Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Drei

Sarah Lotz

(6)
(8)
(4)
(0)
(0)
€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

"Meinen Sie wirklich, irgendjemand würde mir glauben, wenn uch sage, ich hätte mit einem Androiden gerdet, in dem... die Seele oder was auch immer von einem der Drei steckt?" "Die Leute werden glauben, was sie glauben wollen." Vier Flugzeuge. Vier vollkommen unterschiedliche Orte auf der Welt. Vier Abstürze. Viele Tote und Drei Überlebende. Vier Passagiermaschinen vollkommen unterschiedlicher Airlines stürzen alle am gleichen Tag an unterschiedlichen Orten auf der Welt ab. Eine Maschine landet mitten in den Everglades. Das Flugzeug versinkt im Sumpf, wer noch lebt wird von den Alligatoren gefressen, doch wie durch ein Wunder überlebt der kleine Billy fast vollkommen unverletzt. Das zweite Flugzeug stürzt kurz vor der Küste von Portugal ab und landet im Meer. Vermutlich waren alle Insassen sofort tot, doch ein Mädchen, Jess, überlebt wie durch ein Wunder und kann gerettet werden. Ein weiteres Flugzeug stürzt in Japan über einem Wald ab, der angeblich von Geistern heimgesucht wird und vielen als Ort dient, um ihrem Leben ein Ende zu machen. Tatsächlich überleben den Absturz drei Menschen. Eine Stewardess stirbt im Krankenhaus an ihren Verletzungen, eine amerikanische Turistin stirbt noch an der Unfallstelle, nachdem sie noch eine letzte Nachricht aufzeichnen konnte, und ein kleiner Junge, Hiro, der unverletzt bleibt. Die letzte Maschine stürzt schließlich über einem Township in Südafrika ab. Das totale Chaos. Es erscheint unmöglich, dass jemand überlebt hat und doch gibt es Anzeichen dafür, dass auch hier ein Kind den Absturz überlebt hat. Die Medien zerreißen sich das Maul über das Ereignis und die Angehörigen der drei Kinder müssen mit der neuen Situation leben. Doch was ist, wenn die Kinder gar nicht die sind, für die alle sie halten. Was ist, wenn eine göttliche Macht sich geschickt hat oder sich sie vielleicht doch Außerirdische? Das Cover hat mich in der Bücherei sofort angesprochen und entsprechend habe ich mir den Klappentext durchgelesen und war direkt gepackt. Ich mag Verschwörungstheorien und ärger mich sehr gern über die Dummheit, die meist dahinter steckt und habe entsprechend zugegriffen und das Buch gelesen. Zuerst muss wohl verdeutlicht werden, dass "Die Drei" ein Buch im Buch ist. Das bedeutet, dass nur der Prolog erzählend und aus Sicht der einen Passagierin des japanischen Flugzeugs geschrieben ist. Danach wird das Ganze zu einer Zusammenstellung von Interviews, Transkripten, Chatnachrichten und Zeitungsartikeln, die alle als Buch einer Enthüllungsautorin zusammengestellt sind. Von dieser stammen auch einige weitere Notizen am Ende des Buches. Man hat also keinen zusammenhängenden Roman, sondern springt zwischen den kleinen Informationsschnipseln hin und her. Eine Aufmachung, die mir tatsächlich sehr gut gefallen hat, weil sie die Spannung dauerhaft aufrecht erhält und der Leser schnell weiter lesen möchte, um mehr zu erfahren. Oft sind die Kapitel nur kurze Artikel aus Zeitungen oder Abdrucke von Chatnachrichten und entsprechend erfährt der Leser immer nur ganz kleine Ausschnitte der Geschichte. Andeutungen weisen bereits auf das Ende hin und umso schneller will man genau dieses auch erreichen. Die Abläufe folgen keinem genauen Muster, so dass man nicht in regelmäßigen Abständen immer wieder bei dem gleichen Überlebenden landet. Es wird folglich mit vielen Cliffhangern gearbeitet. Durch den Prolog wird der Leser gleich ins Geschehen geworfen und erhält in den Interviews und Texten auch immer wieder bereits Ausblick auf die Zukunft. So werden immer mehr Fragen aufgeworfen, auf die es nur ganz langsam Antworten gibt. Zugleich bekommt der Leser so auch die Chance eigene Theorien aufzustellen und sich eigene Gedanken zu machen. Die Chance seine eigene Meinung zu vertreten bleibt sogar nach Ende des Buches bestehen, da es keine genaue Auflösung gibt. Lediglich Andeutung lenken den Leser in bestimmte Richtungen, bieten aber keine abschließende Erklärung. Auch dadurch wird die Spannung gefördert. Durch diese schnellen Abfolgen von unterschiedlichen Einblicken und doch recht viele Blickwinkel auf das Geschehen, wird es allerdings deutlich schwerer sich in die Charaktere hinein zufühlen und ihr Denken und Handeln nachvollziehen zu können. Man fühlt sich ihnen nicht so nah, wie in anderen Romanen, doch das ist auch gar nicht das Ziel. Man soll nicht zwingend Mitleid, Angst oder Sorge der Personen teilen. Der Fokus der Geschichte liegt auf den mysteriösen Ereignissen und der Spannung, die aufrechterhalten werden soll. Die Autorin hat sich sehr gut mit den Ereignissen beschäftigt und eine realistische Erzählung der Abstürze und des danach auftretenden Chaos abgeliefert. Auch der Einblick in ein "Was wäre wenn" Szenario gelingt ihr auf erschreckende Art und Weise, indem sie den aufkeimenden Fanatismus aufgreift, der durch die Abstürze entsteht. Die knappen Kapitel und Unterteilungen innerhalb des Buches, sorgen dafür, dass das Buch auch gut nebenbei und zwischendurch gelesen werden kann, allerdings bleiben die Gedanken danach doch bei den Ereignissen und zumindest ich hatte das Bedürfnis unbedingt zu erfahren, wie es weiter geht. Das klingt insgesamt alles super toll. Was mir etwas fehlte war tatsächlich die Auflösung am Ende und dann habe ich das Grauen gesehen. Das Ganze ist als Trilogie geplant... Wieso? Ich frage mich wirklich wozu das gut sein soll. "Die Drei" wäre eine gute und spannende eigenständige Geschichte gewesen. Wieso braucht es weitere Teile? Dennoch werde ich sie wohl lesen, um zu sehen, ob die Auflösung des Ganzen nicht doch noch kommen wird. Für Fans der medialen Welt gibt es zu dem Buch übrigens eine passende Homepage, die mit den Verschwörungstheorien aufwartet. Ein wirklich toller Zusatz zum Buch, der unter TheThreeBook zu erreichen ist. Insgesamt ist "Die Drei" ein rasanter Mysterie-Thriller, der sicher Fans des Übernatürlichen und Freunde gepflegter Verschwörungstheorien fesseln wird. Es lässt sich schnell lesen und ist sicher was für jeden, der es gern spannend und auch mal etwas verwirrend mag. Eigenes Denken ist auf jeden Fall gefragt und sehr erwünscht. Aussehen: ♥♥♥♥ Charaktere: ♥♥ Spannung: ♥♥♥♥♥ Schlüssigkeit: ♥♥♥♥ Emotionale Tiefe: ♥♥♥ Schreibstil: ♥♥♥♥♥

Lesen Sie weiter

Rezension "Die Drei" von Sarah Lotz: Der Tag, an dem es passiert, geht als „Schwarzer Donnerstag“ in die Geschichte ein. Der Tag, an dem vier Passagierflugzeuge abstürzen, innerhalb weniger Stunden, an vier unterschiedlichen Orten. Es gibt nur vier Überlebende. Drei davon sind Kinder, die fast unverletzt aus den Flugzeugwracks steigen. Die vierte ist Pamela May Donald, die gerade noch so lange lebt, dass sie eine Nachricht auf ihrem Handy hinterlassen kann. Eine Nachricht, die die Welt verändern wird. Eine Nachricht, die eine Warnung ist ... Plot: Die Geschichte rund um die mysteriösen Flugzeugabstürze find ich schon mal unglaublich gut. Gleich zu Beginn, ohne auch nur eine Seite gelesen zu haben, taten sich für mich folgende Fragen auf: Warum stürzen vier Flugzeuge zeitgleich ab? Wie kann es sein, dass niemand überlebt, außer drei Kleinkinder? Gibt es einen logischen Zusammenhang? Was passiert mit den Überlebenden? Wer hat Schuld am Unglück? Gibt es weitere solcher Fälle? usw. usw. Die Neugier war zu Beginn also richtig groß. Zum Stil: Sarah Lotz zieht ihre Mystery-Trilogie in folgender Form auf: Im Buch ist die Rede von einer "fiktiven" Autorin, welche dieses Buch "Die Drei" aufgeschrieben hat. Über das Leben dieser Person wird aber fast nichts erzählt. Grundsätzlich verhält es sich also wie ein Buch in einem Buch. Das Material für ihr Sachwerk bezieht sie aus unterschiedlichen Zeugenbefragungen, aus diversen E-Mail Protokollen, Skype-Gesprächsaufzeichnungen sowie Interviewparts, die das Thema der drei überlebenden Kinder punktieren. Die Betroffenen des Unglücks geben ihr quasi die Vorlage für das Buch. Die zweite Gruppe besteht aus Verschwörungstheoretikern und Glaubensmenschen die diesem Text nochmal ihren eigenen Stempel aufdrücken. Die Gespräche mit diesen Leuten werden teils in Originalfassung aber auch zusammengefasst und gekürzt wiedergegeben. Dieser etwas sonderbare Stil zieht sich durch das gesamte Werk und wirft viele viele Fragen auf. Meinung: Euphorisch ging ich an "Die Drei" ran, freute mich auf die bevorstehenden Zeilen und wurde nicht enttäuscht. Ich will gar nicht sagen, dass das Buch so extrem spannend geschrieben war, aber die Tatsache, dass diese Kinder überlebt hatten und ich absolut nicht wusste warum und womit das alles zusammenhängt, hat mich immer und immer weiterlesen lassen. Ebenso hatte ich bisher noch kein Buch gelesen, wo dieses Stilmittel angewandt wurde; auch das hat mich gut durch die Geschichte getragen. Man wird aber im Laufe der Geschichte nicht viel klüger. Es wird zwar alles aufgeschrieben und verständlich dargestellt, erfahren tut man aber nix. Ich muss trotzdem sagen, mich hat das aber gar nicht gestört. Man soll schließlich beim Lesen, ja noch ein wenig selber denken dürfen :) Daumen hoch für diese mutige Konzeption. Leider muss ich auch ein wenig Kritik üben: Da im Buch viele verschiedene Personen auftauchen, diese auch unregelmäßig zu Wort kommen, (bzw. die Berichte der Personen unregelmäßig niedergeschrieben wurden) ist es für den Leser deutlich schwieriger, sich in den Charakteren einzufinden. Es hat, wie kann es bei diesem Stil auch anders sein, eindeutig der rote Faden gefehlt. Beispiel: Kapitel 1: Erzählung der Person A, Kapitel 2: Interview Person B und C, Kapiel 3: E-Mail Verkehr Person D und E,...dann folgen weitere Gespräche, Berichte, Zusammenfassungen. Zwischendrin kam dann wieder mal Person B vor, dann mal wieder A, dann C...also richtig durchgemischt. Leider tut man sich bei diesem Aufbau relativ schwer sich in die Figuren hineinzuversetzen. Hat man sich mal für das Schicksal eines Protagonisten erwärmt, ist der Spaß leider schon wieder zu Ende. ABER...zum Glück kann man ja ein Stück zurückblättern... Fazit: Stellt euch vor die Geschehnisse aus dem Buch wären Wirklichkeit. Stellt euch vor es hätten diese Abstürze tatsächlich stattgefunden, dass es diese überlebenden Kinder wirklich gegeben hätte: Wie viel Wahrheit würde wir von der Regierung erfahren? Wie schnell würden die Infos zu uns gelangen? Wären wir empfänglich für das Paranormale? Für Verschwörungstheorien? Weltuntergangsvorhersagen? Haben wir Erklärungen für das alles? Ich habe sie nämlich nicht. Und genau deshalb befürworte ich absolut die Herangehensweise von Sarah Lotz: den Leser im Ungewissen zu lassen. Ihn selbst entscheiden zu lassen, was richtig ist und was leeres Geschwafel. Nicht zu vergessen, dass es sich hierbei um eine geplante Trilogie handelt! Gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, wäre aus Sicht der Autorin ja gar nicht klug gewesen. Es ist also noch genügend Luft nach oben. Trotz Längen und oft wiederholender Passagen, bin ich aber dennoch froh, das Buch gelesen zu haben. So konnte ich in eine Welt verschwinden, die ich so gar nicht kannte bisher, die ich dann vergeblich zu begreifen versuchte. Kurz: Mir hat die Geschichte echt eine Scheissangst eingejagt. Mankos hin oder her. Am Ende bleibt ein eindrucksvoller Mysterie Roman? Thriller?...im Gedächtnis, der im Ausdruck stets zu überraschen weiß. Kleiner Tipp am Rande: Das Buch immer mal wieder für ein paar Stunden beiseite legen, so tankt man neuen Wind, kann sich die Geschichte in Ruhe durch den Kopf gehen lassen und kommt so perfekt durch die etwas langatmigeren Stellen durch. Plötzlich ist man wieder frisch motiviert, den Verlauf der Geschichte für sich neu zu entdecken und zu interpretieren. Mir hat's gefallen!

Lesen Sie weiter

Die Drei

Von: Chrissa

22.05.2015

Rezension zu " Die Drei" von Sarah Lotz Zunächst einmal: Lesen auf eigene Gefahr, es können Spoiler vorhanden sein, ich bemühe mich jedoch nicht viel vom Inhalt zu verraten. Zum Inhalt: Der Tag an dem das furchtbare Unglück passiert, wird wohl als " Schwarze Donnerstag" in die Geschichte eingehen. Es ist der Tag, an dem vier verschiedene Flugzeuge abstürzen, innerhalb weniger Stunden voneinander. Bei diesem Unglück gibt es nur 4 Überlebende, 3 davon Kinder... Die 4 Person ist Pamela May Donald, sie lebt nur so lange, dass sie eine wichtige Nachricht auf ihrem Handy hinterlässt, die alles verändern wird... Meine Meinung: Es ist für mich ein gelungener Thriller der etwas anderen Art. Ich lass mich gerne überraschen und von daher wurde ich mit diesem Thriller nicht enttäuscht. Das Buch konnte mich (fast) komplett überzeugen. Der Schreibstil war sehr flüssig und gut und die Charaktere wirklich sehr gut beschrieben. An einigen Stellen hätte man sich kürzer fassen können, was aber nicht schlimm ist. Das Buch ist hochspannend, schon von der ersten Seite an. Man sollte also am besten nicht Nachts anfangen zu lesen, denn man kann mit dem Lesen nicht aufhören. Alles in allem hat mir das Buch gefallen, ich würde 4 Sterne dafür vergeben. Für mehr Infos, besucht die Seite des Verlags:http://www.randomhouse.de/Paperback/Die-Drei-Thriller/Sarah-Lotz/e461571.rhd

Lesen Sie weiter

Bei Thrillern, die nahe an der Wirklichkeit sind, also wirklich passieren könnten, bin ich immer besonders betroffen. In Die Drei geht es um ungeklärte Flugzeugabstürze und die drei überlebenden Kinder. Niemand kann sich erklären, wieso die Kinder (fast unbeschadet) überlebt haben. Dann beginnen sich die Verschwörungstheorien zu häufen. Von Aliens ist die Rede und vom Ende der Welt. Gut gefallen hat mir, dass man wirklich auf die Auflösung hinfiebert. Man möchte wissen, was nun wirklich passiert ist. Gefangen zwischen den Lagern der Verschwörungstheoretiker kann man sich nie ganz entscheiden, welcher Seite man als Leser nun glauben möchte. Ich muss sagen, ich wollte eigentlich keiner glauben und habe gehofft, dass am Ende doch alles mit rechten Dingen zuging und es einfach nur drei Kinder sind. Die besondere Form ist anfangs etwas ungewohnt. Es ist ein Buch im Buch und selbst das "innere" Buch besteht nur aus Interview, Berichten, Chats und Aufzeichnungen. Kein zusammenhängender Roman, wie man ihn gwohnt ist. Mit der zeit gewöhnt man sich aber daran und es fällt gar nicht mehr auf. Dieses Stilmittle gefällt mir aber tatsächlich ziemlich gut. Das Buch ist wirklich sehr spannend geschrieben und ich habe es gerne gelesen. Etwas gestört hat mich, dass sich die Theorien der verschiedenen Lager irgendwie nicht weiterentwickeln sondern nur immer wieder ein wenig anders oder von anderen Personen vorgebracht werden. Da ist immer wieder die Rede von den Reitern der Apokalypse, Seuchen, Krankheiten, Naturkatastrophen und dem Ende der Welt oder eben Aliens und einer Verschwörung der Regierung. Da wäre noch mehr Potenzial gewesen, finde ich. Aber grundsätzlich ist das Buch sehr zu empfehlen. Es liest sich flüssig, bleibt von Anfang bis Ende spannend. Ich musste mir am Anfang einen Spicker ins Buch legen, welche Maschine in welchem land abgestürzt ist und welches Kind wo überlebt hat. Diesen 3-4 parallelen Geschichten sind zu Beginn etwas schwierig zu folgen, man lernt die Namen aber schnell und braucht dann keine Hilfe mehr.

Lesen Sie weiter

Am gleichen Tag stürzen über den Erdball verteilt vier Flugzeuge ab. Es gibt keine Überlebenden – ausser drei (oder doch vier?) Kindern, die Drei genannt. Schon bald wird klar, dass die Kinder nicht mehr die selben sind wie vor dem Absturz… Der Roman ist wie ein Sachbuch aufgebaut, als Sammlung von Augenzeugenberichten, Zeitungsausschnitten und Schilderungen von Angehörigen, Ermittlern etc., zusammengefasst von der fiktiven Journalistin Elspeth Martins. Die Autorin Sarah Lotz schafft es so, die Geschehnisse als Tatsachen darzustellen, anstelle einer erfundenen Geschichte. Durch die rückblickende Perspektive werden viele Punkte erst nur kurz angedeutet, um dann später (teilweise viel später) ausdrücklich ausgeführt zu werden. Wenn es ein wirkliches Sachbuch wäre, würde es sich an Leser richten, die bereits grob wissen, was damals geschehen war. Ohne dieses Wissen hat sich bei der Lektüre mehrfach ein „Hä?“ an ein „Aha!“ gereiht. Über lange Zeit passiert in „Die Drei“ nichts Erschreckendes (wenn man vom Absturz von vier Flugzeugen am gleichen Tag absieht, und den religiösen Fanatikern), trotzdem zehrt der Thriller an den Nerven. Schon bald wird klar, dass mit den überlebenden Kindern etwas nicht stimmt, doch niemand kann genau erklären, was es ist, und dieses ungute Gefühl überträgt sich auf den Leser. Den Lesefluss etwas erschwert hat die grosse Anzahl der erzählenden Personen, die meist nur bei der ersten Erwähnung „vorgestellt“ werden (im Sinne von „beste Freundin von XY“ oder ähnlich). So musste ich oftmals kurz innehalten und nachdenken, wer das nun schon wieder war, der jetzt hier erzählt. Auch dass manche Berichte als Transskripte von Telefongesprächen oder Diktaphon-Aufnahmen dargestellt werden (mit den dazugehörigen Anmerkungen wie „schluchzt“, „lacht“, etc.) macht diese Abschnitte etwas schwierig zu lesen. Sehr schön fand ich allerdings, dass die im Buch angegebenen Quellenangaben aus dem Internet tatsächlich abrufbar sind, sie führen auf die offizielle Homepage zum Buch. „Die Drei“ hat mich gut unterhalten, ich habe das Buch schneller durchgelesen, als ich erwartet hatte. Der Stil ist jedoch sehr gewöhnungsbedürftig, da kann sich wohl nicht jeder damit anfreunden. Ich bin mir nicht sicher, ob man das Buch wirklich als Thriller bezeichnen sollte, diese Bezeichnung könnte irreführend sein. Im Filmbusiness nennt man diesen Stil wohl „Mockumentary“ (als Dokumentarfilm aufgebauter Spielfilm mit fiktiver Handlung, wie beispielsweise „Blair Witch Project“). Ob es diesen Begriff auch in der Literatur gibt, ist mit nicht bekannt, hier wäre er jedenfalls passend. Ich empfehle daher jedem Interessierten, zuerst die Leseprobe anzuschauen. „Die Drei“ soll der Auftakt einer dreiteiligen Reihe bilden, doch bis diese komplett auf Deutsch erscheint, wird es noch eine Weile dauern. Der zweite Band „Day Four“ erscheint nämlich erst am 21. Mai – auf Englisch. Einen Veröffentlichungstermin für die deutsche Übersetzung konnte ich nicht ausfindig machen.

Lesen Sie weiter

Kurzbeschreibung Der Tag, an dem vier Passagierflugzeuge abstürzen, geht als „Schwarzer Donnerstag“ in die Geschichte ein. Es gibt nur vier Überlebende. Drei davon sind Kinder, die fast unverletzt aus den Flugzeugwracks aussteigen. Pamela Donald, die vierte Überlebende, lebt gerade noch lang genug, um eine Warnung auf ihrem Handy zu hinterlassen. Eine Nachricht, die die Welt verändern wird. Handlung „Die Drei“ ist der Auftakt einer neuen und spannenden Thrillerreihe von Sarah Lotz. Aufgebaut in zehn Teilen mit verschiedenen Kapiteln, wird die Geschichte als eigenständige Dokumentation dargestellt, die von der Journalistin Elspeth erforscht wird. Diese Dokumentation enthält Augenzeugenberichte, Interviews mit den Familienangehörigen, der drei überlebenden Kinder, religiösen Fanatikern und vieles mehr. Anfangs wird die Perspektive von Pamela Donald kurz vor dem Flugzeugabsturz dargestellt. Später kommen noch viele andere Personen zu Wort, die sich erinnern oder Vermutungen anstellen. Gerüchte und Verschwörungstheorien entstehen, denen die Journalistin auf den Grund geht. Jedoch erschien mir zu keinem Zeitpunkt die Geschichte anhand der vielen Berichte verwirrend. Im Gegenteil, all diese Berichte waren interessant genug um das Lesen weiter anzutreiben und ließen somit die Geschichte zu einem echten Pageturner werden. Die Spannung zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung, obwohl oft eine Zeit lang gar nicht viel passiert. Es sind einfach diese verschiedenen Aussagen und Berichte über die Kinder, die diese Geschichte oft unheimlich und bedrohlich wirken lassen. Häufig war ich hin- und hergerissen zwischen Mitleid und Zweifel bezüglich der Kinder. Ich ließ es mir auch nicht nehmen, die angegebenen Links zu Websites aufzurufen und musste über das Ergebnis schmunzeln. Das Ende lässt genug Spielraum für den zweiten Band, könnte aber auch als eine in sich geschlossene Geschichte akzeptiert werden. Die Figuren Sarah Lotz lässt in diesem Thriller sehr viele verschiedene Personen mitspielen wobei das Hauptaugenmerk natürlich den überlebenden Kindern und deren Angehörigen gilt. Alle Personen waren für mich ausreichend dargestellt, keine erschien mir zu blass. Ich gehe bewusst nicht zu sehr ins Detail, da ich der Meinung bin, dass man bei diesem Thriller die Figuren selbst kennenlernen sollte, ohne jegliche Vorahnung oder Beeinflussung. Der Schreibstil Der Schreibstil der Autorin gefällt mir persönlich sehr gut. Sie lässt ihre Geschichte realistisch erschienen, beschreibt verschiedene Reaktionen sehr glaubhaft, verliert sich nicht an zu vielen oder zu wenigen Details. Fazit „Die Drei“ konnte mich vollends überzeugen. Ich bin wahnsinnig gespannt, wie es in der Fortsetzung weitergehen wird. Erschreckend realistisch wenn auch mystisch dargestellt, mit vielen scheinbar leisen Andeutungen, gelingt es der Autorin, Spannung und eine unheimliche Atmosphäre zu erzeugen. Für mich wurde dieser Thriller zu einem richtigen Pageturner, der mir Lust auf mehr macht. Ich bin gespannt was wir in Zukunft noch von Sarah Lotz lesen werden. © Michaela Gutowsky

Lesen Sie weiter

Kurzbeschreibung Der Tag, an dem vier Passagierflugzeuge abstürzen, geht als „Schwarzer Donnerstag“ in die Geschichte ein. Es gibt nur vier Überlebende. Drei davon sind Kinder, die fast unverletzt aus den Flugzeugwracks aussteigen. Pamela Donald, die vierte Überlebende, lebt gerade noch lang genug, um eine Warnung auf ihrem Handy zu hinterlassen. Eine Nachricht, die die Welt verändern wird. Handlung „Die Drei“ ist der Auftakt einer neuen und spannenden Thrillerreihe von Sarah Lotz. Aufgebaut in zehn Teilen mit verschiedenen Kapiteln, wird die Geschichte als eigenständige Dokumentation dargestellt, die von der Journalistin Elspeth erforscht wird. Diese Dokumentation enthält Augenzeugenberichte, Interviews mit den Familienangehörigen, der drei überlebenden Kinder, religiösen Fanatikern und vieles mehr. Anfangs wird die Perspektive von Pamela Donald kurz vor dem Flugzeugabsturz dargestellt. Später kommen noch viele andere Personen zu Wort, die sich erinnern oder Vermutungen anstellen. Gerüchte und Verschwörungstheorien entstehen, denen die Journalistin auf den Grund geht. Jedoch erschien mir zu keinem Zeitpunkt die Geschichte anhand der vielen Berichte verwirrend. Im Gegenteil, all diese Berichte waren interessant genug um das Lesen weiter anzutreiben und ließen somit die Geschichte zu einem echten Pageturner werden. Die Spannung zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung, obwohl oft eine Zeit lang gar nicht viel passiert. Es sind einfach diese verschiedenen Aussagen und Berichte über die Kinder, die diese Geschichte oft unheimlich und bedrohlich wirken lassen. Häufig war ich hin- und hergerissen zwischen Mitleid und Zweifel bezüglich der Kinder. Ich ließ es mir auch nicht nehmen, die angegebenen Links zu Websites aufzurufen und musste über das Ergebnis schmunzeln. Das Ende lässt genug Spielraum für den zweiten Band, könnte aber auch als eine in sich geschlossene Geschichte akzeptiert werden. Die Figuren Sarah Lotz lässt in diesem Thriller sehr viele verschiedene Personen mitspielen wobei das Hauptaugenmerk natürlich den überlebenden Kindern und deren Angehörigen gilt. Alle Personen waren für mich ausreichend dargestellt, keine erschien mir zu blass. Ich gehe bewusst nicht zu sehr ins Detail, da ich der Meinung bin, dass man bei diesem Thriller die Figuren selbst kennenlernen sollte, ohne jegliche Vorahnung oder Beeinflussung. Der Schreibstil Der Schreibstil der Autorin gefällt mir persönlich sehr gut. Sie lässt ihre Geschichte realistisch erschienen, beschreibt verschiedene Reaktionen sehr glaubhaft, verliert sich nicht an zu vielen oder zu wenigen Details. Fazit „Die Drei“ konnte mich vollends überzeugen. Ich bin wahnsinnig gespannt, wie es in der Fortsetzung weitergehen wird. Erschreckend realistisch wenn auch mystisch dargestellt, mit vielen scheinbar leisen Andeutungen, gelingt es der Autorin, Spannung und eine unheimliche Atmosphäre zu erzeugen. Für mich wurde dieser Thriller zu einem richtigen Pageturner, der mir Lust auf mehr macht. Ich bin gespannt was wir in Zukunft noch von Sarah Lotz lesen werden. © Michaela Gutowsky

Lesen Sie weiter

"Die Drei" ist nicht irgend ein Buch, dass man mal so unterwegs kurz liest. Man muss den Kopf bei der Sache haben, und sich konzentrieren. "Die Drei" besteht hauptsächlich aus Interviews. Interviews mit Angehörigen, Zeugen oder Helfern. Dieses Buch habe ich völlig neutral und ohne irgendwelche Erwartungen begonnen zu lesen und nach dem schockierenden Einstieg musste ich das Buch erstmal für ein paar Tage zur Seite legen. Im ersten Moment, habe ich gedacht, das Buch würde sehr dickflüssig und zäh zum lesen werden, doch so war es überhaupt nicht. Sarah Lotz hat durch die vielen Sichtweisen ein grandioses Zusammenspiel aus Fakten und Erzählungen geschaffen, welches sich nach und nach zusammenbaut und schwenkt an den richtigen Stellen von einem Szenario ins Nächste. Am spannendsten fand ich die Erzählungen der Helfer vor Ort, und der Angehörigen von den Drei. Durch diese Umsetzung wurde es nie langweilig, und man sah die Flugzeugabstürze aus verschiedenen Perspektiven. Ich habe viele neue Erfahrungen gesammelt und vieles dazu gelernt. Zur Mitte des Buches drängen sich die religiösen Gruppierungen sehr in den Vordergrund. Eine Hauptperson gibt es hier nicht. Der Schluss war zufriedenstellend und wie es sich für einen Mystery Thriller gehört rätselhaft, recht offen gehalten und spornt zum Nachdenken an und hinterlässt viele Fragen. Ich habe aber gehört, dass eine Fortsetzung folgen sollte, vielleicht werden da meine Fragen ja geklärt. Insgesamt betrachtet hat dieses Buch mich aber beeindruckt und fasziniert zurückgelassen und konnte mit seiner Einzigartigkeit große Begeisterung hervorrufen, denn so etwas habe ich in dieser Form zuvor noch nicht vor der Nase gehabt.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.