Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Erben von Seydell - Das Gestüt

Sophie Martaler

Die Gestüt-Saga (1)

(75)
(23)
(8)
(1)
(0)
€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Reihenauftakt mit ein paar Schwächen

Von: Wolfhound

30.12.2020

Der Auftakt der Trilogie führt uns zum einen auf das Gestüt Seydell um 1900, zum anderen auch in das Jahr 1947. Leider wird das, worum es im Klappentext geht, nur auf sehr wenigen Seiten thematisiert: Elisabeth erbt einen Teil eines Gestüts und macht sich auf, ihr Erbe auch nutzen zu können. Das wars eigentlich auch schon. Sie reist von England nach Spanien, wird aber vom Miterben links liegen gelassen. Der Großteil des Buches widmet sich der Geschichte des Gestüts Seydell. Zwei ungleiche Brüder, die vermeintlich die gleiche Frau lieben und sich bis aufs Blut bekriegen. Eine Frau, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht ist. Und eine Wette, die so unglaubwürdig ist, dass sie fast schon wieder real sein könnte. Das wars eigentlich auch schon. Dennoch konnte das Buch mich fesseln und die Seiten wurden verschlungen. Klar, der locker leichte Schreibstil hat auch dazu beigetragen, aber es passierte auch so viel, das mein Interesse weckte, sodass an eine Leseunterbrechung nicht zu denken war. Luise ist eine Person über die ich mich aufgrund ihrer Art nur aufregen könnte, wobei sie sich im Laufe des Buches bessert. Über Ludwig brauchen wir gar nicht weiter reden, absolut unsympathisch und doch sehr eindimensional dargestellt. Alexander scheint der Liebling aller zu sein. Auch aller Leser ;-) Das Ende war total abrupt. So ein kleines abrundendes Kapitel wäre toll gewesen und hätte dem Buch gut getan. Es wirkt hier so, als wäre die Geschichte ein langes Manuskript, das man einfach an bestimmten Stellen geteilt hat ohne es weiter zu bearbeiten. Da es mir aber im Großen und Ganzen gefallen hat, dieses Buch zu lesen und noch soooo viele Erzählstränge offen sind, werde ich auf jeden Fall dran bleiben und die Trilogie weiterlesen.

Lesen Sie weiter

„Luise warf einen Blick über die Schulter und stellte erleichtert fest, dass die Dächer von Seydell hinter einer Biegung verschwunden waren. Niemand hatte bemerkt, wie sie davongeritten war, niemand außer dem Knecht, der Morgana für sie gesattelt hatte. Sie war frei, endlich. Sie trat der Stute in die Seite, die fröhlich schnaubte und sanft antrabte, und genoss die Stille der Allee, in der nur das gedämpfte Schlagen der Hufe zu hören war.“ (Auszug S. 69) Willkommen im ersten Band der Trilogie eines erfahrenen Autorenduos, welches unter dem Psyeudonym „Sophie Martaler“ eine Familiensaga geschrieben hat. Auf zwei Zeitebenen werden wir in die Geschichte des Gestüts in Deutschland eingeführt: einmal 1947, beginnend in England mit der Erbin Elisabeth Clarkwell, welche in Spanien auf der Suche nach ihrem Teilhaber ist. Und parallel dazu lesen wir ab 1889 die Geschichte rund um die Brüder Alexander und Ludwig von Seydell, die beide in die gleiche Frau – Luise – verliebt sind. Dieser Zwist ist quasi die Basis, auf welcher der Titel des Buchs begründet ist und nimmt daher viel Raum im Buch ein. Von den eigentlichen Erben – Elisabeth und Don Javier - erfahren wir eher am Rande etwas; die beiden kommen noch nicht wirklich zusammen, was mich ein wenig irriert hat aufgrund des Klappentextes. Noch mehr Irritationen sind mir beim Lesen aufgetreten: Mal zeigt sich die Sprache verspielt und detailreich, mal fehlt für mich ein wirklicher Abschluss eines Handlungsstrangs. Vieles wird entweder zu schnell abgehakt – wobei es dem Roman gut tun würde, mehr in die Tiefe zu gehen. Andererseits hält sich das Autorenduo auch an meines Erachtens unwesentlichen Auführungen wie der Bedrohung Elisabeths durch einen Geldeintreiber auf. Hier wird bis zum Ende des Buchs nicht klar, was damit bezweckt werden soll: wird hiermit der Druck erklärt, warum Elisabeth unbedingt nach Spanien reisen bzw. das Gestüt verkaufen möchte? Leider klingen viele Ideen für mich unlogisch bzw. teilweise auch schlecht recherchiert. Und man sollte davon abgehen, Pferdefreunde mit dem Thema „Gestüt“ zu locken! Denn viele der geschilderten Situationen klingen für Pferdeerfahrene (und ich zähle mich hier dazu, da ich selbst auf einem Gestüt aufgewachsen bin) einfach absurd. Mal ist es die Wortwahl, mal sind es Fakten, die auch nicht mit literarischer Fantasie zu erklären sind. Lässt man diesen Aspekt mal weg, dann bleibt mir der Roman immer noch nicht in guter Erinnerung, da keiner der Erzählstränge am Ende von Band 1 abgeschlossen werden. Ab Seite 438 ist plötzlich Schluss – mitten in zwei Geschichten. Für mich kein guter Stil. Ja, die Idee hat enorm viel Potential und das Buch ließ sich sprachlich auch gut und flüssig lesen. Der Roman findet bestimmt seine Fans und auch das Buchcover spricht auf den ersten Blick an... auf den zweiten Blick finde ich das Cover allerdings ziemlich zusammengestückelt und wenig gelungen. Alles in allem möchte ich hier empfehlen, neugierig das Buch in der örtlichen Buchhandlung in die Hand zu nehmen, reinzulesen und selbst zu entscheiden ;)

Lesen Sie weiter

Die Erben von Seydell

Von: Monika

04.11.2020

Für mich war das Buch etwas "zu leicht". Für Pferdeliebhaber und sehr romantische Menschen ist es aber empfehlenswert, da man sich beim Lesen gut in die Personen hineinversetzen kann. Auch kommt die Spannung nicht zu kurz! Die Protagonisten werden gut dargestellt. Das Buch ist flüssig zu lesen.

Lesen Sie weiter

Pferde und ein bisschen Beziehungsdrama

Von: Kristina

31.10.2020

Zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts und der Nachkriegszeit des 2. Weltkriegs, zwischen Deutschland, England und Spanien spielt "Die Erben von Seydell - Das Gestüt". Das Cover ist im Stile der derzeitigen Generationenromane gestaltet. Die Geschichte ist auch wie bei diesen üblich als Serie angelegt. Im ersten Teil geht es einerseits um die konfliktreiche Geschichte der zwei Brüder Ludwig und Alexander, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts auf dem Gestüt Seydell in Norddeutschland aufwachsen und um Luise, die Pfarrerstochter, konkurrieren. Nebenher gibt es im Haus Intrigen und Nebengeschichten der Angestellten. Ein halbes Jahrhundert später geht Elisabeth von England aus auf Spurensuche und versucht die Familiengeschichte zusammen zu puzzeln, die sie nach Spanien führt. Die Charaktere sind schön gezeichnet, die Geschichte ist aber in vielen Punkten vorhersehbar. Das Ende kam für mich sehr plötzlich, wirklich abgeschlossen wirkt der erste Teil für mich nicht. Das Buch endet mit den ersten Kapiteln des zweiten Teils. Mich irritiert das jedes Mal - wenn ich ein gedrucktes Buch in der Hand habe, schaue ich immer auf die verbleibenden Seiten und lese gegen Ende schneller, weil ich wissen will, wie die Geschichte ausgeht. Und wenn dann plötzlich 20 Seiten vorher Schluss ist und die restlichen Seiten Werbung für eine Fortsetzung oder ganz andere Bücher enthalten, fühle ich mich um meinen Lesegenuss betrogen. Ich bin noch nicht sicher, ob ich den zweiten Teil lesen möchte.

Lesen Sie weiter

Mittlerweile gibt es bereits einige Rezensionen zu diesem Buch und fast alle vergaben 5 Sterne für diesen Roman. Dem kann ich mich nicht anschließen. Ich habe leider einen nicht ganz so positiven Eindruck gewinnen können. Warum, das möchte ich gern begründen (Achtung, Spoilergefahr… aber ohne etwas zu verraten, kann ich in diesem Fall meine Meinung nicht nachvollziehbar darstellen).   Zunächst einmal muss man wissen, dass dieser Roman der Anfang einer Reihe ist. Auch wenn der Klappentext ankündigt, dass die Engländerin Elisabeth ein Gestüt in Deutschland erbt und dabei ihrer Herkunft auf die Spur kommt, passiert davon in diesem ersten Teil noch nicht viel. Ja, Elisabeth erbt (zur Hälfte) dieses Gestüt und erfährt, wer der andere Erbe ist. Ein Spanier, von dem sie zunächst nur den Namen und den Wohnort kennt. Aber viel mehr passiert in Sachen Erbe in diesem Buch eben nicht. Zwar reist Elisabeth nach Spanien, um persönlich mit ihrem Miterben zu sprechen. Da dieser aber nicht mit ihr reden will, hängt ihr Vorhaben, das Erbe zu Geld zu machen, weiterhin in der Luft. Und das war schon die ganze Handlung im Jahr 1947.   Vielmehr geht es im Buch nämlich zunächst um die Geschichte der Vorfahren auf Seydell (das wird im Klappentext gar nicht erwähnt). Wie zwei Brüder um die Jahrhundertwende auf dem Gestüt leben und nach dem frühen Tod des Vaters nur der Erstgeborene Ludwig erbt, obwohl der Zweitgeborene Alexander viel verwurzelter dort ist und sich auch mit der Pferdezucht besser auskennt. Wie Alexanders große Liebe, die Pfarrerstochter Luise, sich für Ludwig entscheidet, weil er ihr ein privilegiertes Leben bieten kann. Und wie Alexander nach einem eskalierenden Streit mit Ludwig seiner Heimat den Rücken kehrt und in Spanien sesshaft wird.   Dieser Teil der Geschichte war interessant und spannend zu lesen – auch wenn ich Luise nicht wirklich mochte und ihre Entscheidungen mir oft selbstsüchtig vorkamen. Sie ist auf ihren Vorteil bedacht, opfert dafür ihre große Liebe und trauert ihr dann aber jammernd hinterher. Sorry, aber wer Entscheidungen trifft, muss auch dazu stehen. Ludwig hingegen ist der „böse Bruder“ und wird leider sehr undifferenziert dargestellt.   Mir sind zudem einige Ungereimtheiten aufgefallen bzw. mir erschienen die Handlungen der Personen mitunter wenig nachvollziehbar. Dass die englische Königin wegen einer Wette, die ihr eine völlig fremde Deutsche anbietet, gleich ihre Pferdezucht umstellt und das Gestüt Seydell damit Hoflieferant für Fohlen der englischen Krone wird, erschien mir zu weit hergeholt. Dass ein Testament zufällig in einem gut verschlossenen Geheimfach gefunden wird, war auch irgendwie merkwürdig. Warum sollte jemand seinen letzten Willen so verstecken, dass er kaum gefunden werden kann? Und -falls etwas anderes dahinter steckte - warum sollte jemand, der das Testament verschwinden lassen wollte, es nicht verbrennen, sondern nur verstecken und so riskieren, dass es doch gefunden wird? Alles irgendwie unlogisch für mich…   Für mich persönlich unbefriedigend war auch, dass kein einziger Handlungsstrang in Band 1 zu Ende erzählt wird. Das Buch endet so, als würde man einfach mittendrin aufhören zu lesen. Ich hätte mir – auch wenn es sich um den ersten Band einer Reihe handelt - einen runderen Abschluss gewünscht, zumindest ein oder zwei Themen, die abschließend erzählt werden. So hatte ich eher das Gefühl, auf der letzten Seite mit einer Menge loser Fäden dazustehen.   Man sieht also, so richtig begeistern konnte mich das Buch nicht, obwohl ich sagen muss, dass es sich gut liest und man damit nette Lesestunden verbringen kann. Aber nach meinem Leseempfinden kann ich dafür nicht mehr als 3 Sterne vergeben.

Lesen Sie weiter

Netter Unterhaltungs-Roman

Von: Ilka

26.10.2020

Ein Blick aufs Cover verrät sofort in welche Richtung die Handlung geht und die Erwartungen werden nicht enttäuscht. Mit angenehmem Schreibstil beschreibt das Autorenduo eine unterhaltende Geschichte auf zwei Zeitebenen, mit vielen Geheimnissen, Romantik und Intrigen in historischem Kontext. Der Übergang der verschiedenen Zeitebenen ist angenehmem zu lesen und gut gelungen. Die Charaktere der Story sind umfassend beschrieben und nehmen vor dem Auge des Lesers schnell Gestalt an. Einzig die strenge Einteilung der Brüder in „gut & böse“ erklärte sich mir nicht, da warte ich noch auf Erläuterungen in den weiteren Bänden. Die Entwicklung der Erzählung ist durchaus vorhersehbar, das tut dem Leseerlebnis aber keinen Abbruch. Das Autorenduo hat mehrere Erzählstränge in die Geschichte eingearbeitet, die noch Entwicklungspotenzial für den zweiten und dritten Band der Trilogie offen lassen. An der ein oder anderen Stelle haben mir historische Erklärungen und Details gefehlt, wie sie für diese Art von Romanen typisch sind. Solche Details machen die Atmosphäre einer Geschichte erst „rund“ und sorgen dafür, dass ein Roman im Gedächtnis bleibt. Diese Feinheiten haben mir gefehlt. Trotzdem ist „Die Erben von Seydell“ kein schlechtes Buch, wenn man unterhaltende Familiensagas gerne liest und sich von etwaigen Klischees nicht abschrecken lässt. Dann lässt sich das Buch durchaus genießen und gut schmökern.

Lesen Sie weiter

Liebesgeschichte

Von: LuzieLee

23.10.2020

Liebesgeschichte eingebettet im Alltag eines Gestüts. Seichte Unterhaltung für langweilige Regentage, aber leider nicht allzu fesselnd...

Lesen Sie weiter

Nette Unterhaltung

Von: Jules

10.10.2020

Ich habe das Buch nicht unbedingt verschlungen, aber es war nett zu lesen. Keine großen Überraschungen, aber schon so spannend, dass man wissen will, wie es weitergeht. Aktuell habe ich es an meine Mutti weitergereicht, für sie ist das eher etwas.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.