle Meckerpott Kossig hat durchaus Humor. Die grummelige Grundstücksnachbarin Gitta, die nichts anderes im Kopf zu haben scheint als die Vereinssatzung, packt in einem unerwarteten Moment tatkräftig mit an. Sogar Annas Vermieterin hat mehr zu bieten als Maßregelungen und immer neue Renovierungs-Schikanen, nämlich Hilfsbereitschaft und lebenskluge Ratschläge. Die werden zwar recht brummig dargereicht, aber Anna helfen sie weiter. Und was ist nun mit Paul? Findet er es etwa toll, dass sich zwei Frauen um seine Aufmerksamkeit zanken? Hat er nun Interesse an Anna oder an Sabine? An beiden? Oder an keiner? Er könnte sich ja auch mal irgendwie äußern. Aber Paul sagt ... nichts. Die Heldin ist sympathisch unperfekt und kann über ihre eigenen Pannen und Dummheiten von Herzen lachen. Ihre Söhne sind altersgemäß rücksichtslos ehrlich, ob das nun Annas Schrebergartenfimmel betrifft oder ihre neue Frisur. Bei den Burschen braucht sie schon Humor. Der ist auch im Umgang mit ihrer eigenen Mutter von Vorteil. Nur im Umgang mit den Männern vergeht er ihr mitunter. Ich habe mich köstlich amüsiert – über Anna, die Kleingärtner, die in all ihrer Spießigkeit doch überaus menschlich waren, über die schmerzhaft ehrlichen Jungs, den Kleinkrieg mit Sabine – und über den schweigsamen Paul. Ein wenig ins Nachdenken kommt man ebenfalls: Lassen wir selbst uns auch von alten Geschichten lähmen, statt zu sagen, Schluss jetzt, Strich drunter, ich schau nach vorne? Das ist das, was Anna sich vorwerfen lassen muss. Und nicht ganz zu Unrecht, auch wenn man natürlich niemandem vorschreiben kann, wie lange er braucht, um ein negatives Erlebnis zu verarbeiten. Die Autorin macht uns das Gestalten einer grünen Oase mitten in der Stadt derart schmackhaft, dass ich am liebsten auch gleich einen Schrebergarten gehabt hätte. Da ich aber weiß, dass ich gar nicht die Zeit für so ein aufwändiges Hobby hätte, beschränke ich mich doch lieber darauf, darüber zu lesen. Vor allem, wenn die Lektüre so unterhaltsam und kurzweilig ist wie LIEBE GEHT DURCH DEN GARTEN. In dieser Schrebergartenanlage wäre ich gerne noch länger geblieben!

Lesen Sie weiter

Ein toller Unterhaltungsroman

Von: Chattys Bücherblog aus Bretten

25.02.2019

Liebe Blogleser und Fans großartiger Frauenromane, der neue humorige Frauenroman von ULRIKE HARTMANN ist am 11.02.2019 als Taschenbuch beim DIANA VERLAG erschienen und trägt den Titel LIEBE GEHT DURCH DEN GARTEN. 📚 Mein Leseeindruck 📚 Da ich mich schon seit längerem selbst mit dem Gedanken trage, einen Kleingarten zu pachten, hatte mich das Buch ganz besonders angesprochen. Und bereits nach den ersten Seiten konnte bzw. wollte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Durch den lockerleichten Schreibstil schafft es die Autorin die Kleingärtner- und Beziehungswelt der Hauptprotagonisten Anna lebhaft wirken zu lassen. Die Sätze sind so verfasst, als würde Anna mit dem Leser/der Leserin im Dialog stehen. Alles klingt sehr authentisch, so dass man schnell den Eindruck gewinnt, man wäre Zuschauer und nicht nur Leser. Auch die Gemeinschaft der Laubenpieper wurde sehr schön dargestellt. Man spürt das miteinander, auch wenn sie stellenweise durch ihre Gärten etwas konkurrieren. Jedoch trifft der Spruch: Eine Hand wäscht die Andere, hier vollkommen zu. Und bei all der Liebe zur neuentdeckten Gärtnerei spielen natürlich auch die Gefühle eine Rolle. Ob es nun die Gefühle der Mutter, der Kinder, des Exmannes oder der Kleingärtner betrifft, alles ist nachvollziehbar und super schön zu lesen und mitzuerleben. 📚 Fazit 📚 Ein toller Unterhaltungsroman, der nicht nur Lust aufs Gärtnern macht, sondern auch zeigt, dass es sich lohnt für etwas zu kämpfen. Durch den lockerleichten Schreibstil ist es der Autorin gelungen, mich von der Story zu begeistern und hat das Verlangen in mir geweckt, das Buch nicht mehr aus den Händen legen zu wollen. Ich denke, dass für eine Fortsetzung noch jede Menge Potential da wäre und würde mich freuen, schon bald wieder von Anna, ihren Jungs und natürlich ihrer Liebe zu lesen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.