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Rezensionen zu
Wer war Alice

T. R. Richmond

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What she left - ein zerstückelter Roman

Von: 13Sarah06 aus Frankfurt am Main

02.09.2018

„Wer war Alice“ habe ich mir vor allem gekauft, weil mich das Cover sehr angesprochen hat. Was bei dem Buch besonders heraussticht ist der Aufbau - eine Zusammenstückelung von einzelnen Texten. Hierbei handelt es sich um Zeitungsartikel, Tagebucheinträge, SMS, Briefe, E-Mails, Einträge aus Onlineforen, Blogeinträge, Voice-Mailnachrichten, Auszüge aus Vernehmungsprotokollen etc.. Durch die einzelnen, zum Teil wild durch einander gewürfelten, Texte, bei denen man in der Vergangenheit hin und herspringt (alle Texte sind mit einem Datum versehen, auf das man sehr genau achten muss) wird die Protagonisten Alice Salmon und ihr früheres Leben vorgestellt. Das Buch beginnt mit ihrem Todestag und springt dann in Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Als weitere Hauptrolle ist Professor Jeremy Cooke zu nennen, der es sich als Wissenschaftler und Dozent von Alice, als Aufgabe gemacht hat, alle Dinge zu sammeln, die er über Alice zusammentragen kann und hieraus ein Buch zu erstellen. Das Buch welches man als solches liest, könnte also zugleich das Buch darstellen, welches der Professor in der Geschichte zusammenträgt. Dies ist eine sehr raffinierte Inszenierung des Autors, welche mir gut gefallen hat. Der englische Originaltitel „What she left“ passt zu diesem Konzept, der vielen einzelnen Beiträgen, die von Alice handeln oder von ihr selbst geschrieben wurden sehr viel besser, als der deutsche Titel „Wer war Alice“. Der sehr spezielle Aufbau des Buches, welcher mir zwar als Konzept, dass das Buch genauso gestaltet ist, wie das Buch welches Prof. Cooke in der Geschichte schreibt, sehr gut gefallen hat, ist jedoch nicht sehr angenehm für den Lesefluss und ermöglicht auch nur eine eingeschränkte Interaktion der einzelnen Charaktere. Darüber hinaus spielt die Sprache im Buch eine sehr große Rolle. Insbesondere die Beiträge, die den Charakter Jeremy Cooke betreffen, sind in einer sehr hochgestochenen Sprache mit vielen Fremdwörtern und fachsprachlichen Ausdrücken geschrieben. Hier kann man sicherlich argumentieren, dass dies zur Person, die einen hochrangigen Wissenschaftler darstellt, dazugehört. Für meinen Geschmack hat der Autor hier allerdings etwas dick aufgetragen. Generell ist die Sprache im Buch anspruchsvoll mit vielen Metaphern und zum Teil sehr verschachtelten Sätzen. Dies setzt ein konzentriertes Lesen voraus, was mir persönlich bei Büchern gut gefällt. Leider hatte das Buch im mittleren Teil einige Längen. Die Handlung kam nicht voran und man hat sich auch nur sehr langsam der Auflösung des Todes von Alice genähert. Gut ist dem Autor hingegen gelungen den Leser bis zum Ende im Unklaren über den Hergang von Alice Tod zu lassen. Dies gelingt gerade bei Lesern, die schon viele Thriller gelesen haben, nicht immer so leicht. Fazit: Das Konzept und die Geschichte haben mir sehr gut gefallen. Man merkt dem Buch an, dass der Autor T.R. Richmond eigentlich Journalist ist und in seinem alltäglichen Geschäft nur kürzere, in sich abgeschlossene Zeitungsartikel schreibt. Dies lässt die Handlung des Buches sehr zerstückelt erscheinen und hemmt den Lesefluss stark. Man benötigt ein wenig Durchhaltevermögen, insbesondere um durch den mittleren Teil des Buches durch zukommen. Hat man dies jedoch geschafft, wird man mit einem überraschendem Ende belohnt.

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Alice Salmon ist erst fünfundzwanzig Jahre alt, als sie eines Morgens leblos in einem Fluss in Southhampton gefunden wird. Eigentlich wollte sie am Abend zuvor nur Freunde treffen – sie ahnte nicht, dass dies die letzten Stunden ihres Lebens sein würden. Aber was ist passiert? Ist sie wirklich ins Wasser gestürzt, weil sie zu viel getrunken hat? War es ein tragischer Unfall? Die Nachricht ihres Todes verbreitet sich wie ein Lauffeuer, auch über Facebook und Twitter. Gleich werden Vermutungen angestellt: über sie, ihr Leben und ihren Tod. Auch ihr ehemaliger Professor Jeremy Cooke ist erschüttert. Wie ein Besessener versucht er herauszufinden, was in jener Nacht tatsächlich geschah. Jeder kleinsten Spur geht er nach und sammelt alles über Alice, was er finden kann ... Ich habe ewig und drei Tage an diesem Hörbuch gehört. Das lag erstens, klar, an dem kleinen Minibündel, das mich einfach echt fordert, aber zu einem nicht unerheblichen Teil an der Struktur des Hörbuchs. Wie der Roman auch, ist es hier nicht etwa eine lineare Geschichte, die erzählt wird, sondern eine Anhäufung von SMS, Emails, Einträgen in sozialen Netzwerken und dergleichen mehr, anhand deren sich Jeremy Cooke Alices Leben erschließt. Das klingt natürlich wahnsinnig spannend, ist aber eben auch ein Problem, weil man sehr gut zuhören muss, um den Logikschlüssen selbst folgen zu können. Hilfreich dabei ist, dass die einzelnen Personen in der Geschichte individuelle Sprecher haben, sodass man einigermaßen am Ball bleiben kann, und die machen ihre Sache in der Hinsicht wirklich gut. Nicht zu übertrieben, immer erkennbar, und für mich sehr gelungen. Aber, und da sind wir eben beim negativen Punkt angelangt, die Geschichte zieht einfach nicht richtig. Sie ist streckenweise sehr zäh, die Figuren sind sehr wenig entwickelt, sondern bleiben auf ein oder zwei Charakterzüge beschränkt, und das ganze gipfelt in einem doch recht vorhersehbaren Ende. Für mich nicht unbedingt das Highlight, das ich nach dem Klappentext erwartet hatte. :(

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Mittelmaß

Von: Resa´s Welt

07.06.2016

»Wer war Alice« ist ein außergewöhnliches Hörbuch mit vielen verschiedenen Charakteren... Wir lernen den Freund, den Ex und die beste Freundin kennen aber auch ihren Professor und ihre Mutter. Alle werden von verschieden Sprechern gesprochen und bekommen dadurch, eine eigene Seele.... Aber, was das Hörbuch so besonders macht, ist das Alice schon Tod ist und man durch Sms, Blog Einträgen, Nachrufe, E-Mails und Zeitungsartikel alles über Alice erfährt. Mehr auf unserem Bolg!

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Buchladen Neusser Straße

Von: Christiane Dreiling aus Köln

02.03.2016

Tolle Idee, die vielen Seiten und Facetten einer Person zu zeigen. aber ich fand es nur mäßig spannend.

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Buchhandlung Graff GmbH

Von: aus Braunschweig

02.03.2016

der Tod und das Leben der jungen Alice Salmon wird anhand von SMS, Mails, Tagebucheinträgen, Briefen und Zeitungsartikeln von verschiedenen Personen nach und nach rekonstruiert. Das Bild von Alice verdichtet sich bis zum Schluß immer deutlicher. doch trotz der unauslöslichen Spuren in den sozialen Medien und der digitalisierten Welt bleibt die Frage "Wer war Alice?" Wie viele Facetten kann ein Mensch haben und wie wenig kennt man manchmal einen Menschen wirklich.

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Bornstedts kleine Bücherstube

Von: Nicole Pienkaß aus Potsdam

08.02.2016

Gute Idee, die Umsetzung ist hier und da leider etwas sperrig. Nach und nach werden die Geheimnisse und Halbwahrheiten aufgedeckt und auch der überraschende Tathergang.

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Buch und Büro Ute Schmid

Von: Schmid aus Hilpoltstein

08.02.2016

Halbwegs überzeugendes Psychogramm. Note 3

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Buchhandlung Boegl GmbH

Von: Tanja Reichel aus Neumarkt

08.02.2016

Ein atemberaubender, komplexer Psychothriller, der durch seinen Stil und seine Schreibart positiv in diesem neuen Bücherjahr auffällt.

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