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Rezensionen zu
Geliebte Angst

Rebekka Knoll

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Maricos Trauerfeier ist ein buntes Feuerwerk – für ihn will Emilia es zum letzten Mal funkeln und knallen lassen. Er war die Liebe ihres Lebens und die Achtzehnjährige ist immer noch von Trauer betäubt, als sie eine Nachricht von Maricos Facebook-Profil bekommt – mit einer Liebesbotschaft. Es folgen SMS von seinem Handy und E-Mails von seinem Account. Jemand gibt sich für Marico aus und führt sie Schritt für Schritt durch ihre vergangenen Dates – dieser Jemand weiß alles! Emilia beginnt eine Jagd auf den unbekannten Schreiber, doch gleichzeitig wird ihr Wunsch immer stärker, ihm jedes Wort zu glauben ... Meine Meinung: Das Cover hat mich sofort angesprorchen ich wurde neugierig was die Kerze auf sich hat. Ich habe zwar schon vermutet das es eine Art mit Trauer sein konnte, aber als ich denn Klappentext gelesen habe, musste ich das Buch einfach haben.Das Cover passt wirklich gut zur Story. Die Charaktere: Emilia ist eine sehr sympathische Person. Man spürt ihre Gefühl in jeder Zeile des Buches. Die Liebe zu Marico, das nicht loslassen können nach seinem Tod, die Verzweiflung vor dem Unbekannten und auch die Freude, die die beiden gemeinsam erlebt haben Man rätselt gemeinsam mit Emilia und ihren beiden Freundinnen Tila und Lorena, wer der geheimnisvolle Stalker ist. Schließlich weiß er alles über die Beziehung von Marico und Emilia und hat diese bestens unter Kontrolle. Man hat im Laufe des Buches des öfteren einen Verdacht, der sich dann aber in Luft auflöst. Ich konnte mich gut in alle Charaktere hinein versetzen sie wurden toll ausgearbeitet und hat auch des öfteren mitfühlen können und auch ihr Handeln nachvollziehen. Zum Schreibstil er war einfach und flüssig zu Lesen, in einem Jugendbuch sollte es meiner Meinung nach auch so sein. Die Story wurde meist aus der Sicht von der Protagonistin Emilia geschrieben. Aber es gab auch einige Stellen da wurde es aus der Sicht des Stalker geschrieben, was ich besonders toll fand. Denn so konnte ich als Leserin auch erfahren was in seinem Kopf vorging., und war auch abwechslungsreich.Die Handlung ist durchweg spannend und fesselnd, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich musste einfach wissen wie die Geschichte endet. Ich habe währende dem Lesen öfters mit gerätselt, hatte meine Vermutung.Aber ich war sehr überrascht von der Auflösung und es war nicht vorhersehbar. Fazit: Eine fesselnde Stalker Thriller Story die man unbedingt gelesen haben sollte.

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Klappentext: Ich hatte genau hinter ihr gesessen und den Geruch ihrer Haare eingeatmet. So gern hätte ich sie an der Schulter berührt, nur ganz leicht sodass sie sich zu mir umgedreht hätte. Ich stellte mir vor, wie sie mir zulächeln würde, während ich flüsterte: >>Ich bin ja da.<< Maricos Trauerfeier ist ein buntes Feuerwerk für ihn will Emilia es zum letzten Mal funkeln und knallen lassen. Er war ihre große Liebe und die Achtzehnjährige ist immer noch wie betäubt, als sie plötzlich Nachrichten von Marico bekommt. Von seinem Facebook-Profil, seinem Handy und seinem E-Mail-Account. Irgendjemand gibt sich für Marico aus – dieser Jemand weiß alles über Emilia und ist immer in ihrer Nähe … Die Autorin: Rebekka Knoll, 1988 in Kassel geboren, studierte Germanistik und Theaterwissenschaft in Erlangen, Bern und Berlin. Sie hat bereits mehrere Belletristikromane veröffentlicht und wurde mit dem Kurd-Laßwitz-Stipendium der Stadt Gotha ausgezeichnet. Mit >>Geliebte Angst<< erscheint jetzt ihr erstes Jugendbuch bei cbt. Zurzeit lebt und arbeitet sie in Regensburg. Der erste Satz: Auf dem Weg zu ihr gibt es keine Kurven. Meine Meinung: Der Schreibstil von Rebekka Knoll empfand ich als sehr angenehm er hat mich von den ersten Seiten eingenommen und lies mich nicht mehr los. Die Geschichte selbst wird aus der Sicht der Protagonistin Emilia erzählt. Immer wieder kommt auch „Marico“ zu Wort, dies ist in kursiv gestalteten Textpassagen unterteilt. Während dem ganzem Buches liegt eine gewisse Unruhe zwischen den Zeilen, eine Lesepause macht es hier fast unmöglich. Die Protagonistin Emilia empfand ich als authentisch, ich konnte daher sehr gut mit ihr mitfühlen. Ihre Trauer versteckte sie hinter ihrer harten Schale um die Wahrheit zu erfahren, was mir gut gefiel. Zur Auflösung der Geschichte möchte ich nicht zu viel Verraten, sie ist keineswegs vorhersehbar und sehr spannend, genau so wünsche ich mir gute Thriller. Fazit: Ein gelungener Thriller der sich mit dem Thema Stalking auseinandersetzt.

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Schon als ich das erste mal den Klappentext gelesen habe, fand ich das Buch total interessant. Von der Thematik her erinnerte es mich, abgesehen von dem Stalking, ein wenig an "Tote Mädchen lügen nicht" von Jay Asher, welches zu meinen absoluten Lieblingsbüchern gehört. Daher habe ich mich sehr gefreut, als ich endlich mit dem Buch loslegen konnte. Das Buch hat mich von der ersten Seite an total gefesselt. Der Schreibstil von Rebekka Knoll ist einerseits leicht und flüssig zu lesen, andererseits aber auch sehr poetisch angehaucht. Die Formulierungen, die sie benutzt hat, waren außergewöhnlich und nicht der typische Einheitsbrei. In jedem Satz merkt man, wie viel Liebe die Autorin in dieses Buch gesteckt hat. Schon der Prolog wirkt rätselhaft und macht den Leser sofort nachdenklich. Bei den anderen Kapiteln ergeht es ihm nicht anders. Die Protagonistin Emilia wächst einem sofort ans Herz. Man kann ihre Trauer richtig nach empfinden und mit ihr fühlen, schließlich hat sie gerade erste ihre große Liebe Marico verloren. Der war mir durch die Erzählungen und Erinnerungen auch sehr sympathisch und auch außergewöhnlich. Er war keiner dieser typischen Sunny-Surfer-Traum-Typen, sondern ein tiefgründiger Charakter. So etwas ist mir bei Büchern sehr wichtig und kam hier keinesfalls zu kurz. Zusätzlich ist das Buch auch aus der Perspektive des Stalkers geschrieben, was natürlich für zusaätzliche Spannung gesorgt hat. Auch diese Kapitel haben mir sehr gut gefallen, da die psychische Krankheit des Täters klar hervor gehoben war und man ihn irgendwie nachvollziehen konnte. Obwohl das sein Verhalten natürlich auch nicht rechtfertigt. Man rätselt gemeinsam mit Emilia und ihren beiden Freundinnen Tila und Lorena, wer der geheimnisvolle Stalker ist. Schließlich weiß er alles über die Beziehung von Marico und Emilia und hat diese bestens unter Kontrolle. Man hat im Laufe des Buches des öfteren einen Verdacht, der sich dann aber in Luft auflöst. Schade finde ich, dass man eigentlich nur schwer auf den Täter kommen kann - Ich hätte es hier besser gefunden, wenn man die Vorgeschichte des Täters nicht am Ende, sondern stückchenweise im Laufe des Buches erfährt, damit man sich das Puzzle selbst zurechtlegen kann. Dennoch fand ich die Auflösung sehr gelungen. Alles war schlüssig und logisch, auch, wenn am Ende alles sehr schnell ging. Das Ende gefiel mir sehr gut, und der letzte Satz ließ mir noch einmal einen Schauer über den Rücken laufen. Meiner Meinung nach ist dieses Buch nicht nur ein Thriller, sondern hat auch viel Tiefgang. Vor allem durch Marico, aber auch durch den Verlauf und natürlich das Ende. Es geht um's Loslassen und um das Erwachsenwerden, zwei Aspekte, die in vielen Büchern ein wenig zu kurz kommen. Das Cover passt sehr gut zu der Geschichte, schließlich sind darauf viele Puzzleteile zu sehen und auch Emilia muss die einzelnen Teile zusammenfügen, um den Absender der Nachrichten zu entlarven. "Geliebte Angst" ist ein spannender Jugendthriller mit viel Tiefgang und tollen Charakteren. Daher vergebe ich 4,5/ Schwalben.

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Durch einen tragischen Autounfall verliert die 18-jährige Emilia ihre erste große Liebe Marico.. Doch nur wenige Wochen nach seiner Beisetzung bekommt sie auf einmal Nachrichten.. Nachrichten von Marico Handy, Email und Facebook Profil. Schon bald beginnt eine Verfolgungsjagd mit dem gewissen Stalkerfaktor. Eine spannende und tolle Geschichte, die allen Pretty Little Liars Fans gefallen sollte. Mehr dazu in meiner Videorezension.

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Inhalt: Emilia verliert ihre 1. große Liebe Marico durch einen Autounfall. Doch mit seinem Tod kann sie nicht abschließen. Denn plötzlich bekommt sie immer wieder Nachrichten von Marico. Hat jemand seine Accounts gehakt? Woher weis er all die Sachen, die nur Emilia und Marico wissen können? Und vor allem, warum tut er das Emilia an? Gegen den Rat ihrer besten Freundinnen lässt Emilia sich darauf ein und versucht dem Schreiber auf die Spur zu kommen. Das dieser sie schon bald fest in der Hand hat und es für Emilia gefährlich werden könnte, möchte diese gar nicht wahrhaben. Meine Meinung: Die Idee des Buches fand ich ansprechend und sie hat mir später beim Lesen auch gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin lässt sich leicht lesen. Generell ist das Buch jugendlich und lebhaft geschrieben, was an diversen Ausdrücken der Personen immer wieder deutlich wird. Die Geschichte beginnt kurz nach dem Tod von Marico aus der Sicht von Emilia und man ist somit mitten im Geschehen. Zuerst begegnet man einer trauernden Emilia, doch dies ändert sich schnell. Durch die 1. Nachricht hat Emilia eigentlich keine Zeit mehr zu trauern und ist nur auf die Jagd des Schreibers fixiert. Ich weis, dass jeder anders trauert, aber für mich hätte die Trauer an manchen Stellen mehr zum Ausdruck kommen können. Es gibt kaum Szenen in denen Emilia wirklich um ihre 1. Liebe weint. Auch fand ich Emilia sehr naiv. Sie weis, dass Marico tot ist und hat eigentlich kaum Angst, dass es jemanden gibt, der alles über sie weis? Wissen ist Macht. Das sagt man ja so schön und auch in diesem Fall trifft diese Aussage zu. "Welcher kranke Wichser hackt sich in das Profil eines Toten ein? Hast du überhaupt keinen Respekt?" (Seite 28) Während sie am Anfang noch bei Verstand ist, lässt sie sich im Laufe des Buches immer mehr einlullen. Ich habe oft die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, weil ich mir dachte, dass es doch total gefährlich ist was Emilia da macht. Irgendwann hat es mich sogar etwas genervt, dass sie an manche Aktionen nicht mit mehr Verstand rangegangen ist. Zeitweise wird im Buch aber auch aus der Sicht des Schreibers bzw. Stalkers erzählt. Diese Abschnitte sind kursiv gedruckt und wesentlich kürzer als Emilias Geschichte. Man bekommt im Prinzip immer wieder nur einen kleinen Einblick in das zunehmend kranker werdende Denken des Stalkers. Während man am Anfang wirklich noch denken könnte es wäre Marico, wird einem im Laufe des Buches die schreckliche Wahrheit immer bewusster. Das Ende hat mich dennoch überrascht. Ich habe mit Emilia gerätselt und auch so einige Personen unter Verdacht gehabt und am Ende war es doch jemand ganz anderes. Die Geschichte konnte eine gewisse Spannung aufbauen, was aber auch vor allem daran lag, dass ich sehr neugierig bin und wissen wollte wer der Stalker ist. Für mich hätten es gerne noch ein paar mehr Spannungsspitzen sein dürfen. Einige Aktionen hätten für meinen Geschmack auch überlegter dargestellt werden können. Eine grundlegende Sache hat mich im Verlauf des ganzen Buches aber gestört. Während Emilia Unterstützung von ihren beiden Freundinnen bekommt, interessieren sich ihre Eltern kein einziges Mal für das Wohl ihrer Tochter. Ich weis, dass man über solche Kleinigkeiten streiten kann, aber für mich hätte es das Buch noch etwas runder gemacht. Mir hat generell das Menschliche in diesem Buch gefehlt. Aber vielleicht ist für so was in einem Thriller auch einfach kein Platz? Zu den Charakteren möchte ich nicht viel sagen. Man erfährt das was man wissen muss, nicht mehr und nicht weniger. Das unterscheidet einen Thriller wohl auch von einem Roman. Fazit: Insgesamt hat mir das Buch gefallen. Dennoch hatte es für mich einige Ecken und Kanten. Da ich keine 3,5 Sterne vergeben kann, runde ich auf 4 auf.

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Meine Meinung Marico war Emilias große Liebe, doch nun ist er tot. Emilia ist seitdem wie ausgewechselt, steht quasi noch immer unter Schock. Da bekommt sie eines Tages plötzlich eine Nachricht via Facebook, die von Maricos Profil versendet wurde. Daraufhin folgen SMS von seiner Handynummer und E-Mail von seiner Mailadresse. Irgendwer weiß alles, führt Emilia so nach und nach durch die Dates vergangener Tage. Emilia aber beginnt eine Jagd auf den Schreiber, möchte wissen wer es ist und was er damit bezweckt … Der Jugendthriller „Geliebte Angst“ stammt von der Autorin Rebekka Knoll. Für mich war dieser Jugendroman der erste überhaupt der Autorin und ich war sehr neugierig auf die Geschichte. Die Protagonistin Emilia hat mir sehr gut gefallen. Sie wirkt ziemlich mutig auf mich, will unbedingt wissen wer hinter den Nachrichten, SMS und E-Mail steckt. Ihre Handlungen sind auch soweit ganz gut nachzuvollziehen. Sie wirkt authentisch und lebendig beschrieben. Nur manchmal, da hat mir so ein wenig die Angst gefehlt. Emilia wirkte mir oftmals doch zu gleichgültig, obwohl sie Nachrichten von einem Fremden erhielt. Die hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Die Nebenfiguren sind ebenfalls wirklich gut gestaltet und dass obwohl es hier doch so einige gibt. Hier sind mir vor allem Emilias Freundinnen Tina und Lorena im Gedächtnis geblieben. Die beiden zeigen immer wieder neue Seiten von sich und sind wirklich tolle Freundinnen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr gut zu lesen. Man kommt recht schnell durch die 320 Seiten und kann richtig mitfiebern. Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Emilia. Ab und an gibt es auch kursive Passagen, immer dann wenn Marico zu Wort kommt. Dass man als Leser hier Einblicke in die Gedanken des Täters bekommt hat mir persönlich gut gefallen. Es hebt die Spannung doch merklich an. Die Handlung selbst ist interessant und wirkt gut durchdacht. Neben der Spannung gibt es auch Themen wie Stalking, Freundschaft, Vertrauen aber auch die erste Liebe und Verlust, die mit ins Geschehen integriert sind. Hauptsächlich aber geht es um die Jagd nach dem Täter und man möchte als Leser eigentlich permanent wissen wer es denn ist. Meine Liste jedenfalls war gut gefüllt. Das Ende hat mich ein wenig überraschen können. Ich gebe zu die Person, die man in der Auflösung präsentiert bekommt, hatte ich nicht unbedingt auf meiner Liste stehen. Es ist aber alles schlüssig und ich empfand das Ende gut so wie es ist. Fazit Alles in Allem ist „Geliebte Angst“ von Rebekka Knoll ein wirklich sehr guter Jugendthriller. Sehr gut gestaltete authentische Charaktere, ein flüssig lesbarer Stil der Autorin und eine Handlung, die interessant und sehr gut durchdacht ist, haben mir hier spannende und unterhaltsame Lesestunden beschert. Durchaus lesenswert!

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"Einmal hat er zu mir gesagt, dass er nur deswegen so viele Farben sehen könnte, weil er so große Augen hätte, aber ich glaube das nicht. Ich glaube, es war andersrum. Er hatte nur deswegen so große Augen, damit er all die Farben sehen konnte. Denn niemand sah sie schöner als er. Ich vermisse seinen bunten Blick in die Welt. Ich vermisse seine Farben." Emilia ist 18, als ihr Freund Marico bei einem Autounfall ums Leben kommt. Nach einer ganz besonderen Trauerfeiern, wie Marico sie sich gewünscht hätte, kehrt Emilia in ihr Leben zurück, in dem nichts mehr ist wie vorher. Plötzlich erhält sie eine Nachricht - gesendet von Maricos Facebook Account. Es folgen SMS und E-Mails. Zuerst glaubt Emilia, dass sich jemand einen geschmacklosen Scherz mit ihr erlauben will und Maricos Daten gehackt hat. Doch die Nachrichten enthalten Details über Emilias und Maricos Beziehung, die niemand außer ihm wissen kann. Während sie sich immer tiefer in eine Mischung aus Trauer, Hörigkeit und Zorn verstrickt, beginnt für Emilia und ihre Freundinnen Tila und Lorena die Suche nach demjenigen, der die Nachrichten schickt. Denn Tote schreiben bekanntlich keine Facebook-Nachrichten... oder? Aufmerksam gemacht hat mich als allererstes das Cover. Die Kerze, die ein wenig an ein Grablicht erinnert, und die vielen einzelnen, verstreuten Puzzle-Teile haben mich neugierig gemacht. Dazu eine auf den ersten Blick sehr undurchsichtige, geheimnisvolle Geschichte: Nachrichten aus dem Jenseits? Emilias Geschichte beginnt im Grunde dort, wo Maricos aufhören sollte, nämlich auf seiner Beerdigung. Bereits auf diesen ersten Seiten ist mir Emilia sympathisch geworden, denn sie hat ihre eigene Art mit der Trauer um ihren Freund umzugehen. Sie ist weniger hysterisch und melancholisch als sie selbst von sich erwartet hätte. Die Trauer sitzt wie ein fester Knoten in ihr, der sich einfach noch nicht lösen und aus ihr heraus fließen kann. Und dann beginnen plötzlich die ominösen Nachrichten, die Dinge beinhalten, die nur der echte Marico wissen kann. Anfangs ist Emilia einfach nur zornig, weil sie es für einen verdammt geschmacklosen Scherz hält, aber nach und nach schleicht sich wider besseres Wissen doch die absurde Wunschvorstellung ein, es könnte Marico sein. Wer schon einmal selbst einen Verlust erlitten hat, der weiß wie gerne man die betreffende Person festhalten möchte. Dass man sie einfach nicht gehen lassen möchte. Entsprechend war da sofort dieses gewisse nötige Quäntchen Mitfühlen-Können mit Emilia da. Vor allen Dingen, da jede Spur, die Tila, Lorena und sie an die Hand bekommen letztlich im Sande zu verlaufen scheint. Und irgendwann hab ich mich auch selbst dabei ertappt mich zu fragen: wer kann all diese Dinge wissen, wenn nicht Marico selbst? Bist du am Ende vielleicht ohne es zu wissen doch in einer übernatürlichen Geschichte gelandet? Nachrichten aus dem Jenseits? Wäre es wirklich möglich, dass Marico Emilia an die Hand nimmt und sie durch den Trauerprozess führt? Ohne zu viel verraten zu wollen, Rebekka Knoll hat sich eine außergewöhnliche Geschichte überlegt über etwas, das jedem von uns passieren könnte. Wir denken nur nie darüber nach. Für mein Empfinden waren einige Charaktere zu eindimensional angerissen, aber letzten Endes kommt es ohnehin auf Emilia an und die ist, wie ich finde, eine sympathische und gelungene Protagonistin, die weder alles kann, noch alles weiß und richtig macht, sondern sehr echt rüber kommt. Auch der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen und ließ sich ohne Probleme flüssig runter lesen. "Geliebte Angst" erzählt eine Geschichte von Verlust und Angst, Zorn und Machtlosigkeit, Liebe und Enttäuschung. Es steckt wirklich eine Menge an Gefühlen drin - was es zu einer sehr explosiven Mischung macht. Ich vergebe vier verdiente Blümchen und bedanke mich noch einmal beim Randomhouse Blogger Portal, dem cbt Verlag und auch Sebastian Menacher, dem zuständigen Pressereferenten, für dieses Rezensionsexemplar.

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Emilia und Marico sind das Liebespaar in der Schule, die erste große Liebe und das schon seit einem Jahr. Doch ihr Glück wird durch einen tragischen Unfall jäh zerstört denn Marico verunglückt mit dem Auto und stirbt. Emilia ist am Boden zerstört und kämpft wochenlang darum, wieder in ihr Leben zurückzufinden. Als Emilia dann plötzlich mysteriöse Nachrichten von Maricos Facebook-Profil sowie sein Handy erhält, ist die Verwirrung komplett. Sie hat ihn doch beerdigt, sie weiß dass er tot ist, wie kann das nur sein? Schnell ist ihr klar: Jemand verfolgt sie. Und dieser jemand scheint eine Menge über die beiden zu wissen... Gemeinsam mit ihren zwei besten Freundinnen Lorena und Tila begibt Emilia sich auf die Suche nach dem "falschen Marico", der ihnen mehr und mehr das Leben zur Hölle macht. Und dabei findet sie nicht nur einiges über sich heraus sondern auch Wahrheiten über Marico, die sie zuvor nicht erkannt hat. Als ich vor kurzem dieses Buch entdeckt habe dachte ich noch es würde sich um eine Story ala "PS: Ich liebe dich" handeln aber da hab ich mich wohl verschätzt. Viel eher geht es in "Geliebte Angst" um eine ziemlich geschmacklose Art des Stalkings. Emilia bekommt nach dem Tod ihrer ersten großen Liebe Marico immer wieder Nachrichten von seinem Handy und gerät immer mehr unter die Kontrolle eines Unbekannten, der der Erinnerung an Marico ausnutzt und seine kranken Spielchen mit Emilia spielt. Sie kann sich dem ganzen jedoch nicht entziehen, hängt sie doch immer noch an ihrem ehemaligen Freund und so lässt sie sich unbewusst von dem Stalker manipulieren und erkennt erst sehr spät, dass es so nicht weitergehen kann. "Geliebte Angst" war für mich von der ersten Seite an spannend und ich konnte es schwer beiseite legen. Ich wollte wissen wer der Unbekannte ist und wieso er das alles tut. Rebekka Knoll hat es geschafft, dass ich zwischenzeitlich die falschen Personen im Verdacht hatte und irgendwann gar nicht mehr wusste wie denn nun des Rätsels Lösung sein könnte. Die Auflösung dann fand ich allerdings eher ernüchternd, muss ich sagen. Irgendwie war sie mir zu einfach, die verschiedenen Szenarien in meinem Kopf hätte ich spannender gefunden. Das Buch konnte mich aber absolut fesseln und besonders die abwechselnden Blickwinkel von Emilia und dem Unbekannten fand ich sehr gut gelungen. In Kursivschrift werden immer wieder Szenen aus der Sicht des "falschen Maricos" geschildert und so fügt sich nach und nach mehr zusammen. Doch manchmal ist eine Veränderung das Einzige, was einen retten kann. - Seite 309 Der Prolog erschließt sich mir erst im Nachhinein und wirft noch mal ein ganz anderes Licht auf Marico, was ich sehr gut gelungen finde. Da muss ich der Autorin ein Kompliment aussprechen denn mit dieser "Wendung" habe ich nicht wirklich gerechnet. Aber da möchte ich euch natürlich nichts vorweg nehmen. Was mir allerdings nicht so gut gefallen hat ist die Rolle der Eltern, denn diese kommen eigentlich im gesamten Buch gar nicht vor. Dafür kommt zwar relativ spät eine Erklärung am Rande, ich fand das aber nicht so überzeugend und eher konstruiert als plausibel. Dass die minderjährige Tochter mit ihrer Trauer völlig allein zu Hause gelassen wird und dies über Monate; dass sie mit ihren Eltern nicht über die Bedrohnung durch den Stalker redet und dass auch den Eltern von Emilias Freundinnen keinerlei Bedeutung zugesprochen wird, dies alles konnte ich nicht ganz ernst nehmen. Alles in allem war "Geliebte Angst" aber ein sehr guter Zeitvertreib und wirklich spannend. Ob es nun für die Bezeichnung "Thriller" ausreicht, wage ich zu bezweifeln, als spannendes Jugendbuch ist es aber durchaus zu betiteln und auf jeden Fall empfehlenswert. Deswegen vergebe ich 4 von 5 Sternen.

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