Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Das verlorene Dorf

Stefanie Kasper

(22)
(13)
(4)
(0)
(0)
€ 6,99 [D] inkl. MwSt. | € 6,99 [A] | CHF 11,00* (* empf. VK-Preis)

Oberbayern 1843. Die junge Rosalie hat es nicht leicht. Sie wird mit schneeweißer Haut, sehr hellblonden Haaren und im Licht rot leuchtenden Augen geboren und gleich nach der Geburt von ihren Eltern ausgesetzt. Zum Glück findet sie Schwester Agnes, die in einem Waisenhaus arbeitet. Aber auch dort schlägt ihr nur Hass und Verachtung entgegen. Auch hilft es nicht, dass sie immer tote Menschen und Tiere zeichnet. Sobald sie alt genug zum Arbeiten ist, wird sie an ein anderes Waisenhaus übergeben und auch dort ergeht es ihr nicht besser. Das ändert sich schlagartig, als sie Romar kennenlernt. Der junge Mann lebt mit seiner Familie mitten im Wald und verliebt sich Hals über Kopf in die junge Frau. Doch sie wird gewarnt, auf keinen Fall mit ihm zu gehen. Denn es gibt böse Gerüchte über die Gemeinschaft im Wald. Trotzdem heiratet sie den Mann, der sie so mag wie sie ist. Sehr herzlich wird sie in die Gemeinschaft aufgenommen und fühlt sich zum ersten Mal glücklich und geborgen. Doch plötzlich geschehen seltsame Dinge und schließlich weiß Rosalie nicht mehr was sie denken soll. Schwebt sie wirklich in Gefahr? Boah, war das eine tolle Geschichte. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und hatte es in 2 Tagen gelesen, was für mich in letzter Zeit schon beachtlich ist. Diese Story hat mich voll gepackt und ich habe schrecklich mit Rosalie gelitten. Sie ist so ein wunderbarer und warmherziger Mensch und wird wegen ihres Aussehens behandelt wie ein Monster. Sie wird Nachtwesen genannt und die Menschen haben Angst vor ihr und hassen sie. Auch Romar ist ein interessanter Charakter, der sich nicht in einem Satz beschreiben lässt. Er liebt Rosalie sehr ist aber seiner Familie verpflichtet, die seltsame Rituale pflegt. Er ist hin- und hergerissen und verzweifelt bald. Das hat die Autorin wirklich sehr gut in Worte gefasst. Auch die restlichen Dorfbewohner sind sehr gut dargestellt, auch wenn ich sie nicht verstand. Aber ich bin ja auch nicht so aufgewachsen und erzogen worden wie sie. Da kann ich leicht reden. Überhaupt gefiel mir der Schreibstil sehr gut. Er war wunderbar bildhaft, so dass ich mich mitten im Dorf wähnte und alles hautnah miterleben konnte. Vielleicht hat mich die Geschichte auch deshalb so mitgerissen. Ich vergebe für dieses großartige Buch 5 von 5 Punkte, den Favoritenstatus und eine uneingeschränkte Leseempfehlung. Am Liebsten würde ich das Buch gleich noch einmal lesen und hoffe, dass meine nächste Auswahl genauso ein Volltreffer ist. © Beate Senft

Lesen Sie weiter

Das verlorene Dorf

Von: Maggy

28.04.2015

*Klappentext* Oberbayern 1843: Als sich die junge Waise Rosalie in den Bauern Romar verliebt, scheint sie ihr Glück gefunden zu haben. Doch die Waisenhausvorsteherin warnt Rosalie vor dieser Ehe und macht sonderbare Andeutungen. Rosalie heiratet Romar dennoch und folgt ihm in sein Heimatdorf, das tief im Wald verborgen liegt. Eines Nachts hört Rosalie ein Neugeborenes weinen, das am nächsten Tag als angebliche Totgeburt begraben wird. Dann kommt eine junge Frau, mit der Rosalie sich angefreundet hat, auf mysteriöse Weise zu Tode. Rosalie wird bald bewusst, dass in Romars Dorf nichts ist, wie es scheint und dass auch sie selbst in tödlicher Gefahr schwebt ... *Meine Meinung* Rosalie wurde von ihren Eltern ausgesetzt und auch die Kinder des Waisenhauses fürchten sich vor ihr. Der Grund dafür: Ihre helle Haut, die fast weißen Haare und ihre Augen, die rot aufblitzen, wenn das Licht in sie hinein fällt. Rosalie wünscht sich nichts mehr als einfach nur akzeptiert zu werden. Als ihr Romar begegnet, ist sie froh, endlich jemanden kennen zu lernen der keine Angst vor ihr hat.Trotz aller Warnungen heiraten Rosalie und Romar kurze Zeit später und ziehen gemeinsam in sein Heimatdorf Haberatshofen. Dieses liegt im Wald versteckt und wird von seinen Bewohnern nur sehr selten verlassen. Auch hier wird Rosalie mit offenen Armen empfangen. Doch hinter dieser friedlichen Dorfidylle steckt ein düsteres und tödliches Geheimnis. Das Buch hat mich direkt mitgerissen. Es wird direkt viel Spannung aufgebaut, die sich bis zum großen Finale steigert. Der Leser (und auch Rosalie) wird oft auf falsche Fährten gelockt und wird oft mit mit der Frage konfrontiert: "Wem kann ich trauen?" Der Schreibstil ist so detailliert, dass man die Vögel im Wald fast zwitschern hören und die Blumen auf der Wiese fast riechen kann. Besonders gelungen finde ich die zeitliche Einordnung des Buches. In der Anmerkung der Autorin erfährt man, dass es bis etwa 1845 in Deutschland wirklich das kleine Örtchen Haberatshofen gegeben hat, welches aus drei Bauernhöfen und einer kleinen Kapelle bestand. Heute findet man dort nur noch den alten Brunnen und das Fundament der Kapelle. Für dieses super Buch vergebe ich 5 von 5 Sterne und eine absolute Lese-Empfehlung.

Lesen Sie weiter

"Das verlorene Dorf" erzählt die Lebensgeschichte der Waise Rosalie. Als hoffnungslose Außenseiterin lebt das Albinomädchen in einem Waisenhaus, nur bei der Köchin findet sie ein wenig Zuflucht. Eines Tages begegnet Rosalie einem jungen Mann, vor dem die Köchin sie eindrücklich warnt. Doch Romar ist ein Außenseiter, ebenso wie sie und bittet Rosalie um ihre Hand. So schlägt Rosalie alle Warnungen in den Wind und folgt ihrer großen Liebe nach der Hochzeit in das Dorf im Wald. Dort wird sie mit aller Herzlichkeit aufgenommen. Doch immer wieder kommt es zu Todesfällen unter Geburt, ein Fluch, wie ihr immer wieder versichert wird. Als eines Tages andere Waisenmädchen bei ihr vorsprechen, die ebenfalls in das Dorf eingeheiratet haben, fällt es Rosalie immer schwerer die Augen vor der Wahrheit zu verschließen ... Stefanie Kasper hat es geschafft einen Schauerroman zu schreiben bei dem ich es bedauere, dass ich ihn schon beendet habe. Ich würde sehr gerne weiter lesen, allerdings bleibt mir nur die Option wieder von vorn zu beginnen. Die Geschichte beschreibt das Leben um 1844 im Ostalgäu. Angesiedelt ist der Plot in einem Dorf, das heute nicht mehr existiert. Ein sehr guter Ort, um düstere Legenden in eine Geschichte zu verweben. Das Geschehen fließt gemächlich vor sich hin, das Leben damals war langsam und eben so gemütlich liest sich das Buch. Ein sehr angenehmes Tempo, auch wenn es einige zeitliche Sprünge gibt um die Handlung voran zu treiben. Die Stimmung ist grundlegend düster und in Haberatshoven (dem einsamen Dorf im Wald) kommt ein Gefühl der Bedrohung auf, das sich nicht wegdeuten lässt. Rosalies Wissen entspricht in etwa dem des Lesers, allerdings lassen sich schnell Vermutungen anstellen, die in die Richtige Richtung gehen. Aber das tut der Spannung keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, Seite um Seite liest man in Richtung Gewissheit und bangt um die so sympathische Hauptperson. Die Autorin hat es hervorragend gemeistert dieses Leseerlebnis bis zur letzten Seite aufrecht zu erhalten. Ein tolles Buch für lange Abende und Regentage, sehr zu empfehlen.

Lesen Sie weiter

Oberbayern im 19. Jahrhundert. Das Waisenmädchen Rosalie war schon immer eine Außenseiterin mit ihrer hellen, fast durchscheinenden Haut, den hellen Haaren und empfindlichen Augen. Die andern Kinder meiden sie, fürchten sich vor ihr. Als in ihrem Waisenhaus ein Kind stirbt, macht man sie verantwortlich und sie muss gehen. Aufnahme findet sie in einem anderen Heim, doch auch hier bleibt sie lieber für sich. Bis sie eines Tages Romar, ein Bauer aus dem kleinen Örtchen Haberatshofen, begegnet. Er weicht nicht vor ihr zurück, ist freundlich, macht ihr sogar den Hof. Überglücklich stimmt sie seinem Heiratsantrag zu – aller Warnungen zum Trotz – und zieht zu ihm in das Dorf. Hier findet sie endlich die ersehnte Familie: Die anderen Dorfbewohner nehmen sie freundlich und liebevoll auf, Romars Cousine Sara wird schnell zu ihrer Freundin. Doch ihr Glück währt nicht lange, denn Romar verhält sich immer seltsamer und die übrigen Dörfler scheinen ein Geheimnis zu wahren. Als Rosalie diesem auf dem Grund geht, schwebt sie in Lebensgefahr. Ich war schon von Stefanie Kaspers „Das Haus der dunklen Träume“ begeistert und wurde vom verlorenen Dorf nicht im Geringsten enttäuscht. Die Geschichte beginnt eigentlich eher langsam, indem man von Rosalies Kindheit und früher Jugend erfährt. So baut sich ein Sympathiegefühl gegenüber dem Mädchen auf, so dass man sich mit ihr freut, als sie sich verliebt und ebenfalls geliebt fühlt. Man wünscht ihr Glück für das neue Leben, aber merkt schnell, dass ihr Leben sich nicht zum Besseren gewendet hat. Gekonnt erzählt die Autorin von den Geschehnissen im Dorf, schürt Rosalies Misstrauen – und das des Lesers – gegenüber den Dorfbewohnern. Sie beschreibt Rosalies Zerrissenheit: Sie liebt Romar, aber versteht ihn und sein wechselndes Verhalten nicht. Die Atmosphäre ist düster und trotzdem stimmungsvoll und reißt den Leser von Anfang an mit. Die Charaktere sind gekonnt beschrieben und wirken lebendig; nicht nur die Hauptpersonen, auch die Neben“darsteller“ bis hin zu den Kindern im Waisenhaus. Das Cover passt perfekt zur Geschichte: Düster und beklemmend. Die fiktive Geschichte wurde rund um eine Legende geschrieben, die sich um Sachsenrieder Forst rankt. Das Dorf Haberatshofen gab es in Wirklichkeit und noch heute steht ein Gedenkstein an der Stelle, wo es sich befand. Fazit: Ich bin begeistert von diesem Buch und freue mich auf weitere Romane der Autorin.

Lesen Sie weiter

Warum wollte ich das Buch lesen? Ich habe vorher noch kein Buch von Stefanie Kasper gelesen – aber nachdem ich das Cover gesehen habe und den Inhalt des Buches gelesen habe, wusste ich, dass ist genau eine Geschichte nach meinem Geschmack – und ich wurde nicht enttäuscht. Inhalt: Die Waise Rosalie wurde nach dem Tod ihrer Beschützerin Agnes gegen drei andere Waisen eingetauscht und ist nun Küchenhilfe in einem Waisenhaus in Bayern. Rosalie wurde aufgrund ihrer Andersartigkeit weggegeben. Sie ist ein Nachtmensch, ein Albino. Rosalie hat nie damit gerechnet eine Familie zu besitzen, doch nun ist das Glück zum greifen nah, als Romar aus Haberatshofen, einem Dorf im Wald, um ihre Hand anhält und sie einwilligt. Doch ob das so eine gute Entscheidung war? Meinung: Wie eben schon gesagt war „Das verlorene Dorf“ mein erstes Buch von Stefanie Kasper und ich war schier begeistert davon. Der Schreibstil ist absolut toll, sehr detailliert und bildhaft und so angenehm zu lesen, dass man förmlich durch die Geschichte hin durchfliegt. Das liegt natürlich nicht nur an ihrem Schreibstil, sondern auch an der Spannung, die sie aufbaut und der Gänsehaut, die sie uns beim lesen spüren wird. Gänsehaut. Und Grusel – wenn man die Geschichte um Haberatshofen liest und man nicht abgehärtet ist, kommt man da nicht drum herum. Und das liebe ich. Die Atmosphäre, die hier geschaffen wird, ist fast schon greifbar. Dunkel, düster, geheimnisvoll, nebelverhangen – ein furchtbares Geheimnis, dass es mit Rosalie zu lüften gilt. Die Charaktere sind allesamt sehr gut beschrieben, so dass man nicht durcheinander kommt und sich relativ schnell zurechtfindet. Wobei die Hauptpersonen hier natürlich Rosalie, Romar und seine Cousine Sara sind. Dennoch gibt es im Dorf noch viele andere Menschen, die man kennenlernen muss. Allen voran die Dorfältesten Willem und Ava. Sie machen die Regeln, an die sich alle zu halten haben und sie erinnern an den Fluch, der über dem Dorf liegt... Zum Fluch und zum Geheimnis kann ich nichts schreiben, da ich euch nicht die Spannung nehmen will . Also macht euch auf, das Geheimnis um das Dorf im Wald zu lösen. Ihr werdet es nicht bereuen! Für Freunde von Schauerromanen ist „Das verlorene Dorf“ Pflichtprogramm!

Lesen Sie weiter

Meine Meinung: Allein schon der Klappentext hat mich neugierig auf das Buch gemacht und auch das Cover finde ich passt zur Atmosphäre der Geschichte. Da ich historische Bücher mag und dieses auch noch eine Geistergeschichte in sich vereint habe ich direkt mal reingelesen und mochte es kaum aus der Hand legen. Es ist auch mein erstes Buch von Stefanie Kasper. Die Handlung hat mir gut gefallen. Rosalie hat ein seltsames Hobby, da sie tote Menschen in abscheulichen Situationen zeichnet und dank ihres Äußeren eckt sie mit beidem überall an und kaum jemand ist ihr wohlgesonnen. Im Waisenhaus in Schongau, wohin sie abgeschoben wird, ergeht es ihr schließlich nicht anders, doch als sie Romar kennenlernt gibt er ihr ein Gefühl, dass sie bisher nur bei einer Person empfunden hat. Das sie geliebt wird. Man merkt sehr schnell das hier nicht alles eitel Sonnenschein ist, denn Romar verhält sich äußerst sonderbar und macht ständig Andeutungen. Er verhält sich nach der Hochzeit kühl gegenüber Rosalie und ich habe mich die ganze Zeit gefragt was mit dem Mann und auch dem Dorf los ist. Seine inneren Konflikte wurden immer wieder erwähnt und zum Ende hin macht es auch Sinn und ist durchaus nachvollziehbar. Eigentlich sind im Dorf alle sehr nett, aber so nach und nach deckt die Autorin das schreckliche Geheimnis von Haberatshofen auf. Ich muss gestehen Rosalies Naivität hat mich manchmal schon gestört. Sie hat vor allen Warnungen die Augen verschlossen und wollte nichts wahrhaben. Ich wäre ja längst abgehauen, aber ich kann schon verstehen warum Rosalie es nicht getan hat, sonst hätte der Leser ja nie erfahren was es mit Haberatshofen auf sich hat. Zum Ende hin macht Rosalie endlich eine Wandlung durch und beginnt sich von einer unsicheren, naiven Frau zu einer starken Persönlichkeit zu ändern. Trotz ihrer Schwächen war sie mir sehr sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Die kursiven Texte in Erzählerperspektive zwischen der Handlung, die in der Gegenwart spielen wirken schon ein wenig gruselig. Mich überkam manchmal das Gefühl als wäre es wirklich echt. Das hat Stefanie Kasper gekonnt umgesetzt, obwohl die Geschichte größtenteils natürlich Fiktion ist. Auf den letzten 50 Seiten hatte ich ständig Gänsehaut, weil endlich alles zu Tage kam und die Sache mit Rosalie nicht so ablief wie ich es erwartet habe. Stefanie Kasper kann wirklich toll schreiben, obwohl die Schrift recht klein gehalten ist liest sich der Text sehr flüssig und hat einen guten Flow. Sie hat eine spannende Atmosphäre aufgebaut, auch wenn man sich nicht unbedingt immer gegruselt hat, mysteriös war die Handlung allemal und man kann zwischendurch gut spekulieren was in dem Dorf vor sich geht. Das die Handlung hauptsächlich nur an einem Ort spielt hat mir gefallen. Die Geschichte ist somit nicht vom eigentlichen Thema abgewichen und die Autorin hat sich Zeit genommen das Geheimnis nach und nach zu entspinnen. Die meiste Zeit wird aus Rosalies Sicht erzählt, hin und wieder auch aus der anderer Figuren was die Handlung abwechslungsreich gestaltet, aber nicht zu sehr von der Hauptfigur ablenkt. Fazit: Eine historisch spannend abgerundete Geschichte mit tollem Erzählstil, einer interessanten Protagonistin und einer Portion Gänsehautfeeling. Wer geheimnisvolle Geschichten mag sollte unbedingt zugreifen!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.