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Rezensionen zu
Vernunft und Gefühl

Jane Austen

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Endlich habe ich auch dieses Buch beendet. Es hat diesmal wirklich lange gedauert, weswegen ich mich auch beim Bloggerportal entschuldigen muss, aber der Schreibstil ist wirklich anders und auch sehr gewöhnungsbedürftig, aber dazu später mehr. In Vernunft & Gefühl geht es allgemein um zwei Schwestern, die sehr unterschiedlich in ihrem Verhalten sind. Elinor ist sehr vernünftig und stellt ihre Gefühle nicht öffentlich zur Schau. Sie wirkt sehr gebildet und sieht alles sehr realistisch. Marianne hingegen handelt sehr emotional. Wenn ihr etwas nicht gefehlt, drückt sie das durch Handlungen oder Gefühlsausbrüchen aus, so dass man es auch mitbekommt. Im Laufe des Buches und vor allem am Ende merkte man, dass Elinor auch etwas mehr auf ihre Gefühle hörte und diese auch zeigte. Marianne hingegen bemühte sich um mehr Vernunft, was allerdings nicht immer ganz geklappt hat. Dieses Buch war mein erstes Buch von Jane Austen, weshalb ich mit dem Schreibstil noch nicht ganz vertraut war. Deswegen habe ich sehr lange gebraucht um dieses Buch zu lesen und es zwischenzeitlich auch mal aus der Hand gelegt. Der Schreibstil ist ungewohnt, da die Sprache einfach anders ist und nicht so modern, wie ich es gewohnt bin. Allerdings habe ich das als eine willkommene Abwechslung gesehen. Manche Handlungen kamen auch in diesem Buch etwas überraschend für mich, da ich mit manchen Sachen wirklich nicht gerechnet habe. Allerdings kam es mir auch so vor, dass die Personen in diesem Buch viel weitererzählt und getratscht haben und auch auf das Weitererzählte vertraut haben. Das fand ich sehr interessant. ​ Insgesamt fand ich das Buch sehr abwechslungsreich und auch eine gute Alternative zu den Jugendbüchern, die ich sonst lese. Allerdings ist der Schreibstil ein anderer als sonst, deswegen sollte man mehr Zeit einplanen. Ich freue mich schon sehr auf Stolz und Vorurteil, was auch schon in meinem Bücherregal steht und darauf wartet, von mir gelesen zu werden.

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Allein das Cover ist es schon wert, das Buch zu kaufen, denn es macht sich hervorragend im Bücherregal. So ein Material, das einen feinen Glanz und die tolle Haptik gleichermaßen besitzen, kannte ich bisher noch von keinem weiteren Buch. Muss immer wieder das Cover mit seiner gelungenen Abbildung, die absolut stimmig zur damaligen Zeit passt, ansehen und darüberstreichen. Eine Augenweide und ein Genuss für die Sinne. Das Buch "Vernunft & Gefühl", das Jane Austen im zarten Alten von nur 20 Jahren geschrieben hat, hat mittlerweile 200 Jahre "auf dem Buckel" und wurde gelungen von Andrea Ott neu übersetzt. Sie hat den Spagat geschafft, die Schreibweise von Jane Austen widerzugeben, aber eben so, dass es für heutige Zeiten nicht zu ungelenk wirkt. Ausserdem wurde die Stimmung, die Jane Austen ausmacht, gekonnt übernommen. So zeigt das Werk hervorragend, dass Gestern und Heute doch sehr nah beieinander liegen. Die dargestellten Charaktere werden gut in Szene gesetzt. Hinzu kommt, dass die Vorgänge für damalige Zeiten gut und bildlich nachvollziehbar sind. Es zeigt auch sehr gut auf, dass die Gefühle und die damit einhergehenden Veränderungen des Wesens sowohl damals wie auch heute gleich geblieben sind, auch, wenn die vorgegebenen Konventionen andere waren. Ab und an haben mich etwas längere und langatmige Passagen gestört. Hier musste ich mich dann doch zum Weiterlesen anhalten und wurde dann durch angenehmere Sequenzen belohnt. Mein Fazit: diese Neuübersetzung zeigt sehr gut, dass Gestern und Heute garnicht so weit voneinander entfernt sind

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Das Cover gefällt mir unheimlich gut! Das Buch ist meiner Meinung nach sowieso die schönste Ausgabe im deutschsprachigen Raum. Das Cover passt sehr gut zum Buch, da die Frau mit ihrem viktorianischen Kleidungstil genauso aussieht, wie ich mir eine Frau dieser Zeit vorstelle. Außerdem sieht es auch noch sehr elegant aus durch den Sepia Filter, was mir wirklich sehr zusagt. Was man leider auf dem Bild nicht sieht, ist, dass das Cover mit einem Perlglanzschimmer überzogen ist, sodass es immer aufleuchtet, sobald die Sonne darauf trifft, was wirklich bezaubernd aussieht. Das Buch hat wegen dieser tollen Gestaltung einen Ehrenplatz in meinem Regal bekommen! Zum Inhalt: Marianne und Elinor Dashwood könnten gegenteiliger nicht sein. Marianne ist leidenschaftlich und gibt sehr viel auf ihre Gefühle. Elinor dagegen ist eine beherrschte und ernste Person, die ihre Gefühle oft nicht nach außen hin zeigt. Doch eines haben sie gemeinsam: Sie verlieben sich beide jeweils in einen Mann, der ihnen viel Trauer und Enttäuschung bringt. Beide müssen nun lernen mit ihrem Liebeskummer umzugehen... Zum Einstieg: Ich war wirklich sehr gespannt auf das Buch, weil ich bis jetzt erst ein Buch der Autorin gelesen habe und das war "Stolz und Vorurteil", was mir unheimlich gut gefallen hat, weswegen ich schon recht hohe Erwartungen an das "Vernunft und Gefühl" hatte. Auf den ersten Seiten wird man erstmal in nüchterner Weise in die Geschehnisse und die Umstände eingeführt, sodass man einen groben Überblick über die Situation bekommt. Schnell lernt man dann auch schon die ersten Charaktere kennen. Mir ist der Einstieg wirklich leicht gefallen und ich wollte einfach nur wissen, wie es weitergehen würde! Die Charaktere sind meiner Meinung nach wirklich gut ausgearbeitet und man erfährt sehr viel über sie. Besonders die beiden Protagonistinnen haben viel Tiefe. Man lernt sie beide gut kenne und merkt schnell, dass die beiden echt unterschiedlich sind. Marianne ist sehr temperamentvoll und glaubt an die große Liebe. Als sie dann John Willoughby kennenlernt ist es für sie wie Liebe auf den ersten Blick. Manch einer würde auch sagen, dass sie manchmal ein wenig naiv ist. Elinor geht an alle Sachen ein bisschen nüchterner heran und zeigt nach außen hin nicht so offensichtlich, was sie fühlt, denn sie will in öffentlichen Kreisen schließlich Benehmen zeigen. Allerdings gehen auch ihre Gefühle tiefer, als sie zugibt, was sich besonders zeigt, wenn es um Edward geht. Beide Schwestern können viel voneinander lernen und haben doch auch viel gemeinsam, was sich besonders darin zeigt, wie sie mit ihrem Liebeskummer umgehen. Insgesamt mochte ich beide Charaktere sehr gerne und mir war es eine Freunde, die beiden durch ein Wechselbad der Gefühle zu begleiten. Auch die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet, sodass man deren Beweggründe und Gefühle gut verstehen kann. Besonders gerne mochte ich von den Nebencharakteren Edward, obwohl er auf mich am Anfang etwas kalt gewirkt hat, mochte ich ihn durch das Buch hinweg dann immer lieber, weil er doch viel leidenschaftlicher ist, als ich zu Beginn vermutet hätte. Die Story hat mich wirklich sehr angesprochen, da ich ja gerne Liebesromane lese und historische Romane gefallen mir ja auch. Da ist das dann natürlich eine sehr gute Mischung. Das Buch ist auch wirklich sehr interessant und konnte mich die meiste Zeit über wirklich gut unterhalten. Besonders die Dialoge haben mir gut gefallen und ich mochte es, dass das Buch auch hin und wieder mal humorvoll ist. Es gibt auch mal die ein oder andere überraschende Wendung, die das Lesen umso interessanter machen. Am besten konnte man die Entwicklung der beiden Dashwood Schwestern über das Buch hinweg betrachten. Und diese Entwicklung war wirklich sehr glaubhaft geschildert. Allerdings hatte das Buch auch ein paar Längen, da an diesen Stellen einfach nicht besonders viel Interessantes passiert ist. Auch der Schreibstil konnte mich wie bei "Stolz und Vorurteil" wieder überzeugen. Jane Austen hat einfach einen ganz besonderen Schreibstil, der sich meiner Meinung nach wirklich gut lesen lässt! Auch wenn das Buch schon knapp 200 Jahre alt ist, kann man es noch wirklich gut auf heute übertragen. Denn die Gefühle bei Liebeskummer waren natürlich auch schon vor 200 Jahren die gleichen. Dadurch hat das Buch auch jetzt noch eine Aktualität und man kann die Gefühle der Protagonisten wirklich gut verstehen. Das Nachwort von Denis Scheck hat mir übrigens auch nochmal richtig gut gefallen, da man hier ein paar Hintergrundinformationen über Jane Austen bekommt und nochmal dazu angeregt wird, über das Gelesene nachzudenken. Fazit: Ein wirklich toller Klassiker, den ich gerne gelesen habe und der mich gut unterhalten konnte. Die beiden Protagonistinnen fand ich wirklich sehr sympathisch und es war mir eine Freude, ihre Entwicklung über das Buch hinweg mitzuverfolgen. Auch die Nebencharaktere sind wirklich gut ausgearbeitet. Die Story fand ich auch sehr interessant und das Buch hatte nur wenige Längen, an denen das Lesen dann doch mal etwas langweilig war. Man kann die Geschichte auch auf heute noch wirklich gut übertragen, auch wenn das Buch schon beinahe 200 Jahre alt ist. Auch der Schreibstil hat mir wieder wirklich gut gefallen. Jane Austen hat einfach eine ganz besondere Art zu schreiben. Insgesamt fand ich das Buch etwas schlechter als "Stolz und Vorurteil", weil mich die Geschichte dort noch etwas mehr fesseln konnte, aber das ändert nichts daran, dass mir dieses Buch trotzdem wirklich gut gefallen hat! Bewertung: 4 von 5 Sternen Vielen Dank an den Manesse Verlag und das Bloggerportal für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplar!

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ZUR AUTORIN Jane Austen (1775-1817) wurde in Steventon, Hampshire, geboren und wuchs im elterlichen Pfarrhaus auf. Nach Meinung ihres Bruders führte sie „ein ereignisloses Leben“. Sie heiratete nie. Ihre literarische Welt war die des englischen Landadels, deren wohl kaschierte Abgründe sie mit feiner Ironie und Satire entlarvte. Psychologisches Feingefühl und eine lebendige Sprache machen ihre scheinbar konventionellen Liebesgeschichten zu einer spannenden Lektüre. Vor einigen Jahren wurde Jane Austen auch vom Kino wiederentdeckt: Sinn und Sinnlichkeit mit Emma Thompson und Kate Winslet gewann 1996 den Golden Globe als bester Film des Jahres und den Oscar für das beste Drehbuch; Stolz und Vorurteil mit Keira Knightley war 2006 für vier Oscars nominiert. INHALT Die Liebe ist nicht immer einfach und doch ist sie das, wonach sich alle Menschen sehnen. Auch Marianne und Elinor Dashwood wünschen sich nichts sehnlicher als eine glückliche Partnerschaft. In ihrer Herangehensweise unterscheiden sich die beiden Schwestern jedoch beträchtlich. Während Marianne sich voll Temperament und Leidenschaft in die Festigung einer Beziehung stürzt, baut Elinor ganz auf ihren Verstand. Als sich schließlich beide Hals über Kopf verlieben, erleben sie eine böse Überraschung, aus der weder Herz und Verstand als Sieger hervorgehen. Gemeinsam müssen die Schwestern lernen mit ihrer Enttäuschung zu leben. MEINUNG Pünktlich zum 200. Todestag der Autorin, am 18. Juli 2017 hat der Manesse Verlag eine gelungene Neuübersetzung des Klassikers Vernunft & Gefühl (Sense & Sensibility) auf den Markt gebracht. In einer unfassbar schönen gebundenen Ausgabe wird das Werk der Autorin geehrt. Die Übersetzung liest sich besonders angenehm und ermöglicht es dem Leser sich in Jane Austens Gedankenwelt einzufühlen. Was in Austens Werk auffällt ist die offensichtliche Dominanz der Protagonisten, die im Kontrast zum eher defizitären politisch-historische Interesse der Autorin steht. Im Fokus des Geschehens von Vernunft & Gefühl stehen die Schwestern Marianne und Elinor. Dabei könnten sie unterschiedlicher nicht sein: Während Marianne die Stimme der Vernunft, durch emotionale Affekte geleitet, nur allzu gut zu ignorieren weiß, bildet Elinor den ruhigen und besonnen Gegenpol. Jane Austen zeigt, welche Variablen menschliches Denken und Handeln beeinflussen und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Ihre Protagonisten sind, wie gewöhnlich, bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Entsprechend ist auch die Brisanz der Geschehnisse hauptsächlich durch die Eigenheiten der Akteure bedingt. Wer schon einmal Liebeskummer hatte, der wird sich hier verstanden fühlen. Jane Austen zeichnet kein Bild der Zeit, sondern widmet sich zeitlosen Gegenständen. Dabei verfasste die Autorin Vernunft & Gefühl als sie noch keine 20 Jahre alt war. Trotzdem, so scheint es, war sie bereits reif und reflektiert genug, um einen Blick in die menschliche Seele zu werfen. Ein Nachwort von Denis Scheck verortet das Buch zeitlich und verweist auf relevante Textstellen. Besonders an der kritischen Betrachtung des Werkes habe ich Gefallen gefunden. Letzten Endes bleibt nur zu sagen, dass der Manesse Verlag eine gelungene Neuauflage geschaffen hat, die Jane Austen in allen Aspekten gerecht zu werden scheint.

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