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Rezensionen zu
Cari Mora

Thomas Harris

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Beschreibung: In Escobas Villa soll ein Schatz verborgen sein, welchen der haarlose Hans-Peter Schneider unbedingt bergen will. Doch auch eine weitere Organisation ist dahinter her. Cari Mora, die Sitterin des Anwesens, gerät mehr oder weniger zwischen die Fronten, aber ihre Vergangenheit in Kolumbien hat sie gestählt. Doch davon weiß Schneider nichts, denn dieser hat ein Auge auf sie geworfen. Er möchte sie schreien hören. Meinung: Eigentlich wollte ich bei diesem Buch auf den Klappentext zurück greifen, aber nein, das konnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Ich mein, was soll das? Da passt gefühlt so gar nichts zusammen vom Verhältnis Klappentext zum Inhalt. Trotz der vermehrt schlechten Wertungen wollte ich dem Buch eine Chance geben. Ja, es war nicht ganz so schlimm, wie ich dachte, aber auch nicht unbedingt besser. Was mir an dem Buch am besten gefiel? Die Beschreibungen der Landschaften. Cari Moras Funktion in der Tierrettung, welche so null mit der Geschichte zu tun hat. Die Erzählungen ihrer Träume. DAS gefiel mir. Thomas Harris hat gefühlt gerade in diesen Situationen ein sehr poetischen Unterton angeschlagen und Cari Mora ein Gesicht gegeben. Ein Gesicht, das wiederum nicht in den Rest der Geschichte passte und auch, bis auf einige wenige Stellen, dort nicht präsent war. Zumindest in Bezug um den Teil mit der Bergung des Schatzes. Ach, ich weiß ehrlich nicht was ich dazu sagen soll. Für mich war es einfach mehr Frust als Genuss. Gefühlt war es eher eine Mafia/ Gangster Geschichte. Schon Filme in die Richtung schaue ich nicht unbedingt gern. Das Ganze dann noch zu lesen machte es wirklich nicht besser. Zudem kam mir das geschriebene Wort oft etwas holprig vor. Mitten im Absatz wurde dann gelegentlich abrupt zwischen den Schauplätzen gewechselt. Sowas finde ich prinzipiell schon nicht toll, da es einfach unnötig irreführend ist. Abgesehen von den vereinzelten Stellen, an denen Thomas Harris allem ein bisschen Farbe verlieh, war der Rest eher grau in grau gehalten. Aufgrund der vielen gesichtslosen Figuren war mir oftmals gar nicht klar um wen es eigentlich ging, außer vielleicht bei dem haarlosen Schneider. Den prägt man sich aufgrund seiner markanten Art ein. Aber der Rest? Nicht nennenswert. Ich hätte mir Tiefe gewünscht, vielleicht ein paar mehr Psychospielchen, aber geliefert bekam ich eine fade Gangster Geschichte, die einfach vor sich hinplätscherte ohne wirklich viel zu liefern. Für alle, die den Autor noch nicht kennen, denen empfehle ich ganz klar: Fangt nicht mit diesem Buch an! Lest zuerst all seine anderen Werke, denn diese sind bei weitem besser. Natürlich soll man nicht vergleichen, das steht außer Frage, aber es sollte dennoch erwähnt sein, da hier einfach alles fehlt was den Autor ausmacht, zumindest aus meiner Sicht. Fazit: Mister Harris, das können Sie besser!

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Enttäuschend

Von: unclethom

18.07.2019

Das kann Thomas Harris besser! Flache und sehr oberflächliche Figuren die mich dieses Mal so rein gar nicht packen konnten. Nicht mal die Dialoge, sonst eigentlich eine der Stärken von Thomas Harris, konnten es dieses Mal retten. Dazu ein interessantes Setting, welches eigentlich eine Chance bot darum herum einen tollen Roman zu schreiben, die aber leider ungenutzt verstreichen lassen wurde. Bei mir kam eigentlich zu fast keinem Zeitpunkt Spannung auf, dafür tröpfelte das Buch zu sehr vor sich hin wie ein tropfender Wasserhahn. Nervig, aber trotzdem wartet man irgendwie auf den nächsten Tropfen, der hier leider meistens ausgeblieben ist. Normalerweise schafft es Thomas Harris in meinem Kopf schnell tolle Bilder entstehen zu lassen, jedoch dieses Mal hat er mich mit Cari Mora auf ganzer Linie enttäuscht. Das Buch hat insgesamt 336 Seiten, für mich eigentlich ausreichend für einen tollen Thriller. Als ich dann aber auf Seite 275 feststellen musste, dass die Story schon zu Ende ist war ich dann doch sehr überrascht. Ich meine ich hielt ein Buch in den Händen, wo noch etwa ein Viertel Seiten nicht gelesen waren. Was folgte war nun eine fünfzigseitige Leseprobe von „Das Schweigen der Lämmer“, toll für den der das Buch nicht gelesen hat, aber insgesamt fühlte ich mich doch etwas getäuscht. Nur dank des gewohnt schönen Schreibstils von Thomas Harris komme ich hier auf eine Bewertung mit 3 von 5 Sternen und dieses Mal keine Leseempfehlung. Schade das war auf ganzer Linie enttäuschend.

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Dr. Hannibal Lecter – ist wohl einer der bekanntesten, fiktiven Serienmörder in der Literatur. Thomas Harris – hatte mit seinem Film „Das Schweigen der Lämmer“ und der Buchreihe um den hochintelligenten und charismatischen Dr. der Psychologie einen Riesenerfolg. Dr. Lecter – nicht zuletzt wegen der genialen cineastischen Umsetzung dieser Figur mit Sir Anthony Hopkins im gleichnamigen Film, ist schon längst zu einer Kultfigur geworden. Ein polarisierender Charakter – Böse? Nun ja – Dr. Lecter hat seinen ganz eigenen Gerechtigkeitssinn und verabscheut unhöfliche Menschen. Das diese wenige später zu einem leckeren Chianti, ihre Leber ungewollt kredenzen müssen, ist dann das endliche Ergebnis. Inzwischen zur Kultfigur und schon längst im Serienmörderolymp angekommen, erwarten viele Leser nach den letzten Band – „Hannibal Rising“ – eine Fortsetzung mit dem Kannibalen. Nun ist doch im Heyne Verlag vor kurzen, der neueste Roman von Thomas Harris veröffentlicht worden. Vorab zu sagen – es gibt keine Beziehung und ist keine Fortsetzung dieser erfolgreichen Reihe. „Cari Mora“ so lautet der Titel des Bestsellerautors und es ist mehr eine Kurzgeschichte, wie ein vollständiger, seitenreicher Roman. Damit ist die Story auch nicht sonderlich tief, die Charaktere bleiben recht im Nebel der Handlung stehen. Charakterlich ausgearbeitet ist dies völlig zur Nebensächlichkeit geworden. Das Konzept des Autors geht hier nicht auf. Zwar ist die Hauptperson – die junge Frau Cari Mora eine imposante, selbstbewusste Einzelkämpferin, die es mit Rambo-Methoden gegen diesen Mörder und seine Bande aufnimmt – doch außer viel Blut, Gemetzel und eine sonstige Grausamkeiten überzeugt die Handlung nicht. Literarische Verwandtschaft zu den anderen Titeln des Autors. fallen kaum ins Gewicht. Die Atmosphäre insgesamt sehr blass – alle inhaltlichen Komponenten Charakterzeichnung, Storyline, Settings usw. können das letztlich auch nicht mehr retten. Der erzählerischer Stil ähnelt den Vorgängerromanen in gewisser Weise, aber ist Universen entfernt von der zu erwartende Qualität. Die Story lässt es auch nicht zu, dass mit der Hauptperson „Cari Mora“ ggf. über eine Fortsetzung nachgedacht werden könnte. Der vorliegende Roman ist dafür viel zu mangelhaft. Einzig und allein stimmig ist das Tempo der Story – wenn man den Roman als eine Kurzgeschichte interpretiert. Spannend ja – aber es kein psychologisches, raffiniertes Duell – dass man bei dem Autor mit seiner Vorgeschichte Klassischerweise erwartet. Der Serienkiller ist zwar wie erwartet „Böse“ – aber das ist auch schon alles. Zielgerichtet erfüllt dieser alle Klischees – und genau diese Elemente enttäuschen dann. Dr. Hannibal Lecter hätte diesen einfach nur getötet und nicht kulinarisch verwendet – er wäre es in seinen Augen nicht wert gewesen. Ein Vergleich dieser beiden Figuren des Schöpfers Thomas Harris hält bei weitem nicht stand. Der Klappentext besagt vieles – aber führt die Erwartungshaltung in ein Labyrinth ohne positiven Ausgang – man könnte es mit Shakespeares Worten sagen: „Viel Lärm um nichts“. „Cari Mora“ wird wahrscheinlich erfolgreich sein – jedenfalls wird er die Leser begeistern können, die hin und wieder nach kurzweiliger Unterhaltung suchen. Fazit „Cari Mora“ ist nichts weiter als eine Kurzgeschichte. Eingeengte Charaktere in einem eingeengten Handlungskosmos. Viel Brutalität – emotional erreicht der Autor mit seinem Roman mich überhaupt nicht. Ja – kurzweilige Unterhaltung – weil Kurzgeschichte. Ich vermisse hier Protagonisten, die mit ihrer Emotionalität und Intelligenz in den vorherigen Roman überzeugt haben. „Cari Mora“ ist wie ein Regionalexpress - mit Verspätung – 2. Klasse – WC defekt und froh wenn man das Ziel erreicht hat. Michael Sterzik

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"Schade nur, dass sie schneller kalt werden würde, als das Haus die Sonnenwärme abgab. In der klimatisierten Luft würde sie nicht lange warm bleiben, nicht einmal wenn er die Decke über sie beide zog und mit ihr kuschelte - Sie blieben nie warm. So schnell klamm, so schnell kalt." (S. 22) In der Villa des einstmaligen Drogenbarons Pablo Escobar soll sich noch Gold im Wert von fünfundzwanzig Millionen US-Dollar befinden. Ein Grund weshalb diese Villa in kriminellen Kreisen weiterhin von großem Interesse ist. Einer dieser Kriminellen ist Don Ernesto, der Anführer der Ten-Bells, einer kolumbianischen Mafia. Der andere ist Hans-Peter Schneider. Letzterer ist nicht, wie der Name vielleicht vermuten lässt, ein harmloser Hausmeister mit Dackel, sondern ein gebürtiger Deutscher der in der Sexindustrie in Miami Fuß gefasst hat. Dies klingt jedoch auch noch zu harmlos, denn er verdient sein Geld nicht nur mit Prostitution und Menschenhandel, sondern auch damit sexuelle Gewaltfantasien und morbide Fetische für Männer mit genügend Kapital Realität werden zu lassen. Für ihn ist keine Fantasie zu abstoßend und jeder Fetisch wird befriedigt, möge er noch so bizarr, ekelerregend und grausam sein. Für ihn ist es nahezu ein Vergnügen, gehört er schließlich selbst zu diesen Männern, welche von unmöglichen Neigungen und Perversion getrieben werden. Hans-Peter hat sich un in diese besagte Villa eingemietet, um ungestört nach dem Gold zu graben und dies bleibt Don Ernesto natürlich nicht verborgen. Es bahnt sich ein Konkurrenzkrieg an und zwischen diese Fronten gelangt Cari Mora, eine Frau von 25 Jahren, mit 16 aus Kolumbien geflüchtet und nun schon seit 9 Jahren in den USA. Sie hält sich mit verschiedenen Jobs über Wasser und einer davon ist als Haushüterin der ehemaligen Villa Escobars. Schneider sieht in ihr auch gleich einen netten Bonus und in seiner Fantasie hört er sie schon vor Schmerzen schreien, bevor er sie an seine Kunden verschachert, ob im Ganzen oder "modizifiert". Doch Cari Mora ist eine Frau die schon viele blutige Gewalttaten gesehen hat, eine Kämpferin ist und die vor diesem milchgesichtigen Glatzkopf alles andere als Angst hat. Das Buch hätte so verdammt gut weren können...hätte, hätte Fahrradkette. Der Autor wollte hier eindeutig zu viel Story, jedoch nicht allzu viel schreiben. Zumindest beschlich mich diese Vermutung während des Lesens. Dieses Buch enthält nämlich quasi zwei Storys. Zum Einen den Kampf um das Gold in Escobars Villa zwischen dem Mafiaboss und dem psychopathischen "Business-Man". Zum Anderen die Story mit diesem grausamen und perversen Business und das Cari Mora als neue Beute ins Visier genommen wird. Es besteht zwar durchaus eine Verbindung zwischen den beiden Handlungssträngen, doch der Kampf um das Gold dominiert hier, vor allem in den ersten beiden Dritteln des Buches. Die Story um das eigentliche, im Klappentext erwähnte Thema, kommt erst auf den letzten Seiten in Fahrt. Dies war dann auch relativ schnell vorbei und man ist am Ende des Buches angelangt. Jede dieser beiden Storys bietet guten Stoff für ein eigenes Buch, wenn sich der Autor auf eine davon konzentriert hätte. So aber bleiben beide Storys leider nur sehr oberflächlich und enthalten somit auch nur wenig Spannung. Die Grundstory, die Suche nach dem Gold, hätte mir schon genügt, denn hier schafft es Harris eine Atmosphäre zu kreieren, welche an den Film "Scarface" erinnert, oder, um die etwas jüngere Generation anzusprechen, etwas GTA-Vice-City-Feeling. Ich persönlich hätte also die Story mit dem Psychopathen und seinem morbiden Business überhaupt nicht benötigt. Wer hätte gedacht, dass ich einer Mafiastory mehr abgewinnen kann, als eine über einen perversen Killer. Ich am allerwenigsten. "Don Ernesto trat in den Qualm. Die Leiche zuckte noch, Blut pumpte aus dem zerfetzen Körper. Ein Stück Schädel, das an der Decke geklebt hatte, fiel auf Don Ernesto. Er schnippste es weg. Er blickte betrübt, aber gefasst drein. Ein Tropfen Blut lief über seine Wange, wie eine Träne." (S. 149) Ich liebe es, wenn man beim Lesen die Liebe zum Detail erkennt. Manchmal trägt dies zur Atmosphäre bei, manchmal erkennt man dies an den Charakterzeichnungen und manchmal erhält eine Story dadurch das gewisse Etwas. Harris hat es damit leider etwas übertrieben und man bekommt das Gefühl er hat selbst nicht wirklich gewusst wohin er mit der Story will. Er verliert sich in Details und Handlungen, welche nicht wirklich zur Story, bzw. zu den Storys, beitragen. Abschweifungen und Längen, zwischendurch hin und wieder ein Ansatz von Handlung und somit schreitet die Geschichte nur langsam vorwärts - ein Schritt vor, zwei Schritte zurück. Es wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und auch hier hat der Autor übertrieben. Immer mehr Figuren betreten die Bühne, manche interessant, manche weniger und manche tragen nicht wirklich zur Handlung bei. Ja, selbst ein Krokodil hat hier seinen Auftritt. Im Gegenzug werden diese, wie auch die verschiedenen Handlungsstränge nur angerissen, bleiben ebenfalls nur oberflächlich, selbst die vermeintlichen Protagonisten. Vor allem von Cari Mora und einem Kommissar hätte ich gern mehr erfahren, während mir dieser Hans-Peter relativ am Senkel vorbei ging, was mich selbst überraschte, da ich einen Faible für morbide Killer in Büchern habe. "Abgesehen von Felix hatte das Krokodil erst ein Mal einen Menschen gefressen, einen Säufer, der von einem Boot voller Säufer fiel und weder damals noch später vermisst oder betrauert wurde. Nachdem ihn das Krokodil verspeist hatte, war es eine ganze Stunde lang ziemlich beschwipst." (S. 229) Der Schreibstil hingegen ist genial und doch auch fesselnd. Man erkennt also durchaus das Potenzial des Autors und da ich "Das Schweigen der Lämmer" mit Begeisterung gelesen habe, weiß ich, dass der Autor es auch wesentlich besser kann. Davon kann man sich auch durch eine 40-seitige Leseprobe überzeugen. Bei diesem Buch hat sich der Autor jedoch anscheinend wesentlich weniger Mühe gegeben. Fazit: Was habe ich mich gefreut endlich wieder neuen Stoff von Thomas Harris zu lesen. Die Vorfreude war also groß und meine Erwartungen wohl viel zu hoch, denn es entwickelte sich für mich eher zu einem Lesefiasko und ließ mich enttäuscht zurück. Vor allem da ich weiß, dass der Autor auch anders kann und dieses Können auch in diesem Buch ersichtlich ist. Diesen Thriller kann man lesen, muss man aber nicht. © Pink Anemone

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Leider sehr enttäuschend

Von: Anni_Book

10.06.2019

Als ich gesehen hatte, dass es von Thomas Harris ein neues Buch gibt, bin ich vor Begeisterung fast durch die gesamte Wohnung gehüpft! :) Ich LIEBE "Das Schweigen der Lämmer, Hannibal, Roter Drache und Hannibal Rising" und genau aus diesen vier Gründen, habe ich mich wahnsinnig auf das neue Buch von ihm gefreut! Der Klappentext von Cari Mora klang einfach mehr als vielversprechend, Hannibal Lecter hat einen Nachfolger. Er ist Erbarmungslos. Und er kann dich fühlen.(Klappentext) - doch was man als Leser bekommt ist was völlig anderes! Es geht um einen Tresor voller Gold, denn mal Pablo Escobar gehört haben soll. Dieser Tresor ist in einer Villa und diese Villa wird immer wieder für Filmaufnahmen vermietet. Und da treffen wir auf unseren Bösewicht Hans-Peter Schneider, - er hatte eine furchtbare Kindheit und ist wirklich brutal und schonungslos. Er mietet die Villa und will diesen Tresor finden, jedoch ist er natürlich nicht der einzigste der hinter dem Gold her ist. So beginnt der Kampf ums viele Geld und fordert einige Opfer. Cari Mora arbeitet bei einem Pflegedienst und passt auf Häuser auf, die zum Verkauf stehen, - wie jetzt gerade auf das von Pablo Escobar. Sie ist eine wirkliche taffe Person, die nicht so wehrlos ist wie man zum Anfang vielleicht glauben mag. Hans-Peter Schneider geht jedoch genau davon aus, dass sie "hilflos" ist und überlegt sich schon, an wenn er Cari Mora teuer verkaufen könnte. Im großen und ganzen muss ich leider sagen, dass dieses Buch einfach nur sehr langweilig und langatmig war. Der Autor verliert sich immer wieder in super langen Beschreibungen, die absolut Nebensächlich sind. Viel wichtiger wäre mir z.B. gewesen, wenn Cari Mora und Hans-Peter Schneider viel mehr tiefe bekommen hätten, ich konnte mir beide Charaktere kaum vorstellen. Der Schreibstil ist mit dem Cover das einzigste Positive an diesem Buch. Denn das Cover ist wirklich wunderschön gestaltet und ist ein richtiger Blickfang. Die Farben harmonieren perfekt miteinander und dadurch, dass die Schlange, Krokodil, Adler,- ein wenig hervorgehoben sind, ist dieses Buch wirklich schön anzusehen und anzufassen. Und der Schreibstil ist wieder einmal super flüssig und leicht, sodass man alles wirklich gut versteht. Für mich persönlich war dieses Buch einfach überhaupt nix und ich hoffe einfach sehr, dass der Autor vielleicht noch einmal ein Buch schreibt und er zu seinem "alten Ich" zurück findet.

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Thomas Harris, 1940 in Jackson, Mississippi geboren, ist ein US-amerikanischer Schriftsteller, der durch seine Hannibal-Lecter-Tetralogie berühmt wurde. Seine Romane wurden weltweit über 30 Millionen Mal verkauft. Sein größter Erfolg war „Das Schweigen der Lämmer“, das wochenlang die Bestsellerlisten anführte und als Verfilmung mit Anthony Hopkins einen Oskar für den besten Film erhielt. Aber auch die aus drei Staffeln bestehende Serie „Hannibal“ mit Mads Mikkelsen hat mich etliche Stunden abgrundtief gegruselt und bestens unterhalten. Für mich stand daher fest, dass ich unbedingt den erst kürzlich erschienen Thriller „Cari Mora“ lesen würde, zumal der Klappentext folgendes verspricht: „Hannibal Lecter hat einen Nachfolger. Er ist erbarmungslos. Und er kann dich fühlen. Die Schreie einer Frau sind Musik in seinen Ohren. Er ist groß, blass, haarlos, und wie ein Reptil liebt er die Wärme. Menschen begegnen ihm mit Angst und Ekel. Er ist daran gewöhnt. Denn wenn sie das Monster in ihm erkennen, ist es meist zu spät. Bis der Killer sich Cari Mora aussucht. Die junge Frau hat keine Angst vor dem Grauen und wagt es, dem Dämon ins Auge zu blicken.“ Gelesen habe ich jedoch in diesem Buch von rivalisierenden kriminellen Gruppen, die an das gut in einer Villa in Miami gesicherte Gold des Drogenbarons Pablo Escobar zu gelangen versuchen. Das beinahe das komplette Buch einnehmende Gerangel um dieses Gold fordert etliche Opfer, die zum Teil sehr grausam ums Leben kommen. Doch selbst diese Effekthascherei kann nicht vermeiden, dass dieser Teil der Geschichte recht schnell ermüdend wirkt. Auch wenn die Sprache mittels spanischer Sätze den Personen Authentizität und Lebendigkeit zu verleihen versucht, bleiben diese auch aufgrund der Vielzahl der handelnden Personen blass und beliebig. Anders hingegen die Titelgebende Cari Mora, die gezwungen wurde ihre Jugend bei der FARC zu verbringen und irgendwann vor der Gewalt in ihrem Heimatland Kolumbien fliehen konnte. Vom Leben gezeichnet hält sie sich mit verschiedenen Jobs über Wasser, unter anderem ist sie als Hüterin des Hauses in oben genannter Villa angestellt. Dort wird auch der „Hannibal-Lecter-Nachfolger“ vom Klappentext auf sie aufmerksam. Sein Name ist Hans-Peter Schneider und er ist getrieben von unsäglichen Neigungen. Er verdient in der Hauptsache seinen Lebensunterhalt damit, die Gewaltfantasien von Männern zu bedienen, für die Geld keine Rolle spielt und das Leben einer Frau keinen Wert hat. Und während ich mich durch drei Viertel des Buches durch das Goldgerangel quälte, fragte ich mich, welchen Anteil an der Geschichte Cari Mora und Hans-Peter Schneider wohl noch haben werden. Aber dann überschlägt sich der Autor plötzlich hinsichtlich Erzählgeschwindigkeit, fast als müsse er zügig zum Ende finden. Doch die eigentliche Überraschung war für mich, dass ich plötzlich – noch ganz im Lesefluss – die Danksagung aufblätterte, obwohl noch so viel vom Buch übrig war. Tatsächlich war mir nicht bewusst, dass Seite 277 bis 335 des Thrillers „Cari Mora“ mit einer Leseprobe von „Das Schweigen der Lämmer“ belegt sind. Ab dem Zeitpunkt fühlte ich mich um ein ausführlicheres und somit vielleicht besseres Ende geprellt, beziehungsweise fühlt es sich so an, als hätte der Leser für das Buch zu viel bezahlt, weil er die Leseprobe eines Buches mit eingekauft hätte, das bereits in den 1980er Jahren ein Bestseller war und somit vielen Thomas Harris Fans wohl bekannt sein dürfte. Dabei gehöre ich eigentlich nicht zu den Menschen, die die Anzahl der Buchseiten in ein Verhältnis zum Preis setzen, aber hier schlägt wohl die Enttäuschung über das abrupte Ende bei mir noch zusätzlich hohe Wellen. Aber zurück zum Buch, das sich insgesamt doch mehr hinzog, als ich es mir gewünscht hätte und das Ringen des Autors um möglichst brutale und widerliche Arten seine handelnden Personen zutode kommen zu lassen, eher als mühsam und zu viel des „Guten“ empfand. Gefallen hat mir hingegen die Geschichte rund um Cari Mora, die mich letztlich auch dazu bewegt hat, das Buch zuende zu lesen und ein wenig zu recherchieren, was es mit der FARC auf sich hat. Das Beste an diesem Buch ist für mich jedoch tatsächlich der Schutzumschlag, dessen Farbgestaltung mir gefällt und der durch seine glatte und rauhe, glänzende und matte Oberfläche ein haptischer Hochgenuss ist. Aber das reicht leider nicht, um das Buch empfehlen zu können.

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Ich weiß ja nicht, was Stephen King dazu bewogen hat „Cari Mora“ in den höchsten Tönen zu preisen. Offenbar hat er einen völlig anderen Roman als ich gelesen. Oder es war eine Gefälligkeit für einen Kollegen, der vor über vierzig Jahren mit Hannibal Lecter ein literarisches Monster schuf, das bis heute seinesgleichen sucht, wozu mit Sicherheit auch die großartige Performance von Anthony Hopkins in Jonathan Demmes „Das Schweigen der Lämmer“ beigetragen hat. Um es gleich vorweg zu nehmen: „Cari Mora“ hält dem Vergleich mit „Hannibal“ in keiner Zeile stand, und Hans-Peter Schneider, der „neue“ Psychopath, hat mit diesem etwa so viel gemeinsam wie eine Pferdekutsche mit einem Sportwagen. Dessen durch eine genetisch bedingte Erkrankung haarloser Körper ist das einzige Alleinstellungsmerkmal, welches ihn von den in zahllosen Thrillern beschriebenen Psychopathen unterscheidet, und das war es dann auch schon. Wo Lecter eine Faszination auf den Leser ausübt, ist Schneider nur ekelerregend und abstoßend. Wesentlich interessanter ist die titelgebende Cari Mora, die Haushälterin der von Schneider und seiner Entourage gemieteten Escobar-Villa. Ehemalige Kindersoldatin mit kolumbianischen Wurzeln und großen Träumen für die Zukunft, eine mehr als ebenbürtige Gegnerin für Schneider. Über sie hätte ich gerne mehr erfahren. Und anstelle dessen hätte ich ohne weiteres auf diese ohne Sinn und Verstand beschriebenen ekelerregenden Metzeleien, die keinerlei Einfluss auf den Fortgang der Handlung hatten, verzichten können. Die Story an sich ist dünn, nicht nur, was den Umfang angeht (knapp 230 Seiten, großer Schriftgrad, viele Auslassungen). Organhandel gepaart mit einer Schatzsuche, holzschnittartige Charaktere, breit ausgewalzte Nebenhandlungen ohne Relevanz. Simpel und ohne Raffinesse heruntergeschrieben, alles in allem enttäuschend.

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total enttäuscht

Von: Suse

27.05.2019

Die Schreie einer Frau sind Musik in seinen Ohren. Er ist groß, blass, haarlos, und wie ein Reptil liebt er die Wärme. Menschen begegnen ihm mit Angst und Ekel. Er ist daran gewöhnt. Denn wenn sie das Monster in ihm erkennen, ist es meist zu spät. Bis der Killer sich Cari Mora aussucht. Die junge Frau hat keine Angst vor dem Grauen und wagt es, dem Dämon ins Auge zu blicken. Der Autor: Thomas Harris, 1940 geboren, begann seine Karriere als Journalist und schrieb hauptsächlich über Gewaltkriminalität in den USA und Mexiko. Danach arbeitete er als Reporter und Redakteur bei Associated Press in New York. Von Thomas Harris sind bislang fünf Romane erschienen, die sich weltweit über 30 Millionen Mal verkauft haben und allesamt verfilmt wurden. Sein größter Erfolg war »Das Schweigen der Lämmer«, das wochenlang die Bestsellerliste der New York Times anführte und als Verfilmung einen Oscar für den besten Film erhielt. Meine Meinung: Oh wie sehr ich mich auf dieses Buch gefreut habe. Ich habe noch nichts vom Autor gelesen aber natürlich kenne ich die Filme, und ich liebe sie sehr. Um so gespannter war ich nun auf diese Geschichte. Schon der Klappentext verspricht ja Hochspannung. Mit Begeisterung habe ich mich also auf das Buch gestürzt. Leider wurde ich schnell enttäuscht. Auf den ersten Seiten war schon zu merken das es absolut nicht mein Schreibstil ist und auch die Handlung der Geschichte war sehr überraschend. So anders als erwartet. Ich wollte dem Buch aber unbedingt eine Chance geben. Angetrieben durch das Wissen der Filme musste da doch noch was geniales kommen. Leider blieb es für mich ein Thriller der mich nicht packen konnte. Die Charaktere waren mir alle zu blass und unsympathisch. Die Entwicklung der Geschichte hat mir auch nicht gefallen und unser Psychopath war mir auch suspekt. Im ganzen betrachtet kein Buch was ich weiterempfehlen kann, leider. Mir hat es nicht gefallen. Und ich kann mir das gar nicht erklären. Nun weiß ich ja auch nicht wie er sonst schreibt. Ich werde mir mal Schweigen der Lämmer zu Hand nehmen, doch wenn es da auch so ist, dann ist der Autor nicht für mich geeignet. Sehr schade

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