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Rezensionen zu
Das Blubbern von Glück

Barry Jonsberg

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Meine Meinung: Ich bin kein Fan von traurigen Dingen. Traurigen Menschen, Büchern und Filmen, irgendwie möchte ich alles glücklich haben. Dementsprechend gefreut habe ich mich auf das vielversprechend klingende Buch "Das Blubbern von Glück" - und der Titel hätte nicht besser passen können. Wie sagt man so schön? Das passt wie Arsch auf Eimer, wie die Faust aufs Auge. Candice ist ein untypisches Mädchen und das ist absolut gut so. Sie hat ihre Eigenheiten, aber diese unterstreichen ihre Niedlich- und Ehrlichkeit umso mehr. Und ganz wichtig: sie will Menschen glücklich machen - falls sie es nicht ohnehin schon durch Candices Anwesenheit sind. Das Mädchen besitzt eine so einzigartige Persönlichkeit, dass ich sofort verzaubert von ihr war. Ich liebe sie. Da geht es mir wie ihrem Onkel, es müsste mehr Menschen wie Candice geben, denn dann wäre die Welt ein besserer Ort. Obwohl ich Seite für Seite ein Lächeln im Gesicht hatte (wenn man Candices Gedanken liest, kann man gar nicht anders), ist das Buch nicht durchgehend von Glück durchzogen, eher umschließen Candices Glücksbläschen die bittere und unumgängliche Wahrheit. Die Geschichte handelt vom Tod von Familienangehörigen, Depressivität und noch viel mehr, das ich nicht vorweg nehmen möchte, doch Barry Jonsberg tastet sich durch Candice mit viel Feingefühl an diese Themen heran. Candice betrachtet die Welt aus einer komplett anderen Sicht, und diese geht auch stärker ins Kindliche. Die Sätze sind nicht kompliziert, aber fast schon poetisch, wodurch "Das Blubbern von Glück" ebenso ein perfektes Jugend- wie Kinderbuch ist. Was Candices Geschichte so besonders macht, ist auch, dass der Leser sehr zum Nachdenken angeregt wird und jeder vermutlich andere Schlüsse für sich ziehen wird, doch alle laufen in dieselbe Richtung: die Richtung der Freude und des Glücks. Fazit: Woher genau das Glück herkommt und wie man gezielt glücklich wird, will jeder wissen, doch ich verrate euch ein Geheimnis: mit "Das Blubbern von Glück" hatte ich Lesestunden, die mich glücklich gemacht haben und mich bis jetzt im Glück schwelgen lassen. Es ist, als hätte Barry Jonsberg das Rezept für Glück gefunden - die genauen Zutaten konnte ich nicht herausschmecken/-lesen, aber hier dominieren auf jeden Fall die Freude und die Liebe, die durch Prisen von Problemen unterstrichen werden! Ganz große Lesempfehlung!

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Meine Meinung: Eigentlich sind kunterbunte Kinder-/Jugendbücher nicht mein bevorzugter Lesestoff, doch hier haben mich das schöne Cover und die Kurzbeschreibung neugierig gemacht. Um bei meinen üblichen Genres zu bleiben: Candice hat mich irgendwie an jemanden erinnert … wer die Bücher von Kathy Reichs bzw. die daraus entstandene TV-Serie “Bones – Die Knochenjägerin” kennt, dem ist Temperance Brennan sicher ein Begriff. “Das Blubbern von Glück” könnte die Kindheitsgeschichte von Tempe sein. Candice ist ebenso hochintelligent, sie reagiert seltsam auf Ironie und hat die Angewohnheit, sich über die seltsamsten (oder für uns: banalsten) Dinge wahnsinnig viele Gedanken zu machen. Außerdem versteht sie typisch menschliche Gefühlsäußerungen nicht so wirklich oder ignoriert sie konsequent, sie sieht alles eher abgeklärt und ist stets schonungslos ehrlich. Das führt immer wieder zu urkomischen Situationen. Ihr umfassender Wortschatz sorgt obendrein für so manchen Lacher … sie ist ein durch und durch ungewöhnliches Mädchen. In ihrer Familie gibt es wirklich viel Leid, aber das kommt nie so richtig bedrohlich beim Leser an. Das lässt Candice mit ihrer besonderen Art überhaupt nicht zu. Sie schmiedet sehr ungewöhnliche Pläne, um wieder Glück in ihrer aller Leben zu bringen. “Wie du siehst, möchte ich nach Glück streben. Ich möchte es einfangen, am Wickel packen, mit nach Hause schleifen und zwingen, sämtliche oben aufgelisteten Menschen zu umarmen.” (Seite 72) Candice ist nichts zu schwer, um ihr Ziel zu erreichen. Sie setzt sich todesmutig zum ersten Mal auf ein Fahrrad, sie konsultiert einen Anwalt, sie stellt sich ihrer schlimmen Seekrankheit … alles nur, um ihre Familie wieder glücklich zu sehen. “Da Montag war, herrschte mehr Verkehr, doch ich vermied es, überfahren zu werden, denn das hätte meiner Stimmung einen ganz schönen Dämpfer versetzt.” (Seite 89) … so geht Candice mit Gefahr um. Locker und mit viel schwarzem Humor schreibt der Autor Barry Jonsberg diese wunderschöne Geschichte aus der Sicht eines kleinen Mädchens, das man sofort ins Herz schließt. Fazit: Ein wunderschönes, berührendes Buch mit so viel Witz, Charme und ungewöhnlichen Ideen! Ich liebe es und kann es Lesern jeden Alters nur wärmstens empfehlen!

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Das Blubbern von Glück ist ein einzigartiges Buch über das Leben und die Suche nach Glück. Es trifft den Leser mit solcher Wucht, setzt sich in den Gedanken fest und lässt einen das eigene Weltbild in Frage stellen. Die Idee hinter dem Buch, es als einen Aufsatz aufzusetzen ist auf den ersten Blick ungewöhnlich, aber relativ schnell findet man sich ein und lernt es zu lieben. Es ist der Schulaufsatz von Candice Phee, auch Pumpkin genannt, einem besonderen anfangs noch 12 jährigen Mädchen. Sie sieht das Leben anders als wir, sie ist weltbejahend, glücklich und nimmt alles wie es ist, komplett pragmatisch. Für ein Kind ist sie erstaunlich klug, und sie verändert das Leben der Leute in ihrem Umfeld nachhaltig. Selbst Erdferkel Fisch ist am Ende nicht mehr die Selbe und das ist nicht nur Scheitelkäppchens wegen. Was tut man, wenn die eigene Familie das Glück verloren hat? Wenn sie vergessen hat, wie es geht danach zu suchen? Das ist die Stelle, an der Candice auftritt. Die Handlung ist wunderbar, im einen Moment kann man sich das Lachen kaum verkneifen, im nächsten ist man zu Tränen gerührt, möchte am liebsten jeden anrufen, der einem nahe steht und ihm nur sagen, wie wichtig sie einem sind. Die Botschaft, die Candice uns vermittelt ist ebenso simpel wie genial. Das Leben geht weiter. Was einmal gewesen ist war schön, wieso sollte man dem also nachtrauern, anstatt sich darüber zu freuen, dass es schlicht und einfach war? Die Geschichte nimmt relativ viele Wendungen, da Candice keinem bestimmten Muster folgt, sie ist einfach sie selbst und davon sollten wir uns alle eine große Scheibe abschneiden. Während des Lesens tritt es häufig in den Hintergrund, dass die Protagonistin so jung ist. Ihr Vokabular ist beachtenswert, schließlich ist das Lexikon ihr Lieblingsbuch und Charles Dickens Werke nun schon im dritten alphabetisch sortierten Durchlauf ihr ständiger Begleiter. Alles in allem würde ich das Buch nicht nur den jungen Lesern empfehlen, sondern auch den Älteren, Barry Jonsberg hat ein Meisterwerk geschaffen, dass nicht nur die Charaktere in seinem Buch verändert sondern auch den Leser selbst.

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Achtung, die nächsten Zeilen könnten eine Handvoll Melancholie beinhalten. Aber auch jede Menge Begeisterung, Weinen vor Empathie und der Dankbarkeit, dass es das letzte gelesene Buch in 2014 tatsächlich auch unter die Highlights des Jahres geschafft hat. Candice Phee ist 12 Jahre alt und hemmungslos ehrlich. Sie legt viel wert auf Ordnung und ist schlichtweg gesagt… anders. Obwohl sie keine Freunde hat und ihre Familie im Gegensatz zu früher sehr unglücklich ist, hat sie ein großes Herz und möchte ihr Umfeld wieder glücklich machen. In Form des Alphabets hält sie ihr Vorhaben in diesem Buch fest und hofft, dass sich letztlich alles wieder zum Guten wendet und vor Glück nur so blubbert. Candice Phee ist ein ausnahmslos beeindruckender Charakter, der durch ihre erzählende Ich-Form ins perfekte Licht gerückt wird. Zwischenmenschlich tut sie sich außerordentlich schwer, schreibt sie Fremden bspw. in der ersten Zeit Zettel, da sie nicht mit ihnen sprechen möchte/kann. Die ehrliche Art von Candice sieht, banal gesagt, über gesellschaftliche Moral hinweg, auch wenn das für die meisten ihrer Mitmenschen hart ist. In diesen Momenten lächelte ich beim Lesen besonders gern, es ist einfach zu charmant-hart. Ihre Argumente sind nicht logisch, geschweige denn schlüssig, aber wie sagt ihr "reicher Onkel Brian" so schön: Sie singt ihre eigene Melodie und tanzt ihren eigenen Tanz, das ist das Beste an ihr. Wie sie die Geschichten über ihre Lieblingslehrerin, ihrem Haustier "Erdferkel-Fisch", ihrem neuen Freund Douglas (aus einer anderen Dimension) und ihre Eltern in ein Alphabet packt, ist mit herzerwärmend und clever noch untertrieben ausgedrückt. Die Leseempfehlung für Kinder ab 10 Jahren ist etwas irreführend, ist es vor allem auch für die Erwachsenen unter uns ein idealer Kandidat in Sachen Herzensbuch. Fantastische Ideen, skurrile Gedankengänge und die Charakterstärke von Candice, zeichnen dieses Buch aus, machen es zu etwas ganz Besonderem - Barry Jonsberg wurde damit nur zu recht mit dem Children's Peace Literature Award ausgezeichnet. 'Das Blubbern von Glück' brachte mich dazu, es an mein Herz zu drücken, um die herrliche Geschichte mit Candice darin einzuschließen. Ein Titel, den ich garantiert auch ein weiteres Mal lesen werde, denn danach fühlt man sich wahrhaftig ein ganz großes Stück glücklicher. Kurz: Wundervoll!

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Obwohl Barry Jonsberg zu den renommiertesten Kinder- und Jugendbuchautoren zählt, waren mir die Bücher des australischen Autors bisher überhaupt nicht bekannt, bis ich beim cbt-Verlag schließlich auf das farbenfrohe Cover von “Das Blubbern von Glück” aufmerksam wurde. Die Geschichte dahinter handelt von der 12-jährigen, etwas andersartigen Candice Phee, die als Hausarbeit einen A-Z-Erlebnisbericht über ihr Leben schreiben soll. So erzählt sie uns, angefangen mit A für Aufsatz bis hin zu Z, wie Zeitenwende, von ihrem Leben. Von ihrer etwas stark mitgenommenen Familie, von ihren nicht vorhandenen Freunden, von einer Brieffreundin, die nie antwortet und von ihrem Haustier, dem Erdferkel-Fisch. Dabei besitzt Candice eine überraschend klare Sicht auf die Dinge, welche die Erwachsenen in ihrem Umfeld gar nicht erst wahrnehmen. Bis ein schlaues Mädchen sie mal darauf hinweist. Ich muss zugeben, dass mir wieder einmal ein wenig die Worte fehlen, um diesen Roman so zu beschreiben, dass es gerechtfertigt wäre. Aber ich will es mal versuchen: Nach den ersten Seiten schon weiß man, Candice Phee ist anders als ihre gleichaltrigen Schulkameraden. Sie liest am liebsten im Wörterbuch oder auch die gesammelten Werke von Charles Dickens. Was anderes kommt aber nicht in Frage. Freunde hat sie keine, aber das macht ihr eigenlich auch nichts aus. Und diejenigen, die sie täglich beleidigen, findet sie trotzdem immer noch nett und möchte sich mit ihnen anfreunden. Candice ist eine so unglaublich sympathische, aufrichtig ehrliche und nette Protagonistin, dass man sie einfach nur ins Herz schließen kann und ganz fest umarmen möchte. Obwohl “Das Blubbern von Glück” ganz streng genommen ein Kinderbuch sein soll, bin ich der Ansicht, dass wirklich jeder diese Geschichte lesen kann und auch sollte. Von einer ehrlichen 12-Jährigen, die das Leben nicht durch eine beschlagene rosa-rote Brille sieht, sondern die Dinge so wahrnimmt, wie sie sind, kann man auch als Erwachsener sehr viel lernen. Tatsächlich erkennt sie als Einzige, wie dumm der Streit zwischen ihrem Vater und ihrem reichen Onkel ist oder dass ihre Mutter nicht den ganzen Tag im Bett liegen kann. Mich hat Barry Jonsberg mit seiner Erzählung von Candice wirklich sehr positiv überrascht. Manche Stellen sind so berührend, dass sich schon vereinzelte Tränen in den Augen sammeln können, andere Passagen sind wiederum so lustig, dass man schon einen kleinen Lachflash bekommen kann. Und das Schöne daran: man erwartet es nicht. Dieser herzerwärmende Roman steckt voller Überraschungen und kann eigentlich nicht anders, als seinen Leser vollkommen zu begeistern. Ein Buch, das wirklich glücklich macht – weil man lernt, auch die kleinen Dinge wertzuschätzen.

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“Am Sonntag werde ich dreizehn. Ich freue mich darauf. Zwölf scheint sehr jung, wohingegen dreizehn die Schlussfolgerung zulässt, dass man seine Lehrjahre als Kind beendet hat und jetzt Teenager-Sachen mach kann, ohne als Hochstapler zu gelten.” (Seite 114) Direkt zu Beginn des Buches, als man mitten in der Geschichte und dem Leben von Candice landet, merkt man: sie ist nicht, wie andere Zwölfjährige. Sie ist ehrlich, sie möchte die Welt verbessern und sie ist irgendwie anders. Sie ist Autistin. Ihr Vater arbeitet viel und ihre Mutter ist krank geworden und leidet darunter, dass ihre Schwester Sky gestorben ist. Außerdem ist die Familie mit dem reichen Onkel Brian zerstritten. Candice hat eine Brieffreundin namens Denille, die in den USA lebt. Außerdem hat sie ein Haustier, Erdferkel-Fisch – welches aber an einer kleinen Identitätskrise leidet Doch da ist auch noch ihr Freund Douglas Benson aus einer anderen Dimension. Wer das jetzt seltsam findet, der hat recht. Aber so ist Candice, so ist ihre Welt, ihre Art zu erzählen – es ist einfach wundervoll! Autor Barry Jonsberg hat einen Schreibstil, der einfach schön, herrlich und gut zu lesen ist. Als Leser schlägt man das Buch auf und schon nach drei Seiten fühlt man sich einfach nur wohl. Candice ist eine sympathische Protagonistin. Sie ist im Kopf viel weiter als andere Kinder ihres Alters – ihr Lieblingsbuch sagt ja schon einiges über sie aus. Sie hat Ideen, die in ihrem Kopf total viel Sinn machen – für uns sind sie aber einfach nur urkomisch! Zum Beispiel möchte sie Erdferkel-Fisch zum Atheisten machen. Außerdem drückt sie sich gerne metaphorisch aus. Sie ist eine ehrliche Haut und nennt ihren Onkel beispielsweise “reicher Onkel Brian” und ihren Freund “Douglas Benson aus einer anderen Dimension”. Auch, dass sie ihr Haustier Erdferkel-Fisch nennt ist alles andere als gewöhnlich. In ihrem Erlebnisbericht arbeitet sie so all die Familienprobleme und die Dinge auf, die sie beschäftigen. Viele Dinge sieht sie dabei erstaunlich klar – auch wenn Erwachsenen diese nicht bewusst sind. Dies ist wieder mal ein Buch, welches sich nur schwierig beschreiben lässt und für das man erst einmal die richtigen Worte finden muss. Der Autor Barry Jonsberg war mir leider nicht bekannt, obwohl er in Australien ein sehr bekannter und anerkannter Kinder- und Jugendbuchautor ist. Ein charmantes, herzerwärmendes Wohlfühlbuch für Leser jeden Alters, das einfach glücklich macht. Aufschlagen – eintauchen – am Leben und den kleinen Dingen erfreuen! <3 5 Herzen reichen hierfür gar nicht aus. *seufz* “Das Gebell ließ Jens Geschrei wie ein zartes Flüstern erscheinen. Fünfundzwanzig Köpfe drehten sich ruckartig nach vorn. Neunundvierzig Ohren klingelten. (Alex McLean fehlt ein Trommelfell.)” (Seite 157)

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Inhalt: Hier kommt Candice Phee! 12 Jahre alt, wunderbar ehrlich und ein bisschen ... anders. Und auch wenn viele sie nicht auf Anhieb verstehen – Candice hat ein riesiges Herz. Sie ist entschlossen, die Welt glücklich zu machen. Nur leider ist das gar nicht so einfach ... Denn wohin Candice auch sieht – an jeder Ecke lauert das Unglück. In ihrer Familie, die früher vor Glück geblubbert hat, spinnt sich neuerdings jeder in seinem eigenen Leid ein. Ihr superkluger Freund Douglas Benson versucht seit Langem vergeblich, in eine andere Dimension zu reisen. Und ihr Haustier, Erdferkel Fisch, hat womöglich eine ernsthafte Identitätskrise. Candice macht sich ans Wunderwerk, um jedem Einzelnen von ihnen zu helfen. Und wie sie das schafft und zum Schluss wirklich jeder um sie herum ein dickes Stück glücklicher ist, das ist das Allerwunderbarste an ihrer Geschichte. Zum Cover: Ich finde das deutsche Cover viel schöner als das englische. Der Übergang der Farben gefällt mir wirklich gut und es wirkt auch so blubbernd süß. Ebenfalls positiv finde ich, dass die Zacken am Rand etwas erhaben sind und man das so noch fühlen kann. Die Puppe, also Candice, wirkt von nahem etwas sehr seltsam, wie ich finde, aber der Fisch und die Blasen sind niedlich. Auch wie die Herzen die Ü-Punkte bilden. Und der Schreibstil des Titels fällt sofort ins Auge. Wer das Buch gelesen hat, wird vielleicht erkennen, dass das deutsche Cover eine bestimmt Schlüsselszene im Buch darstellt. Ich habe es auch nicht auf den ersten Blick erkannt. Was soll ich also sagen zu diesem Buch? Es ist einzigartig. Fangen wir unserer goldigen Protagonistin an: Candice. Candices Art verzaubert mich, sie ist so liebenswürdig und hat ein so großes Herz, das ist unglaublich! Ganz besonders hat es mir ihre Ehrlichkeit angetan, die bringt öfters zum Schmunzeln. Auch Genauigkeit ist ihr wichtig - sie nimmt alles wortwörtlich, was zu Ausschweifungen führt, aber da ich es auch exakt haben muss, amüsiert mich das. Mit jeder Seite wächst Candice mehr ans Herz. Obwohl viele sie für sonderbar halten, merkt man doch, wie klug und außergewöhnlich sie ist. Ihre Gedankengänge sind sehr tiefgründig und sie bereichert ihren Fremdwortschatz, indem sie ein Wörterbuch liest, wieder und wieder. Das sind zwei der Gründe, warum ich Das Blubbern von Glück auch nicht als Kinderbuch einstufen würde. Aber mehr dazu später. »Du singst dein eigenes Lied, Pumpkin, und du tanzt nach deiner eigenen Melodie. Du siehst die Welt mit anderen Augen als wir. Und weißt du, was? Manchmal wünschte ich, jeder sähe sie mit deinen Augen. Ich weiß, dass die Welt dann ein besserer Ort wäre.« (Seite 39) Auch ihre Taten sind erstaunlich. Nachdem das Lachen in ihrer Familie erloschen ist, versucht sie alles, um die Menschen -und Fische- in ihrem Umfeld glücklicher zu machen. Der Weg dahin ist gekrönt mit Erfolgen und Misserfolgen und ich kann nur sagen - den müsst ihr selbst kennenlernen und genießen. Candice hat viele Einfälle und Überraschungen parat. Außerdem besitzt das Buch wortwörtlich auch andere Seiten - berührende Seiten, die sehr tiefgehend erzählt werden und zu Tränen rühren. Lachen und Weinen werden wunderbar verbunden. Die Nebencharaktere sind ebenso sympathisch, von dem reichen Onkel Brian, kurz ROB, über den treuen Douglas aus einer andereren Dimension bis hin zu Erdferkel-Fisch. Das Buch gliedert sich in Buchstaben - so beginnt es bei A steht für Aufsatz und endet bei Z steht für Zeitenwende. Eine kreative Idee. Den Schreibstil hatte ich oben schon bei Candices Erzählstil angeschnitten. Sehr angenehm und gefühlvoll zu lesen, mit Humor, einfach ganz besonders. Kommen wir zu den Dingen, die mir nicht ganz gefallen haben. Zum einen hätte man meiner Meinung nach die Liebesgeschichte bei Candice rauslassen können. Zum anderen würde ich dieses Buch nicht als Kinderbuch einstufen. Wie oben schon erwähnt ist die Handlung sehr gefühlvoll und tiefgründig - auch Fremdwörter werden es den Kindern schwierig machen, den Sinn komplett nachzuvollziehen. Schon allein über die Erklärungen von Douglas über Tesserakte, Branen und andere Dimensionen musste ich eine Weile nachdenken. Fazit Ein einzigartiges und wunderbares Buch, das zum Nachdenken anregt und den Leser ein Stück näher an das blubbernde Glück bringt. Mit Candice sieht man die Welt mit anderen Augen und das sollte man auf keinen Fall verpassen. (4,5 Sterne)

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Fesselnder Spaß

Von: Anna Schmidt

04.01.2015

Das Blubbern von Glück ist ein schönes Buch. Die Protagonistin Candice findet schnell einen Weg in die Herzen der Leser. Das Mädchen lebt in einer Familie, in der einiges nicht mehr so gut läuft, wie es einmal war. Doch Candice lässt sich nicht entmutigen: Mit viel Witz und Charme versucht sie auf ... vielleicht teils absonderliche Weise ... ihre Familie wieder zum Lachen zu bringen. Und da ist viel zu tun: Ihre Mutter ist seit einem schrecklichen Ereignis depressiv, ihr Vater versteckt sich hinter seinem Computer vor der Welt, ihr bester Freund muss zurück in seine eigene Dimension (denn er ist aus Versehen durch die Dimensionen gereist) und ihr Fisch.. na der hat Probleme mit seinem Weltverständnis. Ich empfehle das Buch all jenen, die gerne mal schmunzeln, und bei kleinsten tragischen Wendungen in Kinderbüchern nicht gleich seelisch zusammen brechen. Ich hatte viel Spaß beim Lesen und war innerhalb von drei Tagen fertig. Denn es fesselt.

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