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Rezensionen zu
Doctor Sleep

Stephen King

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€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Ein Roman, der auch als Taschenbuchausgabe gleich auf den ersten Blick Eindruck macht. Gut siebenhundert Seiten lang, rund ein Drittel mehr als der Vorgänger. Bei jedem anderen Autor würde man mit einem skeptischen Seufzen durchblättern und sich fragen, ob man diesen Wälzer denn wirklich bis zum Ende durchkaut. King-Fans wissen, dass dieser Umfang nicht gleichbedeutend mit ewiger Langeweile sein muss. Tatsächlich nimmt die Handlung schon recht bald Fahrt auf, auch wenn am Anfang nochmals erklärt wird, was denn genau in "Shining" alles passierte. Aber schon nach zwei Seiten geht es weiter, Dick Halloran und manche andere Figur aus dem Vorgänger tauchen kurz wieder auf, und eigentlich ist man da schon längst mitten in der Geschichte. Ein wenig erinnert die detaillierte fiktive Biografie von Danny Torrance an die von Jamie Morton, den King in dem ebenfalls vor nicht allzu langer Zeit erschienenen "Revival" im wahrsten Sinne des Wortes elektrisierende Abenteuer erleben ließ. Durch den sich unterscheidenden Grundkonflikt kann aber nicht von einer billigen Kopie des eigenen Schaffens die Rede sein. Auch wenn die Kingschen Romane zunehmend dicker zu werden scheinen, ist der Autor erzählerisch in jedem Moment voll auf der Höhe und zieht den Leser wie so oft in seinen Bann. Dafür braucht es gar nicht allzu viele ausufernde Schockmomente oder brutale Cliffhanger. Auch für die scheinbar banalsten Szenen findet King immer wieder starke Wortwunder, für deren Übertragung man vor dem Übersetzer gleichermaßen den Hut ziehen muss. Worauf die Konflikte hinauslaufen ist schon relativ früh klar, dennoch ist der Weg zum fulminanten Höhepunkt sinnvoll angelegt und tatsächlich so gut wie nie langatmig. Dazu tragen auch die oft knackig kurzen Kapitel bei, die kürzesten sind gerade mal eine halbe Seite lang, machen aber deshalb nicht weniger süchtig. Als "Bonusmaterial" enthält diese Ausgabe noch ein Werkverzeichnis des Autors, das die im selben Verlag erschienenen Bücher vorstellt. Seitenzahl: 720 Format: 12,5 x 19,5 cm, Taschenbuch/kartoniert (auch als gebundene Ausgabe erhältlich) Verlag: Heyne

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Ein Roman, der auch als Taschenbuchausgabe gleich auf den ersten Blick Eindruck macht. Gut siebenhundert Seiten lang, rund ein Drittel mehr als der Vorgänger. Bei jedem anderen Autor würde man mit einem skeptischen Seufzen durchblättern und sich fragen, ob man diesen Wälzer denn wirklich bis zum Ende durchkaut. King-Fans wissen, dass dieser Umfang nicht gleichbedeutend mit ewiger Langeweile sein muss. Tatsächlich nimmt die Handlung schon recht bald Fahrt auf, auch wenn am Anfang nochmals erklärt wird, was denn genau in "Shining" alles passierte. Aber schon nach zwei Seiten geht es weiter, Dick Halloran und manche andere Figur aus dem Vorgänger tauchen kurz wieder auf, und eigentlich ist man da schon längst mitten in der Geschichte. Ein wenig erinnert die detaillierte fiktive Biografie von Danny Torrance an die von Jamie Morton, den King in dem ebenfalls vor nicht allzu langer Zeit erschienenen "Revival" im wahrsten Sinne des Wortes elektrisierende Abenteuer erleben ließ. Durch den sich unterscheidenden Grundkonflikt kann aber nicht von einer billigen Kopie des eigenen Schaffens die Rede sein. Auch wenn die Kingschen Romane zunehmend dicker zu werden scheinen, ist der Autor erzählerisch in jedem Moment voll auf der Höhe und zieht den Leser wie so oft in seinen Bann. Dafür braucht es gar nicht allzu viele ausufernde Schockmomente oder brutale Cliffhanger. Auch für die scheinbar banalsten Szenen findet King immer wieder starke Wortwunder, für deren Übertragung man vor dem Übersetzer gleichermaßen den Hut ziehen muss. Worauf die Konflikte hinauslaufen ist schon relativ früh klar, dennoch ist der Weg zum fulminanten Höhepunkt sinnvoll angelegt und tatsächlich so gut wie nie langatmig. Dazu tragen auch die oft knackig kurzen Kapitel bei, die kürzesten sind gerade mal eine halbe Seite lang, machen aber deshalb nicht weniger süchtig. Als "Bonusmaterial" enthält diese Ausgabe noch ein Werkverzeichnis des Autors, das die im selben Verlag erschienenen Bücher vorstellt.

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Grandioses Buch!

Von: Atelier Maikind

16.11.2015

Endlich! Mein erstes Buch von Stephen King. Ja, ich habe einige Jahre gebraucht um endlich auf diesen grandiosen Schriftsteller aufmerksam zu werden, aber naja, wie sagt man doch so schön: Besser spät als nie. Natürlich habe ich, wie es bei meinem Glück so üblich ist, ausversehen mit einer Fortsetzung angefangen. Denn „Doctor Sleep“ ist die Fortsetzung von „Shining“ und diesen ersten Band habe ich natürlich nicht gelesen. Fast, aber wirklich nur fast, hätte ich das Buch genau aus diesem Grund zurückgeschickt, aber dann habe ich einfach so, auf gut Glück sozusagen, angefangen zu lesen. Ich muss zugeben, dass man das erste Buch theoretisch gar nicht gelesen haben muss, um die Handlung zu verstehen. Denn in den circa ersten 100 Seiten wird so ziemlich alles was man wissen muss nochmal wiederholt. Für diejenigen, die den Vorgänger tatsächlich schon kennen, kann das eventuell echt langweilig sein. Für mich war das natürlich alles andere als langweilig. Doch kommen wir zunächst zu den Charakteren. Im absoluten Mittelpunkt steht natürlich Danny. In „Shining“ noch ein kleiner Junge, doch in „Doctor Sleep“ schon erwachsen. Trotzdem hat er mit einigen Problemen zu kämpfen. Er ist rastlos, trinkt gerne Einen zuviel über den Durst und ist anscheinend auch noch chronisch pleite. Er gibt trotzdem nicht auf, sondern arbeitet sich immer wieder hoch. Natürlich gibt es auch hier einige Rückschläge, gerade an den Anfängen des Buches. Ich habe es wirklich genossen zu sehen, wie Dan sich von Kapitel zu Kapitel weiterentwickelt hat. Er ist an seinen Aufgaben gewachsen und hat nicht so schnell aufgegeben, wie ich es anfangs eigentlich erwartet habe. Stephen Kings Schreibstil hielt für mich viele Überraschungen bereit. Allen voran seine wahnsinnig bildhafte Sprache, die mir das ein oder andere Mal Gänsehaut beschert hat. Trotzdem war dieses Buch nicht unbedingt dem Bereich Horror zuzuordnen. Der Schockfaktor kam zwar nicht zu kurz, aber meiner Meinung nach handelt es sich hierbei eher um einen Thriller. Wobei das wiederum Interpretationssache ist. Außerdem haben mir, neben Stephen Kings grandiosem Schreibstil, auch die Charaktere gefallen. Sie waren tiefgründig und gut ausgearbeitet. Ich habe verzweifelt nach einigen Ungereimtheiten bei Danny gesucht, aber bis zum Ende des Buches nicht eine Einzige gefunden. Das deutsche Cover ist dem englischen Original sehr ähnlich. Dafür bin ich dem Heyne Verlag unendlich dankbar, denn das Cover ist einfach genial. Es sieht mysteriös aus und hat mir auf den ersten Blick Lust aus diesem Buch gemacht. Die Schrift hebt sich vom Hintergrund ab, ohne den dunklen und geheimnisvollen Effekt zu zerstören. Außerdem setzt sich das Thema über die Rückseite und den Buchrücken fort. Fazit: Mein erstes und hoffentlich nicht letztes Buch von Stephen King! Es war weitaus besser als ich es mir erhofft hatte. Volle Sternenzahl für dieses Meisterwerk! ★★★★★

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Meine Meinung Ein kurzer Blick zurück… Der kleine Danny und seine Mutter konnten der Horrornacht im Overlook-Hotel dank Hallorinn entkommen. Die komplette Thematik darzustellen wäre viel zu umfassend, demnach versuche ich es kurz zu halten. Zu der Zeit als Stephen King an dem Buch „Shining“ geschrieben hat, hatte er ein starkes Alkoholproblem und dies übertrug er auf den Hauptcharakter Jack Torrance, Dannys Vater. Beim Folgeband sieht dies ganz anders aus. Der Autor hat sein Problem überwunden und bringt diese Thematik auf wunderbare Weise im Buch unter. Aus dem kleinen jungen Danny erschafft er Dan. Wir begleiten Dan durch schwere Zeiten, die ihn an seinen Vater erinnern und wir wachsen mit ihm. Seine Entwicklung im Buch zu verfolgen war für mich eins der großen Highlights. Das zweite Highlight ist, welchen unglaublichen Bogen King hier über beide Bücher wirft. Irgendwie hat alles einen tieferen Sinn und viele Dinge, die wir im Folgeband lesen, hat eine Verbindung zu Band 1. Wo Dan im ersten Band seinen Freund Tony hatte, mit dem über Gedanken kommunizierte, tritt hier eine Abra hervor. Abra ist wie Dan hellsichtig und nimmt das erste Mal mit Dan Kontakt auf als sie 2 Monate alt ist und die Verbindung, das Kennenlernen der beiden wurde so toll dargestellt, vor allem das gegenseitige Hinterlassen von Nachrichten hat mir super gefallen. Und wie im KT erwähnt gibt es „den wahren Knoten“, eine Sekte, die sich von Steam ernährt. Ich bezeichne es als die Energie der hellsichtigen Kinder. Die Suche beginnt, die Suche nach Abra. Sie ist in Gefahr und sucht Hilfe bei Dan. Und dann ging für mich die Geschichte erst richtig los. Es war spannend und dennoch gab es so viel drum herum, was auch das Herz berührt. Hier fällt mir spontan der Charakter Billy ein, ein älterer Herr, der es einfach noch drauf hat. Stephen King konnte mich mit diesem Buch, es ist mein 5. King dieses Jahr, endlich komplett für sich gewinnen. Ich liebe den Schreibstil und seine in Klammern gefassten Gedankengänge ergeben hier endlich mal einen Sinn. Alle Charaktere, die er schuf, ob Dan, Abra oder die des wahren Knotens, ich mochte sie alle und werde sie so schnell nicht aus meinem Kopf verbannen können. Für mich im Endeffekt der ausschlaggebende Grund dafür, dass „Doctor Sleep“ mein Montashighlight ist, war das Wachsen des Autors selbst. Da ich beide Teile sehr zeitnah hintereinander gelesen habe, fiel mir das wahrscheinlich noch schneller ins Auge, als manch anderen. Auch Titel und Cover passen hier wie die Faust aufs Auge. Einfach perfekt. Herr King erschuf hier Großes!!! ____________________________________________________________ Negatives?? Hier für mich nicht vorhanden. Vollendst zufrieden. Mein Fazit Fucking 5 Sterne sind mein Fazit. Für mich kann „Doctor“ Sleep den Klassiker „Shining“ um Längen schlagen. Die Geschichte ist unvorhersehbar, spannend, berührend und verbirgt ein tolles Maß an besonderen Charakteren, einfach grandios. Bitte mehr von solchen Kings. Bisher mein absolutes King-Highlight!

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Meine Meinung Ein kurzer Blick zurück… Der kleine Danny und seine Mutter konnten der Horrornacht im Overlook-Hotel dank Hallorinn entkommen. Die komplette Thematik darzustellen wäre viel zu umfassend, demnach versuche ich es kurz zu halten. Zu der Zeit als Stephen King an dem Buch „Shining“ geschrieben hat, hatte er ein starkes Alkoholproblem und dies übertrug er auf den Hauptcharakter Jack Torrance, Dannys Vater. Beim Folgeband sieht dies ganz anders aus. Der Autor hat sein Problem überwunden und bringt diese Thematik auf wunderbare Weise im Buch unter. Aus dem kleinen jungen Danny erschafft er Dan. Wir begleiten Dan durch schwere Zeiten, die ihn an seinen Vater erinnern und wir wachsen mit ihm. Seine Entwicklung im Buch zu verfolgen war für mich eins der großen Highlights. Das zweite Highlight ist, welchen unglaublichen Bogen King hier über beide Bücher wirft. Irgendwie hat alles einen tieferen Sinn und viele Dinge, die wir im Folgeband lesen, hat eine Verbindung zu Band 1. Wo Dan im ersten Band seinen Freund Tony hatte, mit dem über Gedanken kommunizierte, tritt hier eine Abra hervor. Abra ist wie Dan hellsichtig und nimmt das erste Mal mit Dan Kontakt auf als sie 2 Monate alt ist und die Verbindung, das Kennenlernen der beiden wurde so toll dargestellt, vor allem das gegenseitige Hinterlassen von Nachrichten hat mir super gefallen. Und wie im KT erwähnt gibt es „den wahren Knoten“, eine Sekte, die sich von Steam ernährt. Ich bezeichne es als die Energie der hellsichtigen Kinder. Die Suche beginnt, die Suche nach Abra. Sie ist in Gefahr und sucht Hilfe bei Dan. Und dann ging für mich die Geschichte erst richtig los. Es war spannend und dennoch gab es so viel drum herum, was auch das Herz berührt. Hier fällt mir spontan der Charakter Billy ein, ein älterer Herr, der es einfach noch drauf hat. Stephen King konnte mich mit diesem Buch, es ist mein 5. King dieses Jahr, endlich komplett für sich gewinnen. Ich liebe den Schreibstil und seine in Klammern gefassten Gedankengänge ergeben hier endlich mal einen Sinn. Alle Charaktere, die er schuf, ob Dan, Abra oder die des wahren Knotens, ich mochte sie alle und werde sie so schnell nicht aus meinem Kopf verbannen können. Für mich im Endeffekt der ausschlaggebende Grund dafür, dass „Doctor Sleep“ mein Montashighlight ist, war das Wachsen des Autors selbst. Da ich beide Teile sehr zeitnah hintereinander gelesen habe, fiel mir das wahrscheinlich noch schneller ins Auge, als manch anderen. Auch Titel und Cover passen hier wie die Faust aufs Auge. Einfach perfekt. Herr King erschuf hier Großes!!! _________________________________________ Negatives?? Hier für mich nicht vorhanden. Vollendst zufrieden. Mein Fazit Fucking 5 Sterne sind mein Fazit. Für mich kann „Doctor“ Sleep den Klassiker „Shining“ um Längen schlagen. Die Geschichte ist unvorhersehbar, spannend, berührend und verbirgt ein tolles Maß an besonderen Charakteren, einfach grandios. Bitte mehr von solchen Kings. Bisher mein absolutes King-Highlight!

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Doctor Sleep

Von: ElaLettrice

13.08.2015

Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten in das Buch rein zu kommen. Hatte lange kein Buch von Stephen King gelesen. Irgendwann flutschte es dann aber. Sonntags hatte ich nicht mal Zeit für meine Freundin und musste sie mit sehr knappen Nachrichten abspeisen, weil ich das Buch nicht weglegen konnte. Es ist von Vorteil wenn man Shining gelesen oder auch gesehen hat, denn Doctor Sleep knüpft eigentlich nahtlos an. Auch während der Handlung in Doctor Sleep kommen oft Personen und Situationen aus Shining ins Spiel. Die Geschichte, ist absolut fesselnd und sehr schön geschrieben. Dan ist mir sehr sympatisch gewesen und auch Abra habe ich sehr ins Herz geschlossen. Sogar das Ende hat mir gut gefallen, was ja bei Stephen King immer so ne Sache ist. Es war stimmig und nicht so offen wie es bei vielen anderen seiner Bücher der Fall ist. Wie immer möchte ich nicht zu viel Preis geben, denn sonst macht ja das Lesen keine Freude mehr. Mein Fazit: Ich habe schon viele Bücher von Stephen King gelesen und muss sagen, das Doctor Sleep zu meinen Favoriten zählt. 5 von 5 Sternen würde ich geben. Für Stephen King Fans ein absolutes Muss, aber auch alle Thriller-Liebhaber kommen hier auf ihre Kosten.

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Gibt es die Leute, die Sachen sehen, die andere nicht sehen? Selbst wenn - mal ehrlich, wer würde ihnen glauben? Auch dem Protagonisten in Kings Fortzsetzungsroman zu Shining hat das hellsichtige Sehen und er würde das unter keinen Umständen an die große Glocke hängen. Doch er ist nicht der Einzige und es beginnt eine Odyssee um mysteriöse Leute, Zustände und auch um das Leben eines Mädchens... Eine mörderische Sekte ist in Amerika unterwegs - diese haben es auf abgesehen, welche das "Shining" haben. In der Fortzsetzung zu Shining spielt auch hier der kleine Danny, der nunmehr der erwachsene Dan Torrance ist, die Hauptrolle. Die Vergangenheit scheint ihn nicht loszulassen und so steckt er den Kopf in den Alkohol und versucht so zu vergessen. An einem Ort, Frazier, angekommen, schließt er sich der AA-Gruppe an und möchte Abschied zum Alkohol nehmen. Das Shining setzt er nun nur noch in seinem Beruf ein, er spendet in einem Hospiz Sterbenden Trost und hilft ihnen, den Übergang zu finden. Dort ist er bekannt unter Doctor Sleep. Während er sich hier ein normales Leben aufbaut, hat es die 12jährige Abra nicht leicht - auch sie "leidet" unter Shining. Und sie sieht beunruhigende Dinge - die Sekte, die es auf Kinder abgesehen hat und deren Shining. Sie sehen unscheinbar aus und sind nicht als Monster zu erkennen, ernähren sich aber von Kindern. Nun sind sie hinter Abra her, da diese ein unscheinbar starkes Shining besitzt. Diese verbindet sich telepathisch mit Dan und die beiden machen sich daran, diese Sekte aufzuhalten... Gleich vorneweg - ich habe Shining nicht gelesen, nur als Film gesehen und trotzdem kann man eigentlich nahtlos anknüpfen. Die Rezensionen zu diesem Buch haben ein weites Spektrum, die Meinungen sind grundverschieden und man merkt doch, wie sehr unterschiedlich die Geschmäcker und Wahrnehmungen jedes einzelnen Lesers sind. Man merkt hier gleich, dass King versucht, so zu schreiben wie früher. Dennoch ist es doch etwas anderes, als einen frühen King in den Händen zu halten. Wie man ihn aber kennt, geht er genaustens auf die Charaktere ein und zeichnet dem Leser ein unfassbar klares Bild über diese und deren Umgebung. Es ist fast, als wäre man selber mitten dabei. Angemerkt sei hierbei, dass die Spannung trotz fehlender Horrorelementen stark aufgebaut ist. King geht hier mehr auf die psychischen Elemente ein und wie er hier über den Alkoholismus schreibt, merkt man, dass er selbst damit Bekanntschaft gemacht hat. Viele scheinen ihn daher nun zu verurteilen, aber im Grunde sind Alkoholiker, die den Weg hieraus geschafft haben, sehr starke Menschen und wenn sie dies öffentlich zugeben, macht sie das nur noch stärker - aber genug abgeschweift! Es ist logisch, dass auch ein Schriftsteller irgendwann einmal evtl. einen anderen Stil wie seine früheren Werke entwickelt, da er ja auch mit der Zeit geht und sich selbst weiterentwickelt sowie seine Persönlichkeit. King hat hier vor alle Dan sehr detailgetreu gezeichnet. Man liebt ihn, man hasst ihn in manchen Momenten, aber vor allem steht man durchgehend hinter ihm. Er ist ein ehrlicher, offener Mensch - nur zu sich selbst nicht so ganz! Als man aber auch noch Abra begegnet und wie die beiden sich verstehen, hat man hier ein Rad, das sich zu drehen versteht. Irgendwie fand ich meines Erachtens die Sekte eher als nebensächlich, auch wenn es hauptsächlich um diese geht. Es ist wie im richtigen Leben, die bösen Dämonen verfolgen einen und man wird sie nur los, wenn man sich genau diesen stellt statt abzuhauen. Viel eingehender geht King in seinem Roman auf die zwischenmenschlichen Bürden und ihren Dämonen ein, wie sie damit umgehen und fertig werden. Der Schreibstil und die Spannung, die sich immer wieder zwischen den Dialogen aufbaut, haben mich als Leser gefesselt und mitgenommen. Auch nach Beenden des Buches konnte ich noch nicht ganz loslassen und hätte am liebsten noch weiter gelesen. Auch wenn die Rezensionen hier weit auseinandergehen und viele bekunden, dass dies ein untypischer King sei und daher nicht ganz so lesenswert wie seine älteren Werke, kann ich die Fortsetzung von Shining bedenkenlos weiterempfehlen. Auch hinter diesem Werk steckt ein großartiger King, welcher sich einfach auch durch die Zeit weiterentwickelt hat - weiter so!

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