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Rezensionen zu
Die Mitternachtsrose

Lucinda Riley

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Goldmann Verlag Die Autorin Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind einige Zeit im fernen Osten. Sie liebt es jedoch nicht nur zu reisen, sondern ist auch nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach ihrer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Riley heute ganz auf das Schreiben. Aktuell lebt die Autorin mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands. Die Mitternachtsrose Eine wunderbare Liebe, aber leider verboten… Trotzdem bittersüß und zart, wie Rosen, die wie die Mitternachtsrosen im Verborgenen blühen. Rebecca kann es nicht fassen, ihr langjähriger Freund Jack, der gleichzeitig ihr Schauspielkollege ist, hat um ihre Hand angehalten. Doch gegen ihren Willen, ist sich Rebecca nun selbst nicht sicher, was sie tun kann, vertröstet Jack zunächst und macht sich auf den Weg zu Dreharbeiten in ein verwunschenes altes Herrenhaus, welches im englischen Dartmoor als Kulisse für einen historischen Film dient. Dort lernt sie den etwas kautzigen Besitzer kennen, der ihre Ähnlichkeit mit der vor Jahren verstorbenen Lady Violet, ihrerseits Großmutter des Besitzers von Astbury Hall, erkennt. Schnell ist Rebeccas Neugier geweckt. Als dann auch noch der junge Inder Ari Malik auftaucht, welcher die Geschichte seiner Großmutter Anahita aufdecken möchte, welche eng mit Astbury Hall verknüpft ist, laufen die Geschehnisse aus dem Ruder. Gemeinsam kommen sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern decken auch ein dunkles Geheimnis auf, welches wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint… Fazit Ein spannender historischer Roman, welcher mich von der ersten Seite an fesseln konnte. Mit seiner Geschichte, welche in Vergangenheit und Gegenwart verwoben zu sein scheint, trifft der Roman den Nerv seines Lesers. Das zu Beginn ein wenig zäh anmutende Buch, entpuppte sich schnell als rasante Fahrt durch die Geschichte der jungen Inderin Anahita, welche zusammen mit ihrer Freundin Indira nach England kommt. Die Entwicklungen, welche ihren Lauf nehmen, sind ausschlaggebend für die gesamte Zukunft des englischen Herrenhauses Astbury Hall und seinen Bewohnern. Die beiden Mädchen verlieben sich Hals über Kopf in englische Gentlemen, was für beide noch ein schwerwiegendes Problem zu werden scheint. Die Protagonisten der Vergangenheit wie auch der Gegenwart sind sehr sympathisch, bis auf einige Ausnahmen, die ihre Rolle perfekt spielen, konnte ich mich mit allen Personen gut identifizieren. Jeder hat seine persönliche Geschichte und seinen persönlichen Charme. Der Schreib- und Erzählstil des Romans ist sehr ansprechend und gerade die Sprünge zwischen dem Leben der jungen Inderinnen und der Gegenwart von Rebecca, Jack und co. machen den Roman spannend und aufregend. Mir persönlich haben die Abschnitte der Vergangenheit, aus Anahitas und Indiras Leben, sogar noch ein wenig mehr zugesagt, da sie von viel Schmerz, Emotion, aber auch starkem Willen und Lebensmut gekennzeichnet sind. Vor allem die Themen Liebe, Freundschaft, Familie und Vertrauen spielen eine große Rolle im Verlauf der Geschichte. Innerhalb des Romans sind es vor allem die wunderbaren Landschaftsbeschreibungen, welche den Leser fesseln und in Atem halten. Nicht nur das verträumte englische Herrenhaus, welches mitten im Dartmoor lieg und eine atemberaubende Natur bietet. Auch die Pracht der indischen Paläste mit ihren verborgenen Geheimnissen spielen eine große Rolle. Alles in allem ein gelungener historischer Roman, welcher durch seine Emotionalität und seine Geschichte besticht. Erneut ein großartiges Werk der Autorin Lucinda Riley, von welcher ich schon einiges gelesen habe. Die Autorin schafft es immer wieder mich mit ihren Geschichten einzufangen.

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Inhalt: An ihrem 100. Geburtstag im Jahre 2000 beschließt die Inderin Anahita ihrem Urenkel Ari das Geheimnis ihrer Vergangenheit an zu vertrauen. Er soll sich auf die Suche nach der Wahrheit über ihren Sohn machen, der angeblich mit knapp 3 Jahren verstorben ist. Anahita aber spürt, dass ihr Sohn noch lebt. Ari, der ein viel beschäftigter Geschäftsmann ist, vergisst die Bitte seine Großmutter schnell wieder, denn andere Dinge sind zur Zeit einfach wichtiger für ihn. Erst im Jahr 2011, als seine Großmutter schon eine ganze Weile verstorben ist, erinnert er sich an seinen Auftrag und begibt sich auf die Reise in die Vergangenheit. Diese führt ihn auf das alte Anwesen Astbury Hall in England, auf diesem er auf die hübsche amerikanische Schauspielerin Rebecca trifft, die zur Zeit für einen Film in dem alten Herrenhaus spielt. Auch Rebecca wird von den Geheimnissen der Familie in den Bann gezogen, denn sie sieht der Großmutter des Hausherren Anthony zum verwechseln ähnlich. Von Ari erhält sie die Briefe, die Anahita an ihren Sohn geschrieben hat und erfährt nun auch ihre ganze Geschichte. Gemeinsam mit Ari versucht sie Vergangenheit und Gegenwart zusammen zu knüpfen. Persönliche Meinung: Gerade eben habe ich dieses Buch beendet und bin noch immer tief betroffen von der Geschichte. "Die Mitternachtsrose" ist eine so packende und bewegende Geschichte, dass sie einfach nicht spurlos an einem vorbei geht. Lucinda Riley hat einen unglaublich tollen Schreibstil. Schon in meinem ersten Buch von ihr (Der Engelsbaum) fiel mir auf, dass sie es schafft, den Leser in die Geschichte hinein zu ziehen. Und so war es auch hier. Ich hatte das Gefühl, auch auf Astbury Hall oder in Indien zu sein. Alles kann man sich bildlich vorstellen und selbst die Gerüche ziehen in die Nase. Das ist nicht möglich? Dachte ich auch! An dieser Tatsache merkt man, dass die Autorin selbst vor Ort war und auch, dass in diese Geschichte Teile ihrer eigenen Vergangenheit einfließen. Denn alles mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben. Die Geschichte spielt auch wieder teilweise in der Gegenwart und teilweise in der Vergangenheit. Wir beginnen im Jahre 2000, als Anahita in Indien ihren 100. Geburtstag feiert. Dort beauftragt sie ihren Urenkel Ari mit der Suche nach ihrem tot geglaubten Sohn. Diese Suche nimmt Ari aber erst im Jahre 2011 auf und reist nach England auf das Anwesen Astbury Hall. Dort wird genau zu der Zeit ein historischer Film gedreht, weswegen auch die Amerikanerin Rebecca dort ist. Die Geschichte der Vergangenheit beginnt in Indien 1911 in Anahitas Kindheit. Wir erleben hier in den Rückblenden, die sie als Briefe an ihren Sohn verfasst hat, ihre Lebensgeschichte. Diese ist so verzwickt, dass ich am Anfang des Buches einen Zettel brauchte um mir einen Familienstammbaum darauf zu zeichnen. Die ersten 200 bis 250 Seiten kam ich auch nur langsam in dem Buch voran. Nicht weil es schlecht war oder langweilig, ganz im Gegenteil. Es war einfach nur so viel und ich konnte es nicht so schnell verarbeiten und sortieren. Mit meinem kleinen Stammbaum ging es dann besser und irgendwann brauchte ich diese Hilfe auch nicht mehr. Mein Namensgedächtnis ist einfach sehr schwach, was bei Familiengeschichten echt ein Nachteil sein kann. Anahita hat ein sehr turbulentes Leben geführt. Sie hat schon als junges Mädchen viel durch gemacht und ich habe mich oft gefragt, ob ich so stark gewesen wäre, das alles zu schaffen und dann auch noch 100 Jahre alt zu werden. Ich finde ihren Charakter bewundernswert und habe ihre Kapitel am liebsten gelesen. Ach was sag ich. Ich habe ihre Kapitel regelrecht in mich aufgesogen. Um so weiter man liest, um so mehr fügt sich natürlich alles zusammen. Und die letzten 100 Seiten waren so bewegend, dass ich mehr als einmal Tränen in den Augen hatte. Auch gab es immer wieder Wendungen, mit denen ich absolut nicht gerechnet habe. Manche Vorahnungen haben sich erfüllt und manche kamen so anders, dass ich wirklich erstaunt war. Neben Anahitas Lebensgeschichte gibt es auch noch einen Handlungsstrang in der Gegenwart, der sich nicht auf die Geschichte in der Vergangenheit bezieht. Die Amerikanerin Rebecca hat es auch nicht so einfach, wie man meinen mag und auch ihr Leben und ihre Zukunft machen einen Teil der Geschichte aus. Rebecca hat mir als Charakter auch gut gefallen, doch an Anahita kommt für mich einfach nichts ran. Dennoch gibt es keinen Charakter, den ich nicht mochte oder überflüssig fand. Alles sind gut ausgearbeitet. Als letztes möchte ich auch noch sagen, dass dieses Buch einfach ein großartiges Cover hat. Es passt so gut zur Geschichte und die ganze Atmosphäre spiegelt sich auch in dem Cover wieder. Einfach wundervoll gestaltet und es verdient ein großes Lob. "Die Mitternachtsrose" ist für mich eine ganz besondere Familiengeschichte. Sie hat viele Emotionen in mir ausgelöst und mich lachen und weinen lassen. Ich habe bis zum Ende mit gefiebert. Lucinda Riley ist eine großartige Autorin, die es schafft, den Leser in die Geschichte zu ziehen und alles durch die Augen der Protagonisten sehen zu lassen. Ich kann dieses Buch absolut empfehlen und rate zu einer Packung Taschentücher beim lesen.

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Spannende Spurensuche in Indien und England

Von: Blümchen aus Dresden

03.03.2015

Ich dachte nicht, dass Bücher über Familiengeheimnisse mich noch überraschen könnten. Denn der typische Aufbau – eine Erzählebene in der Gegenwart, eine in der Vergangenheit – und die „typischen“ Irrungen und Wirrungen verbotener Liebschaften und tragischer Fehlentscheidungen sind auch hier die Zutaten zu einem opulenten Roman. Dennoch war ich überrascht von der Auflösung der Geschichte. Mehr kann und möchte ich hier nicht sagen, denn schon ein Stichwort könnte potentiellen Lesern vorwegnehmen, welches Geheimnis den alten Landsitz Astbury Hall und seinen Besitzer, Lord Anthony Astbury, umgibt. Wie immer versteht es Lucinda Riley, mich in die Handlung hineinzuziehen, bis ich kaum noch loskomme von der Geschichte. Sicherlich, die fremden Landschaften und kulturellen Gegebenheiten eines indischen Maharadscha-Palastes haben daran sicherlich ihren Anteil. Aber auch die Geschehnisse im „Jetzt“ auf Astbury Hall – der Filmdreh und Ari Maliks Recherchen auf den Spuren seiner Urgroßmutter Anahita sind spannend erzählt. Besser kann man leichte Unterhaltung kaum darbieten. Ich fand es jedenfalls überzeugend und werde mit Sicherheit auch noch alle anderen Bücher von Lucinda Riley lesen.

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Eine wunderschöne Liebesgeschichte vor zauberhaften Kulissen

Von: Monika Stutzke aus Berlin

04.02.2014

Indien 2000: Anahita feiert ihren 100. Geburtstag und während der Feierlichkeiten bittet sie Ari, einen ihrer Urenkel, um einen Gefallen. Sie drückt ihm einen 300 Seiten langen Brief in die Hand, mit der Bitte, er möge ihn lesen. Anahita musste vor vielen vielen Jahren ihren Sohn Moh im Stich lassen, als er fast 3 Jahre alt war. Später wurde ihr erzählt, dass er gestorben sei, aber sie, die über den 6. Sinn verfügt, hat nie daran geglaubt. Sie hat nie aufgegeben, ihn zu suchen und ihm in diesem Brief alles erklärt. Trotz vorhandener Sterbeurkunde gab sie die Hoffnung auf ein Wiedersehen nie auf. Nun bittet sie Ari, nach der Lektüre des Briefes, ihren Sohn zu finden, der inzwischen auch schon 82 Jahre alt sein müsste. Ari verspricht es ihr, kommt aber erst nach Jahren und dem Tod seiner Urgroßmutter dazu, sein Versprechen einzulösen. Die Suche führt ihn von Indien, wo er und seine Familie lebt, nach England, zum Herrenhaus Astbury Hall, wo seinerzeit die Geschichte von Anahita ihren Lauf nahm ... England 2011: Die amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley kommt nach England, um dort einen Film zu drehen. Einen Tag vor ihrem Abflug wurde sie von ihrem Freund Jack, ebenfalls ein Schauspieler, gefragt, ob sie seine Frau werden möchte. Sie konnte ihm nicht antworten, nahm einen Flug früher, um zu überlegen. Die Medien waren jedoch bereits über die Verlobung informiert, so dass sie ihr bereits auflauerten. Zu ihrem Glück lud der Besitzer des Herrenhauses Astbury Hall, Lord Anthony, sie ein, in seinem Haus des Verfolgern zu entgehen. Bei einem Rundgang durch das Haus zeigt er ihr auch die Gemäldegalerie und beide müssen erkennen, dass Rebecca mit seiner Großmutter Violet sehr große Ähnlichkeit hat. Lord Anthony ist fasziniert von Rebecca ... Lucinda Riley kannte ich bereits von ihrem Werk "Der Lavendelgarten" und war begeistert über ihren Schreibstil und die Geschichte. Umso gespannter war ich natürlich auf ihr neues Buch und muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin taucht ein in die Welt Indiens. In das Indien von vor 100 Jahren, mit Maharadschas und Prinzessinnen. Sie führt den Leser in die Tiefen der Paläste und lässt ihn am höfischen Leben teilhaben. Ihre Sprache und ihr Schreibstil sind so lebendig, dass man sich als Leser wie als Zuschauer fühlt, man ist mittendrin und nah dabei. Man glaubt fast, die Gerüche dort selbst einzuatmen. Die Protagonistin Anahita lebte dort vor 100 Jahren und fand in Prinzessin Indira eine Freundin, mit der sie viel gemeinsam hatte. Da sie unzertrennlich waren, wurden sie, 14-jährig, auch beide auf die Schule nach England geschickt. Die Ferien verbrachten sie bei einer Freundin von Indiras Mutter auf dem Herrensitz Astbury Hall. Dort lernte Anahita auch den jungen Donald kennen, der ihre große Liebe werden sollte. Lucinda Riley ist es wieder geglückt, eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen. Die Ereignisse, die sich 1900 in Indien und England abspielten, reichen mit ihren Nachwirkungen bis in die heutige Zeit. Heute wird Astbury Hall von seinem letzten Erben, Lord Anthony, bewohnt und bewirtschaftet. Allein mit seiner Haushälterin lebt er dort. Als die Filmgesellschaft sein Haus für Filmaufnahmen auswählt, deren Film auch in der Zeit um 1900 spielt, gestattet er ihnen aus Finanznöten, die Filmerei, auch wenn ihn die Unruhe aus seinem Gleichgewicht bringt. Es ist ein wundervoller Roman voller Liebe und Leidenschaft. Ein Roman voller Glauben und Hoffnung, aber auch gekennzeichnet von Egoismus und Falschheit. Treue und Freundschaft spielen ebenso eine große Rolle wie Traditionen, Hilfsbereitschaft und Ehrgeiz. Ich habe dieses Buch in die Hand genommen und an einem Tag durchgelesen, es gelang mir nicht, mit dem Lesen aufzuhören. Das Wechselspiel zwischen Vergangenheit und Gegenwart hat mich immer vorwärts getrieben, ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht und wie es enden wird. Es war zu keiner Zeit langweilig, im Gegenteil, das Ende war bis zum Schluss ungewiss. Das Buch spielt nicht nur vor fantastischen Kulissen wie den indischen Palästen und dem Herrenhaus Astbury Hall in England, es bringt dem Leser auch die Kultur Indiens nahe und es zeigt, was Menschen vermögen, wenn sie lieben. Die Spannung, die Lucinda Riley gleich zu Beginn anfachte, hielt sich durchgehend. Sowohl die Vergangenheit wie auch die Gegenwart warteten mit Ereignissen auf, mit denen man nicht rechnete und die den Leser umso mehr überraschten. Für mich ist dieses Buch mit Sicherheit das Highlights des Monats und wird sicher im Ranking um das beste Buch des Jahres mit weit vorne spielen. Eine Frage an die Autorin hätte ich in dem Zusammenhang. Wie will sie dieses Buch toppen? Für gebe für dieses Buch eine klare Kaufempfehlung.

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Tolles Lesefutter

Hugendubel Citti-Park

Von: Michaela Lüdicke aus Kiel

30.01.2014

Die neue Riley ist ein wunderbares Buch für graue Nachmittag und lange, dunkle Abende! Spannend, romantisch, manchmal exotisch....Mir haben besonders die Passagen im englischen Dartmoor gefallen, dieses englische Flair ist unvergleichlich, auf jeden Fall ein Buch für alle Downton-Abbey-Fans!

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Buchrättin

Von: buchrättin aus HH

28.01.2014

Indien 2000 - Die Geschichte beginnt mit dem 100. Geburtstag von Anahita. Sie vermacht ihrem Urenkel Ari ihre Aufzeichnungen und bittet ihr nach ihrem verschollenen Sohn zu suchen. Jahre später fallen Ari diese Dokumente wieder in die Hände und er beginnt zu lesen. Anahita wuchs in einen Palast eines Maharadschas auf, als Spielkameradin einer Prinzessin und kam als knapp 14 jährige mit dieser zusammen nach England. Das Buch erzählt anfangs aus der Jetztzeit und bereitet den Weg zu Anahitas Geschichte. Es wird auch eine amerikanische Schauspielerin vorgestellt, die ihre Eltern nicht wirklich kennt und nun in einem englischen Schloss ein Film drehen soll. Dabei fallen ihr Ähnlichkeiten mit den Bewohnern des Schlosses auf. Als Leser fand ich das sehr gut zu lesen. Es weckte meine Neugier, welche Geheimnisse verbirgt dieses alte Herrenhaus in England und welche Geheimnisse verstecken sich in der Vergangenheit der jungen Frau. Ich muss sagen, so richtig fesseln konnte ich mich das Buch dann, als Ari die Unterlagen seiner Urgroßmutter las. Anahitas Geschichte. Das Leben in einem indischen Palast- einer Welt aus 1001 Nacht. Märchenhaft, verzaubert, die Freundschaft zu der Prinzessin, das war wirklich wunderbar. Es ist beim Lesen wie eine Zeitreise in die Vergangenheit. Ein Abtauchen aus der Realität. Der Autorin gelingt genau das meisterhaft. Vor allem wie sie es schafft, die Zeitstränge und Erzählstränge zu einen und aus den einzelnen ein Ganzes Bild zu formen, das gefiel mir sehr. Die Stimmung in dem Buch, die perfekt ausgeformten Charaktere, die Spannung, die Rätsel und Geheimnisse – das ergab alles zusammen ein wundervolle Mischung für einen perfekten Roman. Ein Buch für alle Fans historischer Romane mit einer geheimnisvollen Familiengeschichte verwoben.

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Ein Highlight

Dornstetter Buchhandlung

Von: Erika Pfau aus 72178 Waldachtal

22.01.2014

Es ist zwar noch nicht einmal Ende Januar, aber mit der Mitternachtsrose habe ich bereits jetzt mein Jahreshighlight gelesen, da bin ich ziemlich sicher. Der neue Roman von L. Riley ist wunderbar warmherzig, vielschichtig, spannend, farbenprächtig und mit Liebe zu verwickelten Schicksalsgeschichten erzählt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die rundum glücklich machende Bücher lieben.

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Eine verbotene Liebe ...

Von: Carmen Vicari aus Dossenheim

15.01.2014

Indien, im Jahr 2000. Anahita feiert ihren 100. Geburtstag im Kreise ihrer Familie. Innerlich beschließt sie, dass es Zeit wird, ihre aufgeschriebene Lebensgeschichte weiter zu geben. Doch an? Sie entscheidet sich für ihren Urenkel Ari und trägt ihm auf, ihren Sohn Moh, ihr erstes Kind zu finden. Obwohl man ihr damals gesagt hat, dass Moh im Alter von drei Jahren ums Leben kam, war Anahita zeit ihres Lebens davon überzeugt, dass Moh lebt. Allerdings war es ihr nicht geglückt, ihn zu finden. Ari soll nun ihre Aufzeichnungen von damals lesen und Moh finden bzw. rekonstruieren, was mit ihm geschehen ist. Aber Ari hat zunächst nur seine Karriere im Sinn und so wandern Anahitas Aufzeichnungen in eine Schublade und gehen vergessen. Als Ari rund 11 Jahre später vor den Trümmern seiner Beziehung steht, fallen ihm Anahitas Aufzeichnungen wieder ein. Zwar ist seine Urgroßmutter mittlerweile verstorben, doch nagt an ihm der Gedanke, dass er das Versprechen, das er ihr gegeben hatte, nie eingelöst hat. Ari macht sich auf die Suche nach seiner Vergangenheit, nach Anahitas verlorenem Sohn und nach den Wurzeln seiner Familie. London, 2011. Rebecca Bradley landet völlig überstürzt in London, wo sie für den Dreh zu einem Film erwartet wird. Kurze Zeit vorher hat ihr Freund Jack Heyward einen Heiratsantrag gemacht, den Rebecca nicht beantwortet hat. Dennoch sind die Zeitungen plötzlich voll von der überraschenden Verlobung der beiden und die Presse ist hinter ihr her. Um so dankbarer ist sie, als sie erfährt, dass sie während der Dreharbeiten auf dem uralten englischen Landsitz Astbury Unterschlupf finden kann. Fern ab von der Presse, hofft Rebecca, die Antwort zu finden, die sie Jack eigentlich immer noch schuldet. Es ist eine besondere Ehre, dass Rebecca auf dem Landsitz wohnen darf, denn der letzte Lord Astbury lebt zurückgezogen von der Welt und mag eigentlich keine Besucher. Dass er seinen Landsitz als Filmkulisse zur Verfügung stellt, ist den Geldnöten des Lords geschuldet. Rebecca fühlt sich wohl an diesem Ort, der ihr Ruhe und Frieden beschert. Die Filmarbeiten kommen gut voran, bis Haushälterin und Lord Astbury feststellen, dass Rebecca eine frappierende Ähnlichkeit mit seiner verstorbenen und hochverehrten Großmutter Violet hat. Von da an weicht der Lord Rebecca nicht mehr von der Seite. Für mich war es das erste Buch von Lucinda Riley. Schon vor dem Lesen hat mich die Aufmachung des Buches ganz für es eingenommen. Eine verträumt-idyllische Landschaft mit einem alten Herrensitz im Hintergrund, am oberen Ende dicke sattrote Rosenblüten, die in das Bild rein ragen. Ein dazu passendes Lesezeichen sowie ein Lesebändchen runden den ersten Eindruck sehr positiv ab. Die Geschichte gliedert sich in zwei Handlungsstränge. Zum einen wird die Geschichte von Anahita erzählt. Zum anderen begleitet der Leser Rebecca in der Gegenwart bei ihrem Aufenthalt in Astbury. Zunächst entwickeln sich beide Handlungsstränge alleine weiter, ohne dass man eine sichtbare Verbindung zwischen ihnen erkennen kann. Die Geschichte spielt teilweise in Indien und teilweise in England. Erst nach und nach wird deutlich, wie Anahitas Geschichte mit der Geschichte von Astbury zusammenhängt. Faszinierend fand ich die Beschreibungen von Anahita, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Indien spielen. Farbenprächtig erzählt die Autorin von Anahitas Leben als Gefährtin einer Prinzessin und wie sie nach einigen unglücklichen Tagen zur Freundin einer anderen Prinzessin wurde. Die Autorin versteht es, mit Worten die Exotik Indiens vor den Augen der Leser lebendig werden zu lassen. Wie nüchtern wirken dagegen die Passagen, in denen sich der Leser Rebecca wieder widmen muss. Doch auch diese Geschichte hat ihren Reiz, wenn auch auf eine ganz andere Art. Rebecca kommt eher zufällig nach Astbury und stellt fest, dass sie einer Bewohnerin von Astbury zum Verwechseln ähnelt. Wie kann das sein? Ohne es recht zu wollen, macht sie sich auf die Suche nach der Geschichte von Astbury und ihren Bewohnern. Dabei bekommt sie unerwartete Hilfe von Ari, den sein Weg ebenfalls nach Astbury geführt hat. Die Figuren sind so facettenreich wie im wahren Leben. Lucinda Riley schafft es, jeder Figur ihren eigenen Charakter einzuhauchen und sie so für den Leser greifbar zu machen. Natürlich sind Anahita und Rebecca die Hauptprotagonisten. Auch Ari kann sich einen Platz direkt dahinter behaupten, wirkt jedoch nicht so plastisch wie die beiden Frauen. Liebenswerte Nebendarsteller wie die Haushälterin von Astbury oder die Freundin von Anahita finden sich ebenso wie unsympathische Charaktere in dem Buch. Jede Figur ist anders und wirkt damit um so glaubwürdiger und lebendiger. Beide Handlungsstränge haben ihr eigenes Tempo. Mir kam es so vor, als wäre die Geschichte von Anahita fesselnder und spannender als die von Rebecca, der man deutlich anmerkt, wie sehr sich Rebecca nach Ruhe sehnt und wie verunsichert und verletzlich sie nach der Entdeckung der Ähnlichkeit doch ist. Aber gerade diese Abwechslung zwischen den beiden Strängen macht das Buch so besonders. Man bekommt als Leser eine Atempause, ohne dass die Geschichte dafür langweilig oder zäh werden muss. Sie bleibt durchweg spannend, wechselt lediglich das Tempo. Die Geschichte ist in sich schlüssig und rund. Sie lädt zum Weiterträumen ein und lässt den Leser das Buch mit einem zufrieden Seufzer zuklappen. Gefehlt hat mir nur ein Glossar, in dem die indischen Begrifflichkeiten erklärt werden. Manches konnte man sich zwar aus dem Kontext heraus erschließen, doch einiges musste ich als unklar hinnehmen. Auch ein Nachwort zur Entstehung der Geschichte habe ich vergeblich gesucht. Trotzdem war dies eine sehr schöne und fesselnde Familiengeschichte, an die ich mich noch lange zurückerinnern werde. Fazit: Eintauchen in den Zauber Indiens und im kalten England auf Spurensuche gehen, wer diese Kombination mag, wird bei diesem Buch fündig. Für mich war das Buch schon jetzt ein Lesehighlight im Lesejahr 2014 und ich kann es jedem Leser, der geheimnisvolle Familiensagas mag, nur ans Herz legen.

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