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Rezensionen zu
Das Sternenboot

Stefanie Gerstenberger

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Nicola und Stella kommen am selben Tag zur Welt. Doch die Vorzeichen ihrer Geburt und Kindheit könnten nicht unterschiedlicher sein. Nicola ist das absolute Wunschkind seiner Eltern und vervollständigt ihr Glück, obwohl sie nicht über große finanzielle Mittel verfügen. Stella hingegen ist die dritte Tochter, ihre adlige Mutter ist enttäuscht über eine weitere Tochter anstatt des ersehnten männlichen Erben und so lehnt sie das Kind von Anfang an ab. Die Autorin lässt uns Leser daran teilhaben, wie diese beiden Kinder aufwachsen, wie sich ihre Kindheit und Jugend entwickelt. Es dauert lange, bis sich ihre Wege kreuzen, obwohl die Geschichte in einem kleinen Ort auf Sizilien spielt, doch zu groß sind gerade hier die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen dem Sohn eines Polizisten und der Tochter eines Grafen. Doch zeigt der Verlauf der Handlung von Anfang an deutlich, dass es nicht darum geht, über wie viel Geld oder Titel eine Familie verfügt, sondern dass die wahren Werte ganz woanders liegen und man Glück nicht kaufen kann. Der Leser begleitet Nicola und Stella, die es beide nicht leicht im Leben haben, denn beide Familien werden von Schicksalsschlägen getroffen. Die Romane der Autorin spielen immer wieder auf Sizilien und die Insel bietet wie gewohnt eine farbenprächtige, sonnige Kulisse. Dennoch werden auch die Schattenseiten nicht verschwiegen, ärmliche Verhältnisse auf dem Land, Unterdrückung der Frauen und vor allem die allgegenwärtige Mafia, gegen die sich kaum einer aufzulehnen wagt – und wer es doch tut, wird schnell und hart bestraft, so dass die Furcht immer größer wird und die meisten sich lieber weiter ducken und resignieren. Man merkt, dass die Autorin sich hier auskennt, Land und Leute sind wunderbar anschaulich beschrieben. Nicht nur die beiden Protagonisten, auch die meisten der Nebenfiguren standen mir während der Lektüre deutlich vor Augen und ich konnte ihr Handeln und Denken zwar nicht immer gutheißen oder persönlich nachvollziehen, aber dennoch war es für mich immer verständlich, warum die Figuren so handeln, wie sie es in der Geschichte tun. Das ist für mich ein großer Pluspunkt. Aus der Buchbeschreibung geht es nicht hervor, aber es handelt sich um den ersten Band eines Zweiteilers, die Geschichte von Nicola und Stella wird 2016 fortgesetzt. Mit diesem Wissen war ich mit dem etwas abrupten Ende versöhnt und freue mich darauf, nächstes Jahr weiterzulesen.

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Zunächst einmal gefällt mir das Cover sehr gut. Die Blau- und Grüntöne sind einfach toll und die Taue passen auch gut zur Geschichte. Allerdings habe ich mich mit der Handlung eher schwer getan. Das lag sicherlich nicht am einfachen und beschreibenden Stil von Stefanie Gerstenberger, sondern vielmehr daran, dass Familiengeschichten überhaupt nicht so mein Ding sind. Das ich dieses Buch trotzdem lesen wollte, lag nicht zuletzt am Cover und am Klappentext. Mir ist einfach nicht aus dem Kopf gegangen, warum sich Nicola und Stella erst nach Jahren begegnen, obwohl sie im selben sizilianischen Dorf aufwuchsen. Ich habe also mehrere Versuche gebraucht, um dieses Buch dann auch tatsächlich fertig zu lesen, aber nun habe ich es doch geschafft und auch nicht bereut, dass ich es ausgelesen habe. Denn es zeigte wieder einmal, dass man Glück nicht in Geld aufwiegen kann. Die Handlung beginnt auf Sizilien im Jahr 1948 und die Charaktere sind authentisch und passen sehr gut in diese Kulisse. Ich konnte mir den Ort und das sonnige Wetter förmlich vorstellen. Allerdings werden auch die weniger schönen Seiten dieser Insel thematisiert, wie die Armut auf dem Land, der Schrecken durch den Zweiten Weltkrieg und das Leiden der Bevölkerung unter der skrupellosen Mafia. Alles wurde so detailliert beschrieben, dass ich die Handlungen der Haupt- und Nebencharaktere sehr gut nachvollziehen konnte, auch wenn ich bei diesen Entscheidungen nicht immer einer Meinung mit den Handelnden war. Das Buch hatte meiner Meinung nach ein etwas zu plötzliches Ende, aber nachdem ich gelesen habe, dass es einen zweiten Teil geben wird, war dieses Ende dann auch vollkommen in Ordnung.

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Cover: Das Cover ist in wunderschönen Blautönen gehalten. Dazu kommen noch mehrere Bootstaue, was dem ganzen irgendwie einen Bootsflair gibt. Meine Zusammenfassung und Meinung: „Das Sternenboot“ erzählt die Geschichte zweiter sizilianischer Familien, die fast zur gleichen Zeit 1947 ihre Kinder in einem kleinen Fischerdorf bei Palermo bekommen. Doch unterschiedlicher könnten schon bei der Geburt die Leben und die Wünsche rund um die Kinder nicht sein. Während Nicola Messina, das absolute Wunschkind seiner Eltern ist, schon mit einem Lächeln zur Welt kommt und in der Gegend als „il neonato felice – das glückliche Baby“ bekannt ist, wird Maristella di Camaleo als drittes Kind in die Villa des verarmten Adligen Marchese geboren. In dem Buch begleiten wir die beiden Kinder, wie sie immer mehr heranwaschen. Während Nicola von seinen Eltern geliebt und behütet aufwächst, hat Maristellas Mutter keinen Blick für ihre jüngste Tochter übrig. Sie ist viel mehr damit beschäftigt, das ihr Mann immer weiter seinen Status und Geld verliert, das sie im Schatten leben und in einer in sich zusammenfallenden Villa wohnen. Dazu kommt noch, dass sie sich mit ihrem dritten Kind endlich einen Stammhalter gewünscht hat, schließlich hatte sie schon zwei Töchter. Das Ganze führt dazu, dass Stella bei ihren Großeltern aufwächst, zusammen mit ihrer etwas zurückgebliebenen Tante Assunta. In diese sieht Stella mit der Zeit schon mehr eine Mutter als in ihrer abweisenden echten. Für mich war das Buch eine mitreißende Geschichte, die über drei Generationen geht und nur zu deutlich zeigt, dass es ein Spiel mit dem Glück ist, ob man in eine reiche oder arme, glückliche oder verbitterte Familie geboren wird. Nicola und Stella passiert genau das. Nicola wächst in einer Familie auf, die ihn gewollt hat, Stella war nur ein weiter Versuch, einen männlichen Nachfolger für das heruntergekommene Ansehen der Familie zu bekommen. In diesem Buch gab es viele Schicksalsschläge und ich konnte bei fast allen richtig mitfiebern. Wie gerne hätte ich Maristellas Mutter an einen Stellen geschüttelt und versucht, sie zur Besinnung zu bringen… Bewertung: Ein tolles Buch, das ich jedem empfehlen kann, der gerne mit den Charakteren mitleidet. Ich vergebe vier Sterne.

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