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Rezensionen zu
Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen

Susan Juby

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Normandy und ihre Familie sind schon ein wenig komisch. Ihre Schwester ist eine berühmte Graphic Novel Zeichnerin und hat gemeinerweise eine "Welt" erfunden die alle lieben. Allerdings zum leidwesen ihrer Schwester und ihrer Eltern. Denn die kommen in diesem Comic gar nicht gut weg. Sie warden total überzogen und hässlich gezeichnet und alles was in einmal peinliches oder schlimmes passiert ist, verarbeitet diese tolle Schwester in ihren Comics. Die ganze Familie ist also mittlerweile darauf bedacht ja keinen Mucks zu machen. Sie schleichen um Miss Superstar herum und nehmen so viel Rücksicht auf sie wie nur geht... Normandy ist aber nicht minder talentiert. Sie geht auf eine Kunsthochschule und ist sehr begabt. Als Abschlussarbeit soll sie ein Essay einreichen und so ist das ganze Buch dann aufgebaut. Denn ihr Essay ist das Buch :) Irgendwann beschließen Norm und ihre Freunde die Menschen einfach auf die Wahrheit anzusprechen. Und sie fühlen sich total gut damit und brechen eine riesige Welle los... Aber Norm sträubt sich zunächst und ist nicht wirklich überzeugt. Will wirklich immer jeder die Wahrheit sagen? Fühlen wir uns leichter und freier, wenn wir einmal unsere tiefsten Geheimnisse an die Luft gelassen haben? Und was ist mit dem schlimmen Geheimnis, das ihre Schwester ihr anvertraut hat? Normandy ist eigentlich eine ganz tolle Protagonistin. Sie ist lieb, zurückhaltend und nicht weiter auffallend. So ist aber auch leider das ganze Buch... Lieb, zurückhalten und leider, leider nicht weiter auffallend... Stellenweise muss habe ich mich richtig gelangweilt und mich gefragt, wann denn endlich mal wenigstens etwas Spannung aufgebaut wird. Die Spannung kommt aber leider erst zum Ende des Buchs und dann ist auch ganz nett zu lessen. Allerdings konnte es mich einfach nicht vom Hocker hauen. Und die Schwester, ihr Lieben, die hat mich einfach tierisch aufgeregt! So ein egoistisches Miststück habe ich selten erlebt :D Ahhh!!! Der Schreibstil ist locker leicht und man hat wirklich das Gefühl, dass dieses Buch eine Kunstschülerin geschrieben haben könnte. Aber wie bereits erwähnt ist es einfach langweilig. Und das ist leider die Wahrheit.... Ob man sich immer gut fühlt die Wahrheit zu sagen? Definitiv nicht! Das konnte ich wenigstens aus dem Buch mitnehmen.... Meine dramatische Wahrheit ist leider, dass mir das Buch nicht gefallen hat. Es zog sich richtig in die Lange und hatte kaum eine spannende Handlung. Die Charaktere waren bis auf die Egomanische Schwester leider total farblos und auch die kleine Liebesgeschichte war eher nur NETT. Dieses Jugendbuch sollte wohl auch nur von Jugendlichen gelesen warden. Aber einem Alter von 25 Jahren wird es wohl eher einfach nur langweilig. Daher gibt es von mir 3 von 5 Punkten:

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Das erste, das mich bei diesem Buch angesprochen hat war - wie soll es auch anders sein - das Cover. Ich mag diese Art von Cover, die Farben, den Aquarell Effekt. Auch der Klappentext klingt vielversprechend. Gesagt, gekauft, gelesen. Mein erster Eindruck von dem Buch war befremdlich. Da am Anfang eines Kapitels jeweils das Datum steht, ging ich davon aus, dass es in Tagebuchform geschrieben ist. Komisch waren nur die Fußnoten. Vor allem die Tatsache, dass gleich auf der ersten Seite zwei ellenlange Fußnoten vorkommen. Für die zweite musste ich sogar um- und wieder zurückblättern! Vor lauter Ärger musste ich das Buch dann erst einmal zur Seite nehmen. Doch ich dachte, dass ich mich mit der Zeit daran gewöhne. Weit gefehlt. Fußnoten, die mitten in einem Schachtelsatz versteckt sind, gehören da einfach nicht hin! Liest man den Satz erst zu Ende fehlt der Bezug zur Fußnote (der ohnehin oft gänzlich fehlt), unterbricht man seinen Satz aber für die Fußnote zugunsten des Zusammenhangs, so wird man aus dem Satz gerissen und muss ihn häufig von vorne lesen. Für mich waren die Anmerkungen einfach nur nervig und unangebracht. Niemand schreibt in einem Essay in die Fußnote, dass das Parfüm der neuen Lehrerin gut riecht? Mit der Zeit nehmen sie zwar ab, doch am Ende bringt es die Geschichte auf stolze, meist vollkommen sinnlose und nervtötende 114 Fußnoten! Hut ab! Erzählt wird die Geschichte aus Sicht der Protagonistin Normandy Pale. Im Gegensatz zu ihren beiden Freunden besitzt sie einen relativ rationalen Verstand. Sie weiß, wie weit man gehen darf, besitzt ein Gespür für die Privatsphäre anderer Menschen und versucht diese zu respektieren. Zu Beginn der Geschichte ist sie sehr zurückhaltend und stellt ihre eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund, doch im Laufe des Essay entwickelt sie sich weiter und lernt nicht nur auf andere einzugehen, sondern auf sich selbst. Sie erkennt, dass nicht nur offenkundige Wahrheit wichtig ist, sondern auch die Wahrheit, die man kennt, sich aber nicht eingesteht. Ihre beiden Freunde Neil und Dusk (Oder sollte ich Dawn sagen? Sehr verwirrend) sind eher fanatisch veranlagt. Weltfremd stürzen sie sich in eine Sache, die ein paar Nummern zu groß für sie ist. Sie erstellen sich ihre eigenen Spielregeln und gehen ohne einen Blick nach rechts oder links darin auf. Natürlich dient das ganze einem großeren Zweck, logisch. Die anderen Charaktere sind "Opfer" der Wahrheitskommission. Sie wurden mit Gerüchten konfrontiert und bekamen die Chance, sich dazu zu äußern, die Wahrheit kundzutun. An sich finde ich die Idee nett. Doch ich stelle mir unweigerlich die Frage, ob es in der Wirklichkeit auch so ablaufen würde? Würde mich jemand auf die tiefsten Abgründe ansprechen, die sich vor mir auftun? Ich würde mit keinem Dahergelaufenen, mit dem ich kaum etwas zu tun habe, darüber reden. Natürlich ist die Wahrheit wichtig, doch muss sie öffentlich ausgebreitet werden? Überdies hinaus fand ich die Tatsache ein wenig kontrovers, dass die Wahrheitskommission alles nach außen kehrt, Norm aber ein Problem damit hat, zum Gespräch der Öffentlichkeit zu werden. Natürlich steckt hier einiges mehr dahinter, das ihr selbst lesen dürft, doch ein wenig eleganter hätte dies durchaus gelöst werden können. Insgesamt wurde aus der Idee leider nicht alles rausgeholt. Richtig spannend und annähernd tiefgründig wurde es allerdings erst in den letzten 80 Seiten. Hier nahm die Geschichte noch einmal richtig Fahrt auf, riss das Ruder ein zwei Mal um und überraschte mich. Der Schluss lässt mich allerdings wieder ernüchtert zurück, da einiges einfach ungeklärt blieb. Auch der Schreibstil war meiner Meinung nach nicht perfekt. Umgangssprachliche Passagen trafen willkürlich auf Fachvokabular. Mir kam es eher so vor, als wurde dieses alle paar Seiten wahllos eingeworfen, um der Geschichte ein wenig mehr Niveau zu verleihen. Insgesamt einfach zu unstimmig für meinen Geschmack. Außerdem war das Sprachlevel in keinster Weise adäquat für ein Essay. Leicht nervig fand ich auch die Obsession der Protagonistin Neil gegenüber. Verwirrend wurde es dann im Mittelteil und am Ende löste sich alles zu simpel und schnell auf. Im Großen und Ganzen bin ich mit vollkommen anderen Erwartungen an dieses Buch gegangen. Die Grundidee hat viel Potential und die Botschaft, die die Autorin vermitteln möchte ist so viel größer, als es dieses Buch erahnen lässt. Vielleicht hat sich Susan Juby hier einfach mehr vorgenommen, als sie im Endeffekt vermitteln konnte. Die Umsetzung war bis zum Ende holprig. Positiv anzumerken ist jedoch, dass die Protagonistin einen bemerkenswerten Wandel erlebt, und das Ende die Geschichte noch einmal in einem vollkommen anderen Licht erscheinen lässt. © Natascha Haubner

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Klappentext „Das Leben ist nichts für Feiglinge... … denken sich die drei Freunde Dusk, Neil und Normandy, zu Beginn des 11. Schuljahres und starten ein gewagtes Experiment: Einmal jede Woche wird abwechselnd einer der drei einem Menschen aus ihrer Schule eine Frage stellen, die bisher keiner auszusprechen wagte, obwohl alle nach der Antwort lechzen. Hasst die ewig grantige Sekretärin wirklich alle Schüler, ist der schöne Tyler jetzt schwul oder nicht, nimmt der Freak aus der 12. Drogen und hat die Coole aus dem Langlaufteam mit einem ihrer beiden Teamkollegen was oder gar mit beiden? Was die drei besten Freunde allerdings damit lostreten, hätten sie nie geahnt. Ein kluges Buch über Freundschaft, Liebe und die Frage, was wir mit uns und unserem Leben anfangen und, was das eigentlich alles zu bedeuten hat.“ Gestaltung Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich mag die bunten Farben, sie sind schön aufeinander abgestimmt, auch wenn ich keinen direkten Bezug zwischen den Rauten und dem Inhalt der Geschichte ziehen kann. Besonders schön finde ich allerdings, dass der Titel auf kleinen weißen „Kästchen“ geschrieben ist, die aussehen wie Papierschnipsel. Diese Papierschnipseloptik zieht sich auch durch das Buch, denn jede Kapitelüberschrift ist auf einem solchen niedergeschrieben. Besonders toll ist auch, dass das Cover mit Glanzlack gedruckt wurde, während diese Papierschnipsel sich rau anfühlen. Das nenne ich doch mal eine optische Besonderheit! Meine Meinung Nachdem ich „Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen“ beendet hatte, musste ich erst einmal meine Gedanken sammeln. Das, was mir definitiv in den unterschiedlichsten Varianten durch den Kopf ging, war die Frage „Was war das denn?“. Ein Buch, das so seltsam war wie dieses, habe ich lange nicht mehr gelesen. Aber beginnen wir zunächst einmal ganz von vorne. Als ich den Klappentext las, hatte ich die Erwartung an Susan Jubys Werk, dass wir eine schöne, realistische Geschichte über das Leben, Selbstfindung und die tiefe Bedeutung der Wahrheit bekommen würden. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass dieser Roman den Fokus gar nicht auf die Wahrheitssuche legt, wie vom Klappentext vermittelt, sondern dass sich der Fokus verteilt. Auf zwei Themen. Die Wahrheitssuche und die familiäre Situation der Protagonistin Normandy. Die Gewichtung war meiner Meinung nach dabei jedoch etwas uneben, wobei uneben vielleicht nicht das richtige Wort ist. Die Familiengeschichte hatte meiner Meinung nach einen roten Faden und stand am Ende des Romans auch in Verbindung zur Wahrheitssuche. Aber bei der Wahrheitssuche fehlte einfach dieser rote Faden. Normandy und ihre Freunde befragen Mitschüler nach ihren Geheimnissen und das immer wieder. Sie fragen Schüler A, bekommen eine Antwort, dann fragen sie Schüler B, bekommen eine Antwort und so weiter. Mir fehlte hier einfach die Tiefe und der Zusammenhang zwischen den einzelnen Befragungen. Man hätte so viel mehr aus dieser ganzen Idee herausholen können. Und nicht nur hierbei fehlte die Tiefe. Auch die Figuren blieben eher flach und unnahbar. Vor allem Normandys berühmte Künstlerschwester Keira. Sie wird als sehr gefühlskalt dargestellt und spielt in Normandys Leben eine große Rolle, aber der Leser lernt diese Figur überhaupt nicht richtig kennen. Man versteht daher weder Keiras Intentionen noch ihre Beweggründe für bestimmte Handlungsweisen. Auch die Eltern bleiben eher unscharf. Das einzige, das man detailliert und immer wieder erzählt bekommt, ist die „tragische“ Familiengeschichte: Keira ist eine Graphic Novel Künstlerin, die in ihren Werken ihre Familie zeichnet und sie sehr negativ darstellt (es grenzt eigentlich schon sehr nah an Rufmord). Vor allem Normandy leidet sehr darunter, was sie nicht müde wird, immer und immer wieder zu betonen. Vor allem da als Erzählperspektive die Ich-Form von Normandy gewählt wurde, erleben wir als Leser ihre Sicht natürlich auch intensiver. Aber gerade dann hätte ich erwartet, dass wir mehr über die Figuren aus Normandys Leben erfahren. Auch ihre besten Freunde Neil und Dusk bleiben eher blass was ihre Charaktereigenschaften angeht (auch wenn wir sie noch ein bisschen besser kennen lernen, als Normandys Familie). Dafür wird aber sehr ausführlich geschildert was jede Figur klamottentechnisch trägt. Bezüge zu Filmen aus den 70ern andauernd inklusive. Hiermit konnte ich leider überhaupt nichts anfangen und Beschreibungen darüber, was Figuren tragen, die dann eine halbe Seite oder länger gehen, interessieren mich nicht wirklich. Zudem ist „Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen“ in Essayform geschrieben, da Normandy auf eine Kunstschule geht und dieses Essay ihre Abschlussarbeit ist. Der Beginn des Romans war daher recht amüsant, da nur von „der Autorin“ die Rede war und ich als Leserin immer an Frau Juby denken musste. Aber (und das ist ein dickes aber!) es werden auch Fußnoten verwendet und das nicht gerade sparsam. Teilweise gibt es Seiten, auf denen die Fußnote die gesamte Seite einnimmt. Manche Fußnoten waren wirklich amüsant, aber den Großteil hätte man einfach streichen können, da sie unnütze Informationen über irgendwelche Recherchen von Normandy darstellen. Zudem störte es sehr stark beim Lesen, wenn auf einer Seite zu viele Fußnoten standen. Mit ein, zwei konnte man sich noch arrangieren, aber mehr als das? Nein. Ging gar nicht. Fazit Der Klappentext weckt definitiv ganz andere Erwartungen an diesen Roman. Man erwartet eine Geschichte voller Lebensweisheiten rund um die Wahrheit und Selbstfindung. Aber stattdessen bekommt man eine etwas wirre Geschichte, die manchmal den roten Faden etwas misst. Zudem geht es nicht ausschließlich um die Wahrheitssuche, sondern vielmehr darum, Familienprobleme zu bewältigen. Da „Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen“ in Essayform geschrieben ist, finden sich auch viele Fußnoten, die teilweise sehr den Lesefluss stören. Langweilig und verwirrend sind auch die langen Beschreibungen dessen, was die Figuren an Kleidung tragen, da ich mich nicht mit den 70ern oder mit verschiedenen Arten von Stoffen auskenne. Zudem blieb vor allem die Schwester der Protagonistin, die eine große Rolle spielt, sehr unscharf, sodass man sie gar nicht nachvollziehen konnte. Ganz knappe 3 von 5 Sternen! Reihen-Infos Einzelband

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Normandy und ihre Freunde Dusk und Neil sind Schüler einer Kunstschule, und haben sich ein neues Projekt in den Kopf gesetzt: Jede Woche wird einer von ihnen jemanden auf ein unausgesprochenes Geheimnis ansprechen. Ob die Betroffenen dann mit der Wahrheit herausrücken werden? Während ihres Experiments wird den dreien aber auch eines bewußt: Die größten Wahrheiten gibt es vielleicht in der eigenen Familie.... Das Cover, der Titel, und der Klappentext haben mich sofort auf dieses Buch neugierig gemacht. Allerdings fing ich schon nach wenigen Seiten an zu zweifeln, weil der Titel so nicht wirklich zum Buch passt. Deshalb erzähle ich Euch heute meine eigene Sicht ;-) Die drei erzählen nicht selbst Wahrheiten, sondern konfrontieren eher andere mit Geheimnissen, Vermutungen, und ihren Ansichten, und erhoffen sich davon ehrliche Antworten. Tatsächlich sehen sie die Menschen in ihrem Umfeld danach von einer ganz anderen Seite, und erkennen, das jede Wahrheit auch ein Stückchen weit Auslegungssache ist. Dieses Experiment ist allerdings meiner Meinung nach nur der Start in die Geschichte, auf den meiner Meinung nach wichtigeren Teil, gehe ich später noch ein. Die Protagonisten konnte ich nicht wirklich verstehen, sie "rauchen" Schokoladenzigaretten, und tragen jahrelang nur ein paar Schhe (die schon fast an den Füssen anwachsen). Man nennt Künstler ja gerne merkwürdig, doch dieses Verhaltensweisen konnte ich nur schwer nachvollziehen. Auch Normandys Familie ist einfach schrecklich: Die Schwester, eine erfolgreiche Jung-Autorin die auf Kosten Anderer Karriere macht. Und Eltern, die alles erdulden, bis zur Selbstaufgabe. Es darf zum Beispiel kein Föhn benutzt werden, um sie ja nicht beim Schreiben zu stören. Das alles kam mir doch schon sehr merkwürdig vor. Auch der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig! Normandy erzählt ihre Geschichte in Form eines Essay, mit so vielen langen Fusszeilen... auch wenn es im Vorwort extra angesprochen wurde, nach wenigen Seiten habe ich die Fusszeilen übersprungen, weil sie mich beim Lesen einfach nur gestört haben. Nachdem ich nun so viel negatives aufgezählt habe, könnte man meinen ich fand das Buch nicht gut. Naja, den Großteil über war es auch so, und ich war dauernd am Überlegen wohin mich dieses Buch führen möchte. Erst im letzten Drittel änderte sich dann Etwas! Also Normandys eigene Wahrheiten ans Licht kamen. Natürlich werde ich hier nicht spoilern, aber ich kann Euch sagen: Ich war entsetzt darüber was passiert! Tatsächlich konnte ich das Buch dann auch nicht mehr aus der Hand legen. Das Ende ist meiner Meinung nach dann ein glaubhafter Abschluss, was zum verwirrenden Anfang so garnicht gepasst hat. Also trotz meiner Kritikpunkte würde ich das Buch weiter empfehlen, einfach schon aus dem Grund, weil so etwas ganz anderes ist, als ein "normaler" Roman. Zum Ende hin eine überraschend interessante Geschichte! Meine Bewertung: 3,5 von 5 Sterne!!!

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Die Idee hinter dem Buch klingt richtig klasse! Doch leider erfüllt die Autorin die Erwartungen nicht ganz. Die Personen bleiben teilweise sehr flach und leider kommt am Ende nichts in der Art "und die Moral von der Geschicht...". Das hat mir gefehlt. Auch die Fußnoten waren mehr als störend. Der Schreibstil der Autorin war jedoch gut. Da ich besser reden als schreiben kann, guckt einfach in mein Video: https://www.youtube.com/watch?v=qbJ2J6Dd-ZE&feature=gp-n-y&google_comment_id=z13vcjsi1tqwzrt1d232vn4jwvfuvvns1

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Fazit: Die Idee des Buches fand ich nicht schlecht, obwohl ich was anderes erwartet habe. Den Schreibstil fand ich meistens eher verwirrend und habe öfter die Stirn gerunzelt. Die Fußnoten fand ich meistens überflüssig und Normandy hat meistens viel geschwafelt, was mich nicht interessiert hat. Da das Ende recht interessant war, habe ich noch 3 vergeben. Bewertung: Was ich erwarte: Ich erwarte drei Freunde, die anderen Fragen stellen und somit die Wahrheit herausfinden. Was sich erfüllt hat: Zwar wurde die Wahrheit ans Licht gebracht, aber anderes als gedacht. Weiterhin handelt das Buch zeitweise über Normandys Geschwafel und hat daher nur noch wenig mit der Wahrheit zu tun. Normandy schreibt ein Essay und so ist das Buch auch geschrieben. Es handelt von ihr und ihren zwei Freunden, Neil und Dusk. Wobei Dusk teilweise egoistische Züge an sich legt. Und diese wollen andere auf die Wahrheit ansprechen. Im Laufe des Buches merkt man, dass alle selber ihre eigene Wahrheit finden müssen und nicht bei anderen Graben sollten und das die Wahrheit nicht immer die richtige Lösung ist. Keira, die Schwester von Normandy, finde ich wirklich schrecklich. Was ist das nur für eine Person und warum tun ihre Eltern nichts. Es ist als ob alle sie in Watte packen und sie lernt dabei auch nichts. Norms Eltern sind auch eher verschlossen und verdrängen Probleme. Der Schreibstil finde ich durchwachsen... Es wird auch der Ich-Perspektive von Normandy geschrieben. Wenn sie was erzählt, spricht sie einen direkt an. Ich finde ihren Erzählstil echt schrecklich. Meistens runzele ich nur die Stirn bin verwirrt und genervt. Das liegt daran, dass sie oft was erklärt, was ich total unnötig finde. Außerdem blubbert sie einfach total unnötiges Zeug vor sich hin. Wenn sie aber ganz normal die jetzigen Geschehnisse erzählt, finde ich es wieder okay. Es wird auch im Laufe des Buches etwas besser, aber nicht viel. Es bleibt dabei, dass die einfach viel schwafelt und was über ihren Schreibstil und sowas erzählt. Was für mich eher seitenfüllend ist. Nachdem ich in das Buch ein bissl reingekommen bin, lässt es sich einfach weg lesen. Besonders am Ende nimmt das Buch fahrt auf und ich komme der Wahrheit ein ganzes Stückchen näher. Was ich komisch finde und was mir als erstes auffällt, sind diese komischen Anmerkungen. Diese lenken mich eher ab und verwirren mich. Diese Fußnoten sind an die Lehrerin gerichtet, die diese Essay später lesen wird. Meistens lese ich diese nur an, weil es auch meistens nur über Geschwafel handelt.

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Eine kleine Gruppe Schüler an einer doch sehr speziellen Kunstschule in Kanada entscheidet sich dazu eine Wahrheitskommission zu gründen. Sie wollen andere Menschen an ihrer Schule auf offensichtlich vorhandene Geheimnisse ansprechen. Da geht es mal um Schönheitsoperationen, aber auch um die sexuelle Orientierung. Die ersten Versuche kosten Überwindung, sind aber von Erfolg gekrönt. Die ersten Befragten öffnen sich der Komission und diese fühlt sich in ihrem Tun bestärkt. Wie es so kommen muss, zeigen sich aber nicht alle "Objekte" so erzählfreudig und es zeigen sich auch wirkliche Probleme. Und dann kommt der Tag, an dem sich die Wahrheitskomission, oder besser die Protagonistin, eingestehen muss, dass sie es selbst nicht so genau nimmt mit der Wahrheit. Über ihre Familie spricht sie nicht mit ihren Freunden, in der Familie wird der offen liegende Wahnsinn ignoriert und letztendlich bricht das genze Lügengeflecht einfach in sich zusammen. Befreiend, aber auch gut? "Der Tag, als wir begannen die Wahrheit zu sagen" ist als Essay aus der sicht der Hauptperson geschrieben. Dieses Essay bietet gerade zu Beginn sehr viele Fußnoten, die den Einstieg nicht gerade vereinfachen. Nachdem auch gleich zu Anfang eine dieser Fußnoten dazu auffordert sie zu überspringen, oder gleich das 1. Kapitel, war ich schon geneigt dieser Aufforderung zu folgen. Dann erkwannte ich allerdings doch noch, dass es sich nicht um ein Vorwort, sondern bereits um die Geschichte handelt - und habe weiter gelesen. Auch die Fußnoten. Das erste Drittel des Romans war anstrengend. Die Fußnoten unterbrechen den Lesefluss, enthalten allerdings auch schon mal Informationen über das Geschehen. Wenn es dann endlich weniger Fußnoten werden, findet man sich in einer Erzählung wieder, die so vor sich hin plätschert. Das Dreiergespann zerrt die Wahrheit ans Licht und es wird deutlich, warum dieses Projekt an genau dieser Schule funktioniert. Langsam baut sich dann auch ein wenig Spannung auf, immer wieder unterbrochen von dieser sehr gewöhnungsbedürftigen Erzählweise. Erst zum Ende hin zog mich dieses Buch in seinen Bann. Mit einem Mal kommt Schwung in die Sache und die Protagonistin hat sich frei geschrieben. Es gibt ein echtes Geheimnis in Normandys Familie, dem sie sich mit ihren Freunden an der Seite stellt. Sie findet ihre eigene Wahrheit, mit allen Konsequenzen - denn ganz ehrlich, immer nur die Wahrheit, das kann doch gar nicht gut gehen ... Susan Juby hat einen sehr eigenwilligen Erzählstil gewählt, indem sie ihre Hauptfigur zur Erzählerin machte. Eine Schülerin, die ein Essay schreibt. Mit persönlicher Ansprache an ihre Lehrerin, erstaunlich ehrlich und genau so holprig, wie man Aufsätze (oder Essays) von Schülern erwartet. Im Rückblick ist auch der Anfang des Romans passend, der Mittelteil erklärt vieles und das Bild wird stimmig. Das hat mich dann doch noch überrascht. Dann hat das Buch auch einen Nachgeschmack, die Wahrheit von anderen einfordern ist eine Sache, sich selbst und seinen Umkreis nicht mehr zu belügen (auch die winzig kleinen Notlügen, die das Leben so einfach machen, weg zu lassen) eine ganz andere. Eine Punktevergabe für dieses Buch fällt mir recht schwer. Ich hatte wenig Erwartungen an den Roman (gute Unterhaltung) und diese kam erst im letzten Drittel auf. Dafür 3,5 Sterne. Das Essay als Stilmittel hat mich gerade zu Beginn gestört. Dafür war das Ende überraschend gut und rückte alles nochmal ins rechte Licht. Wem würde ich es empfehlen? Gute Frage, die genau so schwer zu beantworten ist. Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die viel Lesen und eher nicht auf Jugendfantasy oder reine Liros stehen. Lesern, die ein "intelligentes" Buch suchen, über das sie im Nachhinein noch sinnieren können. Für eine Buchbesprechung bietet "Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen" sicherlich reichlich Stoff.

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