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Rezensionen zu
Das Seehaus

Kate Morton

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Cornwall, 1933: Die junge Alice hat große Träume, denn sie möchte eine erfolgreiche Schriftstellerin werden. Auch sonst hat sie keine größeren Sorgen, außer, dass sie in den Gärtner verliebt ist. Sie wohnt mit ihrer Familie in einem Anwesen am See, umringt von wunderschönen Gärten, mit ihrem Vater, der sie liebt und jede menge Natur. Alice liebt es, mit dem Boot auf den See zu fahren und hat Spaß mit ihren Geschwistern. Als die Familie ihre alljährige Mittsommernachtsparty veranstaltet, geschieht jedoch etwas schreckliches: Alices kleiner Bruder Theo, der nicht einmal 11 Monate alt ist, verschwindet spurlos und wird nie wieder gefunden. Alice und ihre Familie stehen unter Schock und flüchten schließlich nach London, doch können auch dort nicht den Journalisten und Schlagzeilen entkommen. London, 2003: Die junge Sadie Sparrow erholt sich bei ihrem Großvater in Cornwall von ihrer stressigen Arbeit als Detective – Zwangsweise. Denn sie hat bewusst Informationen weiter gegeben, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren. Dabei ging es um den Fall eines kleinen Mädchens, mit dem Sadie Parallelen zu ihrer eigenen Kindheit ziehen kann. Als ihr beim Joggen in einem der Wälder Cornwalls ihr Hund Ramsay verloren geht, begibt sie sich auf die Suche nach ihm und findet ihn im verwahrlosten Garten des Hauses am See. Sadie ist fasziniert von dem Anwesen, den Gärten, dem See und der Flucht, die aller anschein hier stattgefunden haben muss. Denn als Sadie durch das Fenster des Hauses späht, sieht sie Zimmer, die aussehen, als würden die Bewohner gleich wieder durch die Tür treten – Die Zierkissen auf dem Sofa sind zerdrückt, das Tintenfass auf dem Schreibtisch ist geöffnet, und so weiter. Also macht sich Sadie auf die Suche und hat nicht damit gerechnet, was sie entdeckt.. Dies war der erste Roman, den ich von Kate Morton gelesen habe und ich bin angenehm überrascht. Zunächst einmal zu den positiven Aspekten des Romans. Er spielt auf zwei Zeitebenen, 1933 und 2003, gibt aber auch zwischendrin Szenen aus den Jahren dazwischen, was das Lesen zwar verwirrend machen kann, man aber meiner Meinung nach den Überblick sehr gut behält. Der Schreibstil war unglaublich anschaulich und ich habe mich gefühlt, als säße ich neben Alice am See. Man musste sich allerdings konzentrieren, um den Faden nicht zu verlieren. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, das es mich persönlich wirklich sehr überrascht hat. Ich wurde von Kate Morton die ganze Zeit an der Nase herumgeführt, was das Schicksal des kleinen Theos angeht und war dementsprechend überrascht von dem Finale und habe die ganze Zeit überlegt, wo ich die Hinweise darauf verpasst habe. Allerdings habe ich auch einige Kritikpunkte an dem Roman, zum Beispiel die Länge. Das Buch hat über 600 Seiten und erzählt eine Geschichte, die man auch auf 400 Seiten hätte erzählen können. Wenn man aber das Ende erreicht hat, hat es sich meiner Meinung nach wirklich gelohnt. Außerdem habe ich mich schlecht in das Geschehen hineinfinden können. Die ersten 150 Seiten habe ich wirklich überlegt, ob das Buch etwas für mich ist, da ich mich weder in der Zeit 1933 wirklich zurecht fand, als im Jahr 2003. Ich habe dann aber schließlich weiter gelesen, weil vor mir ja noch 450 Seiten waren und ich gehofft habe, dass mir das Buch doch noch besser gefällt – was es dann auch getan hat. Meine Bewertung: 7/10

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London kurz vor dem Ausbruch des 1. Weltkrieges lernt die junge schöne Eleanore den gutaussehenden Arthur Edevane kennen, den 3. Sohn eines Earls und Medizinstudent. Er ist froh nicht das Erbe des Vaters antreten zu müssen, sondern sein Leben mit einem sinnvollen Beruf an der Seite der Frau die er liebt verbringen zu können. Als Arzt fühlte er sich im Krieg verpflichtet seinen Landleuten an der Front zu helfen, ohne zu ahnen, daß dies sein bisheriges Leben für immer verändern wird. Cornwall 1933: Die sechzehnjährige Alice Edevane fiebert dem Mittsommernachtsfest auf dem herrschaftlichen Landgut ihrer Familie entgegen ― und ahnt nichts von dem Unglück, das sich ereignen wird. Obwohl ihre Eltern am liebsten unter sich sind, öffnen sie traditionell einmal im Jahr das Haus am See für ein großes Fest. Und obwohl das Haus voller Gäste ist, verschwindet ihr kleiner Bruder, trotz Kinderfrau die bei ihm im Zimmer schlief. Siebzig Jahre später stößt die junge Polizeiinspektorin Sadie auf das alte, verfallene Haus am See, der Familie Edevane. Weil sie Ermittlungsergebnisse an die Presse weitergab, soll sie erst einmal ihren Jahresurlaub nehmen und verbringt diesen bei ihrem Großvater in Cornwall. Als sie den Spuren des in jener Nacht verschwundenen Jungen nachgeht, gerät sie tief in die Vergangenheit der Familie Edevane, zu einer verbotenen Liebe und tiefer Schuld. Dies lenkt sie einerseits von ihrem dienstlichen Vergehen ab und doch scheint es Parallelen zu ihrem eigenen Leben zu geben. Das Seehaus von Kate Morton stand schon eine Weile auf meiner Wunschliste daher habe ich mich total über den Gewinn bei der Lovelybooks Hörbuch Challenge gefreut. Umso erstaunter war ich dann, daß ich, obwohl ich Vielhörerin bin, nicht in die Geschichte hineinfand. Diese Geschichte ist sehr komplex, mit verschiedenen Zeitebenen und zahlreichen Personen, zu denen es leider kein Personenverzeichnis gibt, weswegen ich mich bisweilen beim Hören fragte: „Wer zum Kuckuck war noch mal Howard?“. Nachdem ich die 1. CD ungelogen 10 mal gehört hatte (und immer wieder darüber eingeschlafen bin), wollte ich schon aufgeben, aber es war ja ein Wunschbuch. Ab CD2 war ich sehr froh, daß ich durchgehalten habe, da hat es mich dann gepackt. Ich wollte wissen, was dort im Haus am See geschehen war. Es schien ja doch nicht so eine 08/15-Liebesgeschichte von Tochter Alice mit dem schnuckeligen Gärtner zu werden, wie ich es zu Beginn befürchtet hatte. Es entwickelte sich dann ganz schön verzwickt. Auf der einen Seite Sadies vermurkster Fall im Jahre 2003, die große Liebe von Eleanor und Arthur im 2. Weltkrieg, als beide für einander brannten und das Jahr 1933, als die 16 jährige Alice dem Mittsommernachtsfest entgegenfiebert und das Fest durch das spurlose Verschwinden ihres kleinen Bruders Theo böse endet. Wie passt das zusammen? Sehr gut gefiel mir der kantige Charakter von Alice, die für ihre damalige Zeit einen sehr ungewöhnlichen Lebensweg einschlug und Krimiautorin wurde, als alleine stehende Frau mit wechselnden Liebhabern. Die Geschehnisse im Sommer 1933 haben ihr Leben geprägt. Zu Sadie fand ich anfangs weniger Zugang, aber nach und nach entwickelt sich durch Rückblicke ihre eigene Prägung, die sie zu dem machte, was sie heute ist, und warum sie gegen jegliche Vernunft Geheimnisse an die Presse weitergab. Eleanor, die anfangs scheinbar perfekte Übermutter von Alice, wird durch die langsam offenbarten Fehlentscheidungen und Rückblicke sehr menschlich und tatsächlich liebenswürdig, auch wenn mir das Ende wirklich zu viel des Guten war. Esther Schweins erzählt die Geschichte ausgesprochen wohlklingend mit ihrer schönen Stimme. Wegen der Vielzahl an Personen hätte es mir jedoch deutlich geholfen, hätte sie sich mehr darum bemüht den Text nicht nur ausdrucksstark zu lesen, sondern auch zu spielen. Eigentlich müsste man ja nun beim Lesen dieser Rezension denken, na, das klingt aber eher nach Mittelmaß! Doch die CD’s 2-6 haben mich echt gepackt, bis mich dann das Ende doch leider enttäuscht hat. Daher mit Bedenken gerade noch 4 Sterne, da ich zwischenzeitlich wirklich gebannt dem CD-Spieler lauschte und nicht einschlafen wollte, um nur ja nichts zu verpassen.

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Cover Ich liebe das Cover. Die Landschaft, der See, das Haus.. alles harmoniert wunderbar miteinander und macht einfach Lust auf dieses Buch. Erster Satz "Es regnete heftig, und der Saum ihres Kleides war schlammverschmiert." Meine Meinung Ich hatte einfach mal wieder Lust auf eine Familiensaga und was würde da besser passen als ein Roman von Kate Morton? Außerdem hatten mich Cover und Klappentext schon ziemlich neugierig gemacht weil sie eine grandiose Geschichte versprochen haben. Kate Morton hat einen sehr bildhaften und detaillierten Schreibstil. Ich mochte ihre ausführlichen Beschreibungen von allem wirklich sehr gerne, denn so entstand immer ein wundervollen Bild von Cornwall und London und auch von ihren Charakteren.. Ihre Charaktere waren sehr gut ausgebaut und alles andere als flach. Ich hab sie fast alle in mein Herz geschlossen. Mein absoluter Lieblingscharakter war Eleanor. Diese Frau war einfach wahnsinnig toll. Charakterstark, abenteuerlustig, liebevoll und ich fand es sehr interessant zu sehen, wie sie von anderen Personen, zB. ihren Kindern gesehen wurde. Aber auch Alice und Mr. Lewellyn fand ich interessant und toll ausgearbeitet. Mit Sadie, der Ermittlerin, bin ich allerdings erst nach und nach warmgeworden. Das lag aber wohl daran, dass ich erst verstehen musste was in ihrem Kopf los war um ihre Handlungen zu verstehen. Die Handlung hat mir auch gut gefallen. Die Zeitsprünge sind immer deutlich gekennzeichnet, wodurch keine Verwirrung stattfinden kann und man kann die Geschichte in den verschiedenen Zeiten einfach genießen. Ich muss gestehen, mir hat der Handlungsstrang aus den Jahren um 1930 besser gefallen, da mir die Atmosphäre und ach, einfach alles, sehr gut gefallen hat und ich hätte gern noch mehr von dieser Zeit gelesen. Aber auch die 'Gegenwart' - es spielt ja 2003 - hatte mir gut gefallen. Außerdem bleibt die Handlung immer spannend und interessant, da das Buch aus verschiedensten Perspektiven erzählt wird und diese sich auch im Kapitel oft mal abwechseln. Außerdem konnte man den roten Faden stehts erkennen und am Ende sind alle Handlungsstränge zu einem tollen Ende zusammengelaufen und es haben sich auch alle Fragen geklärt. Fazit 'Das Seehaus' von Kate Morton ist eine schöne Familiensaga mit einem schockierenden Geheimnis, welches nach und nach gelüftet wird. Die angenehm zu lesende Geschichte konnte mich begeistern und hat Lust auf Mehr gemacht. Ich werde mir sicherlich noch weitere Bücher von der Autorin anschauen.

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Autor: Kate Morton Verlag: DIANA Genre: Romane & Erzählungen Seitenzahl: 622 Seiten Taschenbuch 9,99 € Inhalt Cornwall 1933: Die sechzehnjährige Alice Edevane fiebert dem prachtvollen Mittsommernachtfest auf dem herrlichen Landgut ihrer Familie entgegen. Noch ahnt niemand, dass die Ereignisse dieser Nacht die Familie auseinanderreißen werden. Siebzig Jahre später stößt die Polizistin Sadie auf ein verfallenes Haus am See. Und sie erfährt, dass damals ein Kind verschwunden sein soll. Die Suche nach Antworten führt Sadie tief in die Vergangenheit der Familie Edevane, zu einer verbotenen Liebe und tiefer Schuld. Meine Meinung Es ist Mittsommerfest im Jahre 1933. Das Ereignis wird von der 16 jährigen Alice Edvane und ihrer Familie groß gefeiert. Alice lebt ein sorgloses Leben. Während die Vorbereitungen im vollen Gange sind, beobachtet sie den jungen Gärtner Ben. Sie ist fasziniert von Ben, schwärmt heimlich für ihn. Doch einen Tag später nach Mittsommer kommt Alice vorher sorgloses und leichtes Leben ins Schwanken. Ihr jüngerer Bruder Theo ist verschwunden. Er ist erst 11 Monate alt und kann nicht von selbst weggelaufen sein. Doch er bleibt verschwunden. Für immer. Die Familie verkraftet diesen Schlag des Schicksals nicht, ist in tiefe Trauer gehüllt. Sie verlassen ihr prächtiges Anwesen, zu sehr stecken hier all die Erinnerungen und glücklichen Momente. Die Familie zieht nach London und versucht so einen klaren Abschnitt zwischen der Geschichte und ihrem Anwesen auf Loeanneth zu schaffen. Dies ist mein erstes Buch von Kate Morten und der Klapptext und diese geheimnisse volle Geschichte haben mich gleich angesprochen. Es ist aber nicht nur mein erstes Buch von der Autorin sondern auch mein erstes Buch in dem es sich um eine Familiensaga handelt und ich muss sagen, dass ich es wirklich spannend gefunden habe. Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und sie schmückt ihre Sätze gerne mit vielen Adjektiven und Beschreibungen. Zwar war es hilfreich sich die Situationen, Orte und Menschen dadurch gut vorstellen zu können, es war mir dann aber manchmal einfach zu viele Umschreibungen. Alice schafft es sich ein neues Leben aufzubauen und arbeitet bis heute, als erfolgreiche Schriftstellerin. Die Detektivin Sadie Sparrow lebt ebenfalls in London und obwohl sie eigentlich bei ihrem Großvater in Cornwall ein paar freie Tage verbringen wollte und weniger freiwillig zu einer Auszeit gedrängt wurde, stößt sie auf Loeanneth und die unerklärte Geschichte der Familie Edevane. Wie sollte es auch anders sein, ist Sadie sofort gefesselt von der Geschichte und will Klarheit. Um das Verschwinden von Theo aufzuklären nimmt Sadie mit Alice Kontakt auf. Doch Alice zeigt sich nicht kooperativ, scheint kein Interesse daran zu haben die Wahrheit zu erfahren. Sadie lässt sich allerdings nicht so einfach abspeisen und je weiter sie gräbt umso mehr erfährt sie über die Alice und die Familie Edevane und kommt der damaligen Geschichte und deren Wahrheit immer näher, ohne zu wissen, was dieser Fall für sie bedeuten wird. Sadies Charakter beschreibt eine sehr zielstrebige und starke Frau und Alice lernen wir als 16 jähriges Mädchen kennen und begleiten sie bis ins hohe Alter. Das hat mir sehr gut gefallen, denn Alice Entwicklung ist anders wie man sie vielleicht noch am Anfang des Buches erwartet hatte. Teilweise kam ich allerdings etwas schlecht mit der Erzählweise zurecht. Wir springen im Buch wirklich von Person zu Person und auch in der Zeit. Zwar bekommt man so eine gute Sichtweise der Charaktere, mir fiel es aber schwer mich zwischen den Sprüngen zu zurechtzufinden. Die Geschichte bringt ganz viel Dramen und Geheimnisse mit sich. Es ist ein sehr gefühlsvolles Buch, mit traurigen so wie glücklichen Momenten, aber auch besonders spannend und packenden Familiengeheimnissen und Schicksalen. Fazit Das Buch fesselt und nimmt einen gleichzeitig mit in eine andere Zeit, zeigt aber auch gleichzeitig die Gegenwart und wie verworren Familiengeschichten sind und wie sie uns auch nach Jahren noch miteinander verbinden und andauern. Die Handlung ist teilweise etwas schwer zu verfolgen und man muss sich mit den Erzählsträngen erst mal zurechtfinden. Allerdings konnten die Charaktere überzeugen und durch die Spannung der Familiengeheimnisse ist dieses Buch eine Leseempfehlung mit 4 von 5 Sternen wert. ✰✰✰✰

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Cornwall 1933: Familie Edevane bereitet sich auf ihrem Landgut Loenneth auf das alljährliche Mittsommernachtsfest vor. Alles ist prachtvoll geschmückt und viele Gäste werden erwartet. Um Mitternacht gibt es ein großes Feuerwerk. Doch am nächsten Morgen ist nichts mehr, wie es einmal war. Der elf Monate alte Theo Edevane liegt nicht in seinem Bettchen. Die Suche nach ihm ist erfolglos. Auch die Polizei findet keinerlei Hinweise auf den Verbleib des Jungen. Eine Lösegeldforderung geht nicht ein. Nach einiger Zeit wird der Fall eingestellt. 70 Jahre später: Die Polizistin Sadie kommt nach Cornwall um ihren Großvater zu besuchen. Bei einer Joggingrunde mit den Hunden stößt sie im Wald auf ein verlassenes Anwesen. Sie erfährt die Geschichte von Loenneth und dass die Familie Edevane das Anwesen nach dem Verschwinden ihres Sohnes verlassen hat. Sadie stellt Nachforschungen über die Familie Edevane an und stößt dabei auf das Schicksal des kleinen Theo. Jetzt ist ihr Jagdsinn geweckt. Das Seehaus ist der neue Roman der Bestsellerautorin Kate Morton. Das Cover sieht sehr schön aus und passt gut zum Titel. Das Buch erzählt die Geschichte einer Familie, die in Cornwall auf einem großen Landgut lebte. Als eines Tages das jüngste Kind, der kleine Theo plötzlich verschwindet, hält die Familie nichts mehr in dieser Idylle. Sie kehren Loenneth den Rücken und kommen nicht mehr zurück. Ich hatte anfänglich große Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden. Die Kapitel erzählen von der Gegenwart 2003 und der Vergangenheit 1933 im Wechsel. Es sind aber nicht nur die Zeitsprünge von 1933 zu 2003 gewesen die das Lesen schwer machten. Nein, die Personen gingen auch in ihren Gedanken immer weiter in der Zeit zurück, so dass man sich auf einmal in einem Kapitel, das mit 1933 deklariert war, auch in der Zeit vor und im 1. Weltkrieg befand. Es hat gut 150 Seiten gebraucht, bis ich mich daran gewöhnt hatte. Oft musste ich mehrere Seiten zurückblättern, um das Gelesene besser zu verstehen. Es war klar, das Buch braucht die volle Aufmerksamkeit des Lesers. Was die Charaktere angeht, konnte ich mich nicht mit allen anfreunden. In der Familie Edevane wurde sehr viel verschwiegen. Nach außen hin war es ein heiles Familienleben, aber wenn man es näher betrachtet, gab es viele Ängste und Zwänge. Auch wenn ich im Laufe er Geschichte vieles nachvollziehen konnte, sind sie mir doch keine Freunde geworden. Auch mit Sadie konnte ich mich nicht recht anfreunden. Sie hatte sich in London so in einen Fall hineingesteigert, dass sie auch nachdem sie in Zwangsurlaub geschickt wurde, nicht davon ablassen konnte. Es ist nicht ihre Hartnäckigkeit, die mich gestört hat, sondern ihre Dickköpfigkeit. Aber trotz der Hindernisse war die Story recht interessant und hat sich nach den Anfangsschwierigkeiten doch recht gut gelesen. Das Ende wiederum war dann sehr kurz. Hier hatte mir doch das eine oder andere gefehlt, auf das ich nicht näher eingehen kann, ohne zu viel zu verraten.

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Kate Morton "Das Seehaus" Verlag: Diana ISBN: 978-3-453-35946-8 Preis: 9,99 Euro Seiten: 622 Seiten Erstausgabe: 10. April 2017 Klappentext: Cornwall 1933: Alice Edevane fiebert dem prachtvollen Mittsommernachtsfest ihrer Familie entgegen. Nichtsahnend, dass in dieser Nacht ein Kind verschwinden und ihre Welt zusammenbrechen wird. Siebzig Jahre später stößt die Polizistin Sadie auf ein verfallenes Haus am See. Erst jetzt kommt ans Licht, was in jener Nacht wirklich geschah ... "Eine englische Familiensaga, die sich wie ein Psychothriller liest. " Madame Gestaltung des Buches: Auf den ersten Blick wirkt das Buch düster und zugleich auch aufhellend. Das Haus sowie der See und das Wasser lassen zum Inspirieren alles Offen. Man weiß nicht, was einem in diesem Buch erwartet. Wird es ein Thriller sein, eine Familiengeschichte oder doch eine Romanze? Das Cover ist für mich und meine Interpretation gelungen, denn es läßt vieles erahnen. Meine Meinung: Es war mein erstes Buch der Autorin. Zuvor hatte ich von Ihr auch noch nichts gehört. Ich hatte einige Erwartungen an das Buch, da ich anhand des Klappentextes neugierig geworden bin. Ich habe etwas schwer ins Buch gefunden. Die Autorin hat die Schreibwese der zwei Ebenen gewählt. Vergangenheit und Gegenwart. Nachdem ich in das Buch gefunden habe, hat es mich gefesselt und nicht losgelassen. Kate Morton hat eine gewisse Art zu Schreiben, das der Roman auch einem Krimi bzw. Psychothriller ähnelt. Für mich auch das erste Mal, das ich sowas las. Denn in der Regel bin ich der totale Romanleser. Kate Morton hat es jedoch geschafft, das ich mich in Zukunft auch mal an etwas härterer Kost zum Lesen wage. Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben und man konnte sich das auch im realen Leben beim Lesen vorstellen. Mit Sicherheit nicht das letzte Buch der Autorin, welches ich gelesen habe. Ich danke dem Diana Verlag und dem Bloggerportal für die Zusendung des Buches. Ein Buch zum Empfehlen! Daher 4 von 5 *

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Inhalt Cornwall im Jahre 1933. Der kleine Theo verschwindet spurlos von der Gartenparty auf dem Anwesen seiner Familie. Egal ob Polizei, Familienmitglieder oder Partygäste, jedermann sucht nach ihm, aber Theo bleibt verschwunden. Dieser Schatten auf der Geschichte der Familie Edevane bildet nur die Spitze des Eisberges aus Dramen, Verlust, Schicksal und Liebe, welchen Kate Morton mit „Das Seehaus“ geschaffen hat. Der Leser durchlebt die Zeiten des ersten und zweiten Weltkrieges und lernt das Leben der Familie Edevane kennen. Die Geschichte wird um das Verschwinden des kleinen Theo herum erzählt, wobei seine Schwester Alice und seine Mutter Eleanor die Hauptpersonen spielen. Stückchenweise erfährt der Leser, wie es zu dessen Verschwinden kam und welche Familienmitglieder sich schuldig bekennen. Gleichzeitig erlebt der Leser die Geschichte aus der Sicht einer Polizistin im Jahr 2004, welche sich mit diesem bis dato ungeklärten Fall beschäftigt. Im Stile eines Thrillers werden Theorien entwickelt, Täter verdächtigt und die Familiengeschichte gehörig durcheinander gebracht, wobei jedes Familienmitglied eine ganz andere Sicht auf die Geschehnisse hat. Cover und Gestaltung Das Cover zeigt eine Backsteinvilla, welche passend zum Buchtitel an einem See gelegen ist. Wie so viele Romane von Kate Morton, Lucinda Riley und einer Vielzahl andere Autoren von Familien-Historien-Romanen, ist das Cover sehr romantisch gestaltet und passt super zum Inhalt. Rundum ein wirklich schönes Cover. Der Beginn eines jeden Kapitels ist einfach gestaltet und zeigt gleichzeitig das Datum und den Ort des darauffolgenden Kapitels. Langes Rätselraten in welcher Zeit man sich gerade befindet bleiben also glücklicherweise aus. Gerade bei dieser Vielzahl an verschieden Schauplätzen und Zeitsprüngen definitiv eine gute Entscheidung der Autorin. Wer Kate Morton allerdings kennt, wird wissen, dass dies ihr gewohnter Erzählstil ist. Im ersten Drittel es Buches hätte ich mir einen Stammbaum gewünscht, der es erleichtert in die Geschichte hineinzufinden. Mit Abschluss des Buches muss ich diesen Gedanken jedoch verwerfen, da Kate Morton allen Personen so viel Leben eingehaucht hat, die jeden Stammbaum überflüssig machen. Zusätzlich zur eigentlichen Geschichte bekommt der Leser durch eine Vielzahl von Fotos in der Innenseite des Buchumschlages ein Einblick in die wunderschöne Landschaft um Cornwall und Kate Morton schwärmt in einem kleinen ergänzenden Text über die Gegend. Zur Ergänzung der Story auf jeden Fall lesenswert, aber kein Muss. Außerdem ist ein Interview mit der Autorin angefügt. Schreibstil Wie gewohnt lässt sich „Das Seehaus“ sehr flüssig und gut lesen. Mit gekonnten Seitenhieben und versteckten Hinweisen bleibt die Spannung die kompletten 600 Seiten erhalten und man hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl es würde nicht vorwärts gehen. Vielmehr springt man von Charakter zu Charakter und Jahr zu Jahr ohne die Orientierung zu verlieren. Ein stetiger roter Faden führt den Leser ohne Probleme durch die Geschichte und ist der reinste Lesespaß. Hilfreich sind dabei vor allem die perfekt abgestimmten Kapitellängen und der richtige Riecher von Kate Morton, dass Kapitel an der passenden Stelle zu beenden. Erzählt wird die Story aus Sicht einer Vielzahl von Charakteren. Egal ob die Polizistin Saddie aus dem Jahr 2004 oder die aufwachsende Eleanore aus den 1920er Jahren. Der Leser bekommt dadurch einen sehr breitgefächerten Einblick aus den Gedanken, Ängsten und Wünschen der Charaktere, welche der Geschichte viel Tiefe und Vertrautheit bescheren. Was mich mit Beendigung des Buches begeistert empfand ich zu Beginn noch sehr nervenaufreibend. Eine gefühlte Hundertschaft an neuen Charakteren trifft den Leser zu Beginn der Geschichte und es fällt anfangs schwer alle einzuordnen und der richtigen Familiengeneration zuzuordnen. Dies ist und bleibt aber ein Kennzeichen von Kate Morton, welches ich gern in Kauf nehme. Meinung Wer Kate Morton liebt, wird dieses Buch ebenfalls verschlingen. Ganz im Stile packender Familienepen schafft sie es auch hier wieder den Leser in die Zeitmaschine zu setzen und die Jahre der Weltkriege aus Sicht einer gut behüteten Familie zu beschreiben. Zu Beginn schreckten mich die 600 Seiten ein wenig ab und zugegeben, ich brauchte circa 100 Seiten um voll und ganz in die Geschichte einzutauchen, aber einmal angekommen konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Der wie ein Thriller verpackte Roman zeigt liebevoll gestaltete Verbindungen zwischen Gegenwart und Vergangenheit und beschert dem Leser Feinheiten, wie beispielsweise ein kunstvoll beschriebenes Briefpapier, welches in den verschiedenen Generationen immer wieder auftaucht. Feinheiten, die der Geschichte in meinen Augen eine wunderbare Detailverliebtheit bringen und Kate Morton zu einer fantastischen Autorin und das Buch zu einem schönen großen Ganzen machen. Obwohl die verschiedenen Schauplätze und Charaktere dem Buch viel Leben einhauchen überschlägt sich Kate Morton an der einen oder anderen Stelle mit zu viel des Guten und lässt die Charaktere meiner Meinung nach an zu vielen eher unwichtigen Schauplätzen auftauchen. Dies ist aber wohl einer der wenigen Kritikpunkte die ich zu diesem Buch äußern kann. Kate Morton hat eine Familie geschaffen, die man von Seite zu Seite immer mehr ins Herz schließt. Dabei gibt es neben der böse Schwiegermutter, den gut aussehende jungen Vater, aber auch die strenge und griesgrämig wirkende Mutter, sowie die abenteuerlustige Tochter und noch so viele mehr, die man am liebsten alle kennenlernen möchte. Kate Mortons Liebe zum Detail macht´s möglich und schafft eine Identifikationen mit allen Charakteren. Insgesamt nimmt die Geschichte gerade im letzten Viertel sehr schnell an Fahrt auf und treibt die Spannung immer weiter nach oben. Dabei glaubt man ständig die Wahrheit nun endlich gefunden zu haben, bevor Kate Morton im nächsten Kapitel einen neuen Blickwinkel eröffnet, der die Geschichte wieder in ein anderes Licht rückt. Dementsprechend bleibt das Ende des Buches in meinen Augen umso unvorhersehbarer. Genau diese Art Geschichten zu erzählen macht dieses Buch so ungemein spannend und mitreißend. Fazit Zusammengefasst ist „Das Seehaus“ eine typische und dementsprechend liebevoll und toll erzählte Geschichte von Kate Morton. Auf so vielen verschiedenen Ebenen ist es absolut lesenswert. Der mir schwer fallende Einstieg und die teilweise zu hohe Anzahl an verschieden Schauplätzen geben dem Buch einen kleinen Abzug. 4,5 Sterne

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Kate Morton ist die Meisterin der Familien-Saga. Auch in "Das Seehaus" gelingt es der australischen Autorin erneut eine Familiengeschichte so spannend wie einen Kriminalroman zu gestalten. DIE STORY: Man schreibt das Jahr 1933. Die 16jährige Alice Edevane schwebt im siebten Himmel: Dank ihrer geheimen Verbindung zu Ben Munro gelingt es ihr, ihre schriftstellerischen Ambitionen zu verwirklichen und ihren ersten eigenen Roman zu verfassen. Nun kann sie es kaum erwarten, ihrem Liebsten das fertige Werk zu praäsentieren. Und noch ein weiteres Ereignis läßt das junge Mädchen frohlocken: Am Abend wird das prachtvolle Mittsommernachtsfest auf dem herrschaftlichen Familiensitz in Cornwall stattfinden. Doch dann geschieht ein tragisches Unglück und die gesamte Familie verläßt das Landgut für immer. 70 Jahre später hält sich die Londoner Polizistin Sadie infolge einer unfreiwilligen Auszeit bei ihrem Großvater in Cornwall auf und stößt auf einer Jogging-Runde auf das verfallene Anwesen am See. Als sie vom einstigen Verschwinden des kleinen Theo erfährt, ist ihr kriminalistisches Gespür geweckt und sie versucht das Rätsel um die Familie Edevane zu lösen. DIE AUTORIN: Kate Morton, Jahrgang 1976, gehört zu den international erfolgreichsten Roman-Autorinnen. Sie wuchs in Australien auf und studierte Kunst- und Literaturgeschichte in London. Seit dieser Zeit verbindet sie eine tiefe Liebe zu England und vor allem zu Cornwall, Schauplatz der meisten ihrer Romane. Ursprünglich wollte Morton Schauspielerin werden, entschied sich jedoch für Schreiben und ließ sich auch vom mangelnden Interesse der Verlage an ihren ersten Manuskripten nicht entmutigen. Der Durchbruch gelang ihr schließlich 2006 mit "The Shifting Fog" (deutsch: "Das geheime Spiel"). Der Roman war unter anderem für den British Book Award nominiert und wurde in 25 Sprachen übersetzt. Auch ihre nächsten Bücher "Der verborgene Garten", "Die fernen Stunden" und "Die Verlorenen Spuren" belegten in vielen Ländern wochenlang die Spitzenplätze der Verkaufslisten ebenso wie ihr fünfter Roman "Das Seehaus", der als Hardcover erstmals im Februar 2016 in Deutschland erschienen ist. MEIN LESEERLEBNIS: Als bekennender Krimi-Fan begegne ich dem Genre Familien-Saga eher mit zwiespältigen Interesse: Die meisten Veröffentlichungen sind mir zu trivial, sprachlich nicht anspruchsvoll genug und vorhersehbar. Nicht so die Titel von Kate Morton, die es vortrefflich versteht, alle Charaktere vielschichtig zu porträtieren und ihre Geschichten so spannend wie Kriminalromane aufzubauen. Auch in "Das Seehaus" stehen komplexe Beziehungskonstellationen im Mittelpunkt, die sich auf drei Zeitebenen abspielen und geschickt miteinander verwoben sind. Stück für Stück wird man so aus verschiedenen Blickwinkeln immer tiefer in die Geschichte hineingesogen. Unterstützt wird die Dichte der Story durch detaillierte Beschreibungen der Szenerien, die ich in "Das Seehaus" jedoch im Gegensatz zu seinen Vorgängern teilweise etwas zu langatmig fand. Und auch die Auflösung des Rätsels wirkte diesmal leider etwas zu konstruiert auf mich, deshalb "nur" 4 Sterne für "Das Seehaus". Noch ein TIPP zum Schluss: Wer Kate Morton einmal live erleben möchte - die Autorin liest am 14. Juni 2017 um 19.30 Uhr im Rahmen von "150 Jahre Wittwer" im Seeschloss Monrepos in Ludwigsburg aus "Das Seehaus". Moderiert wird die Lesung von Margarete von Schwarzkopf, die deutschen Textpassagen wird Julia Fischer lesen.

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