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Rezensionen zu
Steelheart

Brandon Sanderson

Die Rächer (1)

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Superman goes bad

Von: Denise

26.10.2015

Ich habe das Gefühl jede meiner Rezension über ein Buch von Brandon Sanderson fängt gleich an, aber was kann ich dafür das er in meinen Augen einfach ein Genie ist? Wenn ich seine Bücher lese bin ich immer wieder total geflascht. Auch bei seiner Antihelden Reihe war das nicht anders. Ich muss sagen, nach dem ich jetzt schon einige Bücher von ihm gelesen habe erkenne ich an einigen Stellen sein System. Ich bin auf alles gefasst ;) Ich glaube Brandon Sanderson und ich mögen die gleichen Sachen. Bücher, in dem sich die Schwachen gegen die Machtvollen erheben und einen Umsturz inszenieren. Der Weg dahin ist schwierig, Pläne werden geschmiedet, gehen schief und als Leser fiebert man stets von der ersten Seite an mit. Charaktere, unglaublich vielfältig und nicht immer unbedingt, dass was sie zu sein scheinen. Spannende Wendung und letzte Seiten, die jegliche Müdigkeit vertreiben. Auch dieser Auftakt zu einer neuen Reihe hat es mal wieder in sich. Sanderson hat eine düstere Welt erschaffen. Stellt euch mal die Frage, was Supermann gemacht hätte wenn er nicht zum Helden sondern zum Diktator geworden wäre. Habt ihr ein Bild vor Augen? Ja, dann habt ihr die Kulisse der neuen Reihe. Den Brandon Sanderson lässt eine Welt entstehen in der Menschen mit Fähigkeiten, die Epics, nicht zu Helden, sondern zu Tyrannen werden. Die Stumme der Vernunft ist mit Erhalt der Fähigkeiten verstummt und die Menschlichkeit verkümmert. Traurigerweise ist das wohl das Wahrscheinlichste was passieren würde… Im Mittelpunkt der Geschichte steht David. Er ist ein Nerd – hasst es aber so genannt zu werden xD –, stets auf der Suche nach einer passenden Metapher und hat sein ganzes Leben der Erforschung der Epics gewidmet. Sein Ziel: Steelheart auslöschen. Um dies zu erreichen schließt er sich dem Widerstand an. Auch die anderen Charaktere, die Widerstandskämpfer, haben mich total überzeugt. Ich mochte sie alle…wobei mir Cody am besten gefallen hat. Er war der Clown der Gruppe und so Leute waren mir schon immer sympathisch. Wie bei jeder Geschichte von Sanderson ist auch hier eine Liebesgeschichte zu finden, wie immer gelingt es ihm diese dezent in die Geschichte einfließen zu lassen. Sie ist nicht der Mittelpunkt der Geschichte, aber sie ist da und mir gefällt sie gut. Fazit: Wie gesagt, wir mögen die gleichen Sachen: Dystopien mit einem Hauch des Ungewöhnlichen ob hier oder wo anders. Dezente, aber dennoch tiefgehende Liebesgeschichten. Philosophische Ansätze. Charaktere mit Tiefe. Gut, für mich, denn so komme ich immer wieder in den Genuss seines großartigen Schreibstils. Denn ich kann es nicht anders sagen: Brandson Sanderson schreibt einfach großartig. Nach seinen Büchern bin ich immer total verwöhnt und oft brauch ich erst einmal eine stupide Serie um mich wieder auf etwas neues einlassen zu können. Gott, bin ich froh...das ich direkt mit Band 2 starten kann =)

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Das Cover verstehe ich erst komplett, nachdem ich das Buch beendet habe. Jetzt finde ich es super, es passt richtig gut. Steelheart war Liebe ab der ersten Seite. Schon der Prolog hat mich gefangen genommen und mir eine ordentliche Gänsehaut verpasst. Auch wenn man anfangs einfach so in diesen Weltentwurf hineingeworfen wird, habe ich mich nicht irgendwie hilflos und verwirrt gefühlt. Die Welt ist dunkel, einzig der rote Stern leuchtet am Himmel und verleiht einigen Menschen besondere Fähigkeiten. Diese werden Epics genannt – und alle Epics sind böse. Die Menschheit lebt ein Sklavenleben, die Epics töten jeden, der sich ihnen in den Weg stellt. Steelheart ist der Herr von Newcago und unbesiegbar. Doch David hat ihn bluten sehen und er sinnt auf Rache für den Tod seines Vaters.. Klingt gut? Ist gut! Böse Superhelden! Brandon Sanderson hat als Grundstein einen gut durchdachten, logischen und genialen Weltentwurf geschaffen. Gepaar mit einem wunderbaren Schreibstil, wurde ich persönlich direkt in die grausame Welt von Newcago hineingeworfen. David – der Held unserer Geschichte – ist eigentlich gar kein Held. Eher ein Nerd, der sein Leben damit verbracht hat, alles über die Epics in Erfahrung zu bringen mit dem einzigen Ziel, Steelheart zu töten. Er will sich den Rächern anschließen, diese sind eine Gruppe, die Epics töten. Nicht die typischen Revolutionäre, aber wenigstens tun sie etwas. Brandon Sanderson verschwendet keine Energie darauf, immer wieder zu betonen, wie gut jemand aussieht oder wie toll er ist. Auch eine Lovestory wird man bis weit über die Hälfte nicht finden, höchstens einige leichte Andeutungen. Das ganze entwickelt sich so glaubhaft. Zum Ende hin hat er mich immer wieder überrascht. Ich habe nicht gerechnet, dass man die ganzen Wendungen so flüssig und überrasschend einbringen kann und ich habe mit ihnen allen mitgefiebert. So gut wie alle „Entdeckungen“ kamen für mich sehr überraschend und ja, ich habe das Buch quasi in einem Zug inhaliert. Und jetzt bin ich so traurig, dass es schon zu Ende ist. Das Ende an sich ist auch kein Cliffhanger, man könnte das Buch auch so stehen lassen. Gott sei Dank gibt es noch einige Nachfolger, die mich zu den unglaublichen, authentischen, sympathischen Charakteren zurück bringen. Wer also Action und einen super Weltentwurf sucht, dem sei Steelheart ans Herz gelegt. Für mich jetzt schon ein Highlight des Jahres.

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Die Epics, Menschen mit Superkräften, beherrschen die Welt und versetzen sie mit ihrer Herrschaft in einen Zustand des Schreckens. Allen voran, der scheinbar unbesiegbare Steelheart. Der Epic, an dem sich der 18-jährige David für den Tod seines Vaters rächen und dadurch die Freiheit für Chicago erlangen will. Im Bereich der Jugendbücher und inmitten von elfenhüpfenden Fantasytiteln, stach mir ‚Steelheart’ von Brandon Sanderson ins Auge, da es mit seinem metallgrauen, düsteren und zugleich wilden Cover etwas fehl am Platz wirkte. Denn hier ist heißer Science-Fiction angesagt! Der neugierschürende Prolog packt sofort. David beweist schon als kleiner Junge, wie tapfer er ist und muss den Verlust seines Vaters mit ansehen. Seine Rachegelüste für Steelheart? Auch nach zehn Jahren mehr als verständlich! Zusammen mit den Rächern, einer Geheimorganisation, die mit Attentaten die Herrschaft der scheinbar unbesiegbaren Superhelden bekämpfen, möchte der nun Achtzehnjährige seinen Plan in die Tat umsetzen und den mächtigsten Tyrannen einschließlich seinem Verbündeten herausfordern. Dass nicht jedes Mitglied der Rächer begeistert davon ist, erklärt sich von selbst. Die Epics kann man sich am besten vorstellen, wenn einem die X-Men-Filme bekannt sind, deshalb lässt sich dieser Titel auch gut der männlichen (Nicht-)Leserschaft aufs Auge drücken. Unter diesen "Menschen mit Superkräften" finden sich Gestaltwandler, Illusionisten, Unsterbliche, Feuer-Epics und noch eine endlose Reihe mehr – und das zu lesen ist wahnsinnig cool! Keine Verschnaufpausen oder lange Zeit zum Nachdenken, es ist Action geboten. David ist nicht nur tapfer und teilweise lebensmüde, sondern auch Cleverness und Neugier zeichnen ihn aus und ich mag es unheimlich, ihn und die anderen Rächer auf diesem Abenteuer zu begleiten. Die zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb der Truppe, werden oft mit Witz in den Konversationen untermalt und machen es sehr leicht, sich die einzelnen Charaktere vorzustellen und zu mögen. Und dass, ohne den Ernst der Lage zu vergessen oder es ins Lächerliche zu ziehen. Im Gesamtpaket sehr gelungen, ist das Einbringen der uns unbekannten Sci-Fi-Items. Es ist stets so selbst- und unmissverständlich erklärt, dass es keine erfundenen Werkzeuge/Ausrüstungen sein könnten – DAS und ein gewaltiges Ende, genau das macht guten Science-Fiction aus. Steelheart ist ein actionreicher Science-Fiction Roman, bei dem vom Cover bis zur letzten Seite alles stimmt. Mehr davon, Brandon Sanderson!

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Das Cover lässt ein düster-dystopisches Buch erwarten, eine grausame Zukunft voller Gefahr und Unterdrückung. Auch der Klappentext klingt nach bitterernstem Freiheitskampf, nach Gewalt und Kampf und Verlust... Und einerseits wird diese Erwartung auch erfüllt - denn oft liest sich das Buch wie ein knallharter Actionfilm, in dem es keine Superhelden gibt, sondern nur Superschurken. Schon der Prolog gibt einen Vorgeschmack darauf, dass die Mutanten dieser Welt überhaupt nichts Gutes bringen. Spannung und Tempo schrauben sich immer wieder rasant in die Höhe, und in diesen Passagen flogen die Seiten für mich nur so dahin! Andererseits: was das Cover nicht erwarten lässt sind die Leichtigkeit und auch der Humor, mit denen Brandon Sanderson diese Geschichte erzählt. Oder die Freundschaft und Verbundenheit zwischen den Widerstandskämpfern, die allesamt starke Persönlichkeiten sind - und schrullige, denn jeder davon hat seine Macken. Bei aller Actionfilm-Atmosphäre klingen auch immer wieder nachdenklichere Motive an. Worüber David, unser jugendlicher Held, zum Beispiel oft nachdenkt: Macht korrumpiert. Er sieht es an den Superschurken, aber es gab Szenen, in denen ich dachte: er sieht es nicht an sich selbst. Und die Menschen werden von den Epics grausamst unterdrückt, aber oft drängte sich mir der Gedanken auf, dass wir Menschen uns im Verlauf der Geschichte schon ganz Ähnliches gegenseitig angetan haben und immer noch antun... Action, Gewalt, Angst, Leichtigkeit, Humor, Nachdenkliches... Diese Mischung machts. Nämlich originell, packend und wunderbar zu lesen, und das sicher nicht nur für Fans von Superhelden. Irgendwie hat mich das Buch von der Atmosphäre und den Charakteren her immer wieder an die Fernsehserien von Joss Whedon erinnert - "Buffy", "Angel" und vor allem "Firefly"! Oder auch Serien wie "Heroes" oder "Lost Girl". Wer diese Mischung aus Action und Humor also mag, sollte mal in "Steelhart" reinlesen! Im Mittelpunkt der Geschichte steht David, dessen Vater von Steelheart getötet wurde. Seitdem widmet er sein ganzes Leben der Aufgabe, zum Experten über die Epics zu werden, ihre Schwachstellen herauszufinden, um sie dann damit töten zu können. Er will Rache - besonders an Steelheart. Aber er weiß, dass er das nicht alleine schaffen kann, deswegen versucht er, von den Rächern aufgenommen zu werden: der bisher einzigen Widerstandsgruppe, die wirklich etwas bewirkt. Allerdings muss er schnell feststellen, dass die Rächer erstens keine Bewerbungen akzeptieren - und zweitens nicht ganz die edlen Helden sind, die er sich vorgestellt hat. Liebenswert sind sie aber irgendwie alle: die Cola-süchtige Tia, die taffe Megan, der Möchtegern-Südstaaten-Schotte Cody, der gutmütige Abraham, und nicht zuletzt der Professor mit dem messerscharfen Verstand und der mühelosen Authorität. Die Charaktere waren für mich alle echt und glaubhaft, und ich fand sie einfach großartig! David verknallt sich schnell in Megan, aber für viel Romantik bleibt einfach keine Zeit - vor allem, da Megan ihn anscheinend nicht ausstehen kann. Aber David wäre nicht David, wenn er so einfach aufgeben würde... Dass ich in diesem Buch trotzt aller dystopischen Düsternis so oft laut gelacht habe, das war auch meist David zu verdanken - David und seiner innigen Liebe zu Metaphern und Vergleichen. Denn leider hat er überhaupt - kein - Talent - dafür. Und da er uns die Geschichte aus seiner Sicht erzählt, kommt man fast jede Seite in den zweifelhaften Genuß! "Aber selbst ein neunzig Jahre alter blinder Priester hätte bei dieser Frau innegehalten und gestarrt. Jedenfalls wenn er nicht blind gewesen wäre." "Ich stellte mir vor, auf so einer Maschine durch die Straßen zu rasen. Sie sahen ungeheuer gefährlich aus. Wie Alligatoren. Wirklich schnelle schwarze Alligatoren. Ninja-Alligatoren." Aber auch Cody sorgt mit seinen wilden Geschichten oder auch seiner trockenen Art für Humor - besonders im Doppelpack mit Abraham. Die Dialoge zwischen den beiden sind manchmal einfach zum Schreien! Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, und er war für die Geschichte einfach perfekt passend. David ist (abgesehen von seinen haarsträubenden Metaphern) ein wunderbarer Erzähler, der einem die Geschehnisse beinahe bildlich vor Augen führt und Spannendes genauso mühelos schildert wie Komisches oder Nachdenkliches. Das Einzige, woran ich im Laufe des Buches manchmal zu knabbern hatte: die Fähigkeiten der Epics. Aus irgendeinem Grund ist das für mich vollkommen ok, wenn jemand Feuer erzeugen oder sich unsichtbar machen kann. Aber wenn es zum Beispiel um einen Superschurken geht, dessen einzige Fähigkeit darin besteht, eine endlose Anzahl von Schüssen aus einer Waffe abzufeuern, dann sagt mein Gehirn: das ist unlogisch! Er kann offensichtlich Materie erzeugen - aber nur Metall in Kugelform, nichts sonst? Natürlich ist das Blödsinn, denn eigentlich haben keine dieser Fähigkeiten eine Basis in unserer Realität; aber dennoch waren manche Fähigkeiten für mich einfacher zu akzeptieren als andere. Fazit: Eine Superschurken-Dystopie, die mit erstaunlicher Leichtigkeit und viel Humor erzählt wird, dabei aber immer spannend und action-geladen bleibt. Die Charaktere sind wunderbar, und besonders David, den jugendlichen Protagonisten, habe ich schnell in mein Herz geschlossen.

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Ich liebe es :)

Von: Mella

05.03.2015

Klappentext/Inhalt: Als David sechs ist, zerstört eine gewaltige Explosion die Welt, die er kannte. Einige der Überlebenden erlangen Superkräfte, die sie dazu nutzen, sich die übrigen untertan zu machen. Als David acht ist, muss er miterleben, wie einer dieser Superhelden, ein gewisser Steelheart, seinen Vater ermordet. Von da an kennt David nur ein Ziel: herauszufinden, warum sein Vater sterben musste. Und ihn zu rächen. Er schließt sich einer Untergrundbewegung an, die die Herrschaft der scheinbar unbesiegbaren Superhelden bekämpft. David ahnt, dass sogar der mächtige Steelheart eine Schwachstelle hat. Er muss sie nur entdecken. Doch das bunt zusammengewürfelte Grüppchen der Widerstandskämpfer muss sich erst zusammenraufen. Und nicht jeder billigt Davids Plan, Jagd auf Steelheart zu machen … Meine Meinung: Dieses Buch habe ich im Juni gekauft, da sich der Klappentext einfach so mega gut anhört. Seit dem wollte ich es unbedingt lesen. Leider bin ich einfach im Juni nicht dazu gekommen und im Juli sah es auch nicht so gut aus aber ich habe es endlich gelesen. Endlich habe ich es geschafft und es ist einfach so ein tolles und geniales Buch. David ist sechs Jahre alt als eine gewaltige Explosion die Welt zerstört. Seit dem gibt es Leute, die Superkräfte haben. Mit 8 Jahren muss er mit ansehen wie sein Vater durch einen dieser Leute getötet wird. Seit dem will er einfach nur Rache. Er studiert diese Leute. Versucht alles über sie herauszufinden. Als er sich einer Untergrundbewegung anschließt, erhofft er, dass er sich endlich an Steelheart rächen kann. Wird er es schaffen? Das müsst ihr auf jeden Fall selber lesen :). David ist ein wirklich toller Charakter. Er hat Ideen, die sind einfach unglaublich. Oft kommt er in Situationen in denen es eigentlich keinen Ausweg gibt aber er findet oft eine Möglichkeit dieser Sitation zu entfliehen. David ist auch jemand der seine Gefühle zeigt und einfach alles ausspricht, was er denkt. Dies hat mir super gut gefallen. Auf die anderen Charaktere gehe ich nicht näher ein, da ich ansonsten zu viel von der Geschichte verraten würde. Mir haben alle gut gefallen. Sie alle sind sehr speziel und auch ihre Eigenschaften. Die Beweggründe und Taten sind super nachvollziehbar. Diese Welt ist einfach nur unglaublich. Von der ersten bis zur letzten Seite konnte ich so gut in diese Welt abtauchen. Es ist mal was vollkommen anderes. Der Autor hat eine tolle Geschichte geschaffen und ich bin immer noch sprachlos. Fazit: Ich kann mich gar nicht so richtig in Worte fassen wie toll und gut dieses Buch einfach ist. Es ist eine tolle Welt mit super Protagonisten. Von der ersten bis zur letzten Seite ist es spannend. Als das Ende gelesen habe, war ich wirklich traurig, dass die Geschichte jetzt schon zu Ende ist. Ich kann euch dieses Buch nur ans Herz legen. Bewertung: Cover: 5/5 Klappentext: 5/5 Inhalt: 5/5 Schreibstil: 5/5 Gesamtpaket: 5/5 5 von 5 Sterne

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Wir lieben sie: Superhelden, wie Spiderman, Batman, Captain America oder Iron Man. Männer, die Tag für Tag unter uns leben und bei Bedarf ihre schicken Kostüme anziehen und uns vor den bösen Schurken retten. Aber was wäre, wenn es keine Helden gäbe? Was wäre, wenn die Bösen mit allen Kräften ausgestattet sind und ganze Städte unter ihre Herrschaft reißen? Das erfahrt ihr in Brandon Sandersons Dystopie Steelheart. In Davids Welt, im Chicago der Zukunft, hat ein Epic namens Steelheart (der nebenbei auch noch Davids Vater auf dem Gewissen hat) die Macht übernommen. Seit der Komet Calamity am Himmel erschienen ist, scheinen manche Menschen unterschiedliche Superkräfte zu bekommen, die sie ausnahmelos zu bösen Zwecken einsetzen. Es ist eine Welt, in der die Superhelden nicht die Guten sind sondern die Bösen, eine Welt, in der die Menschen noch vergeblich auf die Helden hoffen oder sich schon mit ihrem Schicksal abgefunden haben, denn die mächtigsten Epics scheinen unbesiegbar. David will Rache an Steelheart. Und dafür macht er sich auf die Suche nach denen, die ihm bei der Rache helfen können: Nach den Rächern. Denn die scheinen die einzigen zu sein, die etwas gegen die Epics unternehmen wollen. David, die Hauptperson der Geschichte, ist 18 Jahre alt und ziemlich Epic-besessen, seit sein Vater von Steelheart getötet wurde. Seitdem sammelt er alles über die einzelnen Epics, was er in Erfahrung bringen kann und weiß unglaublich viel über sie, weshalb ihn einige der Rächer scherzhaft als einen Nerd bezeichnen. Aber das ist er gar nicht. David ist cool. Wirklich. Er war mir sofort sehr sympathisch. Er hat eine sehr offene und direkte Art, wird aber nie unhöflich. Er ist sehr stark und verfolgt seine Ziele mit großem Ehrgeiz. Dabei ist er aber nicht so verbissen, dass er nichts mehr um sich herum wahr nimmt sondern hinterfragt auch vieles und achtet auf andere. Alles in allem ist er also der perfekte Protagonist, an dem ich einfach nichts auszusetzen habe. Denn so oft er sich unbedacht in eine Situation bringt, so oft er egoistisch handelt, genauso oft merkt er es auch und hinterfragt sein Verhalten. Die Mitglieder der Rächer sind neben den Epics so gut wie die einzigen, über die man mehr erfährt. Die Rächerzelle ist sehr klein und besteht neben David nur aus 5 anderen Personen. Sie alle sind in ihrer Art sehr unterschiedlich, lustig und absolut liebenswürdig. Keiner von ihnen hat mich während des Lesens genervt. Die Epics wiederrum betrachten wir meistens nur aus der Ferne. Aber trotzdem werden sie so unglaublich real, da David so viel über sie weiß. So werden sie zu unglaublich erschreckenden und unfassbar bösen Charakteren, die man einfach nur hassen muss. Aber genau so etwas braucht ein Buch, wie Steelheart eben auch. Endlich kommt mit Steelheart auch mal ein Buch, das perfekt geeignet ist für Jungs. Nicht, dass ich ein Junge wäre oder nur auf solche Bücher stehen würde aber es ist eben auch mal erfrischend nicht immer alles aus der nachdenklichen Mädchen-Perspektive zu lesen sondern auch mal wieder den Draufgänger zu haben. Aber liebe Mädels, lasst euch nicht abschrecken denn auch David hat Gefühle, ob ihr es glaubt oder nicht. Also müssen wir glücklicherweise nicht auf Liebe verzichten und nur etwas über Kämpfe und Co. lesen. Das Buch ist sehr actionreich, was mir super gut gefallen hat. Wenn man einen Kampf gegen eine Horde von Epics führt, ist natürlich klar, dass sie sich nicht mit Worten besänftigen lassen. Deshalb hat man wirklich von der ersten bis zur letzten Seite unglaublich viel Spannung und auch viele unerwartete Wendungen. Denn ständig erfährt man wieder Neues und es gibt Dinge, die entpuppen sich plötzlich als etwas ganz anderes. So wurde man beim Lesen immer und immer wieder überrascht und es wurde nie langweilig. Außerdem hat Steelheart noch eine unglaublich schöne Thematik, die viel tiefer geht, als es zuerst den Anschein hat. So fragt sich David, ob Calamity vielleicht nur erschienen ist, um die Menschen zu testen, um zu sehen, was sie mit Macht anfangen und wie es sie verändert. David ist generell sehr nachdenklich und fragt sich auch oft, ob alle damit glücklich wären, wenn Steelheart ausgeschaltet wird, böse Taten hin oder her, und ob Chicago überhaupt ohne ihn überleben kann. So regt das Buch neben der vielen Action auch noch ganz toll zum Nachdenken an. Steelheart bekommt von mir 5 von 5 Füchschen. Endlich mal ein Buch für Jungs, mit einer tollen und außergewöhnlichen Idee, einer tollen Thematik und vielen unerwarteten Wendungen.

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Als Achtjähriger musste der heute 18-jährige David Charleston mit ansehen, wie der Epic Steelheart seinen Vater tötete, David selbst überlebte nur durch sehr viel Glück. Als David sechs Jahre alt war, erschien Calamity auf Himmel über der Erde und ein gewisser Prozentsatz der menschlichen Bevölkerung entwickelte urplötzlich außergewöhnliche Fähigkeiten. Ab diesem Zeitpunkt gab es auf der Erde zwei Arten "intelligenten" Lebens: die Menschen und die Epics. Zu dieser Zeit glaubten die Menschen noch an ein friedliches Zusammenleben mit den "Superhelden", doch kurz nach dem Mord an seinem Vater, der David als Vollwaise zurücklies, zwangen die Epics die ehemaligen Vereinigten Staaten von Amerika das Kapitulationsgesetz zu verabschieden - seitdem sind die Epics an der Macht und die Menschen nur ihre billigen Arbeitssklaven. Steelheart selbst übernahm die Kontrolle über "Newcago", Davids Geburtsstadt Chicago. Die Vereinigten Staaten von Amerika gab es ab diesem Zeitpunkt nicht mehr - sie wurden zu den Zerbrochenen Staaten. David schlug sich nach dem Mord an seinem Vater ein Jahr lang auf der Straße durch, bevor er schlussendlich in einer Fabrik landete, denn in Newcago ist Kinderarbeit an der Tagesordnung. David jedoch hatte Glück, denn er hatte in dieser Waffenfabrik Gelegenheit, eine (wenn auch dürftige) Schulbildung zu erhalten. Dieses Leben endete vor zwei Monaten, als er 18 Jahre alt wurde. Ab diesem Zeitpunkt sind die jungen, verwaisten Menschen auf sich allein gestellt. David weiß genau, was er mit seinem zukünftigen Leben anstellen will - er will sich "den Rächern" anschließen, sein primäres Ziel ist es, Steelheart zu töten. Tatsächlich plant David bereits seit zehn Jahren diese Zukunft für sich und er hat Glück, denn "die Rächer" sind tatsächlich in Newcago. "Die Rächer" haben es sich zur Aufgabe gemacht, Epics zu töten, um die Menschheit von deren Knechtschaft zu befreien. David gelingt es, mit "den Rächern" Kontakt aufzunehmen, doch von einer Aufnahme eines neuen Mitgliedes halten sie nicht viel, doch es gelingt ihm zumindest, das Interesse ihres Anführers "Prof" an seinen Notizen zu wecken, denn seit zehn Jahren beschäftigt sich David nur mit einem: Epics und wie man diese ausschalten kann. Hierzu hat er ausführliche Notizen gemacht, Schwarzmarktinformationen gesammelt und es so auf ein ausführliches Glossar gebracht. Schlussendlich gelingt es ihm, sich der örtlichen "Rächergruppe" anzuschließen und sie sogar zu überzeugen, in Newcago zu bleiben und den Kampf gegen Steelheart aufzunehmen. Erstaunt nimmt er zur Kenntnis, dass es sich bei "Prof" um niemand anderen als Jonathan Phaedrus handelt, den Gründer "der Rächer" und seinem großen Vorbild. David hat einen Plan, wie er Steelheart ein für alle Mal ausschalten kann, doch wird es ihm gelingen, die Gruppe vom Prof von diesem zu überzeugen, denn es ist augenscheinlich so: Die Chancen, bei der Ausführung dieses Planes zu unterliegen und sein Leben zu lassen, sind außerordentlich hoch, zumal niemand weiß, wie Steelheart überhaupt zu besiegen ist ... "Wo es Schurken gibt, da gibt es auch Helden" (S. 431). Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir bei diesem Buch gefallen, dass sehr detailliert auf die gesellschaftliche Entwicklung eingegangen wird, denn nach der Ergreifung der Macht durch die Epics änderte sich die gesellschaftliche Ordnung radikal. Die Figuren wurden facettenreich und authentisch arbeitet. Im Besonderen haben mir die Figur des David und der Megan gefallen. Bei David empfand ich den Reifungsprozess von einem recht "naiven" Jugendlichen zu einem rational denkenden jungen Mann sehr gut dargestellt und auch die Figur der Megan empfand ich als ausgesprochen interessant, den bei dieser war ich immer wieder verblüfft, wie sie auf die Figur des David reagierte. Da waren ein paar herrliche Szenen dabei, die ich extrem genossen habe. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, sodass ich das Buch am Stück gelesen habe.Ich werde bei Gelegenheit auf jeden Fall weitere Bücher des Autoren ins Auge fassen.

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Auch für SciFi-Muffel!

Von: Mareen Wieber aus Bad Salzungen

16.09.2014

Eine Stadt voller Superhelden, die nichts besseres zu tun haben, als die Normalsterblichen zu unterjochen und jedem grausam zu begegnen, der sich ihnen in den Weg stellt? Ein Junge (David) der sich mit einer Gruppe von Normalsterblichen in einem futuristischen Metallchicago dem derzeitigen Herrscher in den Weg stellt? Wie sollte das denn bitteschön funktionieren? Das ist doch bestenfalls Stoff für ein Comic-Heft! Tja, weit gefehlt: Sanderson hätte mit an hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit einen hervorragenden Marktschreier abgegeben. Die Menschen hätten ihm die banalsten Dinge aus den Händen gerissen. Ich schwöre es! Zunächst war auch ich skeptisch: Ein Sanderson im Sci-Fi Bereich? Wo ich ihn doch eher von epischen High-Fantasy Büchern kenne und ihm mein Herz geschenkt habe? Doch er kann es, einmal mehr. Die Geschichte wird aus Davids Sicht geschildert. Wir erhalten einen aufrüttelnden Einblick in seine Seele, die von Rache bestimmt wird. So ganz nebenbei wird uns eine Welt zum Dinner serviert, die wir langsam, Häppchen für Häppchen entdecken, auf unserer Zunge zergehen lassen und versuchen den Geschmack zu bestimmen. Sandersons kann eines, und dass ist einen Mitnehmen, mitnehmen in seine eigenen Welten. Sei es nun eine aus Stahl oder eine aus Nebel. Und er vermag es Charaktere an die Seite der Leser zu Zaubern, so dass man mit ihnen fiebert und mit ihnen leidet. An David konnte man sich festhalten. Er hatte Ecken und Kanten, und man empfand einfach nur die Gefühle, die auch er durchlitt. Sanderson gelang es die Geschichte so zu fabulieren, dass ich, die eigentlich einen großen Bogen um alles macht, was auch nur im Entferntesten nach Science Fiction riecht, in ihren Bann geschlagen wurde. Ich wollte wissen, ob es ihm gelingt. Wollte wissen, ob ein falsches Spiel gespielt wird. Und dieses In-die-Irre-führen, hat Sanderson zur Meisterschaft getrieben. Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der sich doch mal mit einem Science-Fiction-Roman versuchen möchte. Ich warte sehnsüchtig auf Firefight.

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