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Rezensionen zu
Joyland

Stephen King

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Stephen Kings Bestseller Der Anschlag – seine Zeitreise in die Sechzigerjahre – wurde von der Kritik einhellig in höchsten Tönen gelobt. In Joyland nun nimmt der Autor den Leser auf einen Trip in die Siebzigerjahre mit. Der Protagonist Devin Jones - der ich-Erzähler dieses Romans - blickt mit seinen mittlerweile sechzig Jahren auf seine Jugend zurück und lässt uns daran teilhaben. Mit 21 heuert er in den Semesterferien in einem Vergnügungspark an der Küste von North Carolina an. Gerade von seiner großen College-Liebe Wendy versetzt, ist er bitter enttäuscht und das Herz des jungen Mannes ist gebrochen. Mit der Arbeit in Joyland will er sich ablenken und auf andere Gedanken kommen. Joyland hält viel Arbeit für die Devin - im Park von allen Jonesy genannt- und seine Freunde bereit und das tut ihm gut. Er nimmt sogar freiwillig des verhasstesten Job an und schlüpft mehrmals täglich in die Verkleidung von Howie the Happy Hound, das Maskottchen von Joyland. Howie war der Hund von Bradley Esterbrook, dem Erbauer von Joyland. Er freut sich, wenn die Kinder glücklich um ihn herum tanzen und er vergisst seine eigenen Sorgen für einen Moment. Zudem fällt er Mr. Esterbrook positiv auf, was ihm später sehr von Nutzen ist. Natürlich hören die Freunde auch von den Geistergeschichten, die man sich erzählt. In der Geisterbahn soll es spuken... Das junge Mädchen Linda Grey soll in eben dieser Bahn von ihrem anfreunden ermordet worden sein. Aber Geistergeschichten sind Geistergeschichten...man glaubt sie oder eben nicht. Doch Jonesy wird mit der Zeit immer skeptischer. Was ist wirklich dran an dieser Geschichte? Auf seinem Weg zur Arbeit trifft er jeden Tag einen kleinen Jungen im Rollstuhl, der mit seiner Mutter immer an der fischen Luft ist und er ihm immer fröhlich zuwinkt. Mike leidet an einer besonderen Form von Muskelschwund. Die Duchenne-Krankheit, die die Betroffenen oft nicht älter als zwanzig werden lässt. Und dies ist ihm mit seinen zehn Jahren durchaus sehr bewusst. Er weiß, dass er sterben wird und sein Wunsch ist es, Drachen steigen zu lassen - und endlich Joyland zu besuchen. Täglich kann er das Riesenrad sehen und er möchte unbedingt sehen und erleben, was den Menschen solch ein Vergnügen bereitet. Er möchte auch noch etwas anderes in Joyland tun, was er aber niemandem verrät... Grandiose, facettenreich gestaltete Protagonisten und ein nostalgischer Flair, der mich persönlich vollkommen verzauberte. Stephen King kann so bildhaft erzählen wie kein anderer. Ich sah dieses Joyland der Siebzigerjahre genau vor meinem geistigen Auge. Die Fahrgeschäfte, die Kleidung der Angestellten, ich konnte fast das Popcorn riechen. Die Handlungsstränge um den liebenswerten Jungen Mike und um die Geschehnisse in Joyland fließen gekonnt ineinander und enden zuletzt in einem fulminanten Finale. Man erkennt einen Stephen King einfach sofort, nachdem man die ersten Seiten gelesen hat. Einfach ein unverwechselbarer und faszinierender Schreibstil! "Wir verkaufen keine Möbel. Wir verkaufen keine Autos. Wir verkaufen kein Land, keine Häuser, keine Rentenfonds. Wir haben kein politisches Programm. Wir verkaufen Spaß. Vergessen Sie das nie." - Zitat Seite 51 Mein persönliches Fazit Joyland ist ein wunderbarer, nostalgisch angehauchter Roman mit einem Touch Übersinnlichem, der mich von der ersten bis zu letzten Seite vollkommen faszinierte. Ich liebe Stephen King´s Werke einfach, da er so vielfältig, facettenreich und abwechslungsreich schreibt. Viele verbinden mit Stephen King automatisch Horror. Klar, er ist der absolute Meister des Horror, aber er kann auch ganz anders - wie er mit Joyland wieder einmal bewiesen hat. Kein Gemetzel, kein großes Blutvergießen ... Hier wird auf subtile Spannung und leisen Schrecken gesetzt, die sich so steigert, dass man kaum das Buch zur Seite legen kann. Chapeau, Mr. King! © Rezension: 2014, Alexandra Z.

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Um sich sein Studium zu finanzieren, arbeitet Devin Jones während der Semesterferien im Vergnügungspark Joyland an der Küste von North Carolina. Drei Dinge sind es, die ihn im Laufe des Sommers 1973 vor allem beschäftigen: Seine große Liebe Wendy gibt ihm per Brief den Laufpass. In der Geisterbahn Horror House soll es spuken, nachdem dort ein Mädchen ermordet wurde. Und er fragt sich, welches Geheimnis sich wohl hinter der schönen jungen Frau mit ihrem behinderten Sohn verbirgt, an deren Strandvilla er jeden Tag vorbeikommt. Vom unbekümmerten Schaustellerleben in Joyland fasziniert, verlängert Devin seinen Aufenthalt. Mit seinen neugierigen Nachforschungen tritt er jedoch eine Lawine von Ereignissen los, bei denen es schließlich um Tod oder Leben geht… Der 21jährige Devin Jones hat, um sich sein Studium zu finanzieren, eine Stelle im Vergnügungspark „Joyland an der Küste North Carolinas angenommen. Als „Mädchen für alles“ soll Devin dort den Sommer über arbeiten. Seine Freundin Wendy macht alsbald per Brief mit ihm Schluss, was Devin schier das Herz bricht. Dennoch findet sich Dev schnell in „Joyland“ zurecht, seine Arbeit macht ihm Freude, lenkt ihn von seinem Herzschmerz ab und auch bei seinen Kollegen ist der hilfsbereite junge Mann bald beliebt. Zusammen mit zwei anderen Studenten, Erin und Tom, die ebenfalls den Sommer über im Vergnügungspark arbeiten, hat sich Dev bei der netten mütterlichen Mrs. Shoplaw ein Zimmer angemietet. Die drei werden schnell Freunde. Eines Tages erfährt Devin, dass „Joyland“ auch ein trauriges und grausames Geheimnis birgt. Vor ein paar Jahren wurde einem jungen Mädchen in der Geisterbahn von ihrem Begleiter die Kehle aufgeschlitzt. Man erzählt, dass ihr Geist heute noch dort spuken soll. Devin geht mit Hilfe von Erin den Dingen auf den Grund und beginnt zu recherchieren. Währenddessen lernt er noch den kranken und im Rollstuhl sitzenden Jungen Mike und seine Mutter Annie kennen. Schon bald werden seine dramatischen Entdeckungen Dev in große Schwierigkeiten bringen, doch davon ahnt der junge Mann bis jetzt noch nichts… Hammer! Stephen King hat es geschafft mich von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Er hat mich mit seinem tollen Erzähl- und Schreibstil in einen Vergnügungspark ins Jahr 1973 geschickt, ich konnte das Popcorn riechen, die Buden und Fahrgeschäfte vor mir sehen und mit Devin und den Joyland-Besuchern die tolle Atmosphäre schnuppern und erleben. Den Leser erwartet hier keine Horrorgeschichte sondern vielmehr ein tiefsinniger, facettenreicher und einfühlsamer Roman mit wunderbaren Protagonisten und einem tollen Plot. Ich habe das Buch sehr genossen, es hat mich sehr berührt und ich war traurig als ich am Ende des Romans angekommen bin. Fünf Sterne und ein Wort – nämlich absolut wunderbar!

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Ich mag Kings Stil aus dem Einfachen etwas Gruseliges zu machen. Joyland ist eigentlich gar kein Psychothriller oder Horror, viel mehr ist es ein Krimi mit ein paar eingestreuten übernatürlichen Elementen. Nicht unbedingt schrecklick gruselig, aber doch spannend und man kann wirklich bis zur letzten Seite mitfiebern. Mich hat allerdings etwas gestört, dass es am Anfang so lange dauerte bis wirklich etwas geschah. Man hatte durch die Informationen von Devs Vorstellungsgespräch schon eine grobe Ahnung, was da kommen würde, wartete aber mehr darauf, dass endlich auch etwas passiert. Für ein Buch von Stepehn King war mir Joyland fast nicht gruselig und aufregend genug. Bisher hat fast jedes seiner Bücher bei mir dafür gesorgt, dass ich mindestens einmal mit einem schlechten Gefühl abends alleine im Bett lag und am liebsten bei eingeschlatetem Licht geschlafen hätte. Das war hier nicht so. Das Buch ist trotzdem gut. Gut geschrieben, ein tolles Setting (alter Freizeitpark im Jahr 1973) und durchaus kurzweilig. Ich kann Joyland also auf jeden Fall empfehlen, auch wenn es ein eher handzahmes Werk von King ist. Muss ja aber auch nicht immer für Gänsehaut bis auf die Knochen sorgen.

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Da les ich nach Jahren mal wieder einen Stephen King, in Erwartung von wohligen Erschauerungen und erstklassigem Horror und dann kommt das - Joyland. Joyland ist kein Horror-Roman, wie man ihn von Stephen King kennt. Wer hier mordende Clowns oder untote Tiere oder dergleichen erwartet, ist hier falsch. Hier kommt, und das hätte ich nie erwartet, dass ich das mal zu einem von Stephen Kings Bücher sagen würde, so gut wie kein Horror vor. Klar, wird in Kombi mit der Geisterbahn ein wenig auf die Grusel-Drüse gedrückt, aber so wie man das gewohnt ist vom Meister des Horrors? Kein Schimmer weit und breit. ABER: Joyland ist trotzdem unglaublich gut. Denn, was ich an Kings Schreibstil immer am meisten geschätzt habe, dass ist seine Authentizität. Er erzählt diese Geschichte von dem Jungen wie aus dem Stehgreif, wie als wäre er der alte Mann, der zurück auf seine Zeit im Joyland blickt und das macht er äußerst unterhaltsam und auf seine Weise spannend. Auch wenn der eigentliche Sinn des Buches erst zum Schluss kommt, habe ich mich bis dahin schon sehr gut unterhalten gefühlt und hätte noch ewig die Geschichten aus dem Vergügungspark lesen können. Joyland baut sich ganz ähnlich wie ein Krimi auf, Jugendliche arbeiten an einem Ort, an welchem ein Mord passiert ist, sie beginnen sich dafür zu interessieren und forschen nach und... stoßen fast auf des Rätsels Lösung. Und diesmal ist der Mörder aus Fleisch und Blut. Umso besser. Dennoch ist es nicht diese total Verschnipselung des Mordes/ des Tathergangs, wie man es aus anderen Krimis kennt. UND - ich hatte keinen Schimmer, wer der Mörder ist. Erst als ich den Namen zu Schluss las, dachte ich: Was?? Sehr gut gemacht! Absolut unhervorsehbar (meiner Meinung nach). Seinen Ausflug aus der Horrorwelt heraus, hat Stephen King extrem gut gemeistert. Das Buch ist toll geworden und es ist schön zu sehen, das King nicht nur ein Meister des Düsteren ist, sondern dass es ihm auch gut gelingt, (überwiegend) fröhliche Geschichten zu erzählen. Wer also mal Lust auf einen anderen King hat, der ist hier absolut richtig!

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King

Von: Harakiri

06.04.2015

Student Devin bekommt einen Ferienjob in einem Vergnügungspark. Die Arbeit macht ihm viel Spaß und er findet schnell Freunde. Doch etwas wurmt ihn: in der Geisterbahn spukt es, und er sieht das Gespenst nicht. Vor Jahren ist dort ein Mädchen bestialisch ermordet worden und der Mörder läuft noch frei herum. Devin ist im Park sehr beliebt und als er einem kleinen Mädchen das Leben rettet wird er auch berühmt. Er beschließt, ein Semester Pause zu machen und in Joyland zu bleiben. Er will unbedingt das Gespenst in der Geisterbahn mit eigenen Augen sehen. Doch dieses entzieht sich ihm, statt dessen lernt er den kranken Mike und seine Mutter Annie kennen – und beschert ihnen den schönsten Tag ihres Lebens. Nebenbei kommt er auch noch dem Mörder auf die Spur – doch auch dieser merkt, dass Devin ihm näher kommt. Nur Mike kann Devin noch retten… Ein ganz untypischer King! Erst einmal die Länge des Buches, keine 1000 Seiten wie in sonstigen Büchern, kein Horror, auch die Sprache ist etwas anderes, an manchen Stellen etwas perfide oder gar lyrisch „… oft wartete ich bis die frühen Morgenstunden sich in spätere verwandelten“. Aber trotzdem wie immer sehr bildhaft und flüssig geschrieben. Auch die Story ist dieses Mal eher von der Geschichte um Devin getragen und das mediale kommt nur selten zum Vorschein. Devin wird als Gutmensch dargestellt, er rettet Leben, ist lieb zu kranken und kleinen Menschen, arbeitet zuverlässig und tut nichts Schlimmes. Doch auch er hat es nicht immer leicht im Leben. Seine heißgeliebte Freundin lässt ihn fallen wie eine heiße Kartoffeln, er hat wenig Geld – und genau das macht ihn so sympathisch. Man wünscht ihm förmlich ein besseres Leben. Auch die anderen Protagonisten sind gut gezeichnet und kommen dem Leser nah. Selbst der Mörder ist schlussendlich einer, mit dem keiner gerechnet hatte. Hier hat mich der Autor am Ende sehr überrascht. King kann also auch anders. Aber durchaus nicht schlechter. Sehr einfühlsam erzählt er die Story und am Ende bleibt kein Auge trocken. Fazit: Ein Buch, das alles in sich vereint: Spannung, Liebe, Heldentum und ein klein bisschen Mystik.

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Joyland

Von: Maggy

27.02.2015

**Klappentext** Ein unheimliches Vergnügen - Auf verhängnisvolle Weise kreuzen sich in einem kleinen Vergnügungspark die Wege eines untergetauchen Mörders und eines Kindes. Und mitten im sich überschlagenden Geschehen steht ein junger, unschuldiger Student und weiß: Irgendwann hört jeder Spass auf. **Zusammenfassung** Um sich sein Studium zu finanzieren, arbeitet Devin Jones während der Semesterferien im Vergnügungspark Joyland an der Küste von North Carolina. Drei Dinge sind es, die ihn im Laufe des Sommers 1973 vor allem beschäftigen: Seine große Liebe Wendy gibt ihm den Laufpass. In der Geisterbahn Horror House soll es spuken, nachdem dort ein Mädchen ermordet wurde. Und er fragt sich, welches Geheimnis sich wohl hinter der schönen jungen Frau mit ihrem behinderten Sohn verbirgt, an deren Strandvilla er jeden Tag vorbei läuft. Vom unbekümmerten Schaustellerleben in Joyland fasziniert, verlängert Devin seinen Aufenthalt. Mit seinen neugierigen Nachforschungen tritt er jedoch eine Lawine von Ereignissen los, bei denen es schließlich um Tod oder Leben geht... **Meine Meinung** Das Buch ist ganz anders, als man es vom Meister des Horrors erwartet. Ich finde es gut mal was anderes von Stephen King zu lesen.Der Schreibstil ist klar und flüssig zu lesen. Alle Personen und Orte sind sehr detailreich beschrieben, sodass man es sich gut bildlich vorstellen kann. Die Charakterzüge der Personen sind alle sehr unterschiedlich, harmonieren aber gut miteinender und machen teilweisen eine sehr starke, aber gut nachvollziehbare Entwicklung durch. Das Buch war zwar anderes als ich es erwartet habe, aber durchweg sehr gut. Zum Schluss kam aber auch der "wahre King" wieder ein wenig zum Vorschein mit einer gestörten Persönlichkeit. Ich vergebe 5 von 5 Sterne und eine absolute Lese-Empfehlung.

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Stephen King war für mich immer der Meister des Horrorgenres und damit für mich nicht lesbar. Aber seit “The Green Mile” traue ich mich an Mr. Kings Werk heran und so war es für mich auch logisch seinen, überall als Krimi angepriesenen, Roman “Joyland” zu lesen. Was soll ich dazu sagen, ein Krimi ist es keiner, sondern viel mehr eine sehr gute Erzählung über das Erwachsenwerden, über Mut, Freundschaft und über die Gabe Verantwortung zu übernehmen. Als Akteur dafür gibt er uns Devin Jones, einen einundzwanzigjährigen Collegestudenten, der von seiner ersten großen Liebe Wendy verlassen wurde und nun damit hadert und sich getäuscht fühlt. In “Joyland” einen kleinen Vergnügungspark verbringt er als Happy Helper den Sommer und freundet sich mit Erin und Tom an, die mehr als nur Freunde für kurze Zeit werden, sondern für immer. Dies kann ich schon einmal vorwegschicken, denn auch Mr. King hält damit nicht lange hinter dem Berg. Ihm gelingt es auch direkt die Atmosphäre eines Vergnügungsparks, ein Teil von uns kennt sicherlich das Phantasialand oder auch den Europa-Park Rust, einzufangen. Durch die Beschreibung der Attraktionen: Schießbude, Riesenrad, Geisterbahn und Kinderland, hatte man das Gefühl direkt davor zu stehen und nicht nur das Flair aufzunehmen, sondern auch das Popcorn oder die Hot Dogs förmlich zu riechen. Allerdings beschreibt er nicht nur Joyland so gut, sondern auch den kleinen Ort Heaven’s Bay in dem Devin, Erin und Tom in einer kleinen Strandpension während des Sommers leben. Ich hatte ständig das Gefühl, die Wellen rauschen zu hören, den Sand an den Füßen zu und die Sonne auf der Haut zu spüren, so bildhaft hat mir Stephen King den Ort nahe gebracht. Neben dieser wundervollen Ortsbeschreibung hat er auch Charaktere geschaffen, die einem direkt ans Herz wachsen. Nicht nur die drei Freunde, sondern auch Rozzie, der uralte Chef des Vergnügungsparks Easterbrook, seine Vermieterin und auch Annie und ihren Sohn sind so liebevoll und warmherzig gestaltet, dass sie einem direkt nahe sind. Vor allem Easterbrook ist mir im Laufe der Handlung immer mehr ans Herz gewachsen und Mr. King war das wirklich nötig? Die, die es gelesen haben, wissen sicher, was ich meine. Auch wenn es einem bei “Joyland” nicht gruselt, außer bei gewissen Szenen mit der Geisterbahn, kommt Joyland nicht ohne die typischen Stephen-King-Elemente, die ins fantastische Gehen nicht aus. Nicht nur die Weissagungen von Rozzie, sondern auch Vorahnungen eines kleinen Jungen oder eines alten Schaustellers sind so typische Elemente, die ins fantastische und mysterische gehen und die gekonnt in die Geschichte um Devin eingeflochten wurden. Für diejenigen, die auf die Krimihandlung bei dem Buch warten, sei gesagt, sie kommt, aber nicht von Beginn an, sie baut sich langsam bis zum Ende hin auf und dann wird es auch spannend. Für mich war sie ausreichend genug vorhanden, denn die ersten 250 Seiten haben mich schon so gut unterhalten, dass ich im Grunde genommen nur noch neugierig darauf war, was es mit der spukenden Geisterbahn auf sich hat. Ein einziger und auch nur kleiner Kritikpunkt ist der Showdown am Ende, den ich leicht übertrieben fand, aber dies hat mir nicht das Lesevergnügen genommen. Fazit “Joyland” ist kein Horror-Roman und auch kein Krimi, sondern ein Roman über das Erwachsenwerden. Großartig, Mr. King!

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Ich habe stellenweise das Gefühl, dass ich diesem Buch gar nicht gerecht werden kann. Es gibt so viel über die Geschichte, den Schreibstil und die Figuren zu sagen, dass ich gar nicht alles aufzählen kann. Egal, wie gut ich dieses Buch auch beschreiben mag: Es kann nur in die Hose gehen! Bislang war ich eher ein Lesemuffel, wenn es um Bücher von Stephen King ging, mittlerweile habe ich aber so viele interessante Bücher von ihm entdeckt, dass ich dann doch schwach wurde und zu einem Buch gegriffen habe. Die Wahl fiel auf “Joyland” – und es war eine gute Wahl! Da ich von King bislang nur ein Hörbuch gehört habe, konnte ich den Schreibstil nie so ganz beurteilen, mir wurde auch des Öfteren gesagt, dass dieser oft ausschweifend sei. Dies ist er tatsächlich, ich muss aber sagen, dass mich dies absolut nicht gestört hat, denn King beschreibt Charaktere und Ortschaften so genau, dass ich mir alles bildlich vorstellen konnte und die Geschichte auf mich dadurch nur noch intensiver wirkte. Da die Geschichte aus der Sicht von Devin erzählt wird, lernt man ihn und seine Gefühle besonders gut kennen. Devin war mir von der ersten Seite an unglaublich sympathisch. Er beschreibt seine Zeit in Joyland sehr nüchtern, zeigt dabei kaum Emotionen, gibt aber dennoch sehr viel über seine Gefühle zu seiner Exfreundin preis. Auch Tom und Erin, die zur gleichen Zeit wie Devin in Joyland gearbeitet haben, waren mir direkt sympathisch. Sie sind zwar alle drei sehr unterschiedlich, haben sich aber enorm gut ergänzt, was der Geschichte mehr als gut getan hat. Ganz besonders angetan hat es mir aber Mike, ein kleiner Junge, der im Rollstuhl sitzt und Devin am Strand kennen lernt. Auch seine Mutter Annie ist eine sehr angenehme Figur, wenn auch sehr zurückhaltend. Interessant waren ebenfalls die ganzen Mitarbeiter in Joyland. Jeder lebt dort sehr für sich, aber dennoch schaffen sie es dabei, ein Ganzes zu bilden. Die Sprache, die dabei in Joyland angewandt wird, ist sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber dennoch unterhaltsam, da die Figuren dabei von der ersten bis zur letzten Seite sehr authentisch bleiben. Der Gruselfaktor war jetzt nicht unbedingt der Größte, aber dies habe ich auch nicht erwartet. Mir ging es dabei viel mehr um Devins Gedanken, die sehr interessant waren. Wirklich gruselig waren einige Szenen, in denen Erin Devin sehr detailliert beschreibt, was sie alles über den Mord im Park herausgefunden hat, ansonsten gab es bei mir kaum Gänsehautmomente, was aber auch vollkommen in Ordnung ist. Dafür gibt es aber auch genug andere Emotionen, die man in dem Buch verspüren kann. Devin strahlt eine enorme Melancholie aus, die sich durch das gesamte Buch zieht. Dazu gibt es eine große Portion Hoffnung, Mut, Humor, stellenweise schon fast kitschige Gedanken zum Thema Liebeskummer und jede Menge Entschlossenheit, die ich nur selten in einem solchen Werk vorgefunden habe. Die Auflösung der Geschichte hat mich sehr überrascht, denn mit einigen Wendungen habe ich nicht gerechnet. Ich hatte so ziemlich jeden Menschen auf der Rechnung, aber nicht die Person, die letztendlich an dem Mord in Joyland beteiligt war. Was ich jedoch ein wenig schade fand, ist die Tatsache, dass man Anhand der Ich-Erzählung bereits im Vorfeld weiß, dass Devin als Hauptfigur nie in wirklicher Gefahr war. Ein wunderschöner Hingucker ist das Cover, dass den Freizeitpark sehr gut einfängt. Das Schild passt perfekt in die damalige Zeit und auch die Tageszeit gibt der Geschichte das nötige Gefühl. Die Kurzbeschreibung weiß ebenfalls zu überzeugen. Jedoch hätte man diese ein wenig anders ausschmücken können, denn besonders der letzte Satz ist eher ein Witz, wenn man bereits das erste Kapitel aufschlägt. “Joyland” hat mich zutiefst beeindruckt und ich werde mit Sicherheit von heute an kein King-Muffel mehr sein. Ein sehr guter Schreibstil, interessante Figuren und ein gut ausgearbeiteter Plot sorgen dafür, dass ich noch viele weitere Bücher von Stephen King lesen möchte. Der sogenannte “Meister des Horrors” kann definitiv mehr als nur dieses Genre. Absolute Kauf- und Lesseempfehlung!

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