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Rezensionen zu
Die Widerspenstigkeit des Glücks

Gabrielle Zevin

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*Worum geht's?* Seit seine Frau durch einen Unfall gestorben ist, führt der Buchhändler A. J. Finsky ein zurückgezogenes Leben. Er hat den Glauben an das Glück verloren und ertränkt seine Trauer regelmäßig im Alkohol. Als eines Tages aber plötzlich das zweijährige Waisenmädchen Maya in seiner Buchhandlung sitzt, steht A. J.s Welt von einem Moment auf den anderen Kopf. Notgedrungen nimmt er Maya für einige Tage zu sich auf, doch A. J. wird schnell klar, dass er sein Herz an das aufgeweckte Mädchen verloren hat. Durch Maya beginnt A. J. wieder zu leben, Dinge zu wagen – und sich zu verlieben. Die quirlige Verlagsvertreterin Amelia, die er bei ihrem ersten Besuch äußerst ruppig behandelt hat, will ihm nicht mehr aus dem Kopf. A. J. scheint das Glück wiedergefunden zu haben, als das Leben mal wieder beweist, dass es voller willkürlicher Überraschungen steckt. *Meine Meinung:* „Die Widerspenstigkeit des Glücks“ von Gabrielle Zevin ist ein zauberhafter Roman, der mich nach einer zaghaften Einführung schnell für sich gewinnen konnte. Eine junge und motivierte Verlagsvertreterin, die ihren Beruf mit Herzblut und Leidenschaft ausführt, und ein grimmiger, eigenbrötlerischer Buchhändler, der seine beschauliche Buchhandlung trotz mauer Umsatzzahlen nicht aufgibt – Amelia und A. J. sind wirklich ein schräges Pärchen, das sich zwar nicht auf Anhieb sympathisch ist, die Herzen ihrer Leser aber im Sturm erobert. Und dann kommt da auch noch die kleine Maya ins Spiel, ein aufgewecktes, zweijähriges Waisenmädchen, das plötzlich in A. J.s Buchhandlung sitzt und das gefrorene Herz des Mannes mit ihrer lebhaften Art wieder zum Schlagen bringt. Zu Anfang hatte ich immer mal wieder meine Zweifel, wie es Zevin schaffen wollen würde, ihre Geschichte, die enormen Entwicklungen ihrer Charaktere und die breite Palette an Emotionen auf so wenig Seiten so authentisch und glaubhaft darzustellen. Durch die vielen Zeitsprünge und Perspektivwechsel – die Autorin gönnt nämlich auch ihren wichtigsten Nebenfiguren ihre Momente im Scheinwerferlicht! – gewinnt man den voreiligen Eindruck, einen Roman in den Händen zu halten, der nur an der Oberfläche kratzt. Dass man mit diesem Bild völlig falsch liegt, beweist Gabrielle Zevin jedoch sehr schnell. Eine Lektorin, die man auf den Seiten des Buches kennenlernt, bringt es auf den Punkt: Gabrielle Zevin beschreibt nicht, sie zeigt. Es spielt sich viel zwischen den Zeilen ab, dass man nicht offensichtlich dargeboten bekommt und dennoch deutlich spürt. Dieses Buch liest man nicht nur mit den Augen, sondern auch mit dem Herzen! Hach, „Die Widerspenstigkeit des Glücks“ ist einfach ein Buch zum Wohlfühlen. Gabrielle Zevin erzählt auf nicht einmal 300 Seiten eine Geschichte, die zu Herzen geht. Man begleitet A. J., Maya und Amelia über mehrere Jahre hinweg auf einer Reise, wie sie nur das Leben geschrieben haben kann. Es gibt Höhen und Tiefen, große Schritte voraus und Rückschläge. Glück und Hoffnung gehen plötzlich verloren und finden sich an ungeahnten Stellen wieder. Gabrielle Zevin schreibt mit so viel Gefühl, dass ich mit jeder Faser meines Körpers mit den Charakteren mitgefiebert habe. „Die Widerspenstigkeit des Glücks“ ist ein Buch voller Emotionen, die einen mit Haut und Haar mitreißen, einen zum Lachen und Weinen bringen, tief berühren und zum Nachdenken bewegen. Es ist ein Roman mit einer rührenden Atmosphäre und einer schönen Message, die mich noch oft an dieses kurzweilige Lesevergnügen denken lassen wird. Für Bücherwürmer und Vielleser entpuppt sich „Die Widerspenstigkeit des Glücks“ als heißer Insider-Tipp. Denn neben vielen persönlichen Lese-Tipps von A. J. Finsky höchstpersönlich, mit denen Gabrielle Zevin die einzelnen Kapitel des Romans einleitet, finden sich zwischen den Buchdeckeln unzählige Anspielungen und Referenzen auf andere Geschichten und Autoren. Man trifft in diesem Buch auf Figuren, die das Lesen ebenso sehr lieben wie man selbst und die Buchclubs gründen, um sich über das Gelesene auszutauschen und neue Empfehlungen zu sammeln. Bei so viel Bücherliebe kann man gar nicht anders als sich selbst in dieses Buch zu verlieben – und dabei auch ein kleines bisschen traurig darüber zu sein, dass man Alice Island und seinen Bewohnern nicht auch in Wirklichkeit einen Besuch abstatten kann. *Fazit:* Macht euch einen heißen Kakao, schnappt euch eine Kuscheldecke und legt euch eine Packung Taschentücher parat: Mit dieser Ausrüstung seid ihr bestens für „Die Widerspenstigkeit des Glücks“ von Gabrielle Zevin gerüstet. Denn die Geschichte des verwitweten Buchhändlers A. J. Finsky, der eines Tages das zweijährige Waisenmädchen Maya in seiner Buchhandlung findet und sie notgedrungen aufnimmt, ist ein Herzensbuch durch und durch. Es ist ein Roman, der einen zum Lachen bringt und zu Tränen rührt, der einen wieder an das Schicksal und all seine Wendungen glauben lässt. Zwischen diesen Buchdeckeln fühlt man sich einfach pudelwohl! Man kann gar nicht anders als sich in die Geschichte und ihre Charaktere zu verlieben. Ja, „Die Widerspenstigkeit des Glücks“ ist wahrlich ein herzergreifender Lesegenuss, den man ganz im wahrsten Sinne des Wortes mit einem lachenden und einem weinenden Auge zuschlägt. Für „Die Widerspenstigkeit des Glücks“ vergebe ich gute 4 Lurche.

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Meiner Meinung nach ist das Buch interessant und es lohnt sich, dass man es liest ! Aber ich finde, dass der Schreibstil in der Ich-Perspektive, die ich sonst sehr gerne lese, eher kühl und distanziert wirkt und dadurch hatte ich Probleme, mich A.J. "nahe" zu fühlen. Die Jahre seid dem Tod seiner Frauen vergingen schnell und ich hatte als Leserin das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Aber auch wenn ich an dem Buch einiges zu bemängeln habe, finde ich dass das Buch und das Leben von A.J. eine schöne Wendung nimmt und das Buch es wert ist, gelesen zu werden! Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden :)

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Worum geht’s? A.J. Fikry ist Buchhändler und er mag Bücher. Zumindest solche, die ohne Postmodernismus, postapokalyptische Schauplätze, post-mortem-Erzähler, magischen Realismus, Vampire, große Tragödien und vieles mehr auskommen. Eigentlich mag er nur Literarisches und Prosa. So eigen wie er sich bei Büchern gibt, ist er auch sonst. Nach dem Tod seiner geliebten Frau ist A.J. noch mürrischer und eigener als sonst. Dem Alkohol etwas zu sehr zugeneigt, versucht er sein Leben irgendwie auf die Reihe zu bekommen. Nach seiner morgendlichen Joggingrunde kommt A.J. nichts ahnend zurück in seinen Laden und trifft dort auf die zweijährige Maya. In einem Brief bittet die Mutter darum, dass sich dieser ihrer kleinen Tochter annimmt. Gegen seinen Willen tut er dies auch, was sein Leben völlig auf den Kopf stellt. Als eines Tages Amelia, die neue Vertreterin des Knightly Verlags auf A.J. stößt, hat sie es nicht leicht seinen Geschmack zu treffen. Keins der vorgeschlagenen Bücher möchte A.J. gefallen. Ihr erstes Treffen verläuft nicht gerade angenehm. Doch Amelia gibt nicht auf und lässt ihm eines ihrer Lieblingsbücher da. Auch wenn A.J. sich dagegen wehrt, geht ihm Amelia, diese skurrile Frau, nicht mehr aus dem Kopf. Meine Meinung zum Buch Wenn mir ein Buch optisch und von der Idee/dem Klappentext her gefällt, achte ich nicht immer darauf wie viele Seiten das Buch hat, bevor ich es mir anschaffe. So kam es dann auch, dass ich sehr überrascht war, als ich “Die Widerspenstigkeit des Glücks” hier zu Hause auspackte und ein “Büchlein” von nur 288 Seiten in den Händen hielt. Irgendwie war ich auf mehr Seiten eingestellt, auf ein dickeres Buch. Aber nun gut, 288 Seiten lassen sich fix lesen, dachte ich mir. Das Buch lies sich in der Tat schnell lesen, was nicht nur an der Seitenzahl lag, sondern auch daran, dass die Seiten recht groß beschrieben sind. Ein schönes Buch für Zwischendurch. Die geringe Anzahl der Seiten hatte in diesem Fall für mich allerdings auch ein Manko. Für mich war die Geschichte zu oberflächlich abgehandelt und daher auch zu schnell vorbei. Liebend gerne wäre ich mehr in die Tiefe gegangen, hätte mich emotional stärker entführen lassen wollen und hätte weniger mit mal größeren, mal kleineren Zeitsprüngen zu kämpfen gehabt. Ich wollte dieses Buch lieben und hatte dementsprechend hohe Erwartungen, die dann nur in Teilen erfüllt wurden. Dem Buch hätten 100 Seiten mehr sicherlich ganz gut getan. Ich konnte mich durch die Oberflächlichkeit und die Zeitsprünge nicht richtig auf die Charaktere einlassen und mich so emotional nicht so stark an das Buch binden, wie ich es gerne gehabt hätte. Die Charaktere an sich sind Gabrielle Zevin realistisch und authentisch gelungen. Sie haben Ecken und Kanten und als Leser liebt man sie nicht immer. Die kleine Maya hat mir am besten gefallen, sie habe ich gleich in mein Herz geschlossen. Insgesamt ist “Die Widerspenstigkeit des Glücks” ein recht leises Buch. Es gibt keinen großen Knall oder lautes Gepolter. In leisen Tönen vermittelt uns die Autorin ihre Liebe zu Büchern und lebt sie durch ihre Protagonisten voll aus. Ebenso leise und vorsichtig begegnet uns die Liebesgeschichte von A.J. und Amelia. Das Buch ist nicht kitschig oder übertrieben. Es ist ein Wohlfühlbuch. Vor jedem Kapitel schreibt A.J. seiner kleinen Adoptivtochter ein paar Zeilen zu seinen Lieblingsbüchern. Eine schöne Idee und ebenso schön zu lesen, schade fand ich hier nur, dass es fast ausschließlich um Klassiker geht. Neuerscheinungen und modernere Literatur lehnt A.J. ja leider kategorisch ab. Hier hätte ich mir eine breitere Palette an Genres gewünscht. Mein Fazit “Die Widerspenstigkeit des Glücks” hat mir grundsätzlich gut gefallen. Eine traurige, dennoch schöne und rührende Geschichte über das Leben und die Liebe zu Büchern. Ich hätte mir jedoch mehr Tiefe gewünscht. Mehr Zeit zum Kennenlernen der Charaktere und für die Entfaltung der Geschichte. So bleibt es ein gutes Buch, das gerade für begeisterte Leser klassischer Literatur interessant ist, schafft es aber nicht mich vollends zu begeistern. Von mir gibt es knappe 4 von 5 Sternen.

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Romane, die von Büchern und Buchliebhabern erzählen, kommen bei uns Bücherwürmer sofort und ohne viel nachzudenken auf unsere ellenlange Wunschliste. Findet man auch auf dem Cover noch Bücher...noch besser! ;) Und ich gebe zu, ich falle genauso auf dieses Werbeschema rein! Bei manchen Romanen ärgert man sich später, doch die meisten bleiben in unseren Herzen. So wird auch "Die Widerspenstigkeit des Glücks" bei mir im Regal sein Plätzchen erhalten. Trotzdem hatte ich nach den ersten beiden Kapiteln noch meine Bedenken, ob ich mit dem ziemlich kautzigen A. J. Fikry, unserem Hauptprotagonisten, warm werden würde. Ziemlich unfreundlich und menschenscheu lebt er im Oberstock der einzigen Buchhandlung in Alice Island. Nach dem Tod seiner Frau Nicole verschließt er sich noch mehr und beginnt zu trinken. Die Geschäftszahlen beginnen zu sinken und die Besucher werden immer weniger. Doch eines Tages findet er zwischen seinen Büchern in der kleinen Bilderbuchabteilung ein kleines Mädchen. Neben der vollen Wickeltasche liegt ein Zettel der Mutter mit dem Wunsch, dass Maya, so der Name der Kleinen, zwischen Büchern aufwachsen und der Inhaber sich um sie kümmern soll. Überraschender Weise nimmt A. J. dieses "Angebot" an und adoptiert das zweijährige Mädchen. Die kleine Maya stellt von nun an sein Leben auf den Kopf und verwandelt den mürrischen A,J, in einen liebevollen Vater. Er beginnt langsam den Tod von Nicole zu überwinden und öffnet sein Herz auch für Amelia, eine junge Verlagsvertreterin, die seine Liebe zu Büchern teilt. Die Geschichte spielt größtenteils in A.J. Buchhandlung und lässt das Herz jedes Lesers höher schlagen. Vor jedem Kapitel steht eine Art Zusammenfassung einer Kurzgeschichte, die A.J. für Maya kommentiert und kleine Ratschläge erteilt. Sie sind für Maya gedacht und lassen uns Leser auch in ältere Romane "hineinschnuppern". Die meisten beschreiben Themen wie Wünsche, Träume, Hoffnung und Liebe. Trotzdem wirkte für mich dieser Roman oftmals kühl und traf nicht ganz mein Herz. Maya ist ein erstaunliches kleines Mädchen, das in meinen Augen für eine Zweijährige viel zu erwachsen wirkt. Das A.J. die Kleine ohne je ein Kind großgezogen zu haben, einfach problemlos zu sich nimmt, ist in meinen Augen ein bisschen weit hergeholt. Auch die Zeitsprünge sind oftmals sehr groß und man erfährt manche Details nicht, die die Distanz vielleicht etwas verkleinern hätte können. Trotzdem packt die Autorin auf 288 Seiten sehr viel Inhalt. Zitat Seite 113: "Manchmal finden uns Bücher erst, wenn die Zeit reif ist." Neben den zwischenmenschlichen Tönen beschreibt die Autorin auch den Existenzkampf kleiner Buchhandlungen. Genauso wird der Vorteil von Papierbüchern und Ebooks erörtert. Die wunderbaren Gespräche über Bücher, Zitate und Absätze aus diversen Romanen, über die A.J. mit seinen Kunden und später mit Maya und Amelia führt, sind Balsam auf der Seele jedes Buchliebhabers. Dies macht auch den Zauber dieses Romans aus, der mich einserseits sehr berührte, doch andererseits das Gefühl von "hier fehlt mir noch etwas" aufkommen lässt. Es ist auf jeden Fall ein sehr intensives Buch über einen Buchliebhaber für Buchliebhaber. Obwohl es sich vielleicht etwas zu negativ anhört, hat mich dieser Roman in eine wundervolle Welt voller Bücher und Geschichten mitgenommen und mich bezaubert. Schreibstil: Der Schreibstil ist etwas distanziert, jedoch flüssig und sehr angenehm zu lesen. Die Charaktere sind teilweise sehr gut beschrieben, sind sehr menschlich und haben Ecken und Kanten. Bei manchen hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht bzw. mehr Informationen. Fazit: Nach kleinen Anfangsschwierigkeiten hat mich dieser Roman über Bücher verzaubert. Trotzdem konnte mich die Autorin nicht ganz abholen mit ihrer Geschichte. Wenn man sich darauf einlässt, erhält man eine berührende Erzählung mit ein paar Schwachstellen.

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Zum Buch: Die Buchcovergestaltung zeigt einen Sternenhimmel mit vielen kleineren Illustrationen. Jede einzelne Grafik passt hervorragend zur Geschichte und der örtlichen Umgebung im Buch. Eine lange Buchrückenreihe, mit Büchern bekannter Autoren, umschließt das Buch. In den Innenseiten der Klappbroschüre ist die Buchgestaltung weitergeführt. Mir gefällt diese Aufmachung sehr gut. Der Titel macht nachdenklich, erklärt sich aber im Laufe der Story. Erster Satz: "Auf der Fähre von Hyannis nach Alice Island lackiert Amelia Loman ihre Nägel gelb, und während sie darauf wartet, dass sie trocknen, überfliegt sie die Notizen ihres Vorgängers." Meine Meinung: Mit "Die Widerspenstigkeit des Glücks" schreibt die Autorin Gabrielle Zevin ihren ersten Erwachsenenroman, der sich direkt in die Herzen eines jeden Buchliebhabers schleicht. Der Buchhändler A.J. Fikry lebt auf einer kleinen Insel namens Alice Island (USA), auf der er die einzige kleine Buchhandlung betreibt. Mit seiner Frau Nic baut er das Büchergeschäft liebevoll auf, bis zu ihrem tragischen Unfall. Danach ist nichts mehr wie es einmal war. A.J. verkriecht sich und lehnt sehr viele Bücher einfach ab, die ihm nahe gehen könnten. Er glaubt nicht mehr an das Glück, bis ein kleines Mädchen ihm zeigt, was Liebe und Glück bedeute. Sie bringt ihm wieder bei, wie es ist zu lieben und zu leben. Zu Beginn der Geschichte hatte ich einige Leseschwierigkeiten. Der Text ließ mich teilweise stotternd lesen und ich verstand nicht genau den Sinn hinter dem Geschriebenen. Doch mitten im 3. Kapitel passierte es dann - die Geschichte hat mich gepackt und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Story findet fast ausschließlich in einer Buchhandlung statt und dies lässt einem Büchernerd das Herz höher schlagen. Ein Traum, der sich in diesem Buch erfüllt. Es handelt von Büchern, einer Buchhandlung, Verlegern und Autoren. Die Autorin Gabrielle Zevin schreibt mit viel Leidenschaft und ausdrucksstarken Sätzen, die mich immer wieder nachdenklich stimmten und eine wohlige Atmosphäre geschaffen hat. Zu Beginn eines Kapitels schreibt der Protagonist A.J., in Form eines Briefes, über verschiedene bekannte Bücher seine Gedanken für jemanden auf. Was es genau mit diesen Briefen auf sich hat, erklärt sich am Ende der Geschichte von selbst. Es finden sich hier sehr viele bekannte Bücher und Autoren wieder, um die sich die Protagonisten unterhalten. Einige davon waren mir zwar namentlich bekannt, aber nicht inhaltlich, so dass ich sehr viel im Internet recherchiert habe. Ich wollte einfach wissen, worum es in diesen Büchern ging. Bei einem Buchtitel wurde ich nicht fündig, da dieser anscheinend nur in der Story entstanden ist. Gerne hätte ich genau dieses Buch gelesen. Das Ende hat mich traurig gestimmt, aber auch zum Nachdenken gebracht. Die Botschaft die Gabrielle Zevin uns hier vermittelt, dass das Glück einem vielleicht nicht immer auf einem guten Weg begegnet, es aber jeden, auf seine Art & Weise trifft, hat mich sehr berührt. Fazit: Mit "Die Widerspenstigkeit des Glücks" hat die Autorin Gabrielle Zevin ein absolutes Wohlfühlbuch mit einer großen Portion Leidenschaft zur Literatur und zum Lesen geschaffen. Eine Hommage an alle Buchhandlungen, Verleger und Buchliebhaber. ~ ausdrucksstark ~ ergreifend ~ leidenschaftlich 

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Während viele Blogger und Co. bereits große Lobeshymnen auf die "Birthright"-Trilogie von Gabriele Zevin gesungen haben, muss ich zu meiner Schande gestehen, dass "Die Widerspenstigkeit des Glücks" leider erst mein erster Roman der Autorin ist. Dennoch waren meine Erwartungen enorm hoch, denn die Geschichte klang einfach zu verlockend. Zum Glück wurde ich hierbei nicht enttäuscht, denn die Autorin konnte mich mit ihren vielen Ideen, einem mehr als angenehmen Schreibstil und sympathischen Figuren direkt in den Bann ziehen. Die Geschichte liest sich leicht und locker und ich bin fast schon viel zu schnell durch die Seiten geflogen. Dazu liebe ich die Botschaft, die die Autorin ihren Lesern damit auf dem Weg geben möchte: Liebt Bücher, verschlingt sie und öffnet euer Herz für zahlreiche Geschichten! Mit AJ lernt man einen sehr sympathischen Protagonisten kennen, dessen Lebensgeschichte schon sehr tragisch ist. Seine Frau ist viel zu früh verstorben, seine geliebte Buchhandlung ist längst nicht mehr so erfolgreich wie sie sein sollte und auch sonst bietet sein Leben keine großen Highlights, was sehr schade ist, denn er ist ein sehr angenehmer Zeitgenosse, dem man nur das Beste wünscht. Plötzlich steht er jedoch einer neuen Lebensaufgabe gegenüber, denn eine junge Frau lässt vollkommen unerwartet ihre Tochter Maya bei ihm und hinterlässt ihm lediglich eine kurze Nachricht. Fortan kümmert er sich um das kleine Mädchen und möchte ihr so viel wie möglich im Leben mitgeben, was ihm doch ganz gut gelingt. Ebenfalls sehr gelungen ist Amalia, die ebenfalls sehr viel mit Büchern zu tun hat und ausgerechnet auf AJ trifft. Auch die anderen Figuren sind gut gelungen, oftmals sehr sympathisch und leicht zugänglich, sodass ich der Autorin für die Ausarbeitung der Figuren nur gratulieren kann. Das Ende ist zwar nicht unbedingt nach meinem Geschmack verlaufen, sodass ich das Buch am Ende mit gemischten Gefühlen geschlossen habe, allerdings ist es zumindest alles andere als vorhersehbar, was mich dann doch sehr überrascht hat. So sehr ich von dem Ende auch etwas geknickt war, muss man die Autorin dennoch dafür loben, denn sie hat sich dabei nicht an den üblichen Klischees bedient, wie sie sonst bei dem Genre stets auftauchen, sondern hat schöne Momente geschaffen, die weder klischeebeladen, noch kitschig waren. Das Cover ist dagegen nicht der allergrößte Kracher, was jedoch vollkommen in Ordnung ist. Es passt zwar gut zur Geschichte und zeigt auch einige interessante Details, die in der Geschichte auch durchaus vorkommen, allerdings wollte der Funke dabei bei mir nicht überspringen. Die Kurzbeschreibung ist dagegen gelungen und hat mich direkt neugierig gemacht. Insgesamt ist "Die Widerspenstigkeit des Glücks" eine schöne und lockere Geschichte, die mit sympathischen Figuren und einer interessanten Handlung punkten kann. Ich kann das Buch nur empfehlen und bin bereits auf viele Bücher von der Autorin gespannt.

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Ein Buch, das in einer Buchhandlung spielt und in dem es viel um Bücher und Literatur geht, das klingt für Leseratten wie mich sehr verführerisch, und tatsächlich wimmelt es von literarischen Zitaten und Anspielungen. Um diese allerdings einigermaßen einordnen und genießen zu können, hilft es, wenn man zumindest eine Ahnung vom zeitgenössischen angelsächsischen Literaturgeschehen hat und auch ein paar Klassiker gelesen hat. Dass Bücher im Roman einen so breiten Raum einnehmen, hat aber auch den Nachteil, dass nicht mehr viel Platz für anderes übrig bleibt, denn die Geschichte ist verhältnismäßig kurz, obwohl sie einen langen Zeitraum abdeckt, was immer wieder zu recht abrupten Zeitsprüngen führt. Auch die Charakterentwicklung kommt etwas kurz, gerade die Protagonisten bleiben abgesehen von ihrer Bücherliebe eher blass. Wer also eine nette romantische Geschichte erwartet, wird enttäuscht werden, wer aber Bücher und (angelsächsische) Literatur mag, dürfte viel Freude an der „Widerspenstigkeit des Glücks“ haben, denn in diesem Roman sind die Bücher das Zentrale und die Figuren nur Beiwerk.

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"Die Widerspenstigkeit des Glücks" erwärmt nicht sofort das Herz seiner Leser/innen, sondern braucht ein klein wenig, um sich an A.J, Fikrys Skurrilität zu gewöhnen. Am Anfang erscheint er wirklich nicht sehr liebenswert, was sich ändert, als er urplötzlich Vater wird. Eine junge Mutter überlässt ihm ihre kleine Tochter, indem sie ihm lediglich einen Zettel und eine volle Wickeltasche hinterlässt. Maya erweicht sein Herz und die Veränderungen in A.J, sind glaubwürdig und nachvollziehbar. Sicherlich hätte er persönlich sein Leben ganz anders gestaltet, aber manchmal ist es wie in Büchern, die unser Leben auch auf den Kopf stellen und uns zum Umdenken zwingen oder auch einfach nur zum Träumen einladen. A.J., der in Alice eine Buchhandlung betreibt, hat einen schweren Schicksalsschlag erlebt und wirkt im ersten Moment sehr verbittert. Durch Maya öffnet er sich dem Leben neu und kann auch wieder Schönheit zulassen. Schönheit, die ihm auch in Amelia begegnet, die er umwirbt und letztendlich auch für sich gewinnen kann. A.J, schreibt seine eigene Liebes - und Lebensgeschichte. Sie zu verfolgen war wirklich wunderschön, auch wenn ich mich mit dem Ende des Buches nicht anfreunden kann. Ganz besonders wertvoll fand ich die Zitate aus Büchern / der Literatur, die jedem Kapitel vorauseilen. Bestimmt sind sie für Maya, denn A.J. möchte ihr so viel wie möglich mitgeben. um sie zu prägen und sie sicherlich auch das eine oder andere lehren wollen. Manchmal sind es die geschrieben Worte, die uns ganz besonders bewegen und tief ins Herz bohren. "Die Widerspenstigkeit des Glücks" ist ein Roman, der vieles vereint und auch, wenn nicht sofort einen Einstieg in den Roman finden konnte, kam ich doch zu dem Zeitpunkt, als ich anfing zu begreifen und zu sinnieren. Der Schreibstil war direkt auf mich zugeschnitten und ließ sich locker lesen. Wer sich warmgelesen hat und A.J. zu begreifen beginnt, wird einen Roman lesen, der alle Facetten des Lebens beinhaltet. Die beschriebene Buchhandlung, urig und gemütlich und auch das beschriebene Problem der E-Books wird sehr deutlich dargestellt E-Books sind der Untergang eines jeden Buchhändlers, da natürlich weniger "echte" Bücher gekauft werden. Auch mir fehlt bei einem E-Book das rascheln der Seiten beim Umblättern und der Duft neuer Bücher. Wer sich auf "Die Widerspenstigkeit des Glücks" einlässt, erhält ein modernes Märchen, welches Bücher erneut wertschätzen lässt und eine abwechslungsreiche Handlung bietet. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung an einen Roman, der mich abtauchen ließ und auch wenn ich das Ende anders ersehnt hätte, im Rückblick sagen lässt: Ich bin begeistert!

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