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Rezensionen zu
Incarceron

Catherine Fisher

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Das Buch beginnt bereits spannend und trotz mancher ruhigerer Phasen wird die Spannung das ganze Buch über aufrecht gehalten. Nicht nur die Figuren werden immer wieder von Neuerungen überrascht, sondern auch der Leser, der stets auf dem gleichen Wissensstand ist wie einzelne Figuren. Durch den Wechsel zwischen den Perspektiven und zwischen Gefängnis und Außerhalb ergibt sich ein vielschichtiges Bild von der dargestellten Welt, in die der Leser immer mehr eintauchen kann. Zwar erscheint die Grundfrage schon zu Beginn gelöst, doch durch geschickt eingebaute plötzliche Wendungen wird man immer wieder auf neue Wege geführt, sodass man sich bald nicht mehr sicher sein kann, was man glauben kann. Glücklicherweise werden die Fragen zum Ende des Buches mehr und mehr aufgelöst. Stellenweise erschien mir das Buch aufgrund der teilweise recht langen Gespräche jedoch etwas zu gedehnt, wodurch die Spannung ein wenig genommen wurde. Die Sprache ist abwechslungsreich. Obwohl in diesem Buch Incarceron als eigenständige, unbekannte Welt dargestellt wird, werden dem Leser keine seitenlangen Beschreibungen aufgezwungen. Vielmehr ziehen sich die Beschreibungen von Incarceron und Außerhalb durch das gesamte Buch und man erhält immer wieder neue Hinweise darauf, wie es dort aussieht. Die Gespräche waren manchmal eher umgangssprachlich formuliert und wirkten dadurch realer. "[...] Vielleicht kümmern wir uns zu sehr um die Frage Wo sind wir? und nicht genug um die Frage Wer sind wir?" Seite 464 Die Figuren wirken dynamisch und verändern sich während der Handlung - manche mehr, manche weniger. Dadurch erscheinen sie lebendig und sympathischer. Allerdings hätten sie ein bisschen mehr Tiefe verdient. An einigen Stellen wirkten sie nur skizzenhaft und hätten als Personen besser gestaltet werden können. Man kann gut mit den Figuren mitfiebern und erlebt durch unterschiedliche Blickwinkel verschiedene Sichtweisen auf die Handlung, die dem Leser ein facettenreiches Bild ermöglichen. Allerdings haben mir so manches Mal die Gedankengänge ein wenig gefehlt. Es war zwar zu erkennen, dass sich die Autorin darum bemühte, die Gedankengänge darzustellen, doch manchmal wirkten sie nicht vollkommen schlüssig und nachvollziehbar. Insbesondere Claudia erschien mir einige Male sehr übereilt und in ihren Handlungen zu unlogisch. Das Cover gefällt mir sehr gut. Besonders der Schlüssel besitzt viele Details, die ihn wirklichkeitsgetreuer wirken lassen. Sehr gut haben mir zudem die Zitate von Schriften gefallen, die von bekannten Persönlichkeiten Incarcerons bzw. von Außerhalb stammen und jedes Kapitel treffend einleiten. Fazit Das Buch hat mir wirklich gut gefallen und bekommt in jedem Fall eine Empfehlung. Trotz dieser neuen Ideen, die die Autorin einbringt, hat mir das gewisse Etwas gefehlt, das ein Buch braucht, um die höchste Wertung zu bekommen.

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"Incarceron - Fliehen heißt sterben" war mir durch das tolle Cover und den spannenden Titel aufgefallen. Die Autorin Catherine Fisher hat mit Incarceron eine faszinierende, einzigartige Welt erschaffen. Das Buch gliedert sich in zwei Erzählstränge. Auf der einen Seite steht Finn, ein Gefangener von Incarceron. Auf der anderen Seite steht Claudia. Sie lebt "Außerhalb", in der normalen Welt und bekleidet einen hohen Rang. Zuerst lernt der Leser Finn kennen. Er ist ein unheimlich sympathischer Protagonist. Finn scheint ein Kind Incarcerons zu sein, denn er kann sich an kein Leben vor Incarceron erinnern. Doch genau dieser Umstand macht ihn stutzig. Denn immer wieder sieht er während seiner Anfälle Dinge, die es nicht in Incarceron gibt. Aus diesem Grund wird er für einen Sternenseher gehalten. Doch Finn glaubt nicht an hellseherische Fähigkeiten. Er hält seine Visionen für Erinnerungen an die Welt außerhalb von Incarceron. Eines Tages fällt Finn ein seltsamer Gegenstand in die Hände. Etwas, woran er sich erinnern kann - ein Schlüssel. Nun setzt Finn alles daran, aus Incarceron zu fliehen. Denn er hofft, dass der Schlüssel hat die Macht hat, Incarceron zu öffnen. Eine abenteuerliche Reise durch das Gefängnis beginnt. Claudia lebt im Gegensatz zu Finn außerhalb von Incarceron. Ihr ist es bestimmt, bald den Prinzen zu heiraten. Doch es gibt etwas, das Claudia keine Ruhe lässt - das Arbeitszimmer ihres Vaters, dem Hüter von Incarceron. Durch eine waghalsige Aktion gelingt es Claudia, dem Geheimnis von Incarceron auf die Spur zu kommen. Sie schafft es, Kontakt zu Finn aufzubauen. Finns Berichte aus Incarceron erschüttern Claudia zutiefst. In Claudias Welt gilt Incarceron als das Paradis, die pefekte Welt, in der für alles gesorgt wird. Die Wahrheit sieht leider anders aus. Schon lange ist das Experiment Incarceron außer Kontrolle geraten. Die perfekte Welt hat sich in eine Hölle verwandelt und quält die Gefangenen Tag für Tag. Ab diesem Zeitpunkt setzt Claudia alles daran, die Türe zu Incarceron zu finden, um Finn und die anderen Gefangenen zu befreien. Obwohl ihr Ziel Claudia ehrt, konnte ich mit ihr nicht richtig warm werden. Sie wirkte mir oft zu kühl und zu unnahbar. Auch ihre Handlungen waren für mich nicht immer nachvollziehbar und manchal schon zu riskant. Insgesamt fand ich die Geschichte aus Finns Sicht einfach spannender, da ich mehr von Incarceron erfahren wollte. Claudias Part hätte für mein Empfinden etwas kürzer sein können. Die Idee eines lebenden Gefängnisses ist sehr faszinierend, denn Incarceron ist intelligent und hat seine Augen überall. Die Welt von Incarceron, die Catherine Fisher erschaffen hat, ist wahnsinnig komplex. Durch den bildhaften Sprachstil hat man das Gefängnis direkt vor Augen. Gerade die Beschreibungen von Incarceron machen den Reiz beim Lesen aus. Dieses Buch hat für mich alleine wegen seiner einzigartigen Welt Potenzial zum Verfilmen. Fazit: Incarceron überzeugt mit einer komplexen Welt, die wahnsinnig bildhaft beschrieben wird und den Leser sofort in ihren Bann zieht.

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Incarceron ist ein Buch, das mich schon ewig zu verfolgen scheint. Ein wunderbares Cover mit Farben, die sofort ins Auge springen, ein Klappentext, der in wenig Zeilen bereits überzeugt und eine Leseprobe, die viele Fragen aufwirft und mit einem tollen Schreibstil überzeugt. Außerdem bin ich bereits bei vielen andern Rezensionen hängen geblieben, die das Buch in den höchsten Tönen gelobt haben. Kurzum: Ich musste das Buch einfach lesen und mir selbst ein Bild davon machen! Auf den ersten 50 Seiten war ich ein wenig verwirrt und mein Kopf wurde geradezu überschwemmt mit neuen Informationen. Die Welt in der Incarceron steht ist vollkommen fremd und neuartig. Außerhalb ist alles äragetreu. In einer Zeit stehen geblieben, die es historisch gesehen nie gab. Innerhalb Incarcerons hingegen soll die perfekte Welt bestehen. Technik ist allgegenwärtig, vom Lesen her hatte ich nicht selten an Steampunk gedacht. Doch ist Incarceron tatsächlich so eine heile Welt? Oder ging das Experiment schief? Was spielt sich wirklich Innerhalb ab? Und das sind Fragen, die man sich bereits sehr früh stellt. Ich fand die Welt, die Catherine Fischer in ihrem Buch erschaffen hat wunderbar. Alle paar Seiten und Absätze gab es etwas neues zu entdecken und meiner Vorstellungskraft wurden keine Grenzen gesetzt. Anfangs fand ich es schwer, mir die künstliche Gebärmutter eines lebenden Gefängnisses vorzustellen, der organisches Material ausgeht. Mit der Zeit habe ich aber Gefallen daran gefunden und konnte nicht genug davon bekommen.. Die Geschichte wird im Wechsel aus der Sicht beider Protagonisten Claudia und Finn erzählt. Bereits früh merkt man, dass die zwei etwas miteinander verbindet. Wer ist der Junge, der sich nicht an seine Kindheit erinnert? Und was hat Claudia mit ihm zu tun, wo sie doch überhaupt nicht von ihm wissen kann? Schließlich kommt er von innerhalb und sie lebt außerhalb. Das Mädchen wächst in privilegierten Verhältnissen auf, der Junge kämpft in jeder Sekunde um das blanke Überleben. Sie wurde bereits früh in allen Künsten geschult, er kennt seine eigene Kindheit nicht. Ihre größte Sorge ist die Heirat, seine der Tod. Leider merkt man als Leser schon relativ früh, was für ein Rätsel beide umgibt. Die Autorin versucht zwar immer wieder Fragen aufzuwerfen, doch ich konnte sie mir relativ schnell selbst beantworten. Das ist zwar schade, doch meiner Meinung nach kaum anders machbar bedenkt man die Erzählweise, aus der meiner Meinung nach das beste herausgeholt wurde. Es gibt allerdings dennoch Kritkpunkte. Wie ihr sicherlich gemerkt habe, habe ich zwei Wörter konstant kursiv geschrieben. So ist das auch im Buch. Bestimmte Wörter werden durchgehend kursiv geschrieben. Ich persönlich fand das aber eher nervend, denn mein Lesefluss wurde nahezu jedes mal unterbrochen. Wenn ich etwas kursives lese, dann lege ich in dem Satz automatisch die Betonung auf eben jenes Wort, was nicht selten zu einer ironischen Satzbetonung führt. Schade. Alles in allem hat mich Incarceron jedoch mehr als nur überzeugen können. Eine Geschichte, die so noch nicht dagewesen ist und den Leser in eine fremde Welt voller Wunder entführt - und das ohne jegliche Magie! Ich kann es kaum erwarten, bis ich endlich dazu komme, den zweiten Band zu lesen, denn eines ist gewiss: Incarceron macht Lust auf mehr und gehört in das Regal eines jeden Buchfreundes. Vor allem Steampunk Begeisterte kommen hier auf ihre Kosten.

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Guter Auftakt

Von: Mella

05.03.2015

Klappentext/Inhalt: Sein Körper ist gefangen, doch sein Herz ist frei Incarceron ist ein gewaltiges Gefängnis. Sein Inneres besteht aus gigantischen Metallwänden, verfallenen Städten und endlosen Weiten. An diesem Ort gibt es weder Freundschaft noch Vertrauen – und es gibt keine Hoffnung auf Entkommen. Doch der junge Häftling Finn hat eine Verbindung zur Welt außerhalb, zu Claudia, der Tochter des Gefängnishüters. Sie ist Finns einzige Chance, aus Incarceron auszubrechen, und er wiederum ist Claudias letzte Hoffnung, dem goldenen Käfig ihres eigenen Lebens zu entfliehen. Doch Finns und Claudias größter Feind ist Incarceron selbst, das seine Insassen wie hungriges Raubtier belauert. Denn dieses Gefängnis lebt.... Meine Meinung: Dieses Buch hat fast nur gute Meinungen und ich war sehr gespannt, ob ich dies auch sagen werde. Ich habe mich auf eine Geschichte eingestellt die düster und geheimnisvoll ist. Auf tolle Charaktere und ein großes Abenteuer. Meine Erwartungen wurden auf jeden Fall erfüllt aber dennoch hatte es für mich ein paar Schwachstellen. Finn ist ein junger Häftling in Incarceron. Außerdem kann er etwas was andere Insassen nicht können. Es ist eine besondere Gabe und diese Gabe soll ihm auf seinem Abenteuer helfen. Finn konnte mich von der ersten Seite an begeistern. Er hat einfach eine gewisse Art an sich, die ich mochte. Er ist auf der einen Seite stark und scheut kein Abenteuer aber auf der anderen Seite kann er auch Schwäche und Mitgefühl zeigen. Mit Claudia hatte ich anfangs ein paar Probleme. Sie war für mich eher so ein Mädchen, die alles bekommt und sich niemanden widersetzt. Nach und nach merkt man aber, dass sie so eigentlich nicht sein will. Sie muss sich zwar anpassen, wenn ihr Vater, der Hüter von Incarceron da ist aber sie will endlich einige Antworten erfahren. Sie will rebellieren, sie will dieses Leben nicht so hinnehmen, sie will mehr von der Welt und sie will auch wissen wo Incarceron ist. Auf die anderen Charaktere gehe ich nicht ein, da ich ansonsten zu viel Verraten würde. Ich kann nur sagen, dass die Nebencharaktere alle sehr gut ausgearbeitet sind und ich den einen eben mehr ins Herz geschlossen habe als manch anderen. Diese Geschichte ist ein tolles Abenteuer. Es ist düster, geheimnisvoll aber man darf auch die Hoffnung nicht aufgeben. Dies hat mir auf jeden Fall gut gefallen aber leider gab es auch einige Dinge mit denen ich nicht so gut zu Recht kam. Zum Einem hatte ich anfangs Schwierigkeiten mir Incarceron vorzustellen. An manchen Stellen wäre eine bessere Beschreibung notwendig gewesen. Zum Anderem ist diese Geschichte hauptsächlich aus Finns und Claudias Sicht geschrieben. Damit habe ich normalerweise auch überhaupt kein Problem. Ich mag es sehr aus verschiedenen Sichten zu lesen. Bei diesem Buch war für mich das Problem, dass innerhalb der Kapitel auf einmal die Sicht geändert wurde. Gerade lese ich was Finn passiert und es ist total spannend und dann die nächste Seite ist plötzlich aus Claudias Sicht geschrieben. Das hat mich oft verwirrt, weil ich damit nicht gerechnet habe. Dadurch wurde für mich an manchen Stellen die Spannung genommen und ich konnte die Geschichte nicht mehr so gut mitverfolgen. Fazit: Incarceron ist auf jeden Fall ein guter Auftakt mit einigen Schwachstellen. An manchen Stellen konnte ich mir das Gefängnis nicht vorstellen und innerhalb der Kapitel wurden für mich die Sichtweise zu oft geändert. Dies hat mich an vielen Stellen verwirrt. Das Ende war total spannend und ich bin sehr gespannt auf den finalen Teil. Ich denke, dass Band 2 noch besser werden kann. Bewertung: Cover: 5/5 Klappentext: 4,5/5 Inhalt: 4/5 Schreibstil: 4/5 Gesamtpaket: 4/5 4 von 5 Sterne

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Die Geschichte Wir schreiben irgendein Jahr in einer weit entfernten Zukunft: Die Menschen leben nach Protokollen, die sie dazu zwingen, ihr Leben einem vergangenen Zeitalter anzupassen. In dieser Zeit lebt auch Claudia Arlex, die Tochter des Gefängnishüters "Incarceron". Den größten Teil ihrer Zeit ist sie auf sich allein gestellt, nur mit ihrem Lehrer an der Seite. Als ihr Vater nach monatelanger Abwesenheit heimkehrt und Claudia mitteilt, dass ihre geplante Hochzeit mit dem widerwärtigen, gewalttätigen Thronfolger vorverlegt wurde, setzt sie alles daran, ihr Schicksal zu ändern. In einer ganz anderen Welt lebt der junge Finn. Eingekerkert zwischen Metall und Gewalt lebt er in Incarceron, dem größten Gefängnis der Geschichte. An sein Leben vor dem Gefängnis kann er sich nicht erinnern, jedoch ist er fest davon überzeugt, kein "Zellgeborener" zu sein. Anders, als die Menschen, die dort leben, wird Finn von Visionen geplagt, von denen er meint, sie seinen Erinnerungen an seine Zeit vor Incarceron. Welche Verbindung gibt es zwischen Claudia und Finn? Meine Meinung Ich bin überwältigt. Bereits während der ersten Seiten taucht man in eine Welt ein, die man sich einfach nicht vorstellen kann. Von Anfang an wird man mit kleinen Andeutungen überschüttet, denkt sich: "Ah! So kann es nur ausgehen!" Je näher man jedoch dem Ende des Buches kam, desto gewaltiger wurde die Spannung und die Verwirrung. Und dann? Das Ende hat mich umgehauen! Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht damit, wirklich nicht! Ich kannte Catherine Fisher vorher noch nicht, daher war ich erstaunt, wie sehr mir ihr Schreibstil gefallen hat. Er war sehr flüssig, trotz der vielen fremden Worte und nur gelegentlich musste man das ein oder andere Wort langsam nachlesen. Über jedem Kapitel ist ein Zitat zu finden, dass einen auf das Kommende einstimmt. Das gefällt mir übrigens sehr gut :-) Die Charaktere passen perfekt in diese Welt: Außerhalb der Gefängnismauern lebt Claudia das Leben eines reichen Mädchens. Nach Außen gibt sie sich verwöhnt, erhaben und kalt. In ihrem Inneren tobt jedoch eine Sehnsucht, die ihr Handeln bestimmt. Ihr Vater, John Arlex, ist zu Anfang der Geschichte der kälteste Charakter, den ich je kennen lernen durfte. Keine Gefühlsregung gegenüber Claudia, kein "Ich hab dich lieb!" *brr* Doch nach und nach erfährt man, wieso er so ist. Innerhalb der Metallmauern von Incarceron führt Finn das Leben eines gewissenlosen Kämpfers. Doch er hat auch Menschen, auf die er sich verlassen kann und muss. Da wären zum Einen Keiro, sein Eidbruder. Zugegeben, Keiro und ich wurden am Anfang nicht grün miteinander. Irgendwie hatte ich die ganze Zeit über das Gefühl, dass er Finn hintergeht. Doch als dann Gildas, der Mytiker (Sarpient genannt) auf der Bildfläche erscheint, legte sich das Misstrauen langsam. Egal, wie man es auslegt: Claudia ist ebenso eine Gefangene, wie Finn und das verbindet das Schicksal der beiden miteinander. Fazit Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Ich war gefangen in einer dystopischen Welt aus Lügen, Intrigen und einer Zukunft, die ich mir niemals wünsche. Catherine Fisher hat mich durch ihren Stil in die Geschichte hineingezogen, mich miterleben lassen, was ihre Protagonisten durchstehen und ich bin sehr gespannt auf Band 2. Wer sich an eine etwas andere Dystopie traut, sollte Incarceron unbedingt lesen! ★★★★

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Dieses Labyrinth lebt!

Von: SophiesLittleBookCorner

18.06.2013

Äußeres Erschinungsbild: Das erste was ich dachte: "Jetzt habe ich auch endlich ein Cover mit Schlüssel in meinem Regal stehen", denn genau das hatte ich nicht, als ich den Schnitzeljagd-durchs-Bücherregal TAG gemacht habe. Kurz gesagt, das Cover finde ich richtig klasse. Es gefällt mir besser als das Originale. Die vielen kleinen Details sagen mir total zu. Es hat was Steampunkmäßiges. Einige ordnen es auch diesem Genre zu. Das würde ich nicht, denn mir sagen zwar meist die Cover der Bücher zu, jedoch nicht der Inhalt. Das ist hier anders. Der Titel wurde übernommen und das passt hier natürlich am Besten. Ob der Untertitel noch nötig war, weiß ich nicht. Hätte ich nicht gebraucht, sagt mir nicht zu. Eigene Meinung: Ich wollte mit den Rezensionsanfragen warten, bis ich über 100 Leser habe. Das ist nun der Fall und dieses wunderbare Buch durfte bei mir einziehen. Die Idee finde ich einmalig und auch das ganz besondere Setting wirkt herrlich unverbraucht und kann mit bizarren Ideen punkten. So oft lese ich Ähnliches, doch die Idee mit dem Gefängnis, dass selber denken und sprechen kann, ja fast schon eine eigene "kleine" Welt ist finde ich wirklich sehr gut. Das es sich bei diesem Gefängnis viel eher um den Überreste eines gescheiterten Versuchs handelt finde ich noch viel spannender. Den Einstieg in die Handlung fand ich verhältnismäßig schwer. Verständlich, handelt es sich doch hier um eine eigene, sehr komplexe Welt, die Frau Fisher kreeiert hat. Ich kann gar nicht so recht sagen, wo genau die Geschichte spielt (in der Zukunft unserer Welt?); gerne hätte ich mehr über diese zeitlichen Geschehen erfahren, die gewollt rückständig sind. Der Klappentext hat mich erstmal irregeführt. Ich dachte der Kontakt zwischen Finn und Claudia würde schon von Anfang an bestehen, doch dieser wird erst im Laufe des Romans hergestellt. Auch der Schreibstil erschien mir anfangs recht eigen, wechselt die Sicht des Erzählers aus der dritten Erzählperpesktive doch zwischen den Erlebnissen von Finn in Incarceron und denen von Claudia außerhalb. Als ich jedoch erst einmal mit der Schreibe von Frau Fisher vertraut war konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Die wechselnde Erzählsicht bietet viel Abwechslung und durch gekonntes Abrechen an den richtigen Stellen wurde der Spannungerhalt garantiert. Mit der Zeit verfließen diese beiden Erzählstränge auch immer mehr miteinander. Finn hat mir als Charakter sehr gut gefallen. In umgibt diese mysteriöse Atmosphere (für die er selber gar nichts kann) und er versucht einfach nur zu überleben. Im Gegensatz zu den meisten anderen Insassen Incarcerons wurde schnell deutlich, dass er nicht mit allem einverstanden ist was er tut und sein Gewissen noch vollkommen intakt ist. Mhh bei Claudia bin ich etwas zwiegespalten: auf der einen Seite war sie das stereotypische wohlbehütete, reiche Mädchen, auf der anderen Seite war sie mitfühlende Mensch (im Umgang mit ihrem Lehrer) Besonders viel Mühe hat sich Catherine Fisher bei dem Schreiben ihrer Nebencharaktere gegeben. Diese sind schön rund ausgearbeitet und einige sind mir sehr gut und sehr positiv im Gedächtnis geblieben. Keine Liebesgeschichte, keine Liebesgeschichte! Und das tut dem Buch verdammt gut. Diese hätte hier meiner Meinung nach nur erzwungen gewirkt. In dem Buch gab es einige unerwartete Wendungen und auch einige nicht so unerwartete Wendungen. Das Ende an sich bietet keine großen Überraschungen und es wirkt recht rund, dennoch bin ich sehr auf Band 2 gespannt. Fazit: Ein sehr spannendes Buch, das mit vielen abstrußen Gedanken punkten kann und mir zeigt, dass nicht in jedem Buch eine Liebesbeziehung vorhanden sein muss.

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