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Rezensionen zu
Es

Stephen King

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"Es" dürfte - auch durch die Kinoverfilmungen - das bekannteste Werk des Horror-Autors Stephen King sein. Es ist aber auch eines seiner besten. Ein großartiger Roman über Kindheit und Jugend, über Mut und den Kampf gegen das Böse. Darum vor allem geht es: Das Böse und die menschliche Eigenschaft, es geflissentlich zu übersehen. Ein grandioser Roman, der auch trotz seiner beinahe überwältigenden Länge nie langweilt.

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Das wohl größte Meisterwek von Stephen King

Von: Jill von Letterheart

14.08.2018

Der Hang zum Detail Wer schon mal zu einem King Buch gegriffen hat weiß genau, dass dieser Autor sich gerne in Details verliert und Ausschweifungen an der Tagesordnung stehen. Das trifft durchaus nicht jedermanns Geschmack, doch gerade seine Fans wissen dies meistens sehr zu schätzen. Denn es sind keine unnötigen Details, es sind die Ausschmückungen, die die Geschichten rund werden lassen und dafür sorgen, dass sie einem noch lange Zeit im Gedächtnis bleiben. Und so sind es nicht nur die einzelnen Szenen, die für gewöhnlich wohl eher kurz gehalten werden, sich hier jedoch über mehrere Seiten ziehen, sondern vor allem die Charaktere, die eine unglaubliche Ausarbeitung genossen haben. Das Setting switcht zwischen den 50er und 80er Jahren – denn die Protagonisten lernen das Grauen von Derry in ihrer Kindheit kennen und kehren 28 Jahre nach ihren traumatischen Erlebnissen zurück. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und bekommt seine ganz eigenen Auftritte, die die unterschiedlichen Charakterzüge nur noch mehr hervorheben. Die Kinder bilden ein unglaublich starkes Team, auch wenn an keinem die Erlebnisse spurlos vorbeigezogen wären. Doch nicht nur die Kinder stehen im Mittelpunkt, sondern auch ihre Mitmenschen und Widersacher. Es wird einfach eine ganze Welt aufgebaut, die man sich ohne das Buch gelesen zu haben nicht vorstellen kann. Ich selbst hätte es nicht für möglich gehalten, dass mir eine Geschichte, die ich über einen so langen Zeitraum lese, so lebhaft im Kopf bleiben könnte. Doch genau darin liegt die Kunst von Stephen King – Werke zu erschaffen, die einem nicht nur den Moment des Lesens selbst versüßen, sondern einen das Leben lang begleiten. Der Schrecken, der im Kopf bleibt Die meisten erwarten bei Es sicherlich Horror von der ersten bis zu letzten Seite – was nebenbei eine wirklich lange Spanne bei über 1500 Seiten ist. Doch wie schon erwähnt, sind es einfach die einzelnen Szenen, die für diese Länge sorgen und das sind eben nicht durchgehend Situationen, in denen man kreischend vor Pennywise flüchtet. Auch, wenn diese durchaus mehr als nur erschreckend sind. Es ist nicht nur die Gestalt des berüchtigten Clowns, der Schrecken verbreitet, es sind die Gestalten, die dem jeweiligen opfer die größten Ängste bereitet. Doch der tiefe Kern dieser Geschichte liegt, zumindest meiner Auffassung nach, wie in den meisten King Büchern viel mehr im Alltag. Es sind die Ängste, die uns jeden Tag begleiten, von der Kindheit an bis ins hohe Alter, auch wenn sie sich immer mal wandeln mögen. So wird auch hier wieder kein Blatt vor den Mund genommen, unabhängig von der Zeit, in der King seine Geschichten spielen lässt, fühlt man sich immer ein wenig zurückversetzt. In der Zeit, aber vor allem in unserer Entwicklung. Häusliche Gewalt, Sexismus, Homophobie und vor allem Rassismus gehören zur Tagesordnung und werden in einem Ausmaß und einem Sprachstil wiedergegeben bei dem einem einfach alles zu Berge steht. Gerade hierfür darf man auf keinen Fall zart besaitet sein, in keinem seiner Romane. Auch, wenn der Begriff selbst auch nicht so ganz politisch korrekt ist, habe ich immer das Gefühl, dass in dem Amerika, das King wiedergibt hauptsächlich von „Rednecks“ bevölkert ist. Natürlich ist es eine Anspielung auf das gesellschaftliche Gefüge, nur ist es eben nicht immer als Moral aufgebaut, sondern oftmals einfach als Tatsache. Das ist durchaus etwas, das an einem zehren kann und auch ich muss oftmals beim Lesen eine Pause einlegen, weil ich diesen ständigen Umgang unter den Charakteren nicht ertragen kann. FAZIT Was bleibt noch groß zu sagen? Auch mit Es hat Stephen King einfach nur ein Meisterwerk geschaffen. Dieses Buch zählt berechtigter Weise zu seinen bekanntesten und auch besten. Im Nachhinein bin ich gar nicht mehr so erstaunt darüber, dass ich so viel Zeit mit diesem Buch verbracht habe, vielleicht brauchte ich an dieser Stelle einfach die benötigte Zeit, um all das Gelesene verarbeiten und auch wertschätzen zu können. Denn auch, wenn es sich hierbei durchaus schon fast um eine Lebensaufgabe handelt, würde ich jedem diese Geschichte empfehlen, man muss sie einfach selbst gelesen haben.

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Grandios!

Von: Mella

31.01.2018

Meinung: Im Jahr 2016 habe ich ja Stephen King für mich entdeckt und natürlich wollte ich noch ES lesen aber durch die Dicke war ich immer ein bisschen abgeschreckt. Dann war ich aber in dem Kinofilm im Herbst und war von dem Film so begeistert. Ich fand die Geschichte der Kinder so unfassbar gut gemacht und seit langem hat mich ein Film mal wieder so überzeugt und in den Bann gezogen. Deshalb musste ich einfach am Tag drauf dieses Buch anfangen. Ich wollte die komplette Geschichte erfahren und ich glaube ich kann das alles nicht in Worte fassen aber ich muss einfach darüberschreiben (natürlich ohne Spoiler). In der Geschichte geht es darum, dass alle 28 Jahre das Grauen über Derry kommt. Es verschwinden immer wieder Menschen und es passieren grauenvolle Dinge. Eines Tages fällt der kleine Bruder von Bill ES zum Opfer. Dadurch verändert sich für Bill aber auch für seine Freunde alles. Denn ES zeigt sich ihnen und sie wissen, sie müssen etwas unternehmen und Gründen den Club der Verlierer. Ich habe die Geschichte größtenteils gehört und David Nathan spricht es einfach großartig. Durch den Film kannte ich zumindest einige Dinge aber vieles natürlich noch nicht, da ich dieses Buch das erste Mal gelesen habe. Die Charaktere sind von Stephen King natürlich absolut genial ausgearbeitet. Jeder hat seine Eigenschaften, Macken, Vorlieben, etc. Wir haben sie richtig kennengelernt und die Geschichte rund um ES mitverfolgt. Auch der Verlauf der Geschichte hat mich absolut mitgenommen und ich kann es immer noch nicht in Worte fassen, was dieses Buch mit mir gemacht hat. Stephen King hat hier definitiv ein Meisterwerk verfasst. Ich finde, er kann einfach Charaktere erschaffen, die einem so ans Herz wachsen und man mit ihnen mitfiebert. Aber er kann auch grauenvolle Dinge erschaffen, zeigt einen Ängste auf, die man sich kaum vorstellen kann und vermitteln aber auch gleichzeitig Werte wie Freundschaft, Zusammenhalt und vieles mehr. Meine Meinung kann dem Buch vermutlich gar nicht gerecht werden. Dieses Buch ist nicht nur mein absolutes Jahreshighlight 2017, sondern auch das beste Buch was ich je gelesen habe. Fazit: Eine Geschichte die so grauenvoll ist aber gleichzeitig einen so sehr berührt und mitnimmt. Eine Geschichte über Freundschaft, Verlust, Zusammenhalt und vielem mehr.

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Horrorklassiker

Von: Shanlira

28.01.2018

Zur Geschichte In dem kleinen Städtchen Derry in Maine gehen mysteriöse Dinge vor, eine Mordserie an Kindern hält die Stadt in Atem. Alle 28 Jahre taucht das Monster "Es" auf und verschleppt ängstliche Kinder. Es kann sich in alles verwandeln, aber seine bevorzugte Form ist Pennywise, der Clown. 1958 wird der kleine George Denbrogh brutal ermordet und eine neue Schreckensserie beginnt. Viele Kinder verschwinden und tauchen verstümmelt wieder auf, meistens bleiben sie aber verschwunden. Georges großer Bruder, kann seinen Tod nicht verarbeiten und will Rache. Zusammen mit seinen besten Freunden, dem Klub der Verlierer, versucht er herauszufinden, wie man "Es" vernichten kann. Da jeder von ihnen, Pennywise in seinen unterschiedlichen Formen begegnet ist und sie vor ihm fliehen konnten, knüpfen sie ein unzertrennliches Band. Können sie "Es" wirklich besiegen? 1985 beginnt es von neuem. Ist "Es" etwa doch nicht besiegt? Der Klub der Verlierer hat einen Schwur geleistet, wenn "Es" wiederkommt, werden sie auch wiederkommen und ihn endgültig vernichten. Alles macht den Eindruck, dass "Es" wieder anfängt zu morden. Da Mike der Einzige ist der Derry nie verlassen hat, informiert er die anderen. Werden sie alle zurückkommen und es wagen, Pennywise ein weiteres Mal entgegen zu treten? Ich glaube, es ist in Der Herr der Ringe, wo jemand sagt, dass "ein Weg zum anderen führt" und dass man, sobald man erst einmal den Weg von der eigenen Vordertreppe zum Gehsteig hinter sich gebracht hat, überallhin gehen könne. Mit Geschichten verhält es sich ebenso. Eine führt zur anderen, und diese wieder zur nächsten, und vielleicht gehen sie in die Richtung, die man ursprünglich einschlagen wollte, vielleicht aber auch nicht. Vielleicht ist aber letzten Endes die Stimme, die die Geschichten erzählt, wichtiger als die Geschichte selbst. Taschenbuch, Seite 604 Meine Meinung Ich bin schon in meiner Jugend ein absoluter Stephen King Fan gewesen, aber "Es" habe ich damals nicht gelesen. Jetzt habe ich es endlich gewagt und durch meine inzwischen geringe Lesezeit, habe ich 3 Monate gebraucht. Es war toll, dass Buch endlich zu lesen, aber es ist schon ein ganz schön dicker Schinken und ich hatte das Gefühl es niemals zu beenden. 1534 Seiten sind schon viel und jeder sollte sich bewusst sein, dass Stephen King seine ganz besondere Art hat zu schreiben. Diese Art ist nicht für jeden was, aber er ist nun mal ein Horrorautor. Ich habe das Buch genossen und die Detailtreue ist genau mein Ding. Wenn Horror, dann richtig. Das Cover ist mit dem aktuellen ersten Teil der Neuverfilmung abgebildet und sieht super aus. Anfangs empfand ich den sehr stramm gebundenen Buchrücken etwas komisch, doch ich habe festgestellt, dass dieser seine Vorteile hat. Die Seiten blättern sich nicht einfach um und es entstehen keine Knicke, man kann einfach das Buch auf eine beliebige Fläche legen und losstarten. Maine ist Stephen Kings Heimat und inspiriert ihn für seine Bücher. Viele seiner Geschichten handelt in unterschiedlichen Städtchen in Maine und irgendwie beginne ich zu Glauben, es handelt sich um einen mystischen Staat den ich mal besuchen sollte. Jeder Autor hat seine Inspirationen, aber Maine scheint wirklich faszinierend zu sein. Nachdem ich jetzt den Film und das Buch kenne, musste ich doch Unterschiede entdecken. Nicht nur Figuren, die etwas anders dargestellt wurden, auch Handlungen die einfach weggelassen wurden, die aber schon wichtig für die Geschichte sind. Aber so ist es im Filmgeschäft, es muss ansprechender für die Zuschauer gemacht werden, um mehr zu verkaufen. Ich habe die Hauptprotagonisten irgendwie ins Herz geschlossen und mit dem Klub der Verlierer mitgefiebert. Jeder hatte seine Eigenheiten, die sie sehr sympathisch gemacht haben, auch wenn ich nicht mit allen Handlungen einverstanden war. Ihre Erzfeinde, Henry Bowers und seine Untergebenen, hätte ich schon in jungen Jahren Zwangseinweisen lassen, aber die Erwachsenen haben zu sehr weggeschaut und es war wahrscheinlich auch nicht für die Zeit üblich so etwas zu tun. Fazit Für jeden Horror-Begeisterten und sich nicht von den vielen Seiten abschreckenden Leser, der entweder Kings Werk endlich mal lesen will oder schon Erfahrung hat mit "dem Meister des Grauens", empfehle ich dieses Buch echt weiter. Alternativ kann man wenn man nicht selber lesen möchte, das Hörbuch mit David Nathan hören. Es wurde mir auch wärmstens empfohlen, aber ich habe mich für`s lesen entschieden. Es war für mich, ein absolutes Muss "Es" endlich zu lesen. Stephen King`s absoluter Klassiker des Horrors und eines der dicksten Romane, neben "The Stand". Ich habe zwar lange gebraucht, aber für mich war es wichtiger es selber zu lesen und nicht zu hören, auch wenn ich David Nathan als Hörbuchsprecher echt mag. Stephen King ist und bleibt, für mich einer der Besten Autoren aller Zeiten.

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Titel: Es Autor: Stephen King Verlag: Heyne Seitenanzahl: 1536 Seiten Vielen lieben Dank an den Heyne-Verlag und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!♥ Inhalt/Klappentext: In Derry, Maine, schlummert das Böse in der Kanalisation: Alle 28 Jahre wacht es auf und muss fressen. Jetzt taucht »Es« wieder empor. Sieben Freunde entschließen sich, dem Grauen entgegenzutreten und ein Ende zu setzen. Stephen Kings Meisterwerk über die Mysterien der Kindheit und den Horror des Erwachsenseins. Mein Fazit:  Endlich habe ich Stephen King's ES gelesen und ich muss sagen, was für ein grandioses Meisterwerk. Stephen King hat einfach das Talent, brilliante Horrorstories zu schreiben. Diesen Horror verbindet er in Es mit einer tollen Coming-of-Age Geschichte, die zeigt, dass man einfach gemeinsam stark ist und somit unglaubliche Dinge erreichen kann. Sein Schreibstil ist einzigartig, fesselnd und lässt den Leser oft mit einer Gänsehaut zurück. Alle Elemente für eine gute Horrorstory waren vorhanden. An manchen Stellen lief es mir wirklich eiskalt den Rücken runter und ich hatte eine mega dicke Gänsehaut. Jedoch kommen aber auch die schönen Momente nicht zu kurz, wenn es um den Club der Verlierer geht. So konnte man doch zwischendurch etwas zu Atem kommen und einfach mitfühlen. Auch der Wechsel zwischen der Kindheit des Clubs und dem Treffen als Erwachsene hat mir sehr gut gefallen. Trotz dieser zeitlichen Wechsel, zog sich der rote Faden von Anfang bis Ende durch das ganze Buch. Trotz der hohen Seitenanzahl von über 1500 Seiten, wurde mir auch das Buch zu  keiner Zeit langweilig. Es war abwechslungsreich, spannend und ich konnte es wirklich nur mit Mühe aus der Hand legen. Auch das Ende hätte für so ein episches Meisterwerk nicht besser sein. Der Schluss ist wirklich unfassbar gut gewählt und passend gewählt.  Eine eindeutige Leseempfehlung. Wer noch nichts von Stephen King gelesen hat, dem kann ich "Es" wirklich nur ans Herz legen. Natürlich vergebe ich hierfür 5 von 5 Sterne! 

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~ Schreibstil ~ Typischer King-Schreibstil. Sehr ausführlich aber keineswegs langweilig. Manchmal etwas Langatmig, dafür mit schön formulierten Sätzen geschmückt. Einige Zitate regen zum Nachdenken an und lassen uns schon während dem Lesen über unser eigenes Leben/Denken/Handeln grübeln. ~ Erster Satz ~ Der Schrecken, der weitere 28 Jahre kein Ende nehmen sollte - wenn er überhaupt je ein Ende nahm -, begann, soviel ich weiß und sagen kann, mit einem Boot aus Zeitungspapier, das einen vom Regen überfluteten Rinnstein entlangtrieb. ~ Die Geschichte ~ Viel muss ich glaube ich nicht zur Story erzählen. Wer "ES" wirklich gar nicht kennt oder je davon gehört hat, hier ein Shorty. Ein Clown tötet in der amerikanischen Stadt Derry. Hauptsächlich Kinder. Sechs Kids legen ihm das Handwerk. Doch das Grauen kehrt zurück. Die Freunde treffen sich, dank eines Schwurs, nach 25 Jahren wieder. Nun wollen sie es abermals mit Penny Wise, dem Monster-Clown, aufnehmen. ~ Meine Meinung ~ Selten solch ein gutes Buch gelesen und das obwohl es ein Horror ist. Ok, zugegeben - es ist ein King - aber dennoch war ich sehr kritisch, weil es eben ein Horror und eigentlich so gar nicht mein Genre ist. Beginnen wir doch einfach von vorne. Sommer 1992. Als Kind, vor 25 Jahren um genau zu sein, hat mir meine Schwester "ES" in Form einer VHS-Kassette unter die Nase gehalten, und mich damit aufgezogen, ich würde mich niemals trauen mit ihr diesen Film zu schauen. (Heute wohl wissend, dass sie selbst Bammel hatte.) Ich muss euch dazu sagen, dass ich ein sehr schüchternes Mädchen war, wenn nicht sogar ängstlich. Meine Mutter sagte mir, dies lege an meiner bildhaften Fantasie, welche sie an mir sehr bewundert, mir aber bei meiner Angst vor Blut, Monster und Clowns nicht wirklich weiter half. Das Einzige was mich immer wieder in Schwierigkeiten brachte und mich somit auch diesen Film kucken ließ, war schlichtweg meine Neugier, die immer in fast allen Dingen gewann. Also machte ich diese Erfahrung und schaute ES. Noch heute ist dieser Film - neben der weiße Hai - einer meiner schlimmsten Kindheitserinnerungen, die ich aber auf keinen Fall missen möchte. :D Obwohl ES Rund 1500 Seiten umfasst, sollte es euch nicht abschrecken. ES ist toll geschrieben, sodass man förmlich von Seite zu Seite fliegt. Man hat sofort Bezug zu den Charakteren. Zu den erwachsenen Kindern, die in den ersten Kapiteln vorgestellt werden. Hier gefiel mir besonders, dass man als Leser erfährt, welches Leben sie nun als Erwachsene haben und wie sie warum und wieso so geworden sind, wie sie sind. Auch die Reaktionen auf den Anruf, den sie alle bekommen, aber nie wirklich damit gerechnet haben. Richtig toll erzählt. Wenn sie dann alle zusammen kommen, erfahren wir Leser, wie jeder einzelne zum ersten Mal mit dem Clown Penny Wise in Berührung kam. Einige Szenen sind schon sehr gruselig und schaurig erzählt, bringen einem aber nicht wirklich schlechte Träume. Es ist eben doch eine ältere Erzählung. Wir sind in unserer heutigen Gesellschaft einiges mehr gewohnt und können daher mehr ab? Ich, als Weichei, weiche da natürlich wieder von der Norm ab. Dennoch hatte ich diesmal keine Probleme, irgendeine Szene nicht lesen zu können. Zumindest die Begegnungen der Clique mit dem Clown! Hingegen andere Szenen und Beschreibungen, die die Menschen in Derry anstellen, schwirrten mir länger im Kopf herum, als die Horrorelemente des unnatürlichen Todes. Wenn ein Vater seinen vierjährigen Sohn mit einem Gummihammer misshandelt. Ein Mädchen von den Menschen, die es eigentlich lieben sollten, umgebracht wird. Kinder, die wegen einer Fehlkonstruktion qualvoll ertrinken... Bei solchen Erzählungen habe ich sofort Bilder im Kopf, die ich nicht so leicht wieder los bekomme. Gut gefallen hat mir der ständige Wechsel. Von der Gegenwart springen wir immer wieder in die Vergangenheit und bekommen so, nach und nach, die Geschichte der Kinder erzählt, wie sie das Monster, Penny Wise, in die Flucht geschlagen haben. - Durch ihren Zusammenhalt. - Durch den Packt der Freundschaft. - Durch die Liebe zueinander. ~ Randinfo ~ Mir ist im Film nie so bewusst gewesen, dass es so penetrant um Schwulen- und Rassenfeindlichkeit geht. Diese beiden Punkte werden immer wieder aufgegriffen und thematisiert. Was natürlich in den 50er "normal" war. Als Kind ist das einen aber egal. Als Buchfigur sowohl auch als Leser. ;) ~ Fazit ~ Für mich ist ES ein typischer King-Roman. Ein typischer 80er-Jahre-Horror. Manche Thriller haben mich zwar irritierter und verstörter zurückgelassen als dieser Horror, was die Geschichte keineswegs schlechter erscheinen lässt. Im Gegenteil! Die Story ist immer noch zeitgemäß zum gruseln. Gut ist aber, dass der Film neu verfilmt wurde. ;) -Ich wurde auf jeden Fall unterhalten - konnte mich gruseln - durfte bei den Protagonisten leibhaft dabei sein - und wurde bildlich in das Grauen der 50er mitgerissen

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Inhalt: Dieses Buch erzählt zwei Geschichten parallel. Es wird abwechselnd von den Begebenheiten in der Kindheit und von ihrem Erwachsenenleben erzählt. Man erfährt, wie die Kinder zusammenkommen und wie sie sich nach 28 Jahren wieder finden. Das Buch beginnt mit der Geschichte von Georgie, dem jüngeren Bruder von Bill. An einem regnerischen Tag bastelt Bill für ihn ein Papierboot, doch Bill kann George wegen einer Grippe nicht begleiten. Deshalb verlässt George alleine das Haus und lässt das Boot schwimmen, bis dies in der Kanalisation verschwindet. Hier tritt Es das erste Mal in Form eines Clowns auf und George stirbt. Im weiteren Buch wird erzählt, wie die Kinder durch kleine Begebenheiten zueinander finden und wie sie sich anfreunden. Schließlich beschließen sie sie, nachdem sie mehrere Begebenheiten mit Es hatten, Es zu töten. In dem Glauben dies bewerkstelligt zu haben, trennen sich die Wege der Freunde. 28 Jahre später ruft Mike, der als einziger in Derry geblieben ist, seine Freunde zurück nach Derry. Alle seiner Freunde haben Karrieren gemacht und es wird erzählt, wie sie ihr Erwachsenenleben führen. So führen ihre Wege sie zurück nach Derry, wo sie sich Es abermals stellen müssen. Die Geschichten sind sehr spannend erzählt, sodass ich das Buch, trotz der Dicke, nicht aus der Hand legen konnte. Interessant ist, dass stets zwischen den einzelnen Charakteren gewechselt wird und es immer aus einem anderen Blickwinkel erzählt wird. Der Schreibstil ist sehr flüssig, besonders die gruseligen Szenen mit Es sind gut erzählt. Charaktere: In diesem Buch treten eine Fülle an Charaktere auf, die Hauptfiguren sind hierbei die sieben Kinder/Erwachsene namens Richie, Bill, Ben, Eddie, Beverly, Mike und Stan. Sie nennen sich der Club der Verlierer, denn alle haben eines gemeinsam: sie sind Loser. Richie ist ein verkorkster Junge, der mehrere Stimmen imitiert. Er nervt die anderen oft mit seinen Stimmenimitationen von eigenen erfunden Personen, zudem nimmt er kein Blatt vor dem Mund. Dies bringt ihn häufig in Schwierigkeiten. Bill ist ein Stotterer und der Anführer der Gruppe, er hat seinen Bruder George verloren, was ihn reifer werden ließ. Oftmals hat man, wenn er als Kind auftritt, den Eindruck, als wäre er bereits erwachsen. Er ist sehr mutig und steht für Gerechtigkeit ein. Ben ist übergewichtig, allerdings ist er sehr belesen. Dadurch, da er neu in der Stadt ist und keinen Anschluss findet, vertreibt er seine Zeit oftmals mit Büchern. Er ist gut darin Sachen zu bauen und in Beverly verliebt. Eddie ein kränkelnder an Asthma leidender Junge, der sehr unter den Fittichen seiner Mum steht. Beverly hat einen schlechten Ruf, denn man erzählt über sie, dass sie leicht zu haben ist. Auch zu Hause hat sie kein schönes Leben, denn sie hat eine schwierige Beziehung zu ihrem Vater. Mike ist dunkelhäutig und sehr christlich erzogen, er geht an eine andere Schule und kommt erst als letzter in die Gruppe. Stan ist ein Jude und ein Vogelliebhaber. Sie alle sind ihren Freunden gegenüber sehr loyal, auch wenn sie, wenn sie als Kinder auftreten, noch sehr ängstlich in Bezug auf Es sind. Ein weiterer wichtiger Charakter ist Henry, der hinter dem Club der Verlierer her ist. Er ist sehr gemein und sehr gewalttätig, auch schreckt er nicht davor zurück andere zu verletzen. Die Charaktere sind allesamt gut durchdacht und besonders der Club der Verlierer funktioniert als Einheit gut. Cover: Das Cover ist an die Neuverfilmung angelehnt. Man sieht George von hinten,vor ihm steht der Clown, also Es. Im Vordergrund steht zudem der Ballon, den der Clown ihm hinhält. Das Cover ist düster und passt zu dem Genre des Horrorromans. Ich finde das Cover sehr einladend und es gefällt mir gut. Auch die Schriftart des Titels „ES“ gefällt mir sehr. Ein schönes Cover, das zum Kauf anregt.

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"Es" ist im allgemeinen Bewusstsein vor allem dafür bekannt, eine Geschichte über einen gruseligen Clown zu sein, doch schon der Umfang des 1.500-Seiten-Wälzers lässt erahnen, dass noch mehr dahinter stecken muss. Tatsächlich ist King hier wie auch anderswo nicht nur beim ausgesprochenen Horror am stärksten. Die Frage nach der wahren Gestalt des unaussprechlich Bösen treibt die Handlung zwar voran, doch vor allem gelingt es King, nahbare, echte und vielseitige durch ihre Erlebnisse geprägte Charaktere zu erschaffen, mit denen man gerne mitfühlt und deren Eigenschaften von fundierter Menschenkenntnis zeugen. Denn in der Realität braucht es gar kein finsteres Wesen in dunklen Abwasserkanälen, die Menschen tun sich selbst schon genug schlimme Dinge an. In der Gestaltwerdung des namenlosen Schreckens lässt sich jedoch erkennen, wie die abgeklärte Welt der Erwachsenen auf Kinder wirken kann: verschlossen, beängstigend, fordernd und unendlich rätselhaft. Mit guten Freunden erträgt sich das alles allerdings besser, deshalb kann "Es" auch als nicht bloß nostalgischer Blick auf die Geheimnisse der Kindheit gelesen werden, die sich mit guten Freunden selbst als Außenseiter einigermaßen ertragen lässt. Natürlich muss man damit leben, dass erst nach gut fünfhundert Seiten alle wichtigen Figuren so richtig eingeführt wurden. Außerdem erstreckt sich das große Finale mit all seinen metaphysischen und altmodisch handfesten Kämpfen gleichfalls über mehrere hundert Seiten, doch die verfliegen so schnell, wie man es sich bei manchem Historienroman mit ähnlichem Umfang wünschen würde. Man kann es nur staunend zur Kenntnis nehmen, wie King selbst nach mehreren hundert Seiten irgendwann zuvor begonnene Erzählfäden wieder aufnimmt, womit sich freilich nicht nur prima Cliffhanger bauen lassen. So entwickelt das Buch, ähnlich wie das alptraumhafte Monster unter den Straßen von Derry, eine eigenartig faszinierende Sogwirkung, der man sich kaum entziehen kann. Hat man sich erst einmal auf die Geschichte eingelassen, dann verfliegen die ersten hundert Seiten schneller als gedacht. Mit einer gerade zu besessenen Virtuosität wechselt King die Erzähler, Zeitebenen und Themen, führt das Ganze aber doch zu einem konsequenten und meist logischen Ende. Für alle King-Jünger gibt es natürlich wieder jede Menge Verbidnungen zu seinen übrigen Werken, sei es in den Namen von Figuren und Orten, oder bei gewissen Autos. Alles in allem ist "Es" ein Buch, dem es wie vielen Meisterwerken ergehen dürfte: Mancher wird es lieben, anderen wird es schon vor Umfang und Aufbau grausen, doch die unglaubliche Kunstfertigkeit dahinter lässt sich weder leugnen noch umfassend rational erklären. Ein großer, inspirierter Roman, wie er nicht häufig vorkommt. Originaltitel: "It" Seitenzahl: 1.536 Format: 12,2 x 18,8 cm, Taschenbuch Verlag: Heyne

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