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Rezensionen zu
Red Rising

Pierce Brown

Red-Rising-Reihe (1)

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€ 14,00 [D] inkl. MwSt. | € 14,40 [A] | CHF 19,90* (* empf. VK-Preis)

In „Red Rising“ von Pierce Brown geht es um Darrow, der als Bergarbeiter auf dem Mars arbeitet, um den Mars für Menschen bewohnbar zu machen. Als eines Tages die Regierung jemande, der ihm nahe steht zum Tode verurteilt, der ihn immer dazu angehalten hat mehr zu sein als er ist, beschließt er der grausamen Herrschaft der Regierung ein Ende zu bereiten. Auch die Information, dass der Mars bereits besiedelt ist & er und sein Stand nur als Sklaven gehalten werden, schürt seine Wut. Darrow fasst den Plan sich in die Regierung einzuschleusen & sie von innen heraus zu zerstören. Dazu muss er allerdings zuerst sein Äußeres verändern & einige harte Prüfungen bestehen. Die Geschichte wird aus Darrows Sicht erzählt. Der Schreibstil ist sehr nüchtern & mit so einigen Flüchen gespickt. Der Autor hat es leider nicht immer geschafft mich emotional mitzunehmen, da es teilweise etwas zu nüchtern war. Viele Parts waren sehr taktisch, sodass Darrow manchmal etwas übermenschlich erschien. Dies wurde aber in anderen Szenen ausgeglichen. Manche Begriffe wurden für mich leider nicht ausreichend erklärt oder beschrieben, sodass ich mir nicht immer was darunter vorstellen konnte. Daher konnte ich mich mit Darrow nicht immer identifizieren. Er und alle Nebencharaktere waren jedoch immer gut charakterisiert. Ich konnte so gut wie alle Handlungen nachvollziehen & verstehen. Teilweise tauchten aber leider so viele neue Charaktere auf einmal auf & viele verschwanden schnell wieder, sodass ich leider oft nicht mitkam & Probleme hatte die Nebencharaktere auseinander zu halten. Der Plot verändert sich nach ca. 200 Seiten stark. Wo zuerst Darrows Aufstieg im Fokus stand, entwickelt sich auf einmal in einen Kriegszustand, der als Prüfung gesehen wird. Für mich passten beide Teile irgendwie nicht so richtig zusammen. Es wurde auf einmal eine völlig andere Geschichte erzählt. Ich könnte mir vorstellen, dass die ersten 200 Seiten nur eine Einleitung für die gesamte Reihe sein & einen Rahmen mit dem Ende bilden sollen. Aber das kann ich jetzt mit Sicherheit noch nicht sagen. Trotzdem hätte man sich nach dem Klappentext eine andere Handlung vorgestellt, als es die in den restlichen Seiten gab. Viele Ereignisse konnten mich überraschen & es hatte durchaus eine konstante Spannung, die bei mir aber leider selten richtig hoch ging. Fazit: 3,5 Sterne – Ein interessanter Auftakt für eine Reihe, die durchaus Lust auf mehr macht, aber auch einige Macken hat.

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Meine Meinung: Red Rising hat es mir nicht leicht gemacht, was man letztendlich auch an meiner Bewertung des Buches sieht. Ich kam anfangs nicht sehr gut in das Buch rein und kann bis heute noch nicht wirklich benennen, warum das so ist. Dazu kommen jedoch auch noch ein paar andere Punkte, die ich später nennen möchte. Kommen wir aber nun erst einmal zu den positiven Dingen. Ich LIEBE die Idee hinter Red Rising. Ich liebe sie immer noch, auch nachdem mich das Buch in mancher Hinsicht ein wenig enttäuscht hat: Ich wünschte, ich könnte noch einmal ein solches Buch lesen, während die Idee mir noch neu ist. Leider unmöglich… Diese Herrschaft auf dem Mars, dieses ganze System, das Lügenkonstrukt und schließlich auch das Institut sind wirklich etwas komplett Neues (naja, das Institut vielleicht nicht so ganz) und ich bin wirklich schon sehr gespannt auf die Folgebände der Trilogie und darauf erneut in diese wunderschöne und zugleich schreckliche Welt einzutauchen. Was mich jedoch etwas gestört hat, war die Komplexität dieser Welt. Es gibt Rote, es gibt Goldene, Kupferne, Pink, die Obsidianen, es gibt verschiedene Planeten, verschiedene Herrschaftsgebiete, Berufsbezeichnungen und schließlich noch verschiedene Häuser. Alles verläuft nach vorgeschriebenen Regeln, es gibt Gesetze, die bei uns einfach nicht notwendig und bekannt sind und das Ganze hat mich schlicht und einfach erschlagen. Ich bin bis zum Ende von Red Rising nicht aus allem schlau geworden, die ganze Welt, die Pierce Brown mit viel Mühe erstellt hat und die durchaus stimmig ist, ist einfach zu komplex. Ebenso wie die Vielzahl von Charakteren, die aber ebenso gut ausgestaltet sind. Man kann eine eigene und gut ausgearbeitete Persönlichkeit in jedem der Charaktere sehen. Das hat mich beim Lesen dazu gebracht, sie entweder zu lieben oder zu hassen. Wen ich eigentlich lieben sollte, wäre Darrow gewesen. Er ist der Protagonist des Buches und wir begleiten ihn das ganze Buch lang. Ich konnte mich jedoch nicht mit Darrow anfreunden geschweige denn Sympathie für ihn empfinden. Schon zu Beginn ist er überheblich und launisch. Später, als er immer mehr in die Welt der Goldenen eindringt, wird es nicht besser und ich habe tatsächlich ein wenig angefangen ihn zu hassen, was für mich mit ein Kritikpunkt des Buches ist. Ein anderer ist die Brutalität. Im Buchhandel findet man dieses Buch bei den Jugendbüchern. Hier habe ich wirklich Bedenken, denn obwohl ich auch mit Game of Thrones gut auskomme, war dieses Buch schon hin und wieder ziemlich hart. Game of Thrones steht allerdings nicht bei den Jugendbüchern. Red Rising schon und ich kann dieses Buch nicht guten Gewissens jedem Jugendlichen empfehlen. Besonders nicht denen, die nicht gut mit Gewalt und Tod können denn auch viele der Tode haben mich sehr berührt. Und auch hier sehe ich wieder Game of Thrones Parallelen weshalb ich dieses Buch ganz klar zur Fantasyliteratur für Erwachsene stellen würde. Das Institut, der Ort an dem fast alle diese schrecklichen Dinge geschehen ist aber unglaublich interessant. Ich hatte angenommen es wäre so etwas wie Hogwarts. Nur ohne Zauberei und Hexerei sondern mit Dingen, die Goldene eben so tun. Allerdings war das Institut eher eine Arena und erinnerte so an Die Auslese oder Die Tribute von Panem. Diese Gestaltung hat mir sehr gut gefallen und das Buch dann schlussendlich wirklich noch einmal ein wenig aufwerten können. Bewertung: Ich habe mich dafür entschlossen, Red Rising 3 von 5 Füchschen zu geben. Ich mochte die Idee und Umsetzung, das Wortbuilding und auch einige Charaktere. Besonders deren Gestaltung. Leider kam ich jedoch nicht sonderlich gut in das Geschehen rein, Darrow war mir unsympathisch und die Welt zu komplex um alles fassen zu können. Auch im Fazit möchte ich gerne noch einmal erwähnen, dass Red Rising für mich kein Jugendbuch ist und in seiner Brutalität eher an Game of Thrones herankommt.

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Eine Menschheit, unterteilt in Farben. Zu den niedrigsten gehört Darrow – er ist ein Roter. Seine Aufgabe ist es in den Tiefen des Mars Gase zu fördern, die irgendwann ein Leben auf der Marsoberfläche möglich machen sollen. Sie bilden das Grundgerüst, damit alle anderen Farben überlegen können. Darrow erwartet nicht viel von Leben. Er liebt seine Frau Eo und liebt seine Arbeit. Zwar weiß er, dass er nie so viel Essen haben wird, wie es nötig wäre, doch er ist zufrieden. Als eines Tages aber die verdiente Belohnung für seine Arbeit ausbleibt und dafür, wie immer, ein anderer Clan den Lorbeer bekommt, wird der Unmut bei Eo groß. Für sie bedeutet diese Ungerechtigkeit viel mehr, als für Darrow. Sie wirft ihm regelrecht vor, dass sie von ihm enttäuscht ist, weil alles was er braucht in ihr sieht. Als er und Eo für ein Vergehen ausgepeitscht werden sollen, fordert sie ihr Volk dazu auf sich zu erheben und wird somit zum Tode am Strang verurteilt. Wie wird Darrow mit diesem Verlust umgehen? Eigentlich lese ich relativ selten Sci-Fi, aber dieses Buch hat mich irgendwie von Beginn an angesprochen. Rebellion, Rache und ein Hauch Zukunftsmusik. Darrow wirkt zu Beginn, trotz seines harten Lebens, sehr sanft. Die Liebe die, trotz seines jungen Alters, seiner Frau entgegenbringt, ist herzerwärmend. Aber ich finde sein Alter irritierend. Er ist erst 16 Jahre als, wirkt aber sehr viel älter. Zwar wird erwähnt, dass sie nicht sonderlich alt werden als Roter, aber meist konnte ich das Alter nicht mit seinem Verhalten in Einklang bringen. Ansonsten ist er aber ein wirklich gelungener Protagonist mit wunderbaren Tiefen und Ecken, der seine Rache in etwas offensivere Bahnen lenkt. Schon recht früh ist mir der überproportional verwendete Ausdruck „drecksverdammt“ aufgefallen. Was ich persönlich aber nicht als negativ auslegen würde. Der Schreibstil des Autors wird dafür nur aufgelockert und ist von der ersten Seite an fesselnd. Das Buch beginnt sofort spannend, da wir Darrow bei seiner Arbeit in den Tiefen des Mars begleiten. Neben Spannung kann die Geschichte auch mit sehr vielen Emotionen aufwarten. Nach 100 Seiten konnte ich die Buchstaben nicht mehr erkennen, weil ich Rotz und Wasser geheult habe. Meiner Meinung nach schafft der Autor damit eine wunderbare Mischung, die das Buch zu einem echten Highlight werden lassen. Ich kann euch dieses Buch nur empfehlen! Inzwischen kann ich es kaum erwarten, endlich die Nachfolger zu lesen. Der Schreibstil und dieser überaus sympathische Protagonist lassen dieses Buch wirklich zu einem Pageturner werden!

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Guter Auftakt, aber da geht noch mehr!

Von: Atelier Maikind

22.10.2015

https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=10B31vl2w5s Inhalt: Darrows Welt ist brutal und dunkel. Wie alle Roten schuftet er in den Minen des Mars, um ein Leben auf der Oberfläche des Planeten möglich zu machen. Doch dann wird seine große Liebe getötet, und Darrow erfährt ein schreckliches Geheimnis: Der Mars ist längst erschlossen, und die Oberschicht, die Goldenen, leben in dekadentem Luxus. Darrow schleust sich in ihr sagenumwobenes Institut ein, in dem die Elite herangezogen wird. Er will einer von ihnen werden – um sie dann vernichtend zu schlagen … Verlag: Heyne Originaltitel: Red Rising – The Red Rising Trilogy Book 1 Seitenzahl: 576 Seiten Erscheinungsdatum: 14. September 2015 Preis: € 12,99 [D] | € 13,40 [A] ISBN: 978-3-453-53441-4 Dieses Büchlein hat von mir 3 von 5 Sternen bekommen. Ich mochte die Idee, doch bei der Umsetzung ist noch Luft nach oben. Trotzdem freue ich mich auf Band 2. ★★★☆☆

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Wer vom Cover nicht schon beeindruckt ist, wird vielleicht vom Klappentext überzeugt dieses Buch zu lesen. Mich hat er jedenfalls überzeugt. Darrow lebt in einer Welt, die durch die Geburt bestimmt wird. Wer als Roter geboren wird, lebt, arbeitet und stirbt als Roter. Und wer als Goldener geboren wird, lebt, arbeitet und herrscht als Goldener. So waren schon immer die Regeln. Jeder hat seinen Platz in diesem Universum. Und die Roten, zu denen Darrow gehört, bohren auf dem Mars um ihn für nachfolgende Menschen wohnbar zu machen. Was sie nicht wissen, dass die Menschen schon seit 700 Jahren an der Oberfläche leben. Denn diese Roten verlassen ihre Höhlen nie. Der Aufbau der Gesellschaft erinnert ein wenig an den Film Gattaca. Nur dass da durch die Gene bestimmt wird, was du für Möglichkeiten im Leben hast. Darrow ist 16 Jahre alt, ein Höllentaucher und mit Eo verheiratet. Als sie ihm die Wahrheit über die Oberfläche zeigt, ist das ihr Todesurteil. Und das ändert alles in Darrows Leben. Wie es dazu kommt, ist überraschend, und zwar auf sehr vielen Ebenen. Und auch der Prozess, der darauf folgt, ist sehr gut beschrieben. Das Buch ist sehr dick, aber beim Lesen merkt man das gar nicht. Die Geschichte fließt nur so dahin, wärhend man Darrow auf seinem Weg zur Rebellion begleitet. Das Buch erinnert auch ein wenig an Die Tribute von Panem oder Battle Royale, aber ohne dass es wie nochmal durchgekaut wirkt. Alles in allem ist die Geschichte sehr spannend, sehr gut aufgebaut, sehr detailliert beschrieben und hat mir sehr gut gefallen. Ich werde das Buch meinem Mann aufdrängen und bin mir sicher, dass er ebenso begeistert sein wird (und er hat Die Tribute von Panem nicht gelesen).

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Die Welt des jungen Darrow ist brutal und hart. Tag für Tag schuftet er in den Minen auf dem Mars, um da ein mögliches Leben zu gewährleisten. Doch bald muss er feststellen, das er und seine Gesellschaft getäuscht wurden. Mir hat die erste Hälfte des Buches wahnsinnig gut gefallen und ich hätte ihm am liebsten 5* gegeben. Ab der Mitte nahm es jedoch für mich ziemlich ab. Warum erfahrt ihr in meiner Rezension.

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Meine Meinung: Obwohl als New York Times Bestseller-Trilogie gefeiert, konnte mich Red Rising leider nicht überzeugen. Der 16-jährige Darrow ist ein Höllentaucher. Er ist einer der wenigen, die in den gefährlichen Minen des Mars nach dem wertvollen Helium -3 bohren, das benötigt wird, um die Oberfläche des Planeten bewohnbar zu machen. Er ist einer der Patrioten, ein Held, der den roten Planeten für die Menschen vorbereiten soll, da auf der Erde schlichtweg kein Platz mehr ist. Darrow ist mit seinen jungen Jahren bereits verheiratet. Mit Eo, seiner großen Liebe. Doch Eo glaubt längst micht mehr an das, was den "Roten" Tag und Nacht gepredigt wird. Als sie Darrow letzendlich den Beweis zeigt, dass der Mars längst grün und bewohnbar ist, beginnt sein Glauben an die Gesellschaft zu bröckeln. Als Eo dann auch noch zum Tode verurteilt wird, schließt er sich dem Widerstand an, um Eos Traum zu leben, der Mars gehöre den Roten. Die Grundidee des Buches ist an sich faszinierend, doch die Umsetzung konnte mich leider nicht überzeugen. Zum einen ist der Schreibstil des Autors eher schwer zu Lesen, anstatt packend zu sein. Es gibt etliche Stellen im Buch, an denen ich dachte: Jetzt! Doch leider folgen darauf wieder Längen oder aber die Handlung wird so schnell vorangetrieben, dass ich das Gefühl hatte, überhaupt nich mehr mitzukommen. Ich hatte teilweise keine Ahnung mehr, was da beschrieben wird. Hier fehlt es mir eindeutig an plausiblen Erklärungen der doch so vielen verschiedenen Ordnungen dieses Systems. Oftmals waren auch Sätze unvollständig, so dass ich zweimal drüberlesen musste, was den Lesefluss doch relativ gestört hat und mich nur zusätzlich verwirrte. Ein kleines Beispiel: "Hat hier noch jemand gehört, wie ein hässlicher dicker und kleiner Kobold... was für Geräusche auch immer Kobolde von sich geben?" So. Was hat denn der hässliche kleine Kobold nun getan? Was soll denn jemand gehört haben? Hat er geschrien, geweint, gerülpst? Dies ist nur einer der vielen verwirrenden, für mich unvollständigen Sätze. Ebenso wie sich mir diese Welt, die der Autor hier geschaffen hat nicht offenbaren wollte, stellte sich auch leider kein Kopfkino ein. Die Minen und die Städte der Goldenen blieben für mich hinter einem grauen Schleier verborgen. Auch mit Darrow wurde ich nicht warm. Ich konnte mich nicht in ihn hineinversetzen, verstand seine Gefühle nicht, da er alles zu schnell akzeptiert und lernt, obwohl er wie wir Leser im Grunde keine Ahnung hat. Die Geschichte entwickelte sich für mich immer mehr zum "Durchquälbuch", so dass ich mich immer öfter ertappt habe, nur noch querzulesen. Vielleicht wird die Trilogie mit den Folgebänden stärker, doch für mich ist diese Geschichte nach ersten Band definitiv zu Ende. Fazit: Trotz einer im Grunde faszinierenden Idee, konnte mich die Umsetzung dieser leider nicht überzeugen. Ein doch eher schwer zu lesender Schreibstil, unvollständige Sätze, eine verwirrende Weltdarstellung, der es an Erklärung mangelt und das komplette Fehlen der Bildgewalt und der emotionalen Verbindung zu den Charakteren zehrte schon sehr am Lesegenuss. Für mich zumindest ist Red Rising mit dem ersten Band zu Ende. 2 von 5 Sternen

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Darrow lebt als Pionier auf dem Mars. Als Roter schuftet er in den Minen, um kostbares Helium-3 zu fördern, das für das Terraforming genutzt wird. Wenn dieses eines Tages abgeschlossen ist, werden auch Menschen anderer Farben auf dem Mars leben können. Darrow hat die Oberfläche noch nie gesehen und besitzt nur das Allernötigste, um zu überleben. Als seine Frau Eo für den Traum von „mehr“ stirbt, will auch er nicht weiterleben. Doch eine Rebellengruppe rettet ihn vom Galgen und zeigt ihm, dass sein gesamtes Leben eine Lüge war. Als angebliches Mitglied der Oberschickt soll er nun die Reihen der herrschenden Goldenden infiltrieren, um aus einer mächtigen Position für die Freiheit der Roten zu kämpfen. Im Institut der Goldenen erwarten ihn harte Prüfungen sowie neue Feinde und Freunde. Wird sich Darrow behaupten können? Auf den ersten 100 Seiten des Buches lernt man Darrows Leben als Roter in den Minen des Mars kennen. Schon bei den ersten Beschreibungen seiner Arbeitsbedingungen graute es mir. Er und sein Clan müssen unter menschenunwürdigen Bedingungen schuften. Nur wenn sie genug Helium-3 fördern, erhalten sie von ihren Aufsehern, den Grauen, ausreichend Nahrung. Diese Art zu leben hat mich erschreckt und ich hoffte, dass es bald Veränderungen zugunsten der Roten geben wird. Bald begann man zu spüren, dass so mancher Roter sich nicht mit diesem Leben abfinden will. Ein Betrug und eine Entdeckung bringen die Dinge ins Rollen und sorgten dafür, dass Darrows Leben sich völlig verändert. Darrow ist ein zäher und sturer Typ, der sich ein Ziel setzt und dann alles daran setzt, es zu erfüllen – koste es, was es wolle. Oft benimmt er sich dabei geradezu leichtsinnig. Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen, wie oft sein Leben auf Messers Schneide stand und er dem Tod gerade noch von der Schippe gesprungen ist. Das gesamte Buch ist aus seiner Perspektive geschrieben, weshalb ich seine Entscheidungen nachvollziehen konnte. Gleichzeitig war ich nicht immer mit dem Weg einverstanden, für den er sich entschieden hat. Nachdem Darrow die Minen verlassen hat, beginnt für ihn ein gänzlich neues Leben, das die ersten 100 Seiten wie einen bösen Traum erscheinen lässt. Doch auch sein neues Leben als Mitglied der Oberschicht ist keineswegs einfach. Um eine machtvolle Position zu erlangen, muss er eine Ausbildung im Institut durchlaufen. Dieses erweist sich als echte Schlangengrube. Der Rest des Buches erzählt ausschließlich davon, wie er sich bei den Prüfungen des Institutes schlägt. Im Institut geht es grausam und brutal zu, denn im Kampf um Macht und eine gute Ausgangsposition für die Zukunft lassen seine Konkurrenten keine Gnade walten. Schnell findet man sich mitten in einem künstlich geschaffenen Krieg wieder. Ausgerenkte Finger, Vergewaltigungen, abgeschnittene Ohren, Stichwunden und andere Verletzungen aller Art sind dabei an der Tagesordnung und werden detailreich beschrieben. Für zarte Gemüter ist diese Geschichte definitiv nichts. Ich fand es ziemlich erstaunlich, wie aus dem Roten Darrow in so kurzer Zeit eine Person werden konnte, die allen anderen mühelos überlegen ist. Ich fand es unrealistisch, dass Darrows mehr als gewagte Pläne immer dank einer großen Portion Glück aufgehen, er dann aber mehrfach in ähnlich gestellte Fallen tappt. Zudem hätte ich mir noch mehr Handlung gewünscht, die sich nicht um Kriegsstrategie dreht. Die Zeit am Institut zog sich vor allem im Mittelteil zunehmend in die Länge, doch auf einen Schauplatzwechsel wartet man in diesem Trilogieauftakt vergeblich. Zum Ende hin kommt ordentlich Bewegung in die lange festgefahrene Situation und es wurde noch einmal richtig spannend. Schließlich trifft Darrow eine wichtige Entscheidung. Über deren Konsequenzen wird der Leser mehr in der Fortsetzung „Im Haus der Feinde“ erfahren, die ich auf jeden Fall lesen möchte. „Red Rising“ ist eine actiongeladene Dystopie, in der ein ehemaliger Skalve die Reihen der Oberschicht infiltriert. Doch um eine machtvolle Position zu erlangen, muss er eine Ausbildung durchlaufen, die in diesem Trilogieauftakt im Vordergrund steht. Für meinen Geschmack kamen bei einer Menge Action die Handlung und Hintergründe zu kurz. Doch die Frage, wie sich Darrow in diesem künstlich geschaffenen Krieg schlagen wird, hat mich fesseln können. Wenn ihr Dystopien mögt, in denen es kämpferisch so richtig zur Sache geht, dann solltet ihr „Red Rising“ nicht verpassen!

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