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Rezensionen zu
Blutzeuge

Tess Gerritsen

Rizzoli-&-Isles-Serie (12)

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Endlich geht es weiter mit Rizzoli und Isles. Als das Buch bei mir eintraf, musste ich daher auch sofort damit starten. Mittlerweile handelt es sich hier um den 12.Band und ich war unheimlich gespannt, was mir dieser bieten würde. In das Geschehen kommt man sofort sehr gut hinein. Alles ist sofort wieder präsent und obwohl es nicht allzu viele Rückblicke gibt, hat man keine Probleme, dem Geschehen zu folgen. Die Autorin versteht es mit ihrem fließenden und einnehmenden Schreibstil sofort in den Bann zu versetzen. Leider hat das zur Folge, das ich das Buch nicht mehr zur Seite legen konnte und die Geschichte viel zu schnell vorbei war. Hierbei folgen wir zum einen Jane Rizzoli und Maura Isles. Auf der anderen Seite aber auch einer anderen Person, was es in meinen Augen perfider und umso spannender machte. Gerade diese eine Person hat mich ungalublich gereizt. Man hat schon im Vorfeld einige Ahnungen, die in verschiedene Richtungen gehen. Doch nichts bereitet tatsächlich darauf vor, worauf es im Endeffekt hinauszielt. Lange Zeit war sie für mich ein Buch mit sieben Siegeln und ich wusste einfach nicht, was ich von ihr halten , geschweige denn, wie ich sie einschätzen sollte. Die ersten Leichen lassen auch gar nicht solange auf sich warten. Sie lösen einiges an Grauen und Fassungslosigkeit aus. Dabei versteht es die Autorin den gesamten Charakteren Tiefe und Leben einzuhauchen. Sie werden greifbar und man teilt ihre Emotionen auf jeder Ebene. Die Grundthematik hat mir hierbei besonders gut gefallen. Wurde gut ausgearbeitet und dem Leser vor Augen geführt. Dabei versteht es die Autorin mit einigen Wendungen zu punkten, die man nicht kommen sieht. Einiges erahnte ich und doch überlief mich eine Schockwelle nach der anderen. Ganz besonders fassungslos und schockiert war ich über die Emotionslosigkeit einer ganz besonderen Person. So viel Kälte und Kalkül, es hat mich wirklich entsetzt. Ratlos gemacht und auch zum nachdenken gebracht. Was ist nötig, damit man so wird? Wie tief sind die Abgründe, die tatsächlich darin schlummern? Wieviel Schmerz und Leid kann ein einzelner Mensch ertragen, ohne daran zugrunde zu gehen? Die Handlung selbst ist etwas komplex aufgebaut und es dauerte einige Momente, bis ich mir ein Bild machen konnte. Bis zu einem gewissen Grad fand ich es ziemlich vorhersehbar, was das Lesevergnügen aber keinesfalls geschmälert hat. Derweil bleibt auch die Zwischenmenschlichkeit nicht außen vor. Maura und Jane haben derweil mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen und ich fühlte mich Ihnen dabei wirklich verbunden. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, ihren Gedanken folgen und ihr Innerstes nach außen kehren. Sie haben dem ganzen Fall etwas Ausgeglichenheit verschafft. Sie haben gezeigt, das auch das Gute noch existiert und das nicht immer alles nur schwarz weiß ist. Ihr Privatleben dominiert nicht, was ich als sehr gut empfinde. Die Ermittlungsarbeit hat mir nach wie vor sehr gut gefallen. Man konnte gut miträtseln und immer wieder in eigene Überlegungen verfallen. Auf emotionaler Schiene konnte ich mich komplett einbringen und hab so jede Zeile mitgezittert und gebangt. Die Handlung wechselt immer wieder von ruhigem Modus in den nervenzehrenden. Dabei empfand ich es auf der psychologischen Ebene sehr gut ausgearbeitet. Es geht um Berechnung, Macht, und Missgunst. Es geht aber auch um Liebe, Akzeptanz und dem Wunsch, immer mehr zu wollen. Es geht um die Vergangenheit, die niemals zur Ruhe kommt und sich irgendwann mit der Gegenwart verbindet. Es hat mich traurig und wütend gemacht. Es hat in mir gebrodelt und ich konnte vieles einfach nicht akzeptieren, nicht verstehen. Es hat mich mit Grauen und Fassungslosigkeit erfüllt. Und daneben ist es mir auch nahe gegangen. Schlussendlich ein sehr gut ausgearbeiteter 12. Fall, der einiges an Grauen zutage fördert und in dem auch die Zwischenmenschlichkeit nicht zu kurz kommt. Fazit: Mit dem 12. Band rund um Jane Rizzoli und Maura Isles , konnte mich die Autorin komplett begeistern, mitreißen und ohne Unterbrechung in Atem halten. Das Böse schläft nie und kommt immer wieder zum Vorschein. Perfide, abgründig explosiv. Ein sehr gut ausgearbeiteter Fall, der einiges an Grauen zutage fördert, bei dem aber auch die Zwischenmenschlichkeit nicht zur kurz kommt. Die Charaktere sind gekonnt in Szene gesetzt und auch die Wendungen, konnten mich komplett mitreißen. Rizzoli & Isles Fans werden hier auf ihre Kosten kommen.

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Meine absolute Lieblingsautorin!

Von: Sam

24.11.2017

Seit mehreren Jahren lese ich jedes Buch, das Tess Gerritsen veröffentlicht und ich bin immer wieder begeistert, wie geschickt sie die Geschichten verwebt, sodass man bis zu den letzten Kapiteln nicht im geringsten ahnt, wer der eigentliche Böse ist. Dazu die ganzen geschichtlichen Hintergründe, die aber keineswegs langweilig sind. Ganz im Gegenteil: Tess Gerritsen schafft es, selbst den normalerweise trockensten Stoff so zu verpacken, dass er einen nur noch mehr fesselt. Wenn also jemand ein Buch sucht, das man wirklich bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen kann, dann sind die Bücher von Tess Gerritsen die beste Wahl!

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Als eine junge Frau Tod aufgefunden wird, sieht alles nach einem Ritualmord aus. Ihre Augen liegen in ihren offenen Händen, zum Glück geschah dies post mortem. Jane Rizzoli und Maura Isles machen sich wie immer auf die Suche nach einem Täter und einem Motiv, tappen aber lange im Dunkel. Auch als ein 2. Mord begangen wird, können die beiden erfahrenen Ermittlerinnen lange keinen Zusammenhang finden außer dass es sich hier um eine Märtyrer Darstellung handelt, finden sie erst einmal nichts heraus Doch die Zeit drängt, denn es wird bald ein weiterer Mann vermisst, der mit diesen Morden im Zusammenhang stehen könnte. Können Jane und Maura rechtzeitig handeln? Und was hat ein alter Fall um Misshandlungen in einem Kinderhort damit zu tun? Mit „Blutzeuge“ ist bereits der 12. Fall für die Ermittler Rizzoli & Isles erschienen. Alle Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, aber ich empfehle dennoch chronologisches Lesen, da einige Szenen und Personen durch logischer werden. 3 Jahre nach „Der Schneeleopard“ gibt es endlich einen neuen Fall für das Ermittlerduo Rizzoli & Isles. Im eiskalten Winter, um Weihnachten herum darf der Leser mit Jane und Maura bei den Ermittlungen bibbern. Denn wie immer ist man als Leser ganz nah dabei. Man kann die Gedanken der Beiden verfolgen, ihre Gefühle live erleben. Und wie so oft, darf der Leser gemeinsam mit Maura am Obduktionstisch stehen und erleben, wie sie versucht ihre Erkenntnisse aus den Leichen zu gewinnen. Ebenso wie die Ermittler habe ich als Leser lange im Dunkel getappt. Der Täter war mir erst spät klar und genau das ist es, was ich von einem guten Krimi / Thriller erwarte. Wo die beiden letzten Bände der Reihe für mich ein wenig wegdrifteten, so kehrt dieses Buch wieder zurück zu den Wurzeln der Reihe. Es sind keine weiten Ausflüge nötig, sondern diese Taten geschehen direkt vor der Nase in Boston. Und auch die Familie von Jane bekommt wieder genügend Platz in diesem Buch, aber ohne Zuviel abzulenken. Besonders Vater und Bruder hätte ich aber gerne manches Mal gepackt und aus dem Haus geworfen. Auch gibt es ein Wiedersehen mit Daniel, da Maura ihn in die Ermittlungen einbezieht, da ja ein kirchlicher Hintergrund da zu sein scheint. Der Stil ist schnell und flüssig, so dass man schnell durch die Seiten fliegt. Für mich ein richtiger Pageturner, den ich nur für die Arbeit aus der Hand legen konnte. Das Ende hat einige Überraschungen parat, so dass es nicht langweilig wird. Für mich ist dieses Buch eine gelungene Fortsetzung der Reihe, weshalb ich ihm gerne 5 Sterne gebe.

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Eine Frage der Perspektive

Von: Baerbel82 aus Taunus

17.10.2017

„Blutzeuge“ von Tess Gerritsen ist bereits der 12. Fall für Detective Jane Rizzoli und Rechtsmedizinerin Dr. Maura Isles. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Die Vorgänger hatte ich mit Begeisterung verschlungen und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Worum geht es? In Boston wird eine junge Frau tot aufgefunden. Jemand hat ihr die Augen rausgeschnitten und in die Hände gelegt. Kurze Zeit später taucht die Leiche eines Mannes auf - mit drei Pfeilen in der Brust. Die Morde scheinen religiös motiviert: „Irgendetwas ist da, Jane. Etwas, was mit Heiligen und Märtyrern zu tun hat.“ Die Spur führt weit zurück in die Vergangenheit zu einem Missbrauchsfall in einer Kindertagesstätte, als die damals neun Jahre alte Lizzie verschwand… Was einen guten Spannungsroman ausmacht, hat Tess Gerritsen erneut unter Beweis gestellt. „Blutzeuge“ punktet mit vielen unvorhersehbaren Twists & Turns, mit denen die Autorin die Geschichte voran und die Spannung in die Höhe treibt. Eine Geschichte, die sich zudem flott und flüssig lesen lässt. Nichts ist wie es scheint, keiner so unschuldig, wie er tut. Erzählt wird die komplexe Geschichte aus wechselnden Perspektiven, auch in der Ich-Perspektive aus Sicht der 30-jährigen Holly. Ein seltsames Mädchen. Sie kannte beide Opfer. Und sie kennt ein Geheimnis. Es geht um Manipulation. Darum, wie Erinnerungen im Lauf der Zeit verzerrt werden. Und dass die Wahrheit eigentlich nur eine Frage der Perspektive ist. Die Vergangenheit wirft lange Schatten, die die Autorin gründlich ausleuchtet. Die Auflösung ist erschütternd, aber absolut stimmig. Eine fesselnde Reise in die dunkelsten Winkel der menschlichen Psyche. Faszinierend düster. Fazit: Thrillerstoff erster Güte, der nicht nur den Schlaf raubt, sondern auch Fingernägel in existenzielle Gefahr bringt.

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