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Rezensionen zu
Die dritte Stimme

Rolf Börjlind, Cilla Börjlind

Die Rönning/Stilton-Serie (2)

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Gelungene und spannende Fortsetzung!

Von: Rica89 aus Kerpen

19.06.2018

Was haben die Leiche einer blinden Frau in Marseille und der erhängte Zollbeamte Bengt Sahlmann miteinander zu tun? Diese Frage stellt sich dem Leser gleich zu Beginn, denn auf den ersten Blick scheinen die beiden Fälle keinen Zusammenhang zu haben. Unweigerlich gerät Olivia Rönning, die statt als Polizistin zu arbeiten jetzt lieber Kunstgeschichte studieren und ihren Namen in Rivera ändern möchte, in die Ermittlung rund um den Fall Sahlmann. Denn es zeigt sich schnell, dass dieser keineswegs Selbstmord beging und dass er nicht das letzte Opfer sein wird. Währenddessen will der ehemalige Kriminalkommissar Tom Stilton zusammen mit seinem Freund Abbas das Verbrechen um die Schaustellerin Samira lösen. Für Abbas eine düstere Reise in die Vergangenheit. Letztendlich müssen alle zusammenarbeiten um die beiden Fälle, die miteinander verbunden sind, aufzuklären. Mir hat auch der zweite Teil der Rönnning-Stilton-Reihe von Cilla und Rolf Börjlind sehr gut gefallen. Vor allen Dingen die Entwicklung der Charaktere. Nach dem dramatischen Ende von „Die Springflut“ muss Olivia den Schock erst einmal verdauen und sich darüber klar werden, wer sie eigentlich selber ist und wer sie sein will. Als Leser begleitet man sie bei diesem Prozess der Selbstfindung. Aber nicht nur Olivia, auch die anderen Figuren bekommen in der Fortsetzung noch mehr Tiefe. Allen voran Abbas, der sich mit seiner dunklen Vergangenheit auseinandersetzen muss und auf seinem Rachefeldzug Unterstützung von Tom Stilton erhält. Bei aller Charakterentwicklung kommt aber auch der Kriminalfall nicht zu kurz. Es gibt einige spannende Momente und auch eine überraschende Wendung. Dadurch, dass beide Fälle miteinander verbunden sind, kreuzen sich auch die Wege der Protagonisten. Diese besondere Dynamik, die dann entsteht, mag ich besonders an der Reihe. Daher freue ich mich schon sehr auf den nächsten Teil der Börjlinds!

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Inhalt: Marseille: In einem Naherholungsgebiet wird die Leicher einer jungen blinden Frau gefunden. Sie wurde brutal ermodet. Man weis nicht besonders viel über sie nur das sie in einem Zirkus ganz in der nähe gearbeitet hat. Zur selben Zeit in Stockholm: Bengt Sahlmann der Zollbeamte erhängt sich in Rotebro in seinem Haus. Schnell findet die Polizei heraus, dass es sich nicht um einen Selbstmord gehandelt hat - obwohl alles darauf hindeutete. Zwei Fälle, die auf den aller ersten Blick miteinander nichts zu tun haben. Zwei Morde, an deren Aufklärung Polizeianwärtin Olivia Rönnig und der ehemalige Kriminalkommisar Tom Stilton ein jeweils ganz privates Interesse haben. Mein Fazit: Den Autoren gelingt es meisterhaft, die verschiedene Handlungsstränge miteinander zu verknüpfen und dabei auch noch ausführlich auf die einzelnen Konflikte der Protagonisten einzugehen. Ein kleiner Tipp von mir: Es ist sehr ratsam den ersten Band schon gelesen zu haben, somit versteht man die Handlungen und alles viel besser. Das Buch ist sehr unterhaltsam und eignet sich perfekt für Leseratten die gerne Krimis lesen und auch im Fernseher gucken. Ein typischer düsterer skandinavischer Trhiller mit einem interessantem Ausgang.

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Der zweite Band von dem schwedischen Autorenppar war wieder spannend und interessant, jedoch nicht ganz so flüssig wie der erste Band. Wer Cilla & Rolf Börjlind lesen möchte, sollte mit dem ersten Band beginnen. Die Autoren bauen auf die Geschehnisse des ersten Bandes auf. Zwar werden die groben Ereignisse noch einmal als Rückblenden eingebaut, jedoch fehlen die vielen kleinen Informationen, um das Verhalten von Tom, Abbas oder Olivia richtig zu deuten. Die Fälle sind brutal und grausam und die Suche nach dem Mörder gleicht wieder einem Puzzelspiel. Während Tom Stilton und Abbas nach Frankreich reisen und dort einiges erfahren und erleben, müssen sich Mette und die Kollegen mit dem Tod von Bengt Sahlmann beschäftigen. Was wie ein Selbstmord aussieht, wird schnell zum Mord. Dazwischen stehen die Tochter von Bengt Sahlmann, die nicht versteht, was um sie herum passiert und Olivia Rönning, die noch immer ihren Platz im Leben sucht. In die Handlung haben die Autoren aktuelle politische Themen eingebaut und gut mit der Geschichte verknüpft. Die Hauptpersonen dürfen sich zum Teil weiterentwickeln und bekommen dadurch immer deutlichere Charakterzüge. Es gibt keine Person, die einfach nur glatt durch die Geschichte gleitet, alle Figuren haben ihre Vergangenheitslast zu tragen. Manche sind auf dem Weg ins "echte" Leben, andere staucheln noch. Das Autorenpaar fügt zudem noch ein paar neue Personen ein, die hoffentlich in dem nächsten Band eine größere Rolle spielen werden. Nicht immer habe ich bestimmte Handlungsweisen von Olivia und Mette verstanden, aber am Ende ist es trotzdem eine runde Geschichte, die das Böse im Menschen, die Grausamkeiten, aber auch den Zusammenhalt und den Wert einer Freundschaft zeigt.

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Meinung: Nachdem mich der Vorgänger "Die Springflut" wirklich überraschen und begeistern konnte, wollte ich nun unbedingt auch "Die dritte Stimme" lesen, die bereits durch den Klappentext wieder einiges an Spannung versprach. Das Cover passt optisch wunderbar zum ersten Band und zeigt ein sehr ausdruchsstarkes Motiv, was mir wirklich gut gefallen hat. Der Einstieg in die Geschichte gelang mir diesmal leider nicht ganz so gut, was einfach daran liegt, das es eine Weile her ist seit ich "Die Springflut" gelesen habe. Zwar ist das Lesen des Vorgängers vielleicht nicht von besonderer Notwendigkeit, da das Autorenpaar immer wieder einige kleine Rückblenden in den neuen Fall einbaut und so Erinnerungen bei mir wach ruft, ich würde jedem Leser dennoch raten, vorweg "Die Springflut" zu lesen. Nach einem sehr fesselnden Prolog der mich direkt in die Story zieht, beginnt die eigentliche Geschichte sehr ruhig. Wir bekommen zunächst einen Einblick in die momentane Situation von Olivia Rönning, die in Südamerika nach den Wurzeln und Spuren ihrer Eltern sucht und sich dazu entschließt der Polizei den Rücken zu kehren. Zur gleichen Zeit stolpert Abbas in Schweden über einen Zeitungsartikel der vom grausamen Fund einer Frauenleiche in Marseille berichtet. Dieser Mord scheint mit seinem eigenen Leben verknüpft und so bittet er Tom Stilton, Ex-Komissar und Ex-Obdachloser, um Hilfe. Gemeinsam reisen die beiden nach Marseille um in der Sache zu ermitteln. Olivia Rönning, die zurück in Schweden ist, bekommt es ebenfalls mit einem mysteriösen Fall zu tun, denn der Zollbeamte Sahlmann wird erhängt in seiner Wohnung aufgefunden. Doch obwohl alles auf einen Selbstmord hindeutet schließt die Polizei diesen aus. Cilla & Rolf Börjlind erschaffen hier einmal mehr einen sehr ausgeklügelten, nachdenklichen und komplexen Kriminalroman, der zwar sehr ruhig beginnt, der aber ab der Häfte für permanente Spannung sorgt. Es gibt mehrere Handlungsstränge und somit verschiedene Perspektiven. Manchmal war das ein bisschen nervenzehrend, denn wenn man gerade an einer Stelle wissen wollte, wie es weitergeht, blenden die Autoren die Szene aus und wechseln zu einem anderen Charakter. Das heizt aber natürlich meine Neugier an und fesselt den Leser definitiv an die Seiten. Die Charaktere, die man zum Großteil ja bereits aus dem Vorgängerroman kennt, sind durchweg sympathisch und Dank der persönlichen Geschichten, die die Autoren einbringen, kann man ihre Art, ihre Handlungen und ihr Verhalten oft nachvollziehen. Fazit: "Die dritte Stimme" ist ein wirklich ausgeklügelter, komplexer Krimi, den ich wirklich weiterempfehlen kann. Cilla & Rolf Börjlind haben mich mit ihrer packenden Story und ihren charismatischen Charakteren einmal mehr überzeugt, so das ich gespannt auf Neue Fälle des Autorenduos warte.

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Die dritte Stimme

Von: Sarah

08.06.2015

Info: Erscheinungsdatum: 10.11.2014 Verlag : btb Verlag ISBN: 9783641123185 E-Buch Text 544 Seiten Sprache: Deutsch Hier geht es zum Buch: http://www.randomhouse.de/Buch/Die-dritte-Stimme-Kriminalroman/Rolf-Boerjlind/e420263.rhd Inhalt: Marseille: In einem Naherholungsgebiet wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Sie wurde brutal ermordet. Man weiß nicht viel über sie - nur dass sie in einem Zirkus ganz in der Nähe gearbeitet hat. Zur selben Zeit in Stockholm: In seinem Haus in Rotebro erhängt sich der Zollbeamte Bengt Sahlmann. Schnell findet die Polizei heraus, dass es sich nicht um einen Selbstmord gehandelt hat - obwohl alles darauf hindeutete. Zwei Fälle, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Zwei Morde, an deren Aufklärung Polizeianwärterin Olivia Rönning und der ehemalige Kriminalkommissar Tom Stilton ein jeweils ganz privates Interesse haben ... Quelle:btb Verlag Meinung Tja, was soll ich sagen der Prolog war ja mal der Hammer, ein super Einstieg in die Lektüre die spannende Stunden garantiert. Ich habe mich schon echt gefreut weiter zu lesen, da mir Band 1 schon so super gefallen hat, also durfte Teil 2 auch nicht lange auf sich warten lassen und wurde natürlich sofort von mir verschlungen. Um das Buch zu verstehen bzw. besser zu verstehen würde ich empfehlen "Die Springflut" zu lesen. Zu Handlung möchte ich eigentlich nicht viel sagen, da ich nicht spoilern möchte. Aber eins sei gesagt, die Fälle wurden sinnvoll miteinander verwoben und den ganzen Seiten lang hab ich mich gefreut diese zu sortieren um die Rätzels Lösung zu finden. Der Schreibstil war leicht und locker so das man gut in die Lektüre hinein kam. Die Seiten flogen nur so dahin, ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn es 100 mehr gewesen wären. Auch die Charaktere wurden genau und ausführlich beschrieben, sodass man ein gutes Bild von der Person hat und man sie sich genau vorstellen kann. Ich kann das Buch nur empfehlen ein spannender und nervenaufreibender Krimi. Cover: Ich finde das Cover ist sehr gelungen und passt perfekt. Die Frau im Wasser reizt zum überlegen. Ist sie gekäntert, oder aber versteckt sie sich vor jemanden? Fazit Ein nervenaufreibender Krimi den ich jedem empfehlen kann, es hat ein super Schreibstil, es ließt sich super, einfach toll. Ich gebe dem Buch:♥♥♥♥

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Nachdem mir der erste Fall mit Rönning & Stilton wirklich gut gefallen hat, musste natürlich der zweite Band mit dem Duo auch her. Ich empfehle »Die Springflut« auf jeden Fall zuerst zu lesen! Das Buch fängt mit dem ersten Kapitel schon sehr mysteriös an. Ein Geist oder die Seele eines Menschen steht am Rand eines Daches, neun Stockwerke hoch, barfuß. Eine Krähe lässt sich ein Stück weit entfernt nieder und diese »Seele« erzählt, dass sie ihren Körper letzte Nacht verlassen hat. Bevor sie starb, war sie blind, erzählt sie, und auch wie sie zu Tode gekommen ist, und was danach mit ihrem Körper passierte. Diese Seele kippt nach vorne und lässt sich fallen mit dem Gedanken; Jemand wird mich finden. Das weiß ich. Olivia Rönning befindet sich in Mexiko am Ende einer langen Reise. Sie wird von Gedanken gequält ihrer Herkunft betreffend. In ihrem ersten Fall befand sich Olivia noch in ihrer Ausbildung zur Polizistin und hat sich mit einem 23 Jahre alten, ungelösten Fall beschäftigt, als Teil ihrer Ausbildung. Ihr verstorbener Vater hatte an dem Fall gearbeitet. Was am Ende dabei herauskommt, ist für sie persönlich nicht leicht zu verkraften. Darum ihre lange Reise. Zurück in Stockholm trifft Olivia Entscheidungen für ihr weiteres Berufsleben. Sie hat die Polizei verlassen und will auch nicht zurück. Ermittelt aber trotzdem und mischt sich in einem Fall ein, wo sie für mich auf ziemlich unverständlicherweise Mist baut. Durch ihre Ausbildung sollte sie es besser wissen. Im ersten Band war mir Olivia Rönning nicht so sympathisch. Ich verstehe immer noch nicht, wie sie manchmal denkt, weil es doch unlogisch erscheint, aber etwas sympathischer ist sie mir trotzdem geworden. Tom Stilton, ehemaliger Kriminalkommissar, hat sich nach 5 Jahren von seinem Obdachlosen Leben verabschiedet. Er hat ein Jahr auf die Insel Rödlöga gelebt und sich körperlich wieder aufgebaut. Jetzt ist er zurück in Stockholm und mietet sich eine Kajüte auf einem Schleppkahn als Unterkunft. Er sinnt auf Rache. Aus gutem Grund. Zur Polizei zurück will er auch nicht. Meine Sympathie für Tom ist geblieben. Er hat eine große Wandlung durchgemacht, ist wieder auf die Füße gekommen. Er bekommt sein Leben wieder in den Griff. Der Szenenwechsel zwischen einem kalten, regnerischen, grauen Stockholm in November, und einen noch warmen, sonnigen Marseille, ist gut gelungen. In Stockholm wird ein Mann von seiner Tochter erhängt aufgefunden. In Marseille gibt es eine zerstückelte Frauenleiche. Zwei Tatorte, zwei Fälle die nichts miteinander zu tun haben. Die Szenen wechseln sich ab. Mal verfolgen wir Olivia, mal Tom, und oft auch Nebenfiguren wie Abbas el Fassis, den ich fast am liebsten mag, oder die Kriminalkommissarin Mette Olsäter. Es dauert, bis die Geschichte an Tempo gewinnt und die erste Hälfte des Buches ist nicht so spannend, aber es bleibt zumindest interessant. Von Anfang an ist klar, dass diese beiden Fälle etwas komplizierter verstrickt sind, als es scheint. In einer einfachen, prägnanten Sprache werden die Erzählstränge langsam zu einem Ganzen zusammengeführt. Was es mit dem Titel auf sich hat, wird erst am Ende des Buches ersichtlich. Es gibt natürlich mehr als einen Täter und obwohl ich einen davon nicht einmal ansatzweise in Betracht gezogen hatte, gab es für mich nur diesen einen »Aha!« Moment. Es gibt für mich weniger Rätselhaftes, weniger Überraschungen als im ersten Buch. Wie es weitergeht mit Olivia, bliebt am Ende offen. Da kann man natürlich gespannt sein, wie es mit Rönning & Stilton weitergehen wird. Man sollte auf jeden Fall den ersten Band, »Die Springflut«, zuerst lesen, ansonsten fehlt einfach zu viel Vorgeschichte. Es wird schon einiges nochmal kurz erzählt aber nicht so detailliert. »Die dritte Stimme« ist ein solider Kriminalroman, verstrickt zu einem Ganzen der überzeugend realistisch wirkt, aber mir fehlte einfach der entscheidende Kick, der Nervenkitzel. Die starken Charaktere, auch die der Nebenfiguren, machen sehr viel wieder wett. Der ersten Band hat mir etwas besser gefallen. Ich werde aber ganz sicher an der Reihe dranbleiben!

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Die dritte Stimme

Von: Adrian

09.01.2015

Im Kriminalroman "Die dritte Stimme" von Rolf Börjlind und Colla Börjlind kommt die Spannung definitiv nicht zu kurz! In diesem Roman wird der Fokus nicht nur auf die reine Kriminalgeschichte gesetzt. Auch findet die persönliche Lebensgeschichte Einzug in die Erzählung. Auch wenn dies für einen relativ großen (Lese-)Umfang sorgt, so erhöht es die Nachvollziehbarkeit der gesamten Geschichte ungemein. Dadurch dass verschiedene Lebensgeschichten in dem Roman aufeinandertreffen, die allesamt sehr ausführlich beschrieben werden, geschieht es jedoch leicht, den Überblick zu verlieren. Da gibt es etwa den ermordeten Kriminalbeamten Sahlmann, dessen Geschichte allen Anschein nach zu Beginn völlig unabhängig von den Rachegelüsten von Abbas und seinem Freund Tom Stilton verläuft. Erst allmählich fügt sich dies alles zu einem Gesamtbild - inmitten der Geschichte verliert man ab und an den roten Faden. Auch die Fülle an Protagonisten und handelnden Personen gibt dem Überblick-finden keinen Vorschub. Manchmal fällt es schwer, anhand des Namens auf den jeweiligen Charakter zu schließen. Hier fällt jedoch definitiv positiv auf, dass die Autoren dies offenbar gemerkt haben, und in Nebensätzen immer wieder auf die Rolle des genannten Charakters eingehen. Die Fülle an Schauplätzen sorgt jedoch für eine große Abwechslung und Spannung. Langeweile kann beim Lesen von "Die dritte Stimme" definitiv nicht aufkommen. Das wird auch dadurch erhöht, da bis zum Ende immer wieder Fragen offen bleiben. Auch der gesamte Roman endet mit einer großen Frage. Allem in allem hat mir "Die dritte Stimme" sehr gut gefallen .Trotzdem ist es ein sehr anspruchsvoller Roman. Die Fülle an Informationen und Protagonisten, der hohe Erzählumfang und die wechselnden Perspektiven machen das Verständnis an der ein oder anderen Stelle kompliziert. Entlohnt wird man dadurch mit einem rundum spannenden Roman, der an Spannung definitiv nicht zu kurz kommt.

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Die Dritte Stimme

Von: Rebekka Tammen aus 30179 Hannover

14.11.2014

539 Seiten hat das Buch "Die Dritte Stimme" von Cilla & Rolf Börjlind. Es ist der zweite Band um die angehende Polizistin Olivia Rönning und den ehemaligen Kriminalkommissar Tom Stiltond. Das Buch beginnt mit Olivias Suche nach ihrer Vergangenheit, nach ihren Wurzeln - aus "Rönning" wird dann "Rivera", nach ihrer leiblichen Mutter Adelita. Ein grausamer Mord wird an der blinden Samira Villon in Frankreich verübt, die erst verprügelt, dann erwürgt wurde, um in 6 Teile zerschnitten in einem Erholungsgebiet vergraben zu werden. Dann ist da noch der Selbstmord von Bengt, der sich bald als Mord herausstellt. Sandra, Bengts Tochter, wird von Olivia und ihrer Mutter aufgenommen, bis ihre Tante kommt, denn ihre Mutter ist ebenfalls schon tot. Während Abbas und Tom in Marseille ermitteln, sucht Olivia nach Motiven für den Mord an Bengt Sahlmann. Der verschwundene Laptop, die in die Kritik geratenen Albion-Pflegeheime, die Pornoindustrie ... am Ende laufen beide Fälle sehr geschickt zusammen. Cover: Das Cover muss man sich schon genau ansehen, um zu erkennen, dass das eine Frau ist, die - wie früher in den Wildwest-Filmen - an einem Holzrad festgebunden ist, in welches der Messerjongleur die Messer immer ganz knapp neben dem Körper der Frau versenkt. Das passt zu Samira und letztendlich hat sich Abbas da auch noch was nettes einfallen lassen. Schreibstil: Das Buch an sich ist gut geschrieben, die ersten Seiten zeigen die persönliche Seite der zahlreichen mitwirkenden Personen, sodass die vielen Menschen ein Gesicht bekommen - ohne Nachlesen/Zurückblättern ist es aber echt kompliziert. Die Stimmung ist eher dunkel, da die Hauptpersonen mit ihren eigenen Geistern zu kämpfen haben. Mir ist zuviel Privatvermischtes in der Geschichte, wie z. B., dass Olivia die Familie Sahlmann kennt und Abbas Samira rächen will. Mein Fazit: Ich fand das Buch nicht einfach. Es gab Stellen, wo es sehr langweilig und verwirrend war ... und dann ging das Tempo von 0 auf 100, sodass ich nachlesen musste. Ein typischer, düsterer skandinavischer Thriller mit interessantem Ausgang und dem genretypisch "verhunzten" Ermittler.

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