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Rezensionen zu
Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra

Robin Sloan

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Inhalt Clay Jannon ist eigentlich Webdesigner, doch die Rezession hat ihn seinen Job gekostet. So führt ihn eine Stellenanzeige in die durchgehend geöffnete Buchhandlung von Mr. Penumbra. Clay merkt bald, dass dies keine gewöhnliche Buchhandlung ist und hier irgendetwas nicht stimmt. Nach und nach findet Clay heraus, dass Mr. Penumbra und seine Kunden einem uralten Geheimnis auf der Spur sind. Zusammen mit zwei Freunden macht er sich daran, dieses Geheimnis zu lüften. Quelle: Heyne Verlag Meinung: Als ich angefangen habe zu lesen, zog es mich schon ab der ersten Seite in den Bann. Man findet sich in eine komplett neue Welt wieder wo die Zukunft von digitalen Medien eine große Rolle spielen. Die ganze Geschichte wird von Clay Jannon erzählt, sie selber hat eigentlich Webdesing studiert, arbeitet aber als Aushilfe in der Buchhandlung Penumbra. Im wahrsten Sinne des Wortes, ist die Buchhandlung echt sonderbar sie hat 24 Stunden auf und scheint aber kaum etwas zu verkaufen. Wie hält sie sich über Wasser? Natürlich geht sie den Geheimnissen auf den Weg und es entsteht ein grandioses Abenteuer! Das Lesen hat echt Spaß gemacht und mir geniale Lesestunden beschert! Man kann einfach die Welt vergessen und in was ganz neues eintauchen. Ich werde es auf jeden Fall weiter empfehlen!! Cover: Das Cover sieht echt genial aus! So schön buchig :D Da bekommt man richtig Lust zum Lesen. Fazit: Grandios, grandios!!

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Meine Meinung: Ich hatte von diesen Hörbuch eine Fantasy Geschichte über Bücher erwartet, leider hat mir die Geschichte gar nicht gefallen. Da die Fantasy Anteile kaum vorhanden waren. Am Anfang fand ich die Geschichte auch noch echt spannend und wollte unbedingt wissen, was es mit den geheimnisvollen Büchern auf sich hat. Als Clay jedoch versucht, der Sache auf den Grund zu gehen war ich definitiv raus. Da von da an, die Suche um "das Geheimnis" (uhuhu) nur noch virtuell funktionierte. Da wird in Computersprache gesprochen, über sämtliche Schriftarten debattiert und Google wird über den Himmel gelobt. Hat eigentlich mal jemand gezählt wie oft das Wort "Google" vorkam? Das die Protagonisten, später im Buch, dann tatsächlich noch eine Reise machen, war dann eher ein Überraschungseffekt. Der aber dennoch nicht zur Spannung beitrug. Auch die Charaktere waren nicht sonderlich gut ausgearbeitet und man lernte sie nur oberflächlich kennen. Clay wirkte auf mich sehr unsympathisch und unreif. Kat könnte ich nicht mal mit Charakterzügen beschreiben. Ihre Handlungen wirken trocken und mechanisch. Spannung findet man in den Buch vergebens, denn für jedes Problem, was auftaucht, findet man sofort eine Lösung. Auch die Dialoge zwischen den Personen sind eher langweilig und uninteressant. Was ich aber noch am schlimmsten fand, ist dass, Penumbra selbst so wenig Geschichte in dem Buch bekommen hat. Man erfährt kaum was über Ihn. Da bleiben beim Leser durchaus Fragen offen. Warum ist er so selten in seiner Buchhandlung? Was treibt er außerhalb der Buchhandlung? Aber keine Angst, einen Zweiten Teil würde ich definitiv nicht lesen. Denn eigentlich, Interessieren mich die Antworten gar nicht. Er arbeitet bestimmt heimlich auch bei Google ;-) . Eine Liebesgeschichte musste dann natürlich auch noch dabei sein. Die Krönung daran war, dass das erste Date über den Computer stattfand. Da frag ich mich: "Warum macht man sowas? Naja was auch sonst! Fehlte nur noch der Cybersex. Die Auflösung des Geheimnisses und die Entschlüsselung des Codes war einfach nur flach und enttäuschend. Der "Schreibstil" war ganz in Ordnung. Ich hatte das Hörbuch zum Buch, der Sprecher war super, daher hat das Buch von mir 2 Sterne bekommen. Bücher sind halt Geschmacksache. Erwartet hatte ich eine mysteriöse Geschichte, wo es vor allem um Bücher und die Buchhandlung geht. Hätte ich gewusst, dass mich hier ein Google Werbeflyer oder eine Computernerd Geschichte erwartet, wäre die Bewertung sicher anders ausgefallen. Das schöne Cover täuscht da sehr.

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Der Webdesigner Clay Jannon ist momentan arbeitslos. Einen neuen Job findet er schließlich in der durchgehend geöffneten Buchhandlung Penumbra. Schnell merkt Clay, der von nun an die Nachtschicht übernimmt, das dieses keine gewöhnliche Buchhandlung ist: Im hinteren Teil des Ladens ragen die Regale meterweit in der Höhe und die Bücher, die dort lagern findet man auf keiner Bestseller-Liste. Auch sind die Kunden sehr speziell, viele suchen nachts die Buchhandlung auf und kaufen keine Bücher, sondern leihen sie. Bald findet er heraus, dass diese zusammen mit Mr. Penumbra einem mysteriösen Geheimnis auf der Spur sind. Das lässt Clay keine Ruhe und so versucht er mithilfe von Freunden und den Einsatz moderner Technik das Geheimnis selbst zu lüften. Nur was geschieht, wenn das Rätsel tatsächlich entschlüsselt werden kann? Eine interessante Geschichte über eine etwas andere Buchhandlung, die einige Geheimnisse verbirgt. Aus Sicht von Clay Jannon geschrieben, lässt sich der Roman flüssig lesen. Dennoch habe ich aufgrund des Klappentextes etwas anderes erwartet. Anfangs fand ich das Buch sehr spannend; die Beschreibungen der geheimnisvollen Buchhandlung des Mr. Penumbra und dessen Kunden. Doch danach konnte es mich nicht mehr so fesseln. Die Figuren verblassen etwas. Zudem fand ich es zu google-lastig und die technischen Details waren zu viel. Schade, leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen, obwohl der Ansatz der Geschichte sehr gut ist.

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Inhalt aus dem Klappentext: Als Clay Jannon seinen Job als Webdesigner verliert, meldet er sich auf eine Stellenanzeige hin bei Mr. Penumbra, der in San Francisco eine alte, verstaubte Buchhandlung betreibt, die rund um die Uhr geöffnet ist. Clay übernimmt die Nachtschicht, und bald ist ihm klar, dass hier irgendetwas nicht stimmt: Die Kunden kaufen nichts, sondern leihen die Bücher nur aus, drei Stockwerke hohe Regale beherbergen riesige Folianten, die keine Texte beinhalten, sondern nur ellenlange Reihen aus Buchstaben. Nach und nach findet Clay heraus, dass Mr. Penumbra und seine Kunden einem uralten Geheimnis auf der Spur sind. Mit der Unterstützung seiner Freundin Kat und seines ältesten Kumpels Neel, sowie der Weisheit von Mr. Penumbra, macht sich Clay daran, dieses Geheimnis zu lüften. Ein Geheimnis, das bis in die Anfangszeiten des Buchdrucks zurückreicht. Meinung: Bei diesem Buch kann ich auch nicht mehr so ganz sagen, wie ich darauf aufmerksam geworden bin. Irgendwann stand es auf meiner Wunschliste und dank dem neuen Blogger-Portal von Randomhouse durfte dieses Rezensionsexemplar bei mir einziehen. Schnell hatte ich den Einstieg in dieses wundervolle Buch gefunden. Clay Jannon erzählt uns, wie er zu seiner Stelle in Penumbras Buchhandlung kommt und wie er dort auf einige sehr seltsame und skurrile Personen trifft. Denn die wenigsten Kunden kaufen bei Penumbra Bücher, sondern leihen diese nur aus. Dabei scheinen sie einem gewissen Schema zu folgen. Clays Neugier ist geweckt und so fängt er an, das Verhalten und die Muster der Kunden zu analysieren. Seine Programmierfähigkeiten und seine Freunde helfen ihm dabei sehr. Auch seine neue Freundin Kat, die bei Google arbeitet, erweist sich als äußerst hilfreich. Nach und nach kommt Clay dabei einem sehr alten Geheimnis auf die Spur, das ihn von San Francisco nach New York und wieder zurück führt. Clay ist ein wirklich sympathischer Charakter. Seine neugierige und nette Art hat mir direkt von der ersten Seite an gefallen. Auch Mr. Penumbra mochte ich wirklich gerne, auch wenn ihm bis zum Schluss hin immer etwas Mysteriöses umgibt. Kat dagegen war mir zu nerdig und anstrengend, aber man muss ja nicht jeden Charakter lieben :-) Robin Sloan hat es auf jeden Fall geschafft, jeder seiner Figuren etwas Besonderes und Eigenes zu verleihen. Dieses Buch besticht vor allem mit seiner Detailtreue und seinem Ideenreichtum. Es ist eine Hommage an das gedruckte Buch und Schriftzeichen aber auch an moderne Medien und das Internet. Der Autor zeigt dabei wundervoll auf, wie schön diese beiden Bereiche eine Symbiose bilden können, sich gegenseitig ergänzen und den Menschen bereichern können. Die bildliche Sprache lässt dabei ein sehr explizites Bild vor Augen erscheinen, so dass man sich die Umgebung und seine Menschen sehr gut vorstellen kann. Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive und Clay nimmt uns mit auf seiner abenteuerlichen Suche nach dem Geheimnis um Penumbras Buchhandlung. Fazit: Ein wirklich unterhaltsames Buch über die Magie der Bücher im Einklang mit den modernen Medien. Von mir gibt es 4 von 5 Punkten. (Mein Blog: vanessasbuecherecke.wordpress.com)

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Meinung Ich habe selten ein so schönes Cover in der Hand gehabt! Mir ist sofort der alte Mac und das Gesicht in dem Cover aufgefallen. Ich finde, diese zwei fast unscheinbaren Elemente wurden sehr schön mit eingebaut. Als ich das Buch dann zum ersten Mal in der Hand gehalten habe, war ich erstaunt über die Griffigkeit dieses Umschlags. Es ist immer wieder toll, wenn Buchumschläge nicht rutschig sind, so was ist ein absoluter Bonuspunkt! Auch das Buch ohne Cover ist absolut nicht rutschig. Es hat eine gerillte Oberfläche und liegt schön in der Hand. So mag ich das! Ich habe mich auch in die Schriftart verliebt. Alles ist ein gutes Zusammenspiel und das macht ein gutes Cover natürlich auch aus. Es ist sehr ansprechend für das Auge und verleitet eigentlich schon allein deswegen zum Kauf. Aber, man sagt ja so schön, dass Eindrücke täuschen können. Und hier ist Vorsicht geboten, denn der Schein trügt und der Inhalt scheint nicht ganz der zu sein, den man vielleicht am Anfang erwartet. In diesem sonderbaren Buch befindet man sich auch an sonderbaren Orten. Zumindest für die heutige Zeit, sehr sonderbar! Ich habe die Buchhandlung sehr geliebt, sie ist so, wie man sich eine Buchhandlung vorstellen mag, ich hab sie nur viel düsterer gesehen, als das Cover erwecken mochte. Jedenfalls überrascht das Buch mit Orten, die man eigentlich nicht vermutet hätte. Zum Beispiel ist man dann mal in New York, oder man ist bei Google zu Gast oder man spurtet durch San Francisco... man sieht also, an Orten mangelt es hier absolut nicht! Man hat abwechslungsreiche Kulissen! Robin Sloans Art seinen Charakteren Farbe zu verleihen ist einfach - sie sind anfangs ein wenig beschrieben, aber erst im Laufe des Buchs bekommen sie mehr Charakter und Farbe, wortwörtlich. Neel, welcher auch schon im Klapptext erwähnt wurde, hat die Farbe gewechselt, nicht, weil er ins Solarium ging, eher weil Sloan nur beiläufig mal erwähnte, dass Neel eigentlich dunkelhäutig ist. Dennoch hat mich das nicht gestört, so konnte man seine Personen langsam kennenlernen und es einfach auf sich wirken lassen. Ich mochte Clay wirklich sehr gerne. Er war ein absolut verrückter Kerl, der nur so vor Ideen strotzte. Ein pfiffiges Kerlchen, der mit viel Charm und Witz für eine gute Stimmung gesorgt hat. Mr. Penumbra oder eher Ajax Penumbra war einfach ein großartiger Mann, ich hätte gern viel öfter solche Charaktere. Die Mitbewohner von Clay, Mat und Ashley waren ein perfektes Team, schade nur, dass sie ein wenig zu kurz gekommen sind, hätte gerne etwas mehr gelesen, wenn ich so drüber nachdenke. Mir gefiel auch, wie Robin Sloan seine Geschichte geschrieben hat. Er schreibt sehr flüssig und sehr geschickt, damit meine ich, dass er Gegensätze zwischen alt und modern geschaffen hat. Das hat etwas sehr Schönes und er benutzt auch viele moderne Begriffe und hat eine sehr tolle Art sich auszudrücken. Wer ein kleines Herz für Nerds hat oder selbst einer ist, wird überrascht sein, wie viel Nerd in diesem Buch steckt. So gut, dass er es schon nach wenigen Seiten geschafft hat, mein Feuer für dieses Buch zu entfachen! Das gesamte Rätsel, worum es im Buch geht, ist einfach nur ansteckend. Schade fand ich nur, dass man weniger selbst gerätselt hat. Das hat schon Clay übernommen, sodass man selbst kaum daran beteiligt war. Das soll aber nicht das Problem sein, ich lasse mich ja auch grundsätzlich gerne auf Neues ein. Ich war nach jedem Abschnitt, den ich in der Leserunde bewerten musste, immer etwas erschlagen, weil es immer so viel Input war, den ich erst einmal verarbeiten musste und mich einfach die Methoden, an dieses Rätsel heranzugehen verblüfft haben. Man hätte es logischer nicht aufbauen können. Ich habe auch schon öfters gelesen, dass viele etwas absolut anderes erwartet haben. Kein Buch, worin es fast ausschließlich um die Bücher geht, sondern auch um Technik. Stichwort: Google, Amazon. Es hilft eigentlich schon, wenn man von einem Buch keine Erwartungen hat, sondern eher so etwas wie Vorstellungen, wie es sein könnte. Dann wird man weniger enttäuscht. In diesem Werk hat Sloan auch immer wieder aufgrund seiner Gegensätze den Menschen einen Schlag auf den Hinterkopf gegeben. Er hat wirklich viele Aspekte mit eingebaut, wie man heutzutage einfach als selbstverständlich sieht oder es einfach so ist und ohne nicht mehr vorstellbar wäre. Und an dieser Stelle möchte ich gerne einmal ein Zitat einfügen, dass man versteht, was ich meine. "Ich laufe allein durch die Dunkelheit und frage mich, wo man anfangen müsste, wenn man den Erdumfang berechnen wollte. Ich habe keine Ahnung. Vermutlich würde ich es einfach googeln." - Clay, Seite 259 Es gibt heute kaum noch jemanden - ich behaupte es einfach mal - der ein Lexikon zur Hand nimmt. Weswegen ich das ganz passend fand. Bewertung Robin Sloan ist mit diesem Buch ein fantastischer Roman entstanden, der einem eine Buchhandlung urplötzlich größer erscheinen lässt. Nicht von der Räumlichkeit, sondern eher von dem ganzen Gewusel hinter den Kulissen. Es hat einfach einen großen Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und ich kann es kaum erwarten das Nächste (Die unglaubliche Entdeckung des Mr. Penumbras) zu lesen. Das Buch ist absolut fantastisch und nerdig. Ich gebe dem Werk ganze 4 von 5 Schreibfedern! Meine Begründung, weshalb es nur 4 und keine 5 Schreibfedern sind, ist eigentlich ganz einfach. Trotz all der schönen Szenen und so weiter, war mir das Ende, der Epilog ein wenig zu viel des Guten. Das hat mir persönlich absolut nicht zugesagt. Dann hat mich noch einmal die Rezension von der Nina (LIEBROMANIE) ein wenig ins Grübeln gebracht. Es wurde wirklich irgendwie eine große Verherrlichung von Google, e-Readern und der Modernen Techniken ohne dabei die Gegenseite (Schattenseite) zu erwähnen. Das gewichtet dann noch einmal ein wenig. Aber gut, eine Schreibfeder weniger ist kein Genickbruch! Fazit Das Buch empfehle ich jedem, der bereit ist sich auf eine neue Geschichte einzulassen oder jemand, der total auf Gegensätze steht! Man sollte natürlich nicht erwarten, dass es sich nur um die Buchhandlung dreht, es geht um so viel mehr. Und da kann schon mal der ein oder andere enttäuscht werden.

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Unter dem Originaltitel “Mr. Penumbra’s 24-Hour-Bookstore” habe ich dieses Buch vor einigen Monaten ja schon gelesen – aber die deutsche Übersetzung von Robin Sloans Debütroman, “Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra”, überzeugte mich nicht nur auch auf deutsch, sondern vor allem auch äußerlich und sogar beim zweiten Mal. Clay Jannon ist auf der Suche nach einem Aushilfsjob, als er beim Spazierengehen die Buchhandlung von Mr. Penumbra entdeckt – das Besondere? Mr. Penumbras sonderbare Buchhandlung hat durchgehend, also 24 Stunden am Tag geöffnet. Und zufällig sucht der Besitzer einen neuen Verkäufer für die Nachtschicht. Und so sitzt Clay ab sofort Nacht für Nacht von 22 bis 6 Uhr in Mr. Penumbras Buchhandlung, wo sich die Bücherregale mehrere Stockwerke hoch erstrecken. Viele Kunden hat die kleine Buchhandlung nicht, aber dafür besuchen sie sehr merkwürdige Menschen, die ganz besondere Bücher ausleihen – Clays Neugier ist bald geweckt und so begibt er sich bald auf die Suche nach der Lösung eines lange verborgenen und ungelösten Geheimnisses… Dieses Buch ist ein einziges Paradies für Buchliebhaber – schon vom ersten Satz an habe ich mich absolut heimisch gefühlt, in dieser verqueren Buchhandlung, mit so hohen Regalen, dass überall rollende Leitern stehen. Um die Bücher ganz oben anzuschauen, muss man den Kopf weitmöglichst in den Nacken legen. Man kann nicht anders, als sich selbst in dieser Buchhandlung vorzustellen. Und natürlich davon zu träumen, dass es solch eine geheimnisvolle, durchgehend geöffnete (!) Buchhandlung auch in der eigenen Nähe gibt. Neben unserem absoluten Lieblingsthema – Büchern – hat mich aber vor allem begeistert, wie modern dieser Roman ist! Die Macht von Google und Amazon wird angesprochen, wir dringen sogar ins Innere von Google vor und erfahren viel von Googlern. Diverse E-Reader werden mit Printbüchern in Zusammenhang verbracht, sogar der Prototyp eines verbesserten E-Readers kommt vor (oder gibt es das schon?). Der Autor verarbeitet sogar das leidige Thema, dass durch Amazon die kleinen Buchhandlungen untergehen. Kurzum: alles rund um das Thema Bücher und Internet ist auf nur 350 Seiten hochinteressant verpackt! “Ich wusste nicht, dass Leute in deinem Alter noch Bücher kaufen”, sagt Penumbra. Er hebt eine Augenbraue. “Mein Eindruck war, dass sie alles auf ihrem Handy lesen.” “Nicht alle. Es gibt genügend Leute, die, wissen Sie – Leute, die immer noch den Geruch von Büchern mögen.” – [S. 85] Hinzu kommt die spannende und interessante Handlung rund um das Geheimnis vom Penumbras Buchhandlung und einem geheimen “Buchklub”, in der absolut sympathische Charaktere die Haupt- und Nebenrolle spielen. Clay ist in seiner neugierigen aber grundehrlichen Art auf Anhieb sympathisch und steckt mit seiner fast schon kindlichen Begeisterung die Leser an. Auch Kat Potente, die Googlerin in dieser Geschichte, hat mich mit ihrer Art, sich für ihre Arbeit zu begeistern und dafür zu leben, sofort in ihren Bann gezogen. Und Mr. Penumbra selbst? Der sympathische alte Mann steckt voller Überraschungen! Zugegebenermaßen finde ich die englische Sprache schöner im Klang, aber die Übersetzung hat definitiv nichts am Charme einbüßen müssen. Und auch wenn die Originalausgabe im Dunkeln leuchtet, muss ich zugeben, dass mir ausnahmsweise das deutsche Cover vom Blessing Verlag wahnsinnig gut gefällt und ausgezeichnet zur Handlung passt! Obwohl dieser Roman anscheinend nicht jeden Geschmack trifft, ist es für mich DAS ultimative Buchparadies für alle bibliophilen Leser! “Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra” ist – meiner Meinung nach – ein absolutes lesenswertes, liebevolles, interessantes und wunderbar modernes und nerdiges Buch, welches defintiv zu meinen Lieblingsbüchern zählen wird. Ein Muss für alle, die Bücher und das Lesen lieben!

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Eine sonderbare Buchhandlung

Von: Daniela U. aus Allgäu

28.06.2014

Clay Jannon ist arbeitsloser Web-Designer in San Francisco. Um seine Miete zahlen zu können, ist er bereit, fast jeden Job anzunehmen. Zufällig sieht er die Stellenanzeige einer kleinen Buchhandlung und bewirbt sich in dem seltsamen Laden. Mr. Penumbra, der Inhaber, stellt ihn für die Nachtschicht ein, denn der Laden ist rund um die Uhr geöffnet. Schnell stellt Clay fest, dass Penumbras Buchhandlung wirklich sonderbar ist. Sie haben nur wenige aktuelle Titel im Angebot, stattdessen kommen immer wieder Kunden, die Bücher aus dem hinteren Teil des Ladens ausleihen. Diese Bücher darf Clay sich nicht anschauen, stattdessen soll er aber genau Buch über die ausleihenden Kunden machen, die offensichtlich alle Mitglieder eines sonderbaren Clubs sind. Natürlich wird Clay neugierig und schaut bald in eins der Bücher hinein, doch sie sind alle codiert geschrieben und er wird nicht schlau aus ihrem Inhalt. Da ansonsten in der nächlichen Buchhandlung nicht viel passiert, fängt er an, ein 3D-Modell des Ladens zu progammieren. Als eines Nachts Kat, eine google-Mitarbeiterin, zufällig in den Laden stolpert und ihm bei seinem Modell hilft, macht er eine merkwürdige Entdeckung. Wer hier eine Geschichte über Bücher und eine Buchhandlung erwartet, ist wahrscheinlich am Ende enttäuscht. Penumbra und seine Buchhandlung sind nur der Auftakt zur Suche nach einem unglaublichen Geheimnis, an dem eine geheime Gesellschaft schon seit hunderten von Jahren arbeitet. Clay und Kat starten den Versuch, diesem Geheimnis mithilfe moderner Techniken auf die Schliche zu kommen und den Code dazu zu entschlüsseln. Google wird ziemlich häufig genannt und es gibt auch reichlich technische Details und Erklärungen, die ich größtenteils mangels Verständnis übersprungen habe. Nichtsdestotrotz fand ich das Buch faszinierend. Lange war mir überhaupt nicht klar, wohin diese Geschichte führen wird, ich habe mich aber dank des humorvollen und amüsanten Schreibstils gerne auf die Reise eingelassen. Über manche Möglichkeiten in unserer heutigen vernetzten Welt bin ich regelrecht erschrocken, andere waren einfach beeindruckend. Für mich war das Buch eine tolle Lektüre über Möglichkeiten und Grenzen sowohl des menschlichen Verstandes als auch der technologischen Entwicklung sowie der Frage, welches von beidem am Ende wichtiger und erfolgreicher sein wird.

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Google, Hipster und ein paar alte Bücher

Von: Gero Schaffran aus Paderborn

23.04.2014

Dies ist der erste Roman des Autors Robin Sloan, der vorher bei Twitter und anderen Webdiensten gearbeitet hat. Diese Vita hat durchaus Bedeutung für den Roman. Aber erst einmal der Plot: Clay Jannon war Webdesigner bei einem Start-Up im kalifornischen Silikon Valley. Nachdem dieser Bankrott ging, nahm er bei der 24-Stunden Buchhandlung „Penubra“ (lat. Halbschatten) einen Aushilfs-Job in der Nachtschicht an. Bald merkt er, dass dies keine gewöhnliche Buchhandlung ist. Normale Bücher werden so gut wie nie verkauft. Stattdessen kommen eine handvoll Kunden, die sich seltsame kodierte Bücher ausleihen. Im Laufe der Geschichte kommt Clay, mit Hilfe seiner Freunde, einer geheimen Gesellschaft und deren Geheimnis, auf die Schliche, welches bis zu den Anfängen des Buchdrucks zurück reicht und nicht weniger als Unsterblichkeit verspricht. Soweit vielversprechend, klingt ein wenig nach „Der Club Dumas“ von Arturo Pérez Reverte - ein Buch, das ich sehr gerne mag. Zumindest kann man aber eine ganz unterhaltsame Dan Brown Paraphrase erwarten. Das Buch wird mit einem Zitat der New York Times beworben: "Eine bezaubernde Liebeserklärung an die Welt der Bücher." Der Rezensent hat das Buch wohl nicht gelesen und nur nach der Plot-Zusammenfassung beurteilt, welche die dünne Handlung schon sehr erschöpfend wieder gibt. Und selbst Fans von Dan Brown werden wohl enttäuscht werden. Es geht nur oberflächlich um Bücher. Oberflächlich ist ein gutes Adjektiv, um den Roman zu charakterisieren. Es geht um ein paar Hipster und Nerds mit coolen Jobs, die mit vielerlei Gadgets das Geheimnis knacken, ohne sich eingehender mit der Materie zu befassen. So wenig sich die Romanfiguren mit den Büchern auseinandersetzen, so wenig setzt sich der Autor mit den beschriebenen technischen Hintergründen auseinander. Viele Buzzwords und eine wage Ahnung, was es bedeutet und schon wird eine Handlung gestrickt, die sehr löchrig und teilweise sogar falsch ist. Zwei Botschaften hat das Buch. Die Erste: Google ist cool, Google ist toll, Google ist Go...ogle. Spoiler: Selbst geballte Google-Power schafft es nicht das Geheimnis zu lösen. Das kann natürlich nur Clay. Die zweite ist: Die heutigen Technik-Hipster sind die neuen Buchdrucker. So wie der fiktive Buchdrucker aus dem Roman, Gerritzoom, ein Vorreiter einer neuen Technik war, die die Welt revolutionierte, so sind auch die Google-Jünger Wegbereiter einer neuen Welt. Diese These ist interessant und ich würde ihr zum Teil zustimmen. Auch könnte man einen guten Roman differenzierenden machen. Der Autor kann es nicht! Vielleicht könnte man in den Roman auch einen Gesellschaftsroman über kalifornische Tec/Hipster-Subkultur sehen, aber auch da Fehlanzeige. Über die Protagonisten erfährt man nichts wesentliches. Das Buch ist überflüssig. Für Bücherfans gar nichts und Technik-Junkies sollten weiterhin die W.I.R.E.D. lesen.

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