Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Auf und davon

David Arnold

(18)
(19)
(13)
(5)
(5)
€ 11,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,99 [A] | CHF 17,00* (* empf. VK-Preis)

Eines Tages erfährt Mim das ihre Mutter krank ist, als sie ein Gespräch in der Schule belauscht. Für Mim steht fest, sie muss zu ihrer Mutter. Dazu muss man wissen, Mim lebt mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter zusammen und ihre Mom hat sie seit drei monaten nicht gesehen. Für Mim bricht ein abenteuerlicher Roadtrip an. Gleich zu Beginn lernen wir Mim kennen. Sie ist ein sympathisches 16jähriges Mädchen, das erst ihren Platz im Leben finden muss. Oftmals wirkt sie melancholisch und deprimiert auf mich. Es scheint als würde sich die Unzufriedenheit und vor allem die Einsamkeit durch ihr Leben ziehen. Sie findet kaum Anschluss, vielleicht weil sie anders ist. Ich mag sie, gerade weil sie so ist und weil sie über einige Ecken und Kanten verfügt. Sie versucht nicht besser zu sein, sie ist einfach, wie sie ist. Sie denkt nicht daran, wie sie ihre Mom auffinden wird. Das ist nicht wichtig. Sie spürt einfach nur, sie muss zu ihr, sie braucht sie. Ihr Roadtrip ist unheimlich facettenreich gestaltet und hat mich emotional ziemlich mitgenommen. Es gab Momente, da habe ich unheimlich mit Mim gefiebert und es gab auch Momente, da habe ich ihr Herzklopfen vernommen. Sie lernt dabei sehr unterschiedliche Menschen kennen. Manche berühren ihr Herz, andere erhärten es. Sie schließt Freundschaften und trifft vielleicht sogar auf die Liebe. Aber sie macht auch Erfahrungen fürs Leben, die unheimlich wichtig sind. Sie lernt gute und böse Dinge kennen und sieht zum ersten Mal , wie das Leben sein kann. Es ist nicht immer alles rosarot, aber auch nicht tiefschwarz. Es bilden sich verschiedene Farben und Auren, so wie das Leben eben spielt. Mit der Zeit erfahren wir viel aus Mims Leben, dadurch versteht man auch vieles besser und kann sich dadurch gut hineinversetzen. Sie schreibt Tagebuch und dieser Aspekt macht das ganze lebendiger. Durch viele Alltagsbeschreibungen entstehen mitunter auch ein paar Längen, aber wirklich störend sind sie eigentlich nicht. Nachdem wir ein wahres Abenteuer durchlaufen haben, steuern wir auf den Showdown zu. Dieser ist authentisch und emotional dargestellt. Dass Ende hat mir gut gefallen, es hat alles seinen Platz gefunden und wirkte rund. Die Charaktere wirken sehr authentisch und mitten aus dem Leben gegriffen, sie haben mein Herz berührt und wirkten einfach echt. Dieses Buch beschäftigt sich vor allem mit Mims Seelenleben, wir erleben was sie bewegt und wie sie mit ihrer Situation umgeht. Hier geht es vor allem um Zerrissenheit und Einsamkeit, aber auch um Liebe und Freundschaft. Die Handlung fand ich gut durchdacht und schlüssig dargestellt. Hierbei erfahren wir die Perspektive von Mim, was ihr eine besondere Tiefe verleiht. Man kann ihre Handlungen und Gedanken meist gut nachvollziehen. Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge, hierbei haben mir vor allem die Überschriften und die Gestaltung im inneren des Buches sehr gut gefallen. Es wirkt einfach ungemein liebevoll. Der Schreibstil des Autors ist fließend und leicht, aber auch sehr mitreißend und gefühlvoll. Durch den Schreibstil ist man auch in einem Rutsch durch. Das Cover und auch der Titel passen sehr gut zum Buch. Fazit: Ein sehr gefühlvolles und facettenreiches Buch über das Seelenleben eines 16jährigen Mädchens. Es hat mich unheimlich berührt, aber auch nachdenklich gemacht. Teilweise verspürt man etwas Schwere dabei,was vor allem an der Atmosphäre liegt. Es ist ein Roadtrip der ganz besonderen Art, sollte man auf keinen Fall verpassen. Eine klare Leseempfehlung. Ich vergebe 4 von 5 Punkten, weil es noch kleinere schwächen aufweist.

Lesen Sie weiter

Auf und davon wird oft mit dem Wort "Roadtrip" beschrieben und natürlich stimmt das auch, aber es ist noch sehr viel mehr. Es ist ein großes Abenteuer mit vielen Wendungen. Außerdem lernen Mim und somit auch der Leser auf ihrem Weg unglaubliche Charaktere kenne. Allerdings sind dies aufgrund der Handlung nur kurze Auftritte, was Arnold perfekt nutzt. Weiterhin wird schnell deutlich, dass es weniger um Mims Reise, als viel mehr um das Thema Selbstfindung geht. Eigentlich erkennt sie wer sie selbst ist und was sie wirklich fühlt. Selbst das, wogegen sie sich zu Beginn vielleicht gesträubt hat. Durch viele unerwartete und auch ernste Momente ist die Handlung aber auch nachdenklich gefärbt. Überhaupt gibt es eine große Bandbreite an Emotionen, da verschiedenste Themen angesprochen werden. Was mich tatsächlich nicht zur Gänze überzeugen konnte, war das Ende, also der Ausgang der Story. Daher bekommt Auf und davon von David Arnold von mir 4 von 5 Bücherherzen.

Lesen Sie weiter

Mary Iris Malone - genannt Mim lebt gemeinsam mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter Kathy in Jackson, Mississippi. Ihre Eltern haben sich erst vor kurzem scheiden lassen, doch ihr Vater ist schon wieder neu verheiratet. Mim kann Kathy nicht ausstehen und als sie ein paar Dinge herausfindet, macht sie sich auf den Weg zu ihrer Mutter, die am anderen Ende der USA ist und sich plötzlich nicht mehr bei ihr gemeldet hat. Kurzerhand sitzt Mim in einem Fernbus und ist dabei 1500 Km hinter sich zu lassen. Auf dem Weg dorthin erlebt sie wirklich einige Abenteuer. Sie lernt, was es bedeutet wirklich zu leben und frei zu sein. Und findet zwei wahre Freunde fürs Leben! Zu Beginn fiel mir der Einstieg ins Buch ein bisschen schwer. Ich kam nicht so richtig in die Geschichte rein, aber dann konnte ich doch recht schnell folgen und habe gemerkt, dass die Geschichte sich langsam aufrollt und immer wieder einige Sachen aus dem Beginn mit der Zeit erklärt werden und näher drauf eingegangen wird. Das Buch ist aus Mims Sicht geschrieben und alle paar Kapitel gibt es immer wieder Tagebucheinträge in Briefform von Mim an jemanden, da möchte ich aber jetzt nicht näher drauf eingehen, sonst verrate ich zu viel. Für ihre 16 Jahre hat sich Mim wirklich reif benommen und ich konnte auch ihren Wunsch einfach abzuhauen und zu ihrer Mutter zu fahren total gut nachvollziehen und empfand es keineswegs als kindisch oder ähnliches. Sie ist wirklich schlau und auch ein bisschen frech und auf keinen Fall auf den Mund gefallen. Der Schreibstil von David Arnold hat mir sehr gut gefallen. Er ist flüssig und sehr abwechslungsreich. Das Buch geht wirklich in die Tiefe und der Autor findet wirklich an jeder Stelle die richtigen Worte. Das hat mir unglaublich toll gefallen. Eine tolle Mischung aus Witz und Melancholie. Fazit: Ein wirklich schönes Road-Trip Buch, welches nicht nur durch die authentischen und - größtenteils liebenswürdigen Charaktere punkten konnte, sonder vor allem durch den tollen Schreibstil und die allzeit gut gewählte Wortwahl des Autors. Es gibt lediglich ein paar Punktabzüge, da das Buch sich manchmal so hingezogen hat und mich das leider gestört hat. Ansonsten ein tolles Buch!

Lesen Sie weiter

Inhalt: Wer würde nicht gerne einfach mal verschwinden? In den nächsten Bus springen und alles hinter sich lassen? Genau das macht die sechzehnjährige Mim Malone. Es reicht ihr, immer das zu tun, was ihr Vater und seine neue Frau für richtig halten. Sie will wissen, weshalb ihre Mom aus ihrem Leben verschwunden ist. Und ihre Gedanken sollen endlich aufhören, in ihrem Kopf Karussell zu fahren. Also steigt sie einfach in den Greyhound-Bus und haut ab, zu ihrer Mom. Während draußen die Landschaft vorbeifliegt, macht Mim einige unvergessliche Bekanntschaften – die wunderbare Arlene, den unheimlichen Ponchomann und den äußerst attraktiven Beck, an den sie ihr Herz zu verlieren droht ... Doch dann verändert ein tragischer Unfall von einem auf den anderen Augenblick alles. Und Mim muss sich den wirklich entscheidenden Fragen in ihrem Leben stellen. Cover & Klappentext: Das Cover ist schlicht, aber sooo schön. ♥ Wie gerne würde ich nun in das Cover hüpfen und den Sonnenuntergang genießen. ♥ Der Klappentext kling rebellisch gut. ;) ... wenn Teenager halt ihren Kopf durchsetzten wollen... :D Da bin ich doch glatt dabei. ;) Rezension: Zunächst verwirrte mich ein wenig die Geschichte. Nicht, weil sie nun in ihr großes Abenteuer steigt, nein, es waren Briefe inmitten der Geschichte von der Protagonistin geschrieben worden, die ich nicht ganz verstanden habe. Doch dieses große Rätsel hat sich später aufgedeckt, keine Sorge. ;) Dieses Buch war wirklich spannend, komisch, gruselig und so mitfühlend, wie ich es selten gelesen habe. Ich konnte die Protagonistin wirklich gut verstehen, bis auf die Tatsache, dass sie mit Fremden durchs Land reist, die auch nicht wirklich alle Tassen im Schrank haben. :D Dieses Buch ist so voller Gefühle, dass es sich nach ,,Real life'' anfühlte. Der Schreibstil war einfach klasse und die Personen, die sich der Autor ausgedacht hat, können alle gar nicht verschiedener sein. :DIch bin darüber aber sehr froh, denn so war es nicht nur eine 0815 Geschichte, nein, es war REAL. Denn wir alle sind verschieden. ... und das ist gut so. ♥ Lest das Buch. Folgt der Protagonistin auf einen Roadtrip, den ihr so nie erwartet hättet. Und bleibt so, wie ihr seid. ♥ Fazit: Ein sehr, SEHR interessanter Roadtrip den die Protagonistin dort gewagt hat.Ich habe sie gerne auf diese spannende Reise begleitet. :) Mehr von mir: http://www.kathleens-buecherwelt.de/

Lesen Sie weiter

Mary Iris Malone - kurz Mim - begibt sich auf den Roadtrip ihres Lebens. Zuhause hält sie es nicht mehr aus. Zuhause, da ist ihr Vater, der sie nicht versteht, und ihre Stiefmutter, die sie nicht leiden kann. Zuhause, da ist nicht ihre Mutter. Da muss sie Medikamente nehmen, weil ihr Vater glaubt, sie sei krank. So krank wie Tante Isabel, die sich umgebracht hat. Also steigt Mim in einen Bus und will die 1524 Kilometer zur ihrer Mutter nach Cleveland fahren. Sie weiß nicht, warum sie plötzlich keine Briefe mehr bekommen hat. Sie weiß nicht genau, was mit ihrer Mutter ist. Und sie weiß auch nicht, ob das Geld, das sie ihrer Stiefmutter geklaut hat, reicht. Sie kennt nur ihr Ziel: ihrer Mutter ihren Lippenstift zurückbringen. Auf und davon ist eine Roadnovel, die voller Überraschungen steckt. Mim ist ein außergewöhnliches Mädchen. Sie ist frech und mutig, sie ist herzlich und ein bisschen schräg. Wann immer sie es nicht mehr erträgt, holt sie den Lippenstift ihrer Mutter hervor, und zeichnet die Kriegsbemalung auf ihr Gesicht. Sie schließt Freundschaft mit einer alten Dame, sie verliebt sich, sie findet einen neuen besten Freund in "Hey, hey ich bin Walt"-Walt, der sie öfter zum Lachen bringt, als je ein Mensch zuvor. Auf ihrer Reise nimmt sie viele Umwege, trifft viele Leute, gerät in so manche brenzlige Situation. Mal erzählt sie den Lesern direkt, was sie erlebt, manches erfährt man durch Briefe, die sie an eine "Isabel" schreibt. Ihre tote Tante Isabel? Hm. Es ist ein Roadtrip, auf dem Mim zu sich selbst findet. Immer wieder sagt sie sich ihr Mantra "Ich bin Mary Iris Malone und mit mir stimmt etwas nicht". Immer wieder zweifelt man als Leser selbst an ihrer Psyche. Was ist real, was bildet Mim sich ein? Warum bemalt sie ihr Gesicht mit Lippenstift? Warum hasst sie ihre Stiefmutter so? Warum will sie so unbedingt zu ihrer Mutter reisen? Der Leser lernt Mim immer besser kennen, je besser sie sich selbst kennenlernt. Bei diesem Roadtrip ist das Ziel ebenso wichtig wie der Weg und die Erfahrungen, die Mim dabei sammelt. Es ist besonders der eindringliche Schreibstil von David Arnold, der es geschafft hat, Mim so echt wirken zu lassen, der mich begeistert. Auf und davon ist emotional, es ist aufwühlend, es ist spannend und seltsam und witzig und romantisch. Es ist wie das Leben. Mein Jugendbuch-Highlight im Oktober!

Lesen Sie weiter

Stell dir vor...

Von: Nicole

30.09.2015

Meine Meinung zum Buch: Auf und Davon Wie meine Erwartungen waren und warum das Buch zu mir gekommen ist, das findet ihr auf meinem Original Beitrag bei mir auf dem Blog. Inhalt in meinen Worten: Mim ist auf der Flucht. Denn ihr Vater hat sie in ihren Augen total weit von ihrer Mutter entfernt, und diese Kathy diese neue Frau von ihrem Vater, die ist ja nur nervig, somit türmt sie, um eben zu ihrer Mutter zu kommen. Auf der Reise passieren ihr Dinge, die sie am besten euch selbst erzählt, denn Mim ist die Hauptprotagonisten im Buch und verfasst Briefe. Doch wohin gehen diese Briefe? Und wer ist dieses mysteriöse Isabel? Auf der Reise werden viele Fragen gestellt, aber auch viele Fragen beantwortet. Schreibstil? Der Autor hat für mich eine echt herausfordernde Art des Schreibens, was ich aber richtig genial gefunden habe. Was genial war, David brachte Neuschöpfungen von Worten, die teilweise so ulkig waren, dass ich einfach gespannt war, was wird das nächste Wort sein, dass ich lesen darf. Es wurde in der Ich-Perspektive geschrieben. Wirkung der Geschichte: Ich lese Briefe von Mim, wie in ihrem Kopf das Chaos vorhanden ist, ihre Selbstzweifel, aber auch ihren Mut. Sie schreibt an Isabel, und erst am Ende wirklich ganz am Ende lüftet sich das Geheimnis, wer diese Isabel ist und warum Mim ihr schreibt. Aber nicht nur Briefe finde ich, sondern ich darf hautnah mit Mim alles durchleben auf ihrer Reise. Und dort begegne ich unterschiedlichen Menschen. Sei es Walt der mit seinem Zauberwürfel und seiner fröhlichen Art mich einerseits immer wieder zum lachen brachte, aber auch ein Mensch der es selbst nicht leicht hat, warum auch Mim und er gute Freunde werden. Sei es Beck, der mehr als ein Freund für Mim sein könnte, wäre da das Alter nicht, oder aber auch Kathy und ihr Vater. Spannung: Durch den Schreibstil des Autors, baut sich eine hoch explosive Spannung auf, die mich einfach nur in ihren Bann gezogen hat. Auch durch die Erlebnisse und die vielen kleinen Dinge die im Buch eine wichtige Rolle fanden, und wo ich als Leserin gern erfahren hätte, was z.B. in der Kiste versteckt war, die doch so lange auf der Reise ein Begleiter war. Auch fand ich die Themenvielfalt in diesem Buch ziemlich bedenklich, aber nicht im schlechten Sinne, sondern hier wurde mir als Leserin einfach nur ein Abgrund nach dem anderen präsentiert und wie Mim sich aus diesem Mist befreien konnte, oder dabei ist, sich zu befreien. Diese Wechselwirkung machte für mich das Buch wirklich liebenswert und einzigartig! Charaktere: Natürlich ist Mim der Hauptcharakter. Sie beschreibt ja auch ihr Leben. Einerseits steckt sie echt extrem in der Pubertät, andererseits hat sie einfach schon so viel erlebt, dass ich nicht wüsste wie ich drauf wäre. Und doch ist sie enorm stark und liebenswert. Dabei hat sie viele Handicaps, sie darf erkennen, dass sie auch liebenswert und stark ist, gerade wegen ihren vermeintlichen "Fehlern". Aber auch Walt wurde so präzise und wunderbar vor meinen Augen als kleiner Junge gezeichnet, dass ich ihn durch das Buch einfach lieb gewonnen habe, und ihn am liebsten treffen würde. Beck ist für mich ein sehr spannender Charakter gewesen, einerseits hat er selbst seine Macken, und steht dazu, andererseits ist er großer Bruder, Liebhaber und vor allem eines sehr fürsorglich und verantwortlich. Das imponierte mir und machte Spaß ihn näher kennen zu lernen. Humor: Dieses Buch hat auf seine ganz eigene Weise einen solch tollen Humor, der einfach bei trüben Herbsttagen zu einer bunten Laune versorgt. Ich finde das David hier ganz gekontert gepokert hat, und mich durch und durch erwischt hat und auch überzeugt hat. Fazit: Ein liebenswerter Weg durch Amerika, voller Höhen und Tiefen. Voller Glücksmomente und doch auch traurigen Gedanken. Rundherum ein wunderschönes Herbstbuch! Sterne: Ich vergebe für dieses kostbare Buch gerne 5 Sterne.

Lesen Sie weiter

Dieses Buch war das komplette Gegenteil von dem, was ich mir davon erhofft und erwartet habe, trotzdem wars kein Flop! Ich habe etwas gebraucht um mich daran zu gewöhnen, wie die Geschichte erzählt wird, habe mich dann aber ganz wohl darin gefühlt. Einen erwartet ein sehr verrückter Roadtrip durch die USA, aber das Buch beschäftigt sich ebenfalls mit einer sehr ernsthaften Thematik. Diese Mischung fand ich gut und man bekommt während des Lesens das Gefühl ebenfalls auf Achse zu sein.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung Mary Iris Malone, die einfach nur Mim genannt wird, hat gerade eine doch schwierige Zeit. Die Scheidung ihrer Eltern ist gerade erst durch und dann ist Mim auch noch umgezogen. Mit ihrem Vater und dessen neuer Frau an andere Ende der USA. Wohl fühlt sie sich dort aber keinesfalls. Als sie zufällig auf einen mysteriösen Brief stößt beschließt sie Knall auf Fall zurück zu ihrer Mutter zu fahren. Dafür bestiehlt sie sogar ihre Großmutter. Auf ihrem Trip lernt sie tolle Menschen kennen und nicht selten gerät sie sogar in Gefahr … Der Jugendroman „Auf und davon“ stammt von David Arnold. Es ist das Debüt des Autors und da Roadtrips für mich ihren ganz eigenen Charme haben war ich sehr gespannt auf den Inhalt der Geschichte. Mim ist ein an sich sympathischer Charakter. Sie ist ziemlich außergewöhnlich und auch schon recht abgeklärt für ihr Alter. Ihre Eltern haben sich gerade erst scheiden lassen und nun ist Mim mit Vater und Stiefmutter ans andere Ende der USA gezogen. Mim ist aber auch ziemlich naiv und gerät auf ihrem Trip doch schnell in ziemlich brenzliche Situationen. Sie schaut nicht wirklich weit voraus, macht einfach und genau das ist nicht immer richtig. Doch gerade Mims Ecken und Kanten machen sie menschlich und sie gehören einfach zu ihr. Es gibt noch einige weitere Charaktere, beispielsweise die alte Dame Arlene oder Beck und Walt, sie lernt Mim auf ihrem Trip kennen. Mit ihnen erlebt sie zum Teil abenteuerliche Dinge. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und recht jugendlich gehalten. Er schafft es Tiefe ins Geschehen hineinzubringen, allerdings gerade zu Beginn muss man sich erst daran gewöhnen. Hier wirkte es schon recht chaotisch auf mich. Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Mim. David Arnold hat hierfür die Ich-Perspektive verwendet. Zwischendrin gibt es immer wieder Passagen mit den Tagebucheinträgen mit Mim. Diese sind meist sehr nachdenklich und auch berührend. Die Handlung ist ein Road-Trip. Es ist aber auch gleichzeitig das Finden von sich selbst. Es wirkt etwas schräg aber irgendwie auch total genial. Immer wieder gibt es Überraschungen im Buch, die mich wirklich begeistert haben. Zu Beginn wirkt es etwas unstrukturiert aber das gibt sich. Man muss sich einlesen, dann kann man sich Mim und ihrer Reise vollkommen hingeben. In manchen Situationen fühlt man sich als Leser teilweise in seine eigenen Jugendjahre zurückversetzt. David Arnold setzt sich in seinem Debüt mit teils schwierigen Problemen auseinander. Er versucht es aber auf die lockere Art, setzt auf Unbeschwertheit. Fazit Alles in Allem ist „Auf und davon“ von David Arnold ein sehr gutes Debüt des Autors, das auch vor schwierigen Themen nicht zurückschreckt. Eine recht sympathische, wenn auch etwas skurrile Protagonistin, ein gut lesbarer Stil des Autors und eine Handlung, die eine Reise zu sich selbst darstellt, haben mir hier unterhaltsame Lesestunden beschert. Durchaus lesenswert!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.