Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Todesurteil

Andreas Gruber

Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez (2)

(40)
(18)
(1)
(1)
(0)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Ein Hörbuch, was verwirrt, fesselt und spannend ist. Man hört sich schnell in die Geschichte ein. Sie startet relativ langsam und anfangs hatte ich die Befürchtung es könnte so langatmig weitergehen. Aber nach gut einer halben Stunde wurde es schon interessanter und die Vorgedanken machten für mich als Zuhörer Sinn. Es werden zwei Handlungsstränge parallel erzählt. Auf der einen Seite die BKA-Studentin Sabine Nemez, die auf den letzten Drücker an der Akademie aufgenommen wurde und auf der anderen Seite die erfahrene Staatsanwältin Melanie Dietz, die eine grausame Kindesmisshandlung bearbeiten muss. Beides sind es starke Frauen, die sich gern mal über die Regeln und Vorgaben hinwegsetzen und ihren eigenem Instinkt folgen. Beide haben Kollegen bzw. Mentoren, die dies nicht so gut finden bzw. die sie ausbremsen wollen. Man ahnt lange Zeit nichts und erst mit der zweiten CD werden die Zusammenhänge deutlich. Doch Andreas Gruber macht mitten in der Aufklärung noch einmal eine Wendung, die noch einmal alles durcheinander wirft. Ich fand die Geschichte spannend, gut verzwickt und interessant aufgebaut. Auch die Hauptcharaktere sind gelungen. Mir hat besonders der Ausbilder Maarten S.Sneijder gefallen. Wieder einmal ein Einsiedler, der gern seinen eigenen Weg geht, sich nicht um die Regeln schert und noch viel lieber seine Mitmenschen beleidigt und zur Weißglut bringt. Sneijder ist Niederländer und sogar sein Telefon hat die Nationalhymne als Klingelton. Der Sprecher hat die Figur samt dem niederländischen Dialekt sehr gut herausgearbeitet. Auch die anderen Personen sind gut gelungen und sorgen dafür, dass ich mir noch einmal ein Hörbuch von Andreas Gruber einlegen werde. Das Durchhalten (was kein wirkliches Durchhalten, sondern eher spannendes Zuhören ist) von über 15 Stunden lohnt sich und danach hat man ein gutes Ermittlerpaar mehr kennengelernt.

Lesen Sie weiter

Kennt ihr das? Ihr sitzt in der U-Bahn und seht Dinge, die eigentlich kein Fahrgast sehen sollte, weil ihr das mit dem Aussteigen nicht hinbekommen habt? Ich jetzt schon. Dieses (übrigens grandios gelesene) Hörbuch hat mich derartig fasziniert, dass ich das Aussteigen vergessen habe (nein, ich wollte nicht bis zur Endhaltestelle fahren). Schon irgendwie witzig. Auf geniale Weise verwebt Gruber die beiden Handlungsstränge, so dass die Geschichte ein derartiges Tempo aufnimmt und wenn man denkt, es geht nicht mehr spannender und die Gänsehaut kann nicht mehr schlimmer werden, schafft es Gruber doch noch einen drauf zu setzen. Grandios, mehr kann ich nicht sagen. Todesfrist, der erste Band, steht schon ganz weit oben auf meiner Einkaufsliste.

Lesen Sie weiter

Todesurteil

Von: leseratte1310

24.05.2015

Nach mehreren vergeblichen Versuchen hat Sabine Nemez ihren Platz an der Akademie des BKA ergattert. Als eine von fünf Studenten ist sie dem Kurs von Maarten S. Sneijder zugeteilt worden. Sie hatte bereits das zweifelhafte Vergnügen mit ihm zu arbeiten. Als Sneijder mit seinen Studenten ungelöste Fälle bespricht, entdeckt Sabine Zusammenhänge. Die zehnjährige Clara taucht ein Jahr, nachdem sie verschwunden ist, wieder auf. Sie hat ein Tattoo auf ihrem Rücken, das Bilder aus Dantes Inferno zeigt. Ein Fall für die Staatsanwältin Melanie Dietz, die mit der Mutter von Clara befreundet war. Gibt es zwischen diesen beiden Fällen eine Verbindung? Abwechselnd erfahren wir Details aus Wiesbaden und Wien. Während in Wiesbaden Sabine die Ermittlungen vorantreibt, gerade weil Sneijder ihre Erkenntnisse abschmettert, übernimmt in Wien die Staatsanwältin einen Teil der Ermittlungsarbeit. Die beiden sympathischen Frauen sind verbissen, wenn es darum geht, ein Verbrechen aufzuklären. Sabine ist mutig und geht auch eine Menge Risiken ein. Melanie, immer in Begleitung ihres Therapiehundes, bewegt sich gerne am Rande der Legalität, wenn sie einen Verdacht hat. Erst ist der ermittelnde Kommissar Hauser davon wenig begeistert, aber die beiden haben ein gemeinsames Ziel. Maarten S. Sneijder ist sowieso eine sehr spezielle Persönlichkeit. Auf den ersten Blick ist er ein Kotzbrocken, aber wir lernen auch seine anderen Seiten kennen, die er gerne verborgen hält, und dann wirkt er schon sympathischer. Sabine kann mit seiner Art indessen gut umgehen. Sneijder ist auf jeden Fall eine sehr interessante Person, die diesen Thriller zu etwas Besonderem macht. Der Autor vermag es, einen immer wieder in die Irre zu leiten, so dass die Lösung der Fälle lange im Dunkeln bleibt. Doch am Ende fügt sich alles logisch zusammen. Die komplexe Geschichte ist packend und man möchte das Buch überhaupt nicht aus der Hand legen, obwohl die Beschreibungen der grausamen Verbrechen einen oft erschaudern lassen. Ungewöhnliche Charaktere und viele unverhoffte und dramatische Wendungen sorgen dafür, dass die Geschichte von Anfang bis Ende unterhaltend und sehr spannend ist. Ein sehr überzeugender Thriller.

Lesen Sie weiter

Ich habe mich zu keiner Sekunde der über 15 Stunden gelangweilt und habe mich gut unterhalten gefühlt. Die Stimme des Sprechers ist angenehm und auch nach 15 Stunden gut im Ohr zu ertragen. Dieser Thriller hat alles was ich von einem Thriller erwarte. Eine Hauptgeschichte, einige Nebengeschichten, die aber nicht zu unübersichtlich sind, sympathische Hauptrollen und einer vorerst unsympathischen Gegenspieler, der sich .... das müsst ihr selbst lesen

Lesen Sie weiter

Starker Thriller

Von: Seitenwiese

05.05.2015

Der zweite Fall für Maarten S. Sneijder hat es wirklich in sich. Während Sabine Nemez in Düsseldorf ihre Ausbildung an der Akademie des BKA antritt, wird in Wien die vermisste Clara in einem Waldstück aufgegriffen, auf ihrem Rücken blutige Tätowierungen aus Dantes Inferno. Scheint es zunächst noch so, dass die beiden Handlungsstränge um Sabine Nemez und die Wiener Staatsanwältin Melanie Dietz in absolut keinem Zusammenhang stehen, so entwickelt sich schon bald eine recht tödliche Verbindung. „Todesurteil“ ist nicht nur meine erste Bekanntschaft mit Herrn Sneijder, sondern auch meine erste Bekanntschaft mit Andreas Gruber. Nachdem ich das Buch gelesen habe, musste ich erst mal auf Streifzug nach mehr Gruberschen Lesestoff gehen und ich denke, das spricht Bände über die Qualität von „Todesurteil“. Auch wenn es sich um den zweiten Teil einer Ermittlerreihe handelt, so hatte ich als Neuling zu keiner Zeit das Gefühl irgendetwas verpasst zu haben. Maarten S. Sneijder ist ein sehr verschrobener und mürrischer Zeitgenosse, aber das begreift und versteht man auch ohne seinen ersten Fall zu kennen. Durch die beiden zunächst völlig alleinstehenden Handlungsstränge kommt schon von Anfang an keine Langeweile auf. Während Sabine Nemez alte Fälle aufrollt und dabei auf mysteriöse Zusammenhänge stößt, muss sich Melanie Dietz in Wien mit der entführten Clara, deren grausamen Schicksal und weiteren auftauchenden Kinderleichen herumplagen. Es dauert sehr sehr lange, bis die beiden Handlungen ineinander verwoben werden, aber das ist zu keiner Zeit störend, denn sie sind für sich schon spannend genug. Man kommt auf den knapp 600 Seiten nicht ohne einzige Pause aus, immer muss man wissen wie es weiter geht und kontinuierlich tun sich neue Ergebnisse und Wendungen auf, die die Spannung nur noch weiter in die Höhe treiben. In diesem Buch gibt es nicht eine Seite, die irgendwie langweilig oder überflüssig ist. Obwohl dieses Buch als Sneijders zweiter Fall auftritt, kommt der gute Mann doch enorm wenig darin vor. Hätte ich nicht vorher irgendwo gelesen, dass er schon mal eine tragende Ermittlerrolle gespielt hat, ich hätte ihn glatt als Nebenfigur abgestempelt. Aber gut, gegen die vorherrschende Frauenpower hatte er wohl keine Chance! Denn mit Nemez und Dietz bekommt der Leser in Düsseldorf und Wien zwei absolut charismatische Powerfrauen geboten, die beide unheimlich kämpferisch und sympathisch sind, ohne sich dabei wie Zicken oder Prinzessinnen aufzuführen – so mag ich das. Und überhaupt ist es so, dass die Charaktere hier alle irgendwie außergewöhnlich und spannend sind. Keiner, nicht mal der kleinste Nebendarsteller, ist auch nur ansatzweise durchschaubar, was natürlich für jede Menge Überraschungen sorgt. „Todesurteil“ ist ein unglaublich spannender Thriller, der mich zu keiner Zeit gelangweilt hat. Man kann die Finger nicht davon lassen, versucht seine Theorien aufzustellen und wird am Ende doch überrascht. Dass Sneijder etwas an den Rand gedrängt wird ist schade, aber dank der starken Damen absolut verschmerzbar. Absolute Empfehlung für Thrillerfans und definitiv nicht mein letztes Buch von Andreas Gruber.

Lesen Sie weiter

Es kam mir beinahe vor wie eine Ewigkeit - endlich konnte ich den zweiten Band rund um Sneijder und Nemez aus der Feder von Andreas Gruber lesen! Der Schreibstil ist dem des ersten Bandes unverkennbar ähnlich und dementsprechend auch wieder mein Fall. Es gibt zwei Handlungsstränge, welche anfangs so wirken, als wenn sie miteinander überhaupt nichts zutun haben. Das gibt es zwar öfters, ich mag das aber nicht so gerne. Nach und nach ändert sich das natürlich, was bei mir nur auf Wohlwollen stößt. Der Plot überzeugt durch Spannung und Action, auch wenn im Grunde auf altbekannte Thriller-Stilelemente zurückgegriffen wird. Altbewährtes verkauft sich einfach besser! Trotz der heutzutage schon beinahe ungewöhnlichen Länge von über 550 Seiten kam bei mir niemals Langeweile auf, denn durch geschicktes Fährten legen und einer konstanten Spannung wurde mir nie Langweilig. Im Gegenteil, ich habe es innerhalb kurzer Zeit verschlingt! Was ich jetzt übrigens bereue, wer weiß wie lange es dauert, bis der nächste Teil erscheint... Ich wurde sehr oft in die Irre geführt und wusste alsbald nicht mehr, wem ich eigentlich noch trauen soll. Somit hätte ich alles und jedem im Verdacht und entfernte mich immer mehr von der Lösung - Hey, genauso sollte es auch sein. Das ist im Grunde das Rezept zu einem guten Thriller, auch in diesem Falle. Im großen und Ganzen löst es sich aber schlüssig auf, doch Kleinigkeiten wirken leider weit hergeholt und zufällig. Das ist aber meckern auf hohem Niveau! Sabine Nemez hatte bei mir ja bereits im letzten Band bereits rein gar nicht ausgelöst. Kein Mitgefühl etc, im Grunde ist sie mir als 'Mensch' immernoch egal, wobei ich nicht sagen kann, woran das liegt. Sneijder wiederum war mir total unsympathisch, doch mittlerweile lässt er hindurchblicken, dass seine exzentrische Art eine Fassade ist. Dadurch mauserte er sich für mich zu meinen Liebling in diesem Buch. Ich mag durchgeknallte Charaktere, vor allem wenn sie mit einer gesunden Portion Sarkasmus ausgestattet sind. Todesurteil hat alles was ein guter Thriller braucht und wird daher von mir uneingeschränkt an alle Genre-Fans weiterempfohlen.

Lesen Sie weiter

“Todesurteil” baut Andreas Gruber eine raffinierte Story auf, die er zunächst in zwei parallele Handlungen gliedert: eine Kindesentführung in Wien und zwei ungeklärte Morde in Deutschland. Zwei starke Frauen stellt er dabei in den Mittelpunkt, zum einen die BKA-Anwärterin Sabine Nemez und zum anderen die Wiener Staatsanwältin Melanie Dietz. Beide arbeiten mit harten Bandagen und nicht immer legalen Mitteln. Lange lässt uns der Autor im Ungewissen, wie seine beiden Fälle eigentlich zusammenhängen. Und auch als dieses Rätsel gelöst ist, legt er immer noch eine Schippe drauf, so dass sich der Plot über mehrere Finale hinweg bis zum letzten Countdown äußerst spannend entwickelt. Achim Busch liest “Todesurteil” pointiert und lebendig; besonders der niederländische Akzent des BKA-Profilers Maarten S. Sneijder kommt ungemein sympathisch herüber.

Lesen Sie weiter

Darum geht’s: Staatsanwältin Dietz ist entsetzt. Die 11-jährige Clara, die ein Jahr zuvor spurlos verschwand, taucht wieder auf, völlig verstört und mit einer Tätowierung auf dem Rücken, die ein Motiv aus Dantes “Inferno” darstellt. Kurz darauf wird eine Kinderleiche im Wienerwald gefunden, deren Haut am Rücken fehlt. Ist Clara entkommen, bevor sie das gleiche Schicksal treffen konnte? Gleichzeitig besprechen die neuen Studenten an der Akademie des BKA in Wiesbaden ungelöste Mordfälle zu Schulungszwecken. Unter ihnen ist Sabine Nemez, die es ganz kurzfristig doch noch in diese elitäre Ausbildung geschafft hat. Sicher hat ihr Lehrer Maarten S. Sneijder da seine Finger im Spiel. Sabine entwickelt neue Ideen und Ansätze zu den Schulungsfällen, die aber keiner hören will. Also stöbert sie alleine in den ungelösten Fällen herum. So fand ich’s: Beide Handlungsstränge sind gleichermaßen spannend und faszinierend, aber auch grausam. Die ganze Zeit fragte ich mich, wie die Geschehnisse in Wien und in Deutschland wohl zusammenhängen würden, aber als sich dann eine Verbindung abzeichnete, hatte ich das so nicht kommen sehen. Besonders in der zweiten Hälfte ist die Spannung sehr hoch, die Mischung aus Denkaufgabe und Action hat mir ausgesprochen gut gefallen und ich konnte das Buch kaum weglegen. Sowohl in Wien als auch in Wiesbaden gibt es handelnde Personen, die man mag und welche, die einem unsympathisch sind, aber durchweg sind alle dreidimensional und mit Tiefe ausgestattet. Besonders gefallen hat mir das Zusammenspiel von Sabine Nemez und ihrem skurrilen, aber genialen Lehrmeister Maarten S. Sneijder, die ja schon in “Todesfrist” einen Fall zusammen bearbeitet haben. Ihr Geplänkel und die Eigenheiten Sneijders bringen einen zum Schmunzeln. Man muss “Todesfrist” aber vorher nicht zwingend gelesen haben, auch wenn ich das Buch jedem Thrillerfan nur wärmstens ans Herz legen kann. Am Ende wartet eine schlüssige Auflösung und eine winzige Andeutung für die Zukunft. Auch mit diesem Thriller hat Andreas Gruber mich wieder hundertprozentig überzeugt.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.