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Rezensionen zu
Die Feenjägerin

Elizabeth May

Die Feenjägerin (1)

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Reiseweg: Wir begeben uns nach Schottland ins Jahr 1844. Dort kämpft Aileanna Kameron gegen ihre gesellschaftlichen Pflichten und gegen Feen. Ein Hobby das nicht nur für eine Frau, sondern besonders für eine Dame mit Rang und Namen nicht gerade angebracht ist. Doch Ailenna kann nichts dagegen tun, denn ihr Herz ist voll mit Rache. Feen sind das Übel in Aileannas Welt. Schuld am Tod ihrer Mutter und alles was sie tun ist sich an Menschen zu laben. Doch ist alles wirklich so schwarz weiß, gut und böse, wie Aileanna glaubt? Immerhin lernt sie alles über Feen Kiaran, seines Zeichens Daoine Sith. Eine der mächtigsten Feen überhaupt. Anfangs hatte ich ein paar Probleme mit dem Seelenleben von Aileanna, aber mit Fortschreiten der Geschichte, haben sich meine Bedenken zerstreut. Aber von Anfang an: Wir erleben die Geschichte aus Aileannas Perspektive. Sie ist eine junge Frau mit einem schweren Schicksal, dass sie mehr oder weniger gut verarbeitet hat - kurzum sie lässt ihren Frust an den Feen aus, bis hin zur Besessenheit. Sie ist ein interessanter Charakter und eine toughe Frau. Überhaupt finde ich alle Charaktere sehr gelungen. Kiaran ist... nein dazu sage ich nichts und setzte nur einen verträumten Blick auf - lest es und ihr versteht mich :D. Auch ihre Freundin, obwohl diese nur kurz auftaucht, wirkt authentisch und Gavin ebenfalls - das wird noch sehr spannend! Was ich außerordentlich finde ist das "Liebesdreieck", welches die Kriterien eines typischen Liebesdreiecks nicht ganz trifft. Eine sehr sympathische Wendung in der Geschichte. Die Handlung folgt der klassischen Dramatik, mit Höhepunkt am Ende und so weiter. Eine sehr solide Umsetzung und die Spannung kommt nicht zu kurz. Auch Erklärungen und Beschreibungen wurden im richtigen Maß gegeben. Das Einzige, was ich wirklich schlecht umgesetzt empfand, waren die Steampunk Elemente. Es wurden sich die tollsten Sachen ausgedacht - fliegende Kutschen, aber es gab keinen richtigen Realitätsbezug. Zum Beispiel hat Aileanna immer irgendwelche tollen Waffen erfunden - aber dazu braucht sie auch Materialien - angefertigte Teile - wovon nie die Rede war. Diese ganze Steampunktechnik - Sache wirkte doch sehr erzwungen und ohne, wäre alles viel besser gewesen. Nein, das hat mir nicht gefallen, hat aber nicht den Lesefluss oder die Handlung gestört, von daher war es erträglich. Das Ende war echt... also das war... da fehlen mir die Worte. Das Buch war einfach mitten in der Handlung zu Ende! Es gab kein Cliffhanger, wie man die sonst gewöhnt ist, sondern es war einfach zu Ende. Was für eine Frechheit! Ich bin mir nicht sicher ob ich das gut finde oder nicht, aber ich will auf jeden, JEDEN Fall den 2. Band lesen. Auf englisch ist dieser bereits entschienen, auf deutsch - ich habe leider keine Ahnung, wann, ob und wie, aber es wird eine Trilogie. Was ich mir noch wünschen würde und ich kennen das von irischen Büchern, ist ein Ausspracheführer am Ende. Das Buch hat zwar ein Bestarium indem alle Feenarten erklärt werden, aber wie man die Namen ausspricht, das fehlt. Auf jeden Fall ein sehr spannendes historisches Urbanfantasy Abenteuer. Die Grundidee Feen zu jagen ist cool und mal was anderes zu all den Monstern blabla, auch gut umgesetzt. Ich hätte auch nie gedacht das man förmlich durch die Story fliegt - lesen lohnt!

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Die Feenjägerin hat es mir am Anfang nicht gerade leicht gemacht. Man begleitet Aileana direkt auf ihrer nicht ganz freiwilligen Feenjagd während eines Balls. Es folgt ein Kampf auf Leben und Tod. Bei so viel Action auf den ersten Seiten möchte man meinen, dass ich gleich mitgerissen wurde. Nun ja, nicht wirklich. Ich denke das Problem ist Aileana selbst. Sie ist voll von Rachegedanken, Mordgelüsten und lebt nur für das Gemetzel. Das hat es mir schwierig gemacht Zugang zu ihr zu finden. Ich sah als Leser dabei zu, wie sie die Fee abschlachtet und sich an deren Kraft ergötzt, um der Trauer, Wut und Leere in ihr zu entkommen, konnte aber nicht mit ihr fühlen. Für mich war sie zunächst nur ein wütendes, tobendes , zerrissenes Ding dass auf alles was mit F anfängt und mit ee aufhört eindrescht. Es wurde besser mit ihr, als man ihre Begleiter und Freunde kennen lernt. Da haben wir den unglaublich knuddeligen Derrick, eine winzige Fee die in Aileanas Ankleidezimmer wohnt, von Honig betrunken wird und ständig zetert, am liebsten gegen Fee Nummer 2 in Aileanas Leben: ihren Mentor und Angehöriger der stärksten Feenrasse, Kiaran. Mit Kiaran liegt sie sich zunächst vorzugsweise in den Haaren, er wird ihr jedoch immer wichtiger. Im Umgang mit ihren Freunden wird deutlich das Aileana doch eine offene und liebenswürdige Seite hat. Zwar wird das alles wieder wie per Knopfdruck abgeschalten wenn sie auf eine bösartige Fee trifft, aber es hat meine Sympathie soweit gesteigert, dass ich auch Lust hatte weiter zu lesen. Diese extreme Zerrissenheit und Wut konnte ich aber trotz des Todes ihrer Mutter, bis zum Ende hin nicht nachvollziehen und es erschien mir nicht ganz glaubwürdig. Die Handlung selbst ist sehr actiongeladen. Fans von Kampfszenen und allerhand technischen Spielzeugen dürften hier voll auf ihre Kosten kommen. Denn das Setting spielt zwar in Schottland im 19. Jahrhundert, wird aber durch allerhand Steampunk-elementen wie Luftkutschen, automatischen Teespendern oder Schallkanonen ergänzt. Dieser Steampunk Anteil irritierte mich erst, da ich ihn nicht erwartet hatte, doch er fügt sich gut in die Story ein. Auch ein kleiner Romance Anteil ist in dem Buch vertreten. Glücklicherweise steht er nicht im Vordergrund, sondern läuft nebenbei über die ganze Handlung verteilt ab. Etwas anderes hätte auch zu Aileana und ihrer Geschichte nicht gepasst. Während sich also unsere Kllerlady durch die Handlung metzelt ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch das ende eine Riesen Schlacht beinhaltet und ärgerlicherweise mit einem verdammt großen Cliffhanger versehen wurde. Es wirkt etwas abgeschnitten, selbst wenn die Autorin uns zappeln lassen will, ein zwei Seiten hätten dem ganzen gut getan, ich dachte schon bei mir fehlt eine Seite. Fazit Ein solider Auftakt einer Reihe, mit ein paar Schwächen, die aber vielleicht im Folgeband getilgt werden. Ich denke es lohnt sich die Reihe weiter zu verfolgen.

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Es ist selten, dass dem Redakteur etwas seltenes und unverbrauchtes unterkommt. Elizabeth Mays "Die Feenjägerin" ist so etwas. Was diese Freude auslöst, erfährt man in den kommenden Zeilen. Elizabeth May ist gebürtige Amerikanerin. Sie wurde in Kalifornien geboren und wuchs dort auch die ersten Lebensjahre auf, ehe ihre Familie nach Schottland zog. Sie studiert Anthropologie an der St. Andrews-Universität und sitzt aktuell an ihrer Doktorarbeit. Sie lebt verheiratet in Edinburgh. Seit Aileana mit ansehen musste, wie ihre Mutter von einer Fee umgebracht wurde, hat sie nur noch einen Wunsch: Diese Wesen zu jagen und zu töten. Denn viele dieser Kreaturen sind tödlich und betrachten die Menschheit als Beute. Allerdings ist ihr Leben nicht einfach. Sie ist eine Tochter aus adeligem Haus und muss mit einer Gesellschaft klar kommen, die ihren Frauen starre Grenzen aufweist. Freiheit findet sie nur nachts, wenn sie die Feen jagt. Doch auch das läuft nicht wie geplant, als ein mächtiges Wesen sich daran macht, die Feen freizulassen, die vor langer Zeit eingesperrt wurden. Denn diese sind die gefährlichsten und mächtigsten überhaupt. Es ist in der Welt der Fiktion nichts neues, wenn ein Kind sieht, wie seine Eltern oder ein Elternteil umgebracht wird und es daraufhin Rache schwört. Das bekannteste Beispiel ist natürlich Batman. Doch was Elizabeth Mays "Die Feenjägerin" davon abgrenzt ist das deutliche Steampunk-Setting, das ihren Roman mehr als deutlich durchdringt. Und so liest von man kleinen Spinnen, die Wunden zusammennähen. Von Flugzeugen, die Menschen transportieren. Und von den vielen Waffen, die Aileana zusammenbaut und einsetzt. Ailenana ist dabei auch eine faszinierende Persönlichkeit. Sie ist vielseitig begabt. Eine großartige Jägerin und eine fantastische Ingenieurin, die wiederholt unglaubliche Dinge zusammenbaut, wie zum Beispiel eine Schallkanone. Und gleichzeitig ist sie auch eine getriebene. Getrieben von dem Bedürfnis der Rache, dass sie auch entgegen der Anweisungen ihres Mentors alleine losgehen lässt und Feen jagen lässt. Und getrieben von der sie erwürgenden Etikette ihrer Zeit, die die Frauen nur als hübsche Objekte ansieht, die bitte nur tanzen und sich unterhalten sollen, aber ja nichts alleine unternehmen sollen oder sich sonst wie unschicklich benehmen. Wobei dieses "Unschicklich" weit gefasst wird. Aileana hat es also nicht einfach in ihrem Leben. Vor allem, weil sie niemanden ihre wahre Tätigkeit verraten kann. Die Charakterisierung ist also hervorragend. Das trifft auch auf die Nebenfiguren zu. Allen voran der geheimnisvolle Kiaran, der eine mächtige Fee ist. Über ihn erfährt man im Laufe immer ein klein wenig mehr. Dabei verzichtet die Autorin darauf, ihn als heimliche Liebe oder ähnliches darzustellen. Sie macht unmissverständlich klar, dass an ihm nur wenig Menschliches ist und doch gleichzeitig genügend, um zu verhindern, dass er wir seine Artgenossen wie ein Monster wirkt. Als Comedy Relief dient der kleine Fee Derrick, der eine Schwäche für Honig und zerrissene Ballkleider hat. Er agiert arrogant und doch kann man ihn gleichzeitig nicht ernst nehmen, eben wegen seiner Schwächen. Doch Frau May verzichtet darauf, ihn zu sehr als Gag darzustellen. Er hat auch seine ernsten Szenen, die der Figur gut tun. Und dann ist da noch der Cliffhanger. Es wird Leute geben, die sich über ihn aufregen. Doch er passt einfach. Man wird sich über ihn aufregen. Doch gleichzeitig erfüllt er sein Ziel voll und ganz, nämlich die Erwartung an den nächsten Teil anzufachen. Und das kann nicht schnell genug kommen. "Die Feenjägerin" ist ein hervorragendes Buch. Deshalb kriegt es auch die "Klassiker"-Wertung mit dem "Splashhit".

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Die Feenjägerin

Von: Sine

18.04.2015

Fazit Das Buch war durchgehend spannend und war leicht zu lesen. Es haben mich aber so einige Sachen gestört und das Ende fand ich wirklich hastig. Außerdem hatte das Ende einen riesig großen Cliffhanger, daher würde ich empfehlen alle Teile zusammen zu lesen. Bewertung Was erwarte ich? Ich erwarte eine sehr spannende Jagd und noch mehr Hintergrundinformationen zu Aileana. Was hat sich erfüllt? Es war wirklich eine spannende Jagd und es hat sich viel mehr hinter dem Buch verborgen, als zu Anfang angenommen worden ist. Aber leider blieben viele Hintergrundinformationen verborgen. Aileana hat es nicht leicht in ihrem Leben. Sie jagt Feen, denn eine Fee hat ihre Mutter getötet. Sie wird von der Gesellschaft in gewisser Weise geachtet, da sie denken, dass sie ihre Mutter umgebracht hat. Ich finde es bemerkenswert wie sie mit dem ganzen Klatsch um ihre Person umgeht. Zu mindestens äußerlich. Innerlich brodelt sie, was ich sehr gut nachvollziehen kann, aber was soll sie auch machen. Ausfallend werden, dann wird alles nur schlimmer. Sie merkt meist ziemlich schnell, wenn eine Fee in der Nähe ist, sie schmeckt es. Das muss echt grausam sein und widerlich. Es schmeckt nicht besonders gut. Aileana begibt sich oft durch ihre Rachegedanken getrieben in gefährliche Situationen mit Feen. Außerdem hat sie auch eine gewisse Sucht nach Mord an Feen, ob das an der Energie hängt, die sie von den Feen erhält? Dieses Rätsel löst sich während des Buches zum Glück. Ich würde sagen, sie hat durch den Tod der Mutter eine gewisse Todessehnsucht und liebt daher auch die Gefahr. Natürlich will sie auch anderen helfen, nicht das gleiche Schicksal wie ihre Mutter zu erleiden. Aileana ist nicht nur eine Kämpferin sie entwickelt auch ihre Waffen selber. Was ich ganz interessant finde, ist das Wundnähset, was aber lt. dem Buch in der Zeit normal war. Genauso wie den Teeservierer. Das ist echt eine tolle Idee ;) Kiaran ist sehr geheimnisvoll und auch Derrick hält sich meistens bedeckt. Derrick mag ich echt gerne, er ist so eine richtig kleine, nervige Fee, die aber immer merkt, wenn es Aileana schlecht geht und dann für sie da ist. Ich frage mich, warum Sie Aileana nicht alles erzählen, aber ich denke wohl zu ihren eigenen Schutz. Sie ist ja nicht so gehorsam und zieht gerne ihr eigenes Ding durch. Das ärgert mich auch ein bissl. Denn so begibt sie sich ja in gefährliche Situationen. Außerdem finde ich Schade, dass ich nicht viel darüber erfahre, wie sich die drei kennengelernt haben. Die Liebesgeschichte in diesem Buch ist für mich eher unglaubwürdig. Bei ihr konnte ich Momente nachvollziehen, wo sich Gefühle entwickelt haben, auch bei ihm war das so. Aber es war für mich nicht so glaubhaft dargestellt. Auch das Ende kam für mich zu schnell. Es wäre besser gewesen ein bissl mehr Story vorher weg zulassen, um für das Ende mehr Seiten da zulassen. Okay und was ich auch noch hasse, ist dieser riesen große Cliffhanger. Hallo? Kleine sind ja okay und sind ja in vielen Büchern vorhanden, aber sowas. Wenn man das Buch nicht schrecklich fand, muss man es weiterlesen. Also werde ich auch noch Band 2 lesen.

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Inhalt Seit Aileana Kameron vor einem Jahr mit angesehen hat, wie eine Fee ihrer Mutter das Herz heraus gerissen hat, ist sie auf Rache aus, und geht jede Nacht auf Feenjagd, während sich die gleichaltrigen Mädchen der Aristokratie sich auf Bällen vergnügen. Zur Seite stehen ihr dabei der mysteriöse Kiaran, der zwar ebenfalls zu den Sithichean (Feenwesen) gehört, diese aber ebenso jagt, wie Aileana. Während diese immer noch auf der Suche nach der Mörderin ihrer Mutter ist, stellt sich bald heraus, dass Edinburgh vor einem weitaus größeren Feen-Problem steht, und nur Aileana kann die Stadt retten. Meine Meinung Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Hauptprotagonistin Aileana erzählt, womit man während der Geschichte mit ihr auf einem Wissensstand ist. Besonders in dieser Geschichte, ist es manchmal allerdings erstaunlich frustrierend gewesen, denn von vielen Dingen hatte sie leider keine Ahnung, und der Leser bleibt daher ebenso im Ungewissen. Obwohl mich so etwas generell nicht stört, fand ich es hier zwischenzeitlich sehr schade, vor allem, wenn Kiaran irgendetwas Unverständliches in der Sprache der Feen (Gälisch) von sich gegeben hat. Ich habe es dann natürlich gegoogelt, aber es wäre schön gewesen, hier zumindest eine Übersetzung am Ende des Buches anzuhängen und Aileanas Unwissen so auszugleichen. Das Gleiche gilt auch für die verschiedenen Arten der Feenwesen, da es für alle, die sich in der Mythologie nicht so auskennen, ziemlich verwirrend werden könnte. Aileana war ein Charakter, der mir im Großen und Ganzen gut gefallen hat. Sie ist stark und ausdauernd, und bereit, für ihre Ziele Opfer zu bringen. Zwischenzeitlich hat es mich gestört, das Aileana doch ziemlich auf ihre Rache fixiert war, und auch nach einem Jahr kaum etwas anderes im Kopf hatte. Ihre Zielstrebigkeit in allen Ehren, aber es hätte auch gereicht, es ein kleines bisschen seltener zu erwähnen. Gefallen hat mir aber vor allem, Aileanas Entwicklung, vor allem wenn es um ihre Selbstkontrolle geht. Es gab auch einige andere interessante Charaktere, von denen man die kleine Fee Derrick am besten kennen lernt. Er war mit seiner Sucht nach Honig ziemlich niedlich und hat sehr zur Auflockerung der eher düsteren Atmosphäre beigetragen. Über den geheimnisvollen Kiaran erfährt man bis zum Ende insgesamt eher wenig. Das passte zwar zu seinem Auftreten, ist für den neugierigen Leser aber natürlich trotzdem schade. Auch Aileanas einzige Freundin Catherine bleibt leider ziemlich blass, und hat nur wenige Auftritte. Das Setting der Geschichte fand ich insgesamt sehr gut gewählt. Diese Mischung aus viktorianischem Schottland und Steampunk hat dem Ganzen einen spannenden und vor allem neuen Aspekt verliehen. Die Atmosphäre war insgesamt eher düster und passte gut zur Story, und vor allem das kleine Waffenarsenal, das Aileana sich zusammen bastelt bringt etwas mehr mit, als Kämpfe mit dem Dolch oder dem Schwert. Die Story an sich hat mir gut gefallen, und es wurde ja auch schnell klar, das hinter dem Ganzen mehr steckt, als eine einfache Feenjagd. Es war meist spannend, und neben der Feenjagd hat Aileana auch noch mit anderen Problemen zu kämpfen. Vom Ende war ich dann aber leider etwas enttäuscht. Nicht, dass es schlecht war, aber man war noch mitten drin, und plötzlich war es einfach zu Ende, und das mit einem Cliffhanger, der nicht den geringsten Hinweis darauf gibt, wie es wohl weitergeht. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht und hoffe, dass man im nächsten Band mehr über Kiaran und die anderen Charaktere erfährt. Fazit Die Feenjägerin ist ein spannender Trilogie-Auftakt, der durch das Einflechten von Steampunk-Elementen ins viktorianische Edinburgh eine ganz besondere Atmosphäre schafft. Aileana war eine starke Protagonistin, und auch wenn die anderen Charaktere im Vergleich zu ihr ein wenig zu blass geblieben sind, war es insgesamt spannend zu lesen und ich freue mich auf den nächsten Band.

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Inhalt: Edinburgh im Jahre 1844: Die junge Aileana Kameron ist alles andere, was man eine feine Lady nennen würde. Nicht nur, dass sie sich den gesellschaftlichen Gepflogenheiten nicht so einfach fügen will, dazu kommt auch noch, dass sie sich jede Nacht aus dem Haus schleicht, um Feen zu jagen. Die blutrünstigen und heimtückischen Kreaturen haben nicht nur ihre Mutter getötet, sondern verbreiten in ganz Schottland Angst und Schrecken. Mithilfe des geheimnisvollen Kiaran bereitet sich Aileana auf einen alles entscheidenden Kampf vor. Denn allein ihr ist es bestimmt, den Feen Einhalt zu gebieten und das Land zu retten.. Meine Meinung: Zuallerst möchte ich das wirklich wunderschöne Cover herausheben. Man merkt, wie viel Mühe und kreative Arbeit hinter der Gestaltung steckt. Die Figur entspricht dem Bild von der Hauptperson Aileana: Trotzig, kämpferisch, immer eine Waffe griffbereit. Sogar die wilden roten Haaren und die Sommersprossen passen perfekt. Oft genug werden solche groben Details einfach schlichtweg ignoriert und auf dem Cover prangt jemand, der nicht die entfernteste Ähnlichkeit zu einer Person im Buch hat. Die Geschichte vereint eigentlich alles, was ich gut und spannend finde: Eine rasante Storyline, Kampfszenen mit übernatürlichen Wesen, eine Prise Romantik und ein historisches Setting. Gerade die Situierung in Schottland und Edinburgh im Besonderen hat mich von Anfang an begeistert. Der mystische Aspekt mit den Feen ist gut durchdacht, im Anhang findet man sogar eine Zusammenstellung der verschiedenen existierenden Feenspezies. Dies zeigt, dass sich die Autorin wirklich Gedanken über die von ihr erschaffene Welt gemacht hat. Auch die eingefügten Steampunk-Elemente haben mir gut gefallen. Die von Aileana ertüftelten technischen "Spielzeuge" fand ich sehr beeindruckend und war stets neugierig, wie sie praktisch einsetzbar waren. Trotzdem hat mir an der Geschichte einfach etwas gefehlt. Ich kann nicht einmal genau benennen, was es war, aber irgendetwas hat mich davon abgehalten, atemlos vor Spannung die Seiten umzublättern. Irgendwie schien mir die Handlung immer etwas dahinzuplätschern, obwohl es so viele Actionszenen gab. Aber einen richtigen Höhepunkt oder eine steigende Spannungskurve konnte ich leider nicht ausfindig machen. Normal bin ich zwar ein Fan von Kampfszenen, hier jedoch haben sie mich aufgrund der ständigen Wiederholung irgendwann gelangweilt. Zwischendurch gab es natürlich ruhigere Passagen, die sich um Aileanas Schwierigkeiten gedreht haben, in der schottischen Adelsgesellschaft Fuß zu fassen. Ihr impulsiver und selbstbewusster Charakter macht sie zu einem Außenseiter in der streng normierten Welt des 19. Jahrhunderts. In ihrer kämpferischen Starrköpfigkeit hat mir Aileana gut gefallen, stellenweise fand ich ihre innere Zerrissenheit aber etwas zu überzogen dargestellt. Dass sie sich ständig in ihrer Mordlust aufgehen lässt und daraus ihre Kraft sammelt, konnte ich nicht immer nachvollziehen und die ständige Wiederholung desselben Musters hat nicht unbedingt zu meinem Lesefluss beigetragen. Natürlich musste es dann auch soweit kommen- einem angedeuteten Liebesdreieck. Die Betonung liegt jedoch auf angedeutet, denn wer Aileanas tatsächlicher Herzenskandidat ist, wird schnell ersichtlich. Ihre Beziehung zu dem mysteriösen Kiaran konnte mein Herz jedoch nicht zum Flattern bringen. Klar, er scheint alles mitzubringen, was einen Romantasyheld ausmacht: Düster, geheimnisvoll, sexy- und er ist eine Fee. Trotzdem konnte ich einfach keine besonderen Eigenschaften an ihm feststellen, sein ganzer Charakter erschien mir zu glatt. Fazit: "Die Feenjägerin" ist kein schlechter Fantasyroman, der insbesondere durch sein historisches Setting und die actiongeladenen Szenen Pluspunkte sammeln kann. Nach dem gewissen Etwas, das den Auftaktroman zu etwas Besonderem machen könnte, sucht man jedoch vergeblich.

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Wir begeben uns mit diesem Buch in das Jahr 1844 nach Schottland. Aileana Kameron ist noch ledig und soll sich bald einen Gemahl suchen. Nachdem ihre Mutter vor einem Jahr unter seltsamen und grausamen Umständen zu Tode gekommen war, gilt Aileana als Verdächtige für die Tat und ihr Ruf ist nicht gerade der beste. Doch Weiterhin stiehlt sie sich von den Bällen davon und niemand weiß was sie in dieser Zeit tut. An die vorgeschobenen Kopfschmerzen glaubt die feine schottische Gesellschaft jedenfalls nicht. Doch, dass Aileana eine Feenjägerin ist weiß niemand. Nacht für Nacht stellt sie sich den Feen zum Kampf und in ihrer freien Zeit trainiert sie und baut Waffen gegen die Feen. Doch schon bald erkennt Aileana, dass die Feen einem dunklen Plan folgen. Und nur sie kann diesen Plan stoppen. Wird sie es schaffen? in welche Gefahren wird sie sich begeben? Mir persönlich hat das Setting wahnsinnig gut gefallen. Zum einen, weil es eben in Schottland spielt und ich da derzeit ein Faible für habe, zum anderen kommen durch Ornithopter und Dampf- lokomotiven immer wieder Steampunk-Elemente mit dazu. Beides zusammen ergibt eine sehr gelungene Mischung und so wird die Reise nach Schottland wirklich sehr düster. Aileana ist als Hauptprotagonistin wahnsinnig sympathisch. Das einzige erschreckende an ihr ist ihre wahnsinnige Wut auf Feen und die Lust diese zu töten. Doch nachdem sie zusehen musste wie eine Fee ihrer Mutter das Herz heraus riss finde ich diese Emotionen dennoch gut nachvollziehbar. Aileana passt einfach gar nicht in die feine Gesellschaft. Die Bälle sind ihr zuwider und auch die Etikette würde sie gern manches Mal vergessen und einfach nach ihren Instinkten handeln. Sie fühlt sich eingesperrt und eingeengt durch all die Regeln und wenn Frauen etwas zu sagen hätten, würde sie nur zu gern ausbrechen aus dem goldenen Käfig. Kiaran bleibt recht nebulös. Er ist selbst eine Fee und trainiert Aileana dazu seinesgleichen zu töten. Seine Motive bleiben eine lange Zeit unklar, doch dies wird in diesem ersten Band noch aufgelöst. Der Schreibstil der Autorin ist einfach nur wundervoll und ich habe mich in so manche Szene hineinversetzen können, weil sie sehr bildhaft schreibt. Der Spannungsbogen ist von Anfang an da und wird durch regelmäßige Steigerungen immer weiter ausgebaut. So kommen immer neue Feenrassen ins Spiel und auch neue Enthüllungen über die Protagonisten, die ich euch natürlich nicht verrate an dieser Stelle. Das Buch hatte ich sehr schnell ausgelesen, weil ich es einfach nicht aus den Händen legen wollte. Zu spannend war der Verlauf der Handlung. Das Ende ist mit einem Cliffhanger versehen und ich hoffe, dass die Übersetzung von Band 2, der im November diesen Jahres auf Englisch erscheint nicht allzu lange dauern wird, denn Band 2 ist definitiv ein must-read für mich. Fazit: Schaurige und bösartige Feen in allen Variationen, ein düsteres Schottland mit Steampunk-Elementen…… Ich bin restlos überzeugt von der Reihe und kann sie definitiv empfehlen.

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Nach außen wirkt die schöne Aileana Kameron wie eine aristokratische, junge Dame, doch hinter ihrer Fassade verbirgt sich jemand ganz anderes. Seit dem Tod ihrer Mutter vor einem Jahr hat Aileana ihre Fähigkeiten trainiert, Feen aufzuspüren und gegen sie zu kämpfen, doch das muss sie geheimhalten, weil es wieder schicklich für eine Dame im Schottland des 19. Jahrhunderts ist, noch glauben die meisten Menschen tatsächlich an Feen. Angetrieben von dem Wunsch, jene Fee zu töten, die ihre Mutter umgebracht hat, befolgt sie verbissen alle Anweisungen von Kiaran und begibt sich des Nächtens auf die Jagd. Weshalb er ihr hilft, seinesgleichen zu töten, bleibt für Aileana jedoch im Dunkeln. Doch ihre Rache wird kompliziert, als sie erfährt, wieviel mehr hinter ihren Fähigkeiten steckt und was tatsächlich auf dem Spiel steht. Meine Meinung: Das tolle Cover des Buches hat mich angelockt und der Klappentext ist wirklich vielversprechend. Schnell war mir klar, das ich hier einen echten Leseschatz vor mir habe. Der Roman wird aus Aileanas Sicht erzählt; ich mochte das junge Mädchen sofort. Der Tod ihrer Mutter hat ihr sehr zugesetzt und ihr Fehlen verstärkt noch einmal den Eindruck der Ablehnung, die sie von ihrem Vater erfährt. Dennoch gibt Aileana nicht auf und hat sich ein Ziel gesetzt. Sie ist unwahrscheinlich mutig, intelligent und tödlich für die meisten ihrer Gegner. Gleichzeitig hat sie sich aber die Fähigkeit, Mitgefühl und Liebe zu empfinden, bewahrt. Aus Kiaran wird man anfangs so gar nicht schlau. Er ist stark, listig, dunkel und gefährlich und lässt Aileana wissen, wie skrupellos seine Art ist. Doch mehr gibt er nicht von sich preis und es dauert eine Weile, bis Aileana den Grund für sein Handeln erfährt. Regelmäßig treibt er sie an ihre Grenzen, damit sie ihre Schwächen überwindet und immer stärker wird. Seine sexy Ausstrahlung lenkt Aileana dabei so manches Mal von ihrer Mission ab. Aber die Geschichte lebt nicht nur durch die beiden Protagonisten, sondern auch durch viele andere, starke Nebencharaktere. Ihre Freundin Catherine und deren Bruder Gavin sind für mich aus dieser Geschichte gar nicht wegzudenken. Nicht zuletzt natürlich auch nicht Derrick, eine kleine Fee, die in Aileanas Ankleidezimmer lebt und ihren ganz eigenen Charme hat. Der Weltenaufbau in diesem Roman hat mir unheimlich gut gefallen. Grundlage ist das Schottland des 18. Jahrhunderts, angereichert durch Magie und das Vorhandensein des mystischen Feenvolkes, das hier alles andere als weichgespült, sondern skrupellos und blut- bzw. energiedürstig ist. Komplettiert wird das Ganze durch zahlreiche Einflüsse des Steampunks, den ich so gerne lese. Hier war alles stimmig und gut platziert. Das Ende bleibt offen und ist einfach spektakulär. Das anschließende Bestarium, das noch einmal die unterschiedlichen Feen erläutert, hätte ich liebend gern gegen die Fortsetzung eingetauscht. Ich mag gar nicht daran denken, wie lange ich jetzt nun warten muss... Fazit: "Die Feenjägerin" von Elizabeth May ist der erste Band einer Trilogie und gleichzeitig das Debüt der vielversprechenden Autorin. Gekonnt verbindet sie hier elektrisierende Fantasy mit Romantik und Action mit Steampunk-Technologie. Das spannende, ereignisreiche Abenteuer, das sich des historischen Schottlands als perfekter Kulisse bedient, hat mich total verzaubert und begeistert und ich erwarte nun sehnsuchtsvoll die Fortsetzung dieser Reihe.

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