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Rezensionen zu
Extinction

Kazuaki Takano

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Das Cover zeiht einen schon magisch an, es wirkt als würde hier ein packender Thriller warten schon alleine durch den Titel Extinction (Auslöschung) wirkt es spannend. Dazu noch der spannende Klappentext und das Buch landete sofort auf meiner Wunschliste. Als ich das Buch in der Hand halten durfte gefiel mir die Gestaltung des Umschlags auch sehr gut, vorne noch mal ein bisschen mehr Info zur Handlung und am Ende des Buches natürlich ein paar Details zum Autor, das finde ich immer sehr angenehm, man hat gleich ein Bild zu dem Namen. Der Schreibstil ist angenehm fließend, man kommt sehr gut in die Geschichte hinein, Die Geschichte ist anspruchsvoll und zugleich sehr angenehm zu lesen, die Spannung lässt einen von der ersten Seite nicht los und so vergehen die Seiten schnell bevor man feststellt, die Hälfte schon gelesen zu haben. Ich konnte es sehr schlecht zur Seite legen und daher für mich auch kein Buch für zwischen durch, man kann nicht eben mal nur ein Kapitel lesen, denn es juckt in den Fingern, sobald man es zur Seite legt. Ich habe abends im Bett gelegen und über dem Buch die Zeit aus den Augen verloren, das zeigt wie spannend es war. Die Handlung ist sehr Realitätsnah und passt perfekt in die aktuelle Zeit, genau solche Themen beschäftigen uns und somit wirkt es nach greifbarer, ich glaube das ist es auch was die Spannung ausmacht. Genau so könnte es in den nächsten 10 Jahren passieren, das macht den Nervenkitzel nur noch schlimmer. Die Geschichte ist in 3 Handlungsstränge unterteil, zum einen Jonathan Yaeger, der auch schon im Klappentext erwähnt wird. Zweitens Kento Koga, ein Student aus Tokio, der nach dem Tod seines Vaters interessante Entdeckungen macht und somit in die Forschungsarbeiten hineingezogen wird, dessen Vater war nämlich Virologe. Im dritten Bereich geht es um Arthur Rubens, der für die Amerikanische Regierung arbeitet. Jeder dieser Handlungsstränge ist interessant und sehr detailreich beschrieben, sodass man das Gefühl hat mit dabei zu sein. Der einzige Minuspunkt war, das ich zwischenzeitlich mal den Faden verloren hatte, nicht wusste wo ich stehen geblieben war und musste dann noch einmal zum Anfang des Kapitels zurück gehen, das mag jedoch an mir liegen. Bei gewissen Fachbegriffen hatte ich Schwierigkeiten und musste leider googeln, es ist nunmal sehr anspruchsvoll. Besonders die mikrobiologischen "Stellen" haben mir ziemlich zugesetzt, deswegen auch die Bewertung. Vielleicht wäre eine Art Nachschlagewerk am Ende nicht schlecht gewesen, dann hätte man es sich erspart im Internet nachzusehen. Fazit: Das Buch hat mir sehr gut gefallen, in der heutigen Zeit ein Szenario was sich durchaus auch in der Realität so abspielen könnte. Spannung Pur, ich konnte das Buch schlecht aus der Hand legen. Einige Fachbegriffen, waren einfach zu schwer für mich, die musste ich dann nachsehen, vielleicht hätte man dafür am Ende des Buches eine kleine Übersicht machen können.

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Ich finde die Thematik ungeheuer aktuell - wer weiss, welche Wege die menschliche Evolution einschlägt oder eingeschlagen hat (ohne unser Wissen). Daher musste ich dieses Buch einfach lesen und es hat mich nicht enttäuscht. Den Einstieg fand ich etwas langatmig, weil man doch einige Seiten lang nicht genau wusste, was das alles soll. Da die Geschichte anhand verschiedener Erzählungsstränge geschildert wird, die nach und nach zusammen laufen, war das zuerst ein wenig verwirrend. Aber dann wurden einige Dinge klar - man findet heraus, wer die einzelnen Personen sind und welche Bedeutung sie in dem Buch haben. Das hat mir wirklich gut gefallen, nachdem ich mich daran gewöhnt habe. Etwas Probleme hatte ich mit den Teilen, in der die Wissenschaft zum Zuge kam. Sicherlich, einige Begriffe waren mir geläufig, aber vieles war doch ziemlich schwer zu verstehen, wenn man nicht gerade aus dem Gebiet stammt oder sich intensiv damit beschäftigt. Dadurch haben mich diese Szenen bei meinem Lesefluss ein wenig gestört. Da hatte ich mit dem militärischen Part weniger meine Probleme. Das lies sich alles sehr zügig lesen und mir hat es sehr gut gefallen. Auch die restlichen Abschnitte, wenn es nicht um Wissenschaft oder Militär ging, haben mir gut gefallen. Ob ich das Buch im Bereich Thriller ansiedeln würde, weiss ich nicht. Für mich war es eher Richtung Action - denn davon gab es reichlich in dem Buch. Es gab auch ein paar sehr brutale und sehr blutige Szenen. Leider gab es in diesem Buch eine Szene mit einem Tier, dass ein anderes Tier auf sehr brutale Weise tötet (kein Spoiler, da die Szene nicht entscheidend für den Verlauf der Geschichte ist) - und es wurde ziemlich bildlich beschrieben. Solche Szenen sind leider nichts für mich und daher hatte ich meine liebe Mühe damit. Für mich hätte das nicht sein müssen - oder wenn, dann nicht so detailreich. Die Idee hinter dem Buch wurde wirklich gut umgesetzt und man merkt, dass sich der Autor Gedanken darüber gemacht hat. Das Ende war okay, wenn auch etwas unspektakulär im Vergleich zum Rest des Buches. Nun zu den Charakteren... Yeager hat mir sehr gut gefallen; einerseits ist er ein Soldat, der durchaus keine Skrupel kennt. Zum anderen ist er ein liebevoller Vater, der sich Sorgen um seinen Sohn macht. Ich konnte seine Handlungen nachvollziehen und mochte ihn wirklich gerne. Auch das Pygmäenkind fand ich wirklich sehr interessant - ich hätte gerne noch mehr über den Kleinen erfahren. Doch selbst mit den vorhandenen Informationen merkt man, dass es sich hier um keinen normalen Menschen handelt. Wirklich toll durchdacht. Auch die restlichen Charaktere haben mir gut gefallen - mit ein oder zwei Personen hatte ich meine Mühe (ich möchte sie hier nicht nennen, da sie im Klappentext nicht erwähnt werden). Sie haben mir ein wenig unrealistisch gehandelt oder gingen mir mit der Zeit auf die Nerven. Das Cover finde ganz gelungen, gefällt mir gut. Fazit Ein Buch, mit kleineren Kritikpunkten, das mir ansonsten gut gefallen hat. Von mir bekommt es daher 4 Sterne.

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Japanische Autoren sind hierzulande eher unbekannt, das könnte sich aber nach dem Wissenschaftsthrillers „Extinction“ ändern. Kazuaki Takano, erfolgreicher Drehbuch- und in seinem Heimatland mehrfach ausgezeichneter Romanautor, hat es mittlerweile auch in Deutschland mit seinem Wissenschaftsthriller „Extinction“ auf einen der vorderen Plätze auf der Bestsellerliste geschafft. Die CIA setzt US-Präsident Burns über die Entdeckung einer neuen Lebensform im Kongo in Kenntnis. Kein Grund zur Freude, denn dadurch sind nicht nur die Vereinigten Staaten sondern die gesamte Menschheit in Gefahr. Eine vierköpfige Truppe wird zusammengestellt, deren Einsatz im kongolesischen Regenwald mit dem Ausbruch eines gefährlichen Virus bei den Pygmäen begründet wird. Jonathan Yeager, gerade auf Heimaturlaub, um seinen todkranken Sohn zu besuchen, ist einer der Söldner. Und er ist auch der erste, der erkennt, worum es bei dem Einsatz wirklich geht. Das eigentliche Ziel ist Akili, ein Pygmäenjunge von außerordentlicher Intelligenz, der die Geheimdienste der Welt zukünftig das Fürchten lernen könnte. Ihm gilt der Einsatz, denn er soll getötet werden. Yeager, selbst Vater, kann und will dies nicht zulassen, und so setzt er alles daran, das Leben Akilis zu beschützen. Den dritten Handlungsstrang besetzt der japanische Student Kento, der im Geheimen das Vermächtnis seines Vaters erfüllen soll. Es geht um die Entwicklung eines Medikaments gegen genau die Krankheit, die Yeagers Sohn das Leben kosten wird. „Extinction“ ist ein Genre-Mix aus Wissenschaft, Science Fiction, Politik und jeder Menge Action, alles verpackt in einen spannenden Thriller. Gut, die Charakterisierung der Personen ist eher simpel und oberflächlich und durch die Einarbeitung vieler wissenschaftlicher „Fakten“ entstehen Längen, was sich aber bei der Komplexität des Stoffes kaum vermeiden lässt. Das Hörbuch liegt mit fast 20 Stunden Spielzeit in ungekürzter Fassung vor und wird von Sascha Rotermund, der deutschen Stimme von Benedict Cumberbatch, routiniert gelesen. Problemlos werden die verschiedenen Handlungsstränge kenntlich gemacht und gegeneinander abgegrenzt. Aber auch dort, wo es gewünscht ist, wird für die entsprechenden Überschneidungen gesorgt. Eine spannende Geschichte, die viele Informationen transportiert und zum Nachdenken anregt.

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The End

Von: wal.li

17.07.2015

Der Söldner Jonathan Yeager wäre nirgendwo lieber als bei seinem todkranken Sohn. Doch dessen Behandlung ist teuer, wird teurer je mehr sich der Zustand seines geliebten Kindes verschlechtert. Deshalb sieht Yeager sich gezwungen einen geheimnisvollen Auftrag anzunehmen. Gemeinsam mit drei weiteren Teilnehmern wird er in ein Trainingslager geschickt, wo sie auf einen Einsatz vorbereitet werden, der angeblich dazu diesen soll, die Ausbreitung eins tödlichen Virus zu verhindern. Gleichzeitig muss in Japan ein junger Wissenschaftler den plötzlichen Tod seines Vaters verwinden. Nur kurze Zeit später erhält er eine seltsame Nachricht des Verstorbenen, letztlich mit der Bitte, das Werk fortzuführen. Ein wissenschaftliche geprägter Thriller mit einem Schuss Science Fiction, so könnte man das Genre vielleicht zusammenfassen. Die Befürchtung, die Story könnte bei dieser Mischung etwas trocken geraten, ist völlig unbegründet. Der Autor versteht es hervorragend, seine Gedanken in Worte zu kleiden, die, wenn auch nicht ganz einfach, schließlich gut verständlich sind. Mit wachsendem Interesse verfolgt man die Geschichte des Jonathan Yeager, des Japaners Kento Koga und der weiteren Figuren dieses ausgesprochen vielschichtigen Werkes. Man lernt etwas über die Planung und Organisation von halb militärischen Einsätzen, über die Entwicklung von Medikamenten und über die politischen Strippenzieher, die mehr an der Macht kleben als es der Menschheit guttun kann. Dieses Gedankenspiel einer neuen Spezies, einer Weiterentwicklung, die den heutigen Menschen, der sich auch schon für intelligent hält, überflüssig, ja, mehr oder weniger zum Affen macht, lässt die Neuronen feuern vor Angeregtheit. Werden wir aussterben wie der Neandertaler, der an sich ein größeres Gehirnvolumen hatte als der Homo Sapiens? Oder ist dieser neue Mensch ein Besserer, der andere neben sich gelten lässt? Bei diesem ungekürzten Hörbuch kommt in keiner Sekunde Langeweile auf. Schon nach den ersten paar Sätzen herausragend vorgetragen von Sascha Rotermund, bildet sich die Überzeugung, dass hier ein intelligenter Spitzenthriller genau seine Stimme gefunden hat. Ein Vortrag, bei dem es nichts zu meckern gibt, wo bei der Printausgabe möglicherweise die Versuchung besteht, die eher wissenschaftlichen Passagen nur flüchtig zu lesen, bleibt man bei der Lesung gespannt und aufmerksam. Einzig der Wunsch nach einem Personenverzeichnis bleibt leider wie bei nahezu allen Hörbüchern unerfüllt. 4,5 Sterne

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Das 'Wesen Mensch', davon handelt dieser Thriller, wenn man es auf den Punkt bringen will. Natürlich kann man sich darunter nichts vorstellen, aber wenn man den Thriller kennt, weiß man, dass sich letztlich alles um diesen Punkt dreht. "Wenn Sie in der Region angekommen sind, halten Sie sich von den Menschen fern - außer Sie wollen unbedingt einen Blick in die Hölle werfen." Ansonsten fällt es mir tatsächlich schwer, in Kürze zu umreißen, worum es hier tatsächlich geht. Kazuaki Takano hat seinen Thriller im Wesentlichen auf drei Säulen errichtet, die in vollkommen verschiedenen Teilen der Welt spielen und bei denen lange nicht deutlich ist, wie sie überhaupt miteinander zusammenhängen könnten. Zum einen erfährt man von Jonathan Yeager, einem Ex-Special Forces Soldaten, der mittlerweile für eine private Sicherheitsfirma arbeitet, die eng mit dem US Militär verbunden ist. Jonathan plante eigentlich, nach seinem gerade beendeten Einsatz nach Lissabon zu fliegen, wo sein Sohn Justin in einem Krankenhaus um sein Leben kämpft - aussichtslos, denn für seine unheilbare Lungenerkrankung gibt es keine wirksamen Medikamente. Doch die Behandlung Justins ist auch so äußerst kostspielig, und so nimmt Jonathan kurzentschlossen einen streng geheimen Regierungsauftrag an, der ihm viel Geld einbringen wird - sofern er ihn überlebt. Der amerikanische Präsident selbst hat diesen Auftrag erteilt: bei einem im Dschungel lebenden Pygmäenstamm im Kongo ist ein tödliches Virus ausgebrochen, dessen Verbreitung mit allen Mitteln verhindert werden soll. Doch als Jonathan mit einigen Mitstreitern dort anlangt, erwartet ihn eine ungeheure Überraschung, die alles infrage stellt. Zum anderen begleitet man in Tokio den jungen Chemiestudenten Kento Koga. Als sein Vater Seiji unerwartet verstirbt, erhält Kento einige Tage darauf eine mysteriöse E-Mail von dem Verstorbenen, in der er ihn bittet, seine geheime Forschungsarbeit fortzusetzen. Mehr als skeptisch macht sich Kento auf die Spurensuche und erkennt, dass sein Vater mehr Geheimnisse hatte als er dachte. Innerhalb eines einzigen Monats soll Kento in aller Heimlichkeit ein Medikament entwickeln, das hunderttausenden Kindern das Leben retten kann. Als er bei seinen Nachforschungen auch auf den 'Heisman-Report' stößt, beginnt für ihn unerwartet ein Wettlauf nicht nur gegen die Zeit, sondern auch gegen die Polizei. Kento weiß nicht mehr, wem er eigentlich noch vertrauen kann. Wer steckt hinter der mysteriösen Angelegenheit? Der dritte Handlungsstrang schließlich ist in den USA angesiedelt, betrachtet einmal die Situation in der Regierung rund um den amerikanischen Präsidenten, wechselt aber auch immer wieder zu dem hochintelligenten Arthur Rubens, der in einer 'ThinkTank' Firma arbeitet, die der amerikanischen Regierung undercover zuarbeitet. Zur Zeit ist er mit der Leitung des streng geheimen militärischen Spezialauftrags im Kongo betraut - und gerät zunehmend in einen Zwiespalt. Auftrag gegen Gewissen, Befehlsausführung gegen Menschlichkeit, Macht gegen Vernunft. Ein spannender Balanceakt, bei dem lange nicht klar ist, was davon die Oberhand gewinnen wird. "Die Welt ist schön, dachte Yeager. Aber auf derselben Welt lebt auch das Monster namens Mensch." Die Idee hinter dem Thriller ist spannend und nahezu philosophisch. Dabei geht Kazuaki Takano auf so viele Themen ein, dass einem davon manchmal ganz schwindelig wird und man den Überblick zu verlieren droht. Doch angesichts der unaufhaltsamen Globalisierung, wo sich zwangsläufig alles vermengt und miteinander zusammenhängt, scheint das andererseits auch gerechtfertigt zu sein. In diesem Hybrid aus Actionfilm und Wissenschaftsthriller wirkt der Plot teilweise überkonstruiert, doch wenn man sich vor Augen hält, dass das japanische Original bereits 2011 erschien, muss man dem Autor fast prophetische Fähigkeiten unterstellen. Neben Themen wie Genozid, Folter, Drohnenkrieg, Manipulation der öffentlichen Meinung, Wissenschaftsallmacht oder Bedrohung der Menschheit schildert Takano auch die umfassenden Überwachungsmaßnahmen der US-Geheimdienste. (Die Enthüllungen um die Machenschaften der NSA mit ihrer Datensammelwut durch Edward Snowden datiert aus dem Jahr 2013.) Takano operiert hier - intuitiv oder bewusst - in jedem Fall sehr nah am aktuellen Weltgeschehen. Der Einstieg in den Thriller fiel mir wirklich schwer. Gerade im ersten Drittel sind die wissenschaftlichen Details derart diferenziert dargelegt, dass ich meinen eigentlichen Anspruch, nach Möglichkeit alles nachvollziehen zu können, irgendwann aufgab. Zudem empfand ich die Charaktere oft als oberflächlich und und die Dialoge eher als hölzern, was aber u.U. auch der Übersetzung geschuldet sein kann - der Roman wurde wohl aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt, nicht aus dem Japanischen. Das Verweben der Handlungsstränge jedoch und das Springen zwischen den Schauplätzen im Kongo, in Japan und den USA empfand ich als gelungen. Als ich las, dass Kazuaki Takano u.a. in Hollywood als Drehbuchautor arbeitet, hat mich das schon fast erstaunt. Nicht, weil ich ihm die Fähigkeit dafür absprechen möchte, aber auch Hollywood liegt in den USA. Und die amerikanische Regierung samt ihres Präsidenten steht dermaßen negativ im Fokus dieses Thrillers, dass ich mir vorstellen könnte, dass der Autor inzwischen auf einem (geheimen) Index der US-Regierung und ihrer Geheimdienste steht Sascha Rotermund liest das Hörbuch angemessen unaufgeregt und gekonnt. Er sorgte für keine zusätzlichen Längen im Text. Insgesamt ein hochkomplexer, spannender und anspruchsvoller Thriller, der nicht mal eben zwischendurch gelesen werden kann, sondern seine Zeit beansprucht. Dafür liefert er zahlreiche Denkanstöße und beschäftigt mit seiner Themenvielfalt auch über das Lesen hinaus. In meinen Augen in jedem Fall empfehlenswert! © Parden

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Meine Meinung: Ich bin ganz ehrlich, dieses Hörbuch war eine enorme Herausforderung für mich. Zwar höre ich sehr viele Hörbücher und auch ungekürzte Lesungen sind willkommen, bzw bevorzuge ich diese sogar, doch gerade bei der ersten CD bis gegen Ende dieser, war ich mehrmals dazu geneigt, es abzubrechen. Aber das durchhalten hat sich gelohnt, denn wenn man die Längen am Anfang überwunden hat, wird man mit einem Thriller belohnt, dessen Szenario so abwegig gar nicht ist. Der Anfang ist viel mit medizinischen Erklärungen und Laborgeschehnissen gespickt, die so ins Detail gehen, dass es für mich schwer war am Ball zu bleiben. Hätte ich das Buch in gedruckter Form in der Hand gehabt, wären das die Stellen, die ich nur quergelesen hätte. Das geht leider bei einem Hörbuch nicht und einzig und allein der wirklich tollen Stimme von Sascha Rotermund hielt mich davon ab das Handtuch zu werfen. Sascha Rotermund hatte die perfekte Stimme dieses Hörbuch zu lesen. Mit genau der richtigen Geschwindigkeit, klar und deutlich hat er das Buch gelesen. Es war ein Genuss für die Ohren gewesen. An den richtigen Stellen hat er so eine Spannung erzeugt, dass man nur noch zu hören konnte. Obwohl mir der Anfang gar nicht so zu gesagt hatte, hat Kazuaki Takano ein Buch geschrieben, welches nicht einfach so endet, sondern mir noch länger im Gedächtnis bleiben wird. Mehrer Erzählstränge geben einen guten Einblick in die Geschehnisse der Geschichte, die sich nicht allein um Yeagers Auftrag handelte, sondern viel tiefer geht. Fazit: Hat man die Längen am Anfang überwunden, wird man mit einem erst- klassigen Thriller belohnt, der einen nachdenklich zurück lässt.

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Mit seinem vom Japanischen ins Amerikanische ins Deutsche übersetzten Roman "Extinction" legt der japanische Autor Kazuaki Takano einen spannenden und hochaktuellen naturwissenschaftlichen Thriller für alle Fans von Douglas Preston und Lincoln Child vor. Auf mehrere Stränge aufgeteilt erzählt Takano von einem Söldner, der eine Expedition im kongolesischen Urwald leitet und dabei einen infizierten Pygmänenstamm ausrotten soll. Auf der anderen Seite der Welt muss ein japanischer Naturwissenschaftler das schwere Erbe seines Vaters antreten, der dem Sohn aufgetragen hat, ein Mittel gegen eine seltene Erkrankung innerhalb eines Monats fertigzustellen. Zu loben ist auf die visionäre Art des Autoren, der bei seinem Roman brandaktuelle Themen wie Ebola oder die Überwachung durch die NSA einfließen lässt. Dies führt dem Leser das ein ums andere Mal vor Augen, dass die Realität die Fiktion in einigen Bereichen schon lange überholt hat. Die Geschichte, so unglaublich sie in einigen Belangen auch sein mag, fesselt die meiste Zeit. Den Lese- und Spannungsfluss störten für mein Empfinden nur die naturwissenaftlichen Exkurse über die Sequenzierung von Basen etc.. Hier wäre ein bisschen weniger mehr gewesen. Doch insgesamt ist "Extinction" ein gut geschriebener Thriller mit vielen naturwissenschaftlichen Themen, der für alle Spannungsfans genauso interessant sein dürfte wie für alle, die gerne einmal über ihren Tellerrand hinausschauen!

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Ein tödlicher Virus bei einem Pygmäenstamm im Kongo wird zur Geheimmission des Weißen Hauses erklärt. Ein junger japanischer Wissenschafter entdeckt das geheime Forschungslabor seines verstorbenen Vaters. Ein amerikanischer Berufssoldat fürchtet um das Leben seines sterbenskranken Sohnes. Und ein kleiner afrikanischer Junge scheint nicht von menschlicher Art zu sein. Der Begriff „Extinction“ bezieht sich auf das Aussterben einer ganzen Spezies durch natürliche Evolution. Und genau damit hat man es in diesem Wissenschaftsthriller zutun. Die USA schickt einen Kampftrupp in den Kongo, da sich dieses tödliche Virus sogar als noch größere Bedrohung wie zuerst vermutet erweist. Zeitgleich hat der junge Wissenschafter Kento in Japan den plötzlichen Tod seines Vaters zu verkraften, der in einem schmuddeligen Appartement auf eigene Faust an einem Heilmittel gegen eine tödliche Krankheit forschte, und nun seinen Sohn vor die Weiterführung dieses Werkes stellt. Nach einem spannenden Einstieg flaut der Thriller kurz etwas ab, nimmt dann aber wieder richtig an Fahrt auf. Hauptsächlich hat man es mit zwei Erzählsträngen zutun. Einerseits mit den Soldaten im Kongo, deren Anführer der Amerikaner Yeager ist, andrerseits mit dem jungen Mann Kento, der im Auftrag seines toten Vaters zu wissenschaftlichen Höchstleistungen angespornt wird. Jede Perspektive ist in sich genommen spannend, wobei mich allerdings nach den ersten Seiten - genau wie den armen Kento - eine schwebende Orientierungslosigkeit ergriff, weil man einfach nicht so recht weiß, wie das alles jetzt zusammenhängt. Yeagers Perspektive im Kongo ist stark von Kampfhandlungen geprägt. Zwar wird man hier atemlos von Ereignissen zu neuen Erkenntnissen gejagt, trotzdem konnte mich Kentos Sichtweise auf die Geschehnisse mehr faszinieren. Denn gemeinsam mit Kento tüftelt man an einem Heilmittel, das eigentlich unmöglich erscheint: „Er musste die schlechte Gewohnheit ablegen, immer schon aufzugeben, bevor er es versuchte.“ (S. 331) Detaillierte Beschreibungen von chemischen Reaktionen und Verbindungen waren teilweise schwierig zu lesen, aber durchaus interessant und ich denke, es ist wieder einmal eines dieser Bücher, bei deren Lektüre man sich nebenher noch einiges an Wissen aneignen kann. Außerdem geizt der Autor mit Anspielungen auf die ehemalige Bush-Regierung nicht, thematisiert den Irak-Krieg, die NSA und zeigt in seiner packenden Erzählweise, in welcher Zwickmühle sich das Weltgeschehen befindet, die sich in den Geschichten der Protagonisten widerspiegelt. Für mich ist „Extinction“ ein hochaktueller Thriller mit brisanten Themen und ich denke, wer gern Wissenschaftsthriller mit Science-Fiction-Elementen liest, wird mit diesem Buch gut beraten sein.  © NiWa

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