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Rezensionen zu
Das Lachen und der Tod

Pieter Webeling

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"Das Lachen und der Tod“ ist kein Buch, das man einfach so mal liest um die Zeit zu vertreiben. Das Leben und Sterben im Lager wird sehr genau in all seinen Facetten beschrieben. Sodass man manchmal selbst an sich merkt, wie man zusammenzuckt oder es einem eiskalt den Rücken herunterläuft. Und dennoch steckt so viel Hoffnung in dem Erzählten. Denn Ernst Hoffmann gibt niemals auf, egal wie schlimm es kommt. Mit seinem Humor kann er sich das Leben retten und auch so manchen Mitgefangenen. Man selbst erwischt sich mal beim Schmunzeln, wenn die Gefangenen den ein oder anderen Witz erzählen, nur um sich dann beschämt wieder schlechte Gedanken zu machen. Dennoch ist es einfach eine Geschichte über Hoffnung und Lebenswille, man hat der Tragödie das letzte Wort weggeschnappt. Bei all der beschriebenen Grausamkeit, überwiegt am Schluss das Gefühl der Bewunderung. Für alldiejenigen, die das durchgemacht haben und doch nicht ihre Menschlichkeit verloren haben. Fazit: Ein Buch das erinnert. An Zeiten die nie vergessen werden sollten, sodasss sie so nie mehr widerkehren. Und ein Buch das absolut empfehlenswert ist für Recherche oder auch einfach mal eine tiefere Auseinandersetzung mit der Geschichte.

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Ich habe schon viele Romane gelesen, in denen die Opfer des zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt stehen. Gute, hervorragende, aber auch emotionslose Geschichten. Ähnlich wie DIE BÜCHERDIEBIN gehört auch das Werk des niederländischen Autors Pieter Webeling DAS LACHEN UND DER TOD zu den Büchern, die mit gewöhnlichen Adjektiven wie hervorragend und klasse nicht zu beschreiben sind. Diese Bücher sind mehr als das – sie sind grandios! Doch ist es grotesk ein Buch, in dem Massenmord und unbeschreibliche Grausamkeiten im Mittelpunkt stehen als TOLL zu betiteln? Ich finde ja! Denn DAS LACHEN UND DER TOD ist ein beeindruckendes Werk gegen das Vergessen und dieses Buch sollte meiner Meinung nach in jedem Buchregal und in jeder Schulbibliothek zu finden sein. Die Vergangenheit können wir leider nicht ungeschehen machen, aber wir können etwas gegen das Vergessen tun! Denn Vergessen wäre unser größtes Verbrechen. Schonungslos und unverfälscht schildert der Autor die unwürdigen Umstände im polnischen Arbeitslager Auschwitz. Humor und Tod liegen in diesem Buch unglaublich nah beieinander. Manchmal muss man laut kichern und manchmal möchte man einfach nur weinen! Es ist wirklich unfassbar! Aus anderen Biografien, dem Geschichtsunterricht in der Schule und Dokumentationen weiß man, wie schlimm die Haft gewesen sein muss. Doch in diesem Roman bekommt man diese Grausamkeiten so bildlich und authentisch dargelegt, dass Bilder im Kopf entstehen, die sich nicht vertreiben lassen. Sie machen fassungslos und unsagbar traurig. Nicht nur einmal musste ich die Lektüre unterbrechen, mich dem Grauen entziehen und war dankbar dafür, dass ich den Horror jener Zeit zwischen den Buchdeckeln bannen konnte. Die Opfer konnten den Verbrechen nicht so einfach entfliehen. Von Beginn an weiß der Leser, dass die Hauptfigur, der Komiker und Halbjude Ernst Hoffmann, die Deportation überleben wird. Was seine mitfühlende Seele Grausames hat erleiden müssen, wird auf den folgenden Seiten erzählt. Er hat mit dem Schlimmsten gerechnet, nicht mit dem Undenkbaren. Er findet Zuflucht in der Fantasie und es scheint sein Schicksal zu sein, die anderen Gefangenen trotz widrigster Umstände zu unterhalten. Getreu dem Motto: überleben mit Humor. Aber auch ein Komiker kann seinen Sinn für Humor verlieren.

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