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Rezensionen zu
Das Institut

Stephen King

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Stephen King kann es noch. Seit weit über 40 Jahren schreibt er, auch unter verschiedenen Pseudonymen, „Das Institut“ ist sein einundsechzigster (!) Roman, der sich, wenn man mit seinem Werk vertraut ist, stellenweise wie ein „Best of“ liest. Da ist zum einen die Kleinstadt, deren Beschreibung er wie kein anderer beherrscht. Zum anderen sind da die hochbegabten Kinder mit ihren paranormalen Fähigkeiten, die, nachdem man ihre Eltern ermordet hat, entführt und in ein geheimes Institut gebracht und dort gefangen gehalten werden. Dort sind sie schmerzhaften Untersuchungen und Verfahren ausgesetzt, denn ihre Entführer wollen ihre außergewöhnlichen Begabungen für ihre dunklen Ziele verwenden. Ihr Leben ist elend, ähnelt dem von Laborratten, denn wenn sie ihre Schuldigkeit getan, ihren Zweck erfüllt haben, werden sie wie Abfall entsorgt. Das mag auch auf den ersten Blick Ähnlichkeiten mit der Netflix-Serie „Stranger Things“ aufweisen, doch King ist wesentlich deutlicher, politischer. Wie er kürzlich in einem Interview in Stephen Colberts „Late Show“ sagte, möchte er die Politik eigentlich aus seinen Romanen heraushalten. Aber er erlebe jeden Tag, dass die Vereinigten Staaten unter Trump gerade sehr dunkle Zeiten durchmachen, weshalb es auch für ihn notwendig sei, Stellung zu beziehen und seinen Hut in den Ring zu werfen. Die Story, das Setting, die Personen, wie immer großartig ausgearbeitet. Das verhaltene Unbehagen, die stetig ansteigende Spannung, die den Leser unweigerlich in diese Geschichte hineinzieht, atemlos weiterlesen lässt, egal, wie spät es ist. Das beherrscht kaum ein anderer Autor in dieser Qualität. Unbedingt lesen!

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Die Handlung dreht sich um den hochintelligenten und telekinetisch begabten Luke Ellis, welcher von unheimlichen Fremden aus einer ruhigen Vorortsiedlung in Minneapolis entführt und in „Das Institut“ verschleppt wird. Dort ist er nicht das einzige paranormal begabte Kind und schnell wird klar, dass Flucht seine einzige Chance sein wird… King ist mit diesem Buch ein unglaubliches Werk gelungen. Ich habe fast alle seine Bücher gelesen und es ist schwer zu entscheiden, welches ich am liebsten mag. Das Institut ist aber nun ganz klar meine Nummer 1! Der Meister des Horrors schafft es innerhalb kürzester Zeit sofort einen Zugang zu seinen Charakteren zu schaffen. Man muss Luke und die anderen Kinder einfach lieben. Er beschreibt jeden einzelnen Charakter so sorgfältig und liebevoll, dass ich den Tränen stets nah war, als er durch seine Feder wieder das Schicksal eines Protagonisten erschwert und in verschiedene Richtungen gelenkt hat. Der Autor erzeugt eine beklemmende Atmosphäre und ich musste teilweise wirklich schlucken, welches Grauen erschaffen wurde. Ich fühlte mich nicht als stiller Beobachter, sondern war richtig in der Handlung drin, als stünde ich direkt neben Luke. Ich wollte während des Lesens Schreien, Weinen und Lachen, weil ich so sehr mit den Protagonisten mitfühlte und mir über diese grausamen Sachen selbst Gedanken machte. Es wird sofort eine unglaubliche Spannung aufgebaut und ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Ich flog förmlich durch die Seiten und wollte dennoch nicht, dass das Buch je endet, weil ich aus dieser Welt nicht zurückgeholt werden wollte. Ein weiteres Mal regt Stephen King mit seinem Roman zum Nachdenken an. Die Szenerie, die er hier erschaffen hat, ist der pure Horror und ich frage mich, wären Menschen tatsächlich zu so etwas fähig?! Genau diese Frage macht den Horror dieses Buches aus. Die übernatürlichen Sequenzen halten sich in diesem Buch im Rahmen, gleichzeitig erscheinen die Charaktere so normal, sodass eine wirklichkeitsnahe Handlung entstanden ist, die man nicht als „Humbug“ abtun kann. Fazit: Das Institut von Stephen King ist mein absolutes Jahreshighlight! Er hat hier einen spannenden, liebevollen und unglaublichen Roman hingeschmettert, den man sich nicht entgehen lassen darf! Auch alle Kritiker, die Kings ausschweifende Erzählweise allzu oft mahnen, dürften hier kaum Anstoß finden, denn die Geschichte ist einfach zu spannend und zu eng gestrickt, als das man sie aus der Hand legen könnte!

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Kinder werden entführt, ihre Eltern getötet. Die Kinder landen in einer Versuchsanstalt, in der sie „verbessert“ werden sollen, um einem bestimmten Zweck zu dienen. Luke, 12 Jahre alt und hochbegabt, ist eins dieser Kinder. Doch Luke sieht seine Bestimmung nicht im Institut, Luke begehrt auf und plant seine Flucht. Aber seine Gegner sind mächtig und so braucht er die Hilfe einer gesamten Kleinstadt. Wie grausam ist das denn? Die entführten Kinder werden gefoltert und grausam behandelt, schon das allein sorgt für Gänsehaut beim Leser. Am schlimmsten fand ich fast das Fieberthermometer. Aber auch sonst waren die Schilderungen teilweise erschreckend. Vor allem wie emotionslos die Mitarbeiter mit den Kindern umgegangen sind, bzw. wie böse sie zu ihnen waren. Zuerst weiß man nicht, worum es dem Institut eigentlich geht, King verrät erst spät, wofür die Kinder überhaupt ins Institut gebracht werden. Ich fand diese Auflösung überraschend und stimmig. Der erste Abschnitt des Buches hat mit dem Klappentext noch nichts gemein, wird aber später noch sehr wichtig. Ich habe mich bei der Lektüre anfangs etwas verwirren lassen, aber das hat sich dann ja sehr gut geklärt. Luke war mir sehr sympathisch, auch wenn er sehr intelligent war, er erschien niemals neunmalklug oder besserwisserisch. Seine Intelligenz hat er zielbringend eingesetzt und seine Flucht fand ich sehr spannend, wenngleich sie etwas zahm verlief. Ich hatte das Gefühl, dass King sich etwas zurückhielt, im Gegensatz zu seinen früheren Büchern fehlte mir hier etwas das Herzklopfen und das Gehetzt sein. Den Epilog hätte es für mich nicht gebraucht, den fand ich etwas verwirrend und lang nach den vielen kurzen Kapiteln davor. Fazit: ich mochte nicht alle Bücher dieses Autors, aber in letzter Zeit steigert er sich in meinen Augen wieder. Auch die paranormale Komponente im Buch fand ich sehr gelungen und nicht übertrieben, so dass sich das Buch sehr gut lesen ließ.

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In einer ruhigen Vorortsiedlung von Minneapolis ermorden zwielichtige Eindringlinge lautlos die Eltern von Luke Ellis und verfrachten den betäubten Zwölfjährigen in einen schwarzen SUV. Luke wacht weit entfernt im Institut wieder auf, in einem Zimmer, das wie seines aussieht, nur dass es keine Fenster hat. Und das Institut in Maine beherbergt weitere Kinder, die wie Luke paranormal veranlagt sind. Sie befinden sich im Vorderbau des Instituts. Luke erfährt, dass andere vor ihnen nach einer Testreihe im »Hinterbau« verschwanden. Und nie zurückkehrten. Je mehr von Lukes neuen Freunden ausquartiert werden, desto verzweifelter wird sein Gedanke an Flucht, damit er Hilfe holen kann... Wow. Was soll ich sagen?! Ich habe diesen 800-Seiten-Wälzer an zwei Tagen verschlungen und bin immer noch total fasziniert. DAS INSTITUT ist mit Abstand das beste Buch, was ich von #stephenking gelesen habe. Und wenn ich nach einem Lieblingsbuch gefragt werden sollte, kann ich ab jetzt mit gutem Gewissen antworten: dieses! Der Roman ist keine Seite zu lang, kein Buchstabe zu viel. Die Mischung aus Es und Die Insel der besonderen Kinder ist einfach grandios gelungen. Im Mittelpunkt stehen neben Luke noch zwei weitere Figuren, aber alle Charaktere sind so wundervoll ausgearbeitet, dass man sie gar nicht verlassen möchte. King zaubert eine Geschichte über Kindheit, über kindliche Ängste, das Allein- und Zusammensein. Er verpackt das Übernatürliche in eine berührende Story über Freundschaft und Hilflosigkeit, Ohnmacht und Stärke. Immer wieder bietet sich der Vergleich mit deutschen KZ an, die die Story nur noch intensiver machen. Dabei verzichtet King auf Horror durch monströse Wesen, es ist der Horror, zu dem Personen in der Vergangenheit und Gegenwart fähig waren und sind. Und wogegen sich eine Gruppe von Kindern zur Wehr setzen muss. Ich habe noch NIE einen so guten Roman gelesen - #DasInstitut ist in jeder Hinsicht perfekt gelungen.

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