Rezensionen zu
Die Schuld jenes Sommers
Vielen Dank für Ihre Meinung
Nach kurzer Prüfung wird diese von unserer Online-Redaktion freigeschaltet. Bitte beachten Sie, dass wir uns die Freigabe von beleidigenden oder falschen Inhalten bzw. Beiträgen mit unangemessener Wortwahl vorbehalten.
Um alle Ihre Rezensionen zu sehen und nachträglich bearbeiten zu können, melden Sie sich bitte an.
AnmeldenVoransicht
Die Schuld jenes Sommers von Kathrine Webb ist ein spannender Roman mit einem alten Kriminalfall. Die Autorin schafft eine authentische, melancholische Atmosphäre mit tiefsinnigen Charakteren und einem malerischen und historischen Hintergrund. 1942 Bath Francis soll auf den kleinen Davy aufpassen, doch sie möchte abends noch eine Runde raus und bringt ihn zu bekannten. Doch in dieser Nacht wird Bath bombardiert und Davy verschwindet. Keiner weiß wo der kleine Junge ist. Francis plagen Schuldgefühle. Dann wird die Leiche der kleinen Wyn gefunden. Diese verschwand vor 24 Jahren und war die beste Freundin von Francis. Bei der Suche nach Davy macht sich Francis auch auf einen Weg in die Vergangenheit. Die Schatten von damals wirken ich immer noch auf das Leben von Francis aus und sie hat das Gefühl schuldig zu sein. Ich kannte die Autorin bis dato nur von hören sagen, habe aber noch nichts von ihr gelesen. Ich muss sagen das ich begeistert bin. Ihr Schreibstil ist flüssig und tiefgründig. Anfangs brauchte ich zwar etwas um in die Geschichte rein zu kommen, dies legte sich aber wieder. Die Geschichte ist spannend und man rätselt die ganze Zeit über mit. Das Buch wird auf zwei Zeitebenen beschrieben. Zum einen wird dem Leser das Geschehen im Jahr 1942 geschildert und näher gebracht. Aber auch der Sommer des Jahres 1918 wird immer wieder beschrieben. Leider dreht sich die Geschichte in der Mitte des Buches etwas im Kreis und dadurch wird es etwas langatmig. Die Protagonisten sind authentisch und sehr lebendig beschrieben. Gerade Francis als Hauptprotagonisten war mir sehr sympathisch. Ich habe mit ihr mitgelitten und gefiebert. Sie ist eine sehr taffe Frau, in einer schweren Zeit die sich ihrem Leben stellt und sich nicht unterkriegen lässt. Eine wirklich tolles Buch, das zwar eine melancholische und traurige Stimmung vermittelt aber zugleich spannend ist. Es hätte aber alles etwas kürzer sein können. Es wurden doch einige längen eingebaut die nicht nötig gewesen wären.
Das Buch wird in zwei verschiedenen zeitlichen Ebenen erzählt, der Gegenwart von Frances mit dem Verschwinden von Dany und einmal der Vergangenheit, in der ihre damals beste Freundin spurlos verschwunden ist. Dieses Buch ist rein von der Geschichte gesehen absolut spannend und fesselnd. Es hat nicht nur einen Roman Charakter, sondern durch die Vergangenheit auch Züge des historischen Romanes. Die Sprünge von der Gegenwart und die Vergangenheit sind sehr gelungen und man kann die Beweggründe und die Gefühle der Hauptcharaktere nur zu gut nachvollziehen. Leider ist die Schreibweise der Autorin hier und da etwas langatmig, weshalb ich schlussendlich 4 von 5 Sterne vergeben möchte. Wenn Sie also eine Person sind, die das beim Lesen nicht stört und den Hauptfokus auf die Geschichte und deren Handlung legen, ist dieses Buch genau das richtige für sie und sie werden in eine tolle Zeitreise eintauchen können. Wenn Sie allerdings Wert auch eine kurz und knappe Erzählweise legen, in der direkt zum Punkt gekommen wird, ist dieses Buch vielleicht nicht das richtige für Sie, da Sie dieses dann wohl schnell wieder aus der Hand legen werden, obwohl es sich für die Geschichte wirklich lohnt durchzuhalten.
Frances, die Hauptfigur in diesem Roman, erlebt im 2. Weltkrieg einen Bombenangriff auf ihre Stadt Bath mit. In den Wirren dieser Nacht verschwindet der ihr anvertraute Davy spurlos. Sie glaubt nicht an seinen Tod und beginnt ihn zu suchen. Durch den Bombenangriff wird zu dem das Skelett der vor über 20 Jahren verschwundenen Wyn, Frances' beste Freundin, freigelegt. Damals wurde ein Verdächtiger gefunden und auch verurteilt. Nun jedoch kommen Erinnerungen in Frances hoch, die darauf hindeuten, dass 1918 ein Unschuldiger für die Tat bestraft wurde. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen: im Jetzt 1942 und in der Erinnerung von 1918. Stück für Stück geht die Suche nach Davy voran sowie auch die Suche nach einer wichtigen Erinnerung bezüglich des Todes von Wyn. Das Buch ist durchaus spannend, auch wenn ich anfangs etwas Probleme hatte mich einzufinden. Aber mit jeder neuen Erinnerung wird der Spannungsfaden etwas straffer gespannt.
Der Roman bietet durchaus ein interessantes, zeitgeschichtliches und daher berührendes Thema. Aber das Buch ist gähnend langweilig. Es entwickelt sich von der ersten Seite an eine ermüdende Monotonie des Erzählens, die jegliche Neugier auf den Fortgang der Geschichte erstickt. Aufgrund der von mir erbetenen Rezension habe ich bis zum Ende durchgehalten, was mir sehr schwergefallen ist. Frances, die Hauptfigur des Geschehens, ist eine im Denken und Handeln zutiefst verworrene und widersprüchliche Person und gewinnt trotz ihres Schicksals bis zur letzten Seite keinen einzigen Sympathiepunkt.
Ich mag diese Art Bücher. Nicht zu aufregend, nicht so hektisch, eine sagen wir "leichte Kost". Und das ist nicht negativ gemeint. Ich mag es mich mit diesen Geschichten an einem verregneten Sonntag ins Bett zu legen und mich darin zu verlieren. Das Buch ist gut geschrieben, man findet sich direkt von der ersten Seite an in die Geschichte hineinversetzt. Fühlt was die Charaktere fühlen, spürt die Anspannungen, das Wetter,... Je weiter man liest, desto spannender wird die Geschichte, man erfährt nach und nach die Geheimnisse und es ist als ob man selbst die Hauptperson in der Story spielt. Ein rund um gelungenes Buch für alle, die sich entspannen und eine kleine Geschichte lesen wollen. Für alle die keine Lust auf die gehypten Themen von Krimis, Jugendromanen oder ähnlichen hat.
Ich hatte mich wirklich gefreut, dieses Buch als Testleseexemplar zu bekommen. Leider musste ich schnell feststellen, dass mir der Schreibstil von Katherine Webb so gar nicht zusagt. Ich finde es unglaublich schwer zu lesen und dazu auch noch unglaublich langatmig. Es fiel mir wirklich schwer, lange im Buch zu lesen, und ich habe es auch nicht zu Ende geschafft bisher, da mich der Roman so gar nicht gefesselt hat. Die Story hatte meiner Meinung nach wirklich Potenzial, welches leider nicht ausgeschöpft wurde. Sehr schade!
April 1942. Die englische Stadt Bath wird angegriffen. In diesem Tumult verschwindet der kleine Davy. Frances, die auf ihn achten sollte, hat schwere Schuldgefühle, da ihre beste Freundin, Davys Tante, vor 24 Jahren ebenfalls spurlos verschwand. Es wurden nur Teile ihrer Kleidung gefunden. Die dunklen Schatten der Vergangenheit sind bis heute Teil von Frances' Leben. Sie weiß, dass ein Unschuldiger für den Mord an ihrer Freundin getötet wurde. Ihr fällt nicht ein, was sie damals beobachtete, als sie Wyn zum letzten Mal sah. Frances ist fest entschlossen, das Rätsel um Wyns Ermordung und Davys Verschwinden zu lösen. Die Charaktere sind gut gezeichnet und haben Tiefgang. Die Geschichte ist spannend erzählt und lädt zum Weiterlesen ein. Man bekommt Lust auf andere Werke der Autorin. Allerdings konnte ich nicht nachvollziehen, warum Frances sich von Davys Mutter, die gleichzeitig Wyns Schwester ist, wegen seines Verschwindens solche Vorwürfe und Beschimpfungen gefallen lässt. Frances ist letztendlich die Einzige, die unermüdlich nach ihm sucht und daran glaubt, dass er noch lebt. Dennoch ist der Roman sehr gut geschrieben und bekommt von mir 5 Sterne. Das Bedrückende des Krieges wird in diesem Roman greifbar. Das tragische Schicksal zweier Familien lässt einen auch nach Beendigung des Romans nicht los. Falls diese Rezension noch nicht gelungen ist, möge man mir verzeihen. Es ist meine erste.
Eine berührende, melancholisch angehauchte Geschichte über persönliche Schuld und Verdrängen sowie die daraus resultierenden Folgen. Eingebarbeitet in den historischen Kontext, vor dessen Hintergrund die Reaktionen und Handlungsweisen der Protagonisten verständlich werden. Die Geschichte selbst wird in zwei Zeitebenen erzählt. Mit dem Verschwinden Davys und der Entdeckung von Wyns Leiche wird ihre beste Freundin Frances von ihrer verdrängten Vergangenheit eingeholt. So erlebte ich als Leser die Suche nach Davy und das Leben in Bath im Jahre 1942 mit. Ging mit Frances auf Spurensuche – und erfuhr durch die langsam und bruchstückhaft wiederkehrenden Erinnerungen von Frances, was zur Zeit von Wyns Verschwinden geschah. Sehr gut herausgearbeitet wurde hier die Frage/die verschiedenen Aspekte der Schuld. Wer ist Schuld am … Krieg, wem wird die Schuld in die Schuhe geschoben, wer ist für meinen Kummer verantwortlich, gebe ich mir selbst – gerechtfertigt – oder ungerechtfertigt die Schuld an den Geschehnissen. Von mir eine klare Leseempfehlung für alle, die sich mit dem Thema der „Schuld“ auseinandersetzten möchten.
Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.